Hallo,
wie bereits angekündigt hier ein weiteres Projekt von mir. Im Frühjahr habe ich angefangen einen Teeschrank zu bauen, bei dem mir insbesondere ein Schrank von Germán Peraire eine Inspiration war. Dafür habe ich mir vier Eichenbohlen mit ich glaube 26 mm Stärke beim lokalen Holzhändler gekauft. Die meisten Bohlen auf dem Stapel waren krumm und astig, aber ich glaube die besten herausgezogen zu haben. Zuhause angekommen habe ich mir einen Plan gemacht, aus welchen Bohlen ich welche Werkstücke bekommen möchte und die Bohlen entsprechend zugeschnitten. Danach habe ich das Holz ca. einen Monat ruhen lassen.
Dann habe ich damit begonnen, jeweils eine Seite jedes Holzes abzurichten und eine Seite zu fügen. Zur Zeitersparnis habe ich auf einen Dickenhobel zurückgegriffen, um die Bretter annähernd auf die richtige Dicke zu hobeln. Auch habe ich Bandsäge genutzt, um ein Brett für die Türfüllung aufzusägen, da ich das per Hand bei ca. 20 cm Breite nicht präzise genug hinbekomme.
Wieder zuhause angekommen habe ich die einzelnen Stücke auf ihre Finalmaße gebracht und mit dem Bau angefangen. Zunächst habe ich den Korpus gezinkt. Danach habe ich die Seiten für die Rückwand gefalzt. Blöderweise ist mir beim zweiten Seitenfalz der Anschlag verrutscht, was ich erst nach ca. 5 mm bemerkt habe. Den zu breiten Falz konnte ich mit einer kleinen Leiste wieder auf's richtige Maß bringen. Den Falz auf der Ober-/ und Unterseite des Korpus habe ich "gestoppt", also so gefalzt, dass er nicht durchgeht, damit später das äußere Bild der Zinken nicht gestört wird. So war zumindest mein Gedanke. Das nächste Mal werde ich es anders machen, da das Falzen mit Beitel und Grundhobel deutlich zeitintensiver als mit dem Falzhobel ist.
Als nächstes habe ich die Nuten für die Regalböden angezeichnet und ausgearbeitet. Beim Verleimen des Korpus ist mir eines der zwei großen Missgeschicke passiert, die mich nach wie vor stören. Ich habe die Zwingen etwas fest angezogen, weshalb sich der Korpus beim Verleimen etwas krümmte. Dadurch passte der untere Boden, also der Boden zwischen Schublade und Tür, nicht mehr in seine Nuten, sodass ich einen Schonhammer zur Hand nahm. Meine Überzeugungsarbeit führte aber dazu, dass der Boden vorne das gestoppte Ende der Nut herausbrach. Es passte am Ende alles, aber eine sichtbare Macke ist bis zum Ende geblieben.
Als nächstes waren dann noch die Tür und die Schublade dran. Bei der Rahmenkonstruktion ist mir noch ein kleiner Fehler unterlaufen, der am Ende aber so gut wie nicht mehr sichtbar ist. Beim Anpassen der Tür ist mir der andere große Fehler passiert. Ich habe nur an der linken Seite der Tür Material abgenommen, da dort die Verbindung etwas unsaubererer war. Ich ging davon aus, dass ich nur so wenig Material abnehme, das man am Ende keinen Unterscheid zwischen der Breite der beiden Friese sehen wird. Falsch gedacht.
Die Rückwand ist aus Esche und "shiplapped". Jedes Brett der Rückwand ist mit mehreren Messingschrauben fixiert. Das Vorbohren per Hand war anstrengender als gedacht. Zur Aufhängung habe ich eine Keilleiste angebracht. Bei der Schubladenkonstruktion hatte ich leider keine Zeit mehr für Fotos. Dafür aber dieses Mal mehr Fotos vom fertigen Projekt.
Ich freue mich auf eure Anmerkungen und Tipps, was ich nächstes Mal besser/anders machen könnte.
Viele Grüße
wie bereits angekündigt hier ein weiteres Projekt von mir. Im Frühjahr habe ich angefangen einen Teeschrank zu bauen, bei dem mir insbesondere ein Schrank von Germán Peraire eine Inspiration war. Dafür habe ich mir vier Eichenbohlen mit ich glaube 26 mm Stärke beim lokalen Holzhändler gekauft. Die meisten Bohlen auf dem Stapel waren krumm und astig, aber ich glaube die besten herausgezogen zu haben. Zuhause angekommen habe ich mir einen Plan gemacht, aus welchen Bohlen ich welche Werkstücke bekommen möchte und die Bohlen entsprechend zugeschnitten. Danach habe ich das Holz ca. einen Monat ruhen lassen.
Dann habe ich damit begonnen, jeweils eine Seite jedes Holzes abzurichten und eine Seite zu fügen. Zur Zeitersparnis habe ich auf einen Dickenhobel zurückgegriffen, um die Bretter annähernd auf die richtige Dicke zu hobeln. Auch habe ich Bandsäge genutzt, um ein Brett für die Türfüllung aufzusägen, da ich das per Hand bei ca. 20 cm Breite nicht präzise genug hinbekomme.
Wieder zuhause angekommen habe ich die einzelnen Stücke auf ihre Finalmaße gebracht und mit dem Bau angefangen. Zunächst habe ich den Korpus gezinkt. Danach habe ich die Seiten für die Rückwand gefalzt. Blöderweise ist mir beim zweiten Seitenfalz der Anschlag verrutscht, was ich erst nach ca. 5 mm bemerkt habe. Den zu breiten Falz konnte ich mit einer kleinen Leiste wieder auf's richtige Maß bringen. Den Falz auf der Ober-/ und Unterseite des Korpus habe ich "gestoppt", also so gefalzt, dass er nicht durchgeht, damit später das äußere Bild der Zinken nicht gestört wird. So war zumindest mein Gedanke. Das nächste Mal werde ich es anders machen, da das Falzen mit Beitel und Grundhobel deutlich zeitintensiver als mit dem Falzhobel ist.
Als nächstes habe ich die Nuten für die Regalböden angezeichnet und ausgearbeitet. Beim Verleimen des Korpus ist mir eines der zwei großen Missgeschicke passiert, die mich nach wie vor stören. Ich habe die Zwingen etwas fest angezogen, weshalb sich der Korpus beim Verleimen etwas krümmte. Dadurch passte der untere Boden, also der Boden zwischen Schublade und Tür, nicht mehr in seine Nuten, sodass ich einen Schonhammer zur Hand nahm. Meine Überzeugungsarbeit führte aber dazu, dass der Boden vorne das gestoppte Ende der Nut herausbrach. Es passte am Ende alles, aber eine sichtbare Macke ist bis zum Ende geblieben.
Als nächstes waren dann noch die Tür und die Schublade dran. Bei der Rahmenkonstruktion ist mir noch ein kleiner Fehler unterlaufen, der am Ende aber so gut wie nicht mehr sichtbar ist. Beim Anpassen der Tür ist mir der andere große Fehler passiert. Ich habe nur an der linken Seite der Tür Material abgenommen, da dort die Verbindung etwas unsaubererer war. Ich ging davon aus, dass ich nur so wenig Material abnehme, das man am Ende keinen Unterscheid zwischen der Breite der beiden Friese sehen wird. Falsch gedacht.
Die Rückwand ist aus Esche und "shiplapped". Jedes Brett der Rückwand ist mit mehreren Messingschrauben fixiert. Das Vorbohren per Hand war anstrengender als gedacht. Zur Aufhängung habe ich eine Keilleiste angebracht. Bei der Schubladenkonstruktion hatte ich leider keine Zeit mehr für Fotos. Dafür aber dieses Mal mehr Fotos vom fertigen Projekt.
Ich freue mich auf eure Anmerkungen und Tipps, was ich nächstes Mal besser/anders machen könnte.
Viele Grüße