Welches Handwerkzeug?

Claus P.

ww-esche
Registriert
3. November 2024
Beiträge
558
Ort
Oberpfalz, Bayern
Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich als Nicht- Profi auch meinen Senf dazu gebe. Ich bin ein Freund von alten, aber hochwertigem Werkzeug. Natürlich muss man das Werkzeug dann entsprechend aufbereiten.
Stemmeisen bevorzuge ich unterschiedliche Sorten- je nach dem welche Arbeit zu erledigen sind.

Zum Stemmen von Zinkenverbindungen mit der Hand bevorzuge ich Steiner Stemmeisen (Laupheimer Werkzeugfabrik). Vorteil: die seitliche Schneide läuft spitz zu und man kommt damit sehr gut in die Ecken. Gibts aber nur noch gebraucht, da Laupheimer Werkzeugfabrik nicht mehr existent.

Für Zimmererarbeiten Stemmeisen von Kirschen, Spannsäge.

Putz- und Simshobel: Ulmia

Schraubenzieher: Wiha

Schmiegen: Hedue

Feinsäge: Ulmia

Winkel, Gehrungsmaß, Druckbleistift hart

Hämmer: Picard 18 und 25mm

... und einen guten Meterstab.


Mit der Grundausstattung komme ich gut zurecht.
 

agnoeo

ww-robinie
Registriert
14. Juni 2016
Beiträge
841
Ort
Rhein-Sieg
Zum Stemmen von Zinkenverbindungen mit der Hand bevorzuge ich Steiner Stemmeisen (Laupheimer Werkzeugfabrik). Vorteil: die seitliche Schneide läuft spitz zu und man kommt damit sehr gut in die Ecken. Gibts aber nur noch gebraucht, da Laupheimer Werkzeugfabrik nicht mehr existent.

Gebrauchtes Werkzeug kann prima sein, aber als Anfänger mag man manchmal nicht erst den Umweg gehen, Werkzeug zu restaurieren bevor man loslegen kann. Es gibt gute Eisen die auch eine flache Seitenfase haben, zb von MHG, Narex Richter oder Ashley Iles.
Ich halte generell nicht so viel die Bergs, Witherbys, Dastrad und Fuchs gleich einem Heiligen Gral nachzujagen. Zumindest nicht für Werkzeug, bei denen es gute, zeitgenössische Optionen gibt. Nicht falsch verstehen, manch altes Werkzeug hat das gewisse etwas, da bin ich voll bei dir. :emoji_slight_smile:

Gruß, David
 

Paulisch

ww-robinie
Registriert
19. Februar 2020
Beiträge
3.680
Ort
Demmin
Hallo,
bei westlichen Sägen ist es üblich, dass sie auf Stoß sägen. Bei japanischen Sägen wird meist auf Zug gesägt. Bei einer Gestellsäge ist es einfach eine Frage, wie das Blatt eingebaut ist. Das Sägeblatt ist aber immer in das Gestell eingespannt und wird durch den Schnitt gezogen, bei uns ist die Arbeitsbewegung meistens auf Stoß, dass ändert aber nichts daran, dass das Sägeblatt durch den Schnitt gezogen wird. Sonst müßte das Sägeblatt viel dicker sein ( wie beim Fuchsschwanz).

Es grüßt Johannes

Entschuldige Johannes,
Gestellsägen benutzt man auf Stoß, das würde ich selbst mit Japanischen Blatt machen, da die Sägen einfach dafür gedacht sind. Natürlich haben die Japanischen Blätter hier Vorteile durch die spezielle Schärfung und den induktiv gehärteten Zähnen. Und drehen muss ich das Blatt auch für nichts, ich kann die Gestellsäge einfach umdrehen. Hast du dich vielleicht einfach in der Säge geirrt?

Beste Grüße Pauli

Ich bin auch etwas verwundert das so viele Gestellsägen gekauft werden. Ich habe in meiner Lehre ein Blatt bekommen und zwei Splinte. Das Holz für Griffe und Strebe haben wir selbst gehobelt und mit ner Kordel und Spannstab gespannt.
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
1.757
Ort
Wald-Michelbach
Das Holz für Griffe und Strebe haben wir selbst gehobelt und mit ner Kordel und Spannstab gespannt.
Das bringt mich doch auf eine Idee, was ich das nächste Mal mit meinem Enkel bauen könnte. Schönes Wochenendprojekt, wenn man das Holz schon etwas vorbereitet. Mal schauen, was er davon hält.
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
6.624
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Entschuldige Johannes,
Gestellsägen benutzt man auf Stoß, das würde ich selbst mit Japanischen Blatt machen, da die Sägen einfach dafür gedacht sind. Natürlich haben die Japanischen Blätter hier Vorteile durch die spezielle Schärfung und den induktiv gehärteten Zähnen. Und drehen muss ich das Blatt auch für nichts, ich kann die Gestellsäge einfach umdrehen. Hast du dich vielleicht einfach in der Säge geirrt?
Hallo Pauli,
natürlich wird mit der Säge auf Stoß gesägt, ich habe nichts anderes behauptet. Aber die Funktion des Gestells bei der Gestellsäge ist es, das ein relativ dünnes Sägeblatt verwendet werden kann, da das Sägeblatt im Gestell eingespannt ist und daher gezogen wird. Dies geschieht bei der Stoßbewegung.

Es grüßt Johannes
 

Paulisch

ww-robinie
Registriert
19. Februar 2020
Beiträge
3.680
Ort
Demmin
Hallo Pauli,
natürlich wird mit der Säge auf Stoß gesägt, ich habe nichts anderes behauptet. Aber die Funktion des Gestells bei der Gestellsäge ist es, das ein relativ dünnes Sägeblatt verwendet werden kann, da das Sägeblatt im Gestell eingespannt ist und daher gezogen wird. Dies geschieht bei der Stoßbewegung.

Es grüßt Johannes
Ach jetzt hab ich verstanden was du meinst. Du sprichst von der Blattspannung. Ok :emoji_grin:
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
6.624
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Tut mir leid, aber da hakt es bei mir immer noch. Das Blatt wird gezogen und das passiert bei der Stoßbewegung? Wie kann ich beim Stoßen etwas ziehen?
Hallo,
wenn du ein Sägeblatt von einer Gestellsäge nimmst ( ohne Gestell) kannst du es nicht auf Stoß verwenden, weil es zu instabil ist. Wenn du die ganze Säge nimmst, zieht das Gestell am vorderen Ende des Sägeblatts und zieht es durch den Schnitt. Du sägst also auf Stoß.

Es grüßt Johannes
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.199
Ort
Kiel
jede Sägeart macht nur Spaß, wenn die Säge gut geschärft und geschränkt ist. da haben Sägen sus "herkömmlicher" deutscher Produktion ein Problem: sie sind in der Regel nicht sauber gefeilt und viel zu stark geschränkt.

Im Gegensatz zu Werbeaussagen auf dicken Händlerseiten ist das der Vorteil japanischer Sägen und nicht die Sägerrichtung.

auch die Blattstärke ist kein grundsätzlicher Vorteil. auch japanische Sägen zum Auftrennen haben Blattstärken von mehr als 1 mm.

lange gab es keine westlichen günstigen Sägen, mit gut geschärften und geschränkten Zähnen. das hat Veritas etwa 2010 geändert. seitdem kann man sich völlig frei entscheiden, ob man auf zu oder auf stoß arbeiten will.
 

agnoeo

ww-robinie
Registriert
14. Juni 2016
Beiträge
841
Ort
Rhein-Sieg
lange gab es keine westlichen günstigen Sägen, mit gut geschärften und geschränkten Zähnen. das hat Veritas etwa 2010 geändert. seitdem kann man sich völlig frei entscheiden, ob man auf zu oder auf stoß arbeiten will.

Zumindest bei den Fein-/Rückensägen; gute Fuchsschwänze gibt es nicht so viele und deren Preise sind gesalzen.

Gruß, David
 

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
2.274
Ort
29549 Bad Bevensen
Ich glaube, ich kann nachvollziehen wie es gemeint ist. Die Definition von Sägen auf Stoß und auf Zug mit der ich alt geworden bin, hat mit der Art und Weise wie ein Sägeblatt eingespannt oder nicht eingespannt ist, nichts zu tun. Es geht ausschließlich um die Richtung der Zähne. Gratsäge auf Zug, Gestellsäge und Fuchsschwanz auf Stoß, Furniersäge und Feinsäge waren so gefeilt, daß sie in beide Richtungen gesägt haben. Ich glaube, für meine Restlaufzeit werde ich bei dieser Sichtweise bleiben.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.199
Ort
Kiel
Zumindest bei den Fein-/Rückensägen; gute Fuchsschwänze gibt es nicht so viele und deren Preise sind gesalzen.

Gruß, David
ich habe lange keine William Greaves mehr gesehen. aber 60 € sind nicht gesalzen für ein Werkzeug aus europäischer Produktion
 

hlzbt

ww-esche
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
469
Ort
irgendwo
aber auf Zug sägen ist viel einfacher - finde ich
+1
Mir hatte als Jungscher auch niemand gesagt, dass man europäische Sägen nicht zieht. Und ich habe mich immer gewundert, weshalb das bei mir so ka... aussieht. Irgendwann habe ich einen Artikel über die japanischen Werkzeuge gelesen (ging um Bootsbau, Anfang der 80er), da wurde das Ziehen als Besonderheit hervorgehoben. Und ich fragte mich "geht's denn auch anders?"... Ok, mittlerweile kann ich beides gleich schlecht.
 

agnoeo

ww-robinie
Registriert
14. Juni 2016
Beiträge
841
Ort
Rhein-Sieg
ich habe lange keine William Greaves mehr gesehen. aber 60 € sind nicht gesalzen für ein Werkzeug aus europäischer Produktion
Mir sind nur die Thomas Flinn Pax geläufig für um die 100€, aber jetzt wo ich nachschaue gibt's auch die von dir genannten (https://www.feinewerkzeuge.de/fuchs.html>). Ich habe eine Pax Längsschnitt, die tut, aber toll ist sie nicht. Ich hatte mich mehr auf die Bad Axe bezogen vom Preis, die liegen eher so bei 450€.

Gruß, David
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.199
Ort
Kiel
Hallo David,

wie gesagt, ich weiß es nicht besser. bei Fuchsschwänzen gibt es aber von Bahco und Stanley auch brauchbares.

nach meinem Eindruck arbeiten aber auch nicht viele mit entsprechenden japanischen Sägen.

liebe Grüße Pedder
 

Tilia

ww-buche
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
269
Im Moment stehe ich vor der Frage: ... Putzhobel, Rali oder Kunz
Nur der Vollständigkeit halber: für die 'nichtschärfen-Könner' gibts von Rali nen Stemmeisensatz
Es geht ja hier im Thema ursprünglich um das Erstellen eines Werkzeugsatzes für einen angehenden Tischler-/Schreiner Lehrling.

Ein Hobel und ein Stemmeisen haben im Wesentlichen vor allem Eins: eine scharfe Schneide. Und jeder Azubi sollte in der Lehrzeit lernen wie man diese ordentlich selbst schärft. (Dieses Wissen lernt man übrigens fürs Leben, und es lässt sich auf vielerlei andere Schneidwerkzeuge übertragen. )

Diese Rali Frage würde sich für mich in dem Zusammenhang ehrlich gesagt eher so anfühlen, als würde man jemandem der Koch lernt eine 1000er Packung Fertig-Tütensuppen zum Ausbildungsstart schenken wollen.

Ohne das irgendwie bös zu meinen oder so. Ist einfach nur mal, bildlich gesprochen, meine Meinung.

LG, Tilia
 
Zuletzt bearbeitet:

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
6.624
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Im Moment stehe ich vor der Frage: Ulmia Putzhobel, Rali Montagehobel oder Kunz 300 Hobel.
Hallo,
diese Entscheidung sollte auch vom Verwendungszweck abhängen. Als ich noch keinen Rali Hobel hatte habe ich mehr als einmal geflucht, wenn auf der Baustelle, beim ersten Zug mit dem Hobel, sich rausstellte, dass da noch ein Nagel versteckt ist. Daher ist der Rali für mich der ideale Hobel zum mitnehmen. In der Werkstatt bin ich ein Fan meiner alten Holzhobel, auch wenn ich ein paar Metall Hobel habe. Den Kunz lasse ich in irgend einer Schublade liegen.

Es grüßt Johannes
 

Micha83

ww-robinie
Registriert
29. Januar 2014
Beiträge
1.494
Ort
01561
Oder HPL und Kompaktplatte anfasen oder zumindest Kanten brechen, nimmt dir ein Holzhobel extrem übel.
Da hast du ganz schnell Kerben in der Hobelsohle und auch im Eisen.
Die Rali Hobel haben schon ihre Berechtigung auf der Baustelle und bei garstigen Materialen.
Grüße Micha
 

Hauke Schmidt

ww-kastanie
Registriert
1. März 2007
Beiträge
25
Ort
Oldenburg
Moin nochmal,

So, ich kann die Frage abschließen. Ich dürfte alles zusammen haben. Die üblich verdächtigen Hersteller sind dabei. Auch Kleinkram hab zusammen bekommen. Sogar eine anständige Ledertasche hab ich fast für umsonst bekommen.

Es geht mir nicht darum, dass der Junge top ausgestattet ist. Er wird und muss sich letztendlich lich selbst entscheiden, womit er gut arbeiten kann. Ich gehe also davon aus, dass so einiges an Werkzeug im Laufe der Zeit eh ausgetauscht wird.

Aber um Abends voller Testosteron loszuziehen und den Mädels die Möbel aufzustellen oder gar zu reparieren, wird's auf jeden Fall reichen.

Danke für die Anregungen und Hinweise.

Hauke
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.930
Ort
Oldenburg
nur mal rein Interesse halber. Warum findest du Kirschen Eisen nicht mehr so gut? Was ist deine Begründung dafür? Ich habe mir vor rund 10 Jahren Zimmerer Stemmeisen (40er und 50er) von Kirschen gekauft. Nachgeschärft hab ich sie nur ein mal. Sie sehr schnittig und scharf.

Anders gefragt, was ist an MHG besser als bei Kirschen.
Moin Claus,

ich habe mehr Stemmeisen als ich brauche. Damit habe ich aber schon einige Marken verglichen.
Die neueren Kirscheneisen waren mir zu weich, bei feinen Stemmarbeiten musste ich schneller nachschärfen im Vergleich zu MHG Eisen. Bei MHG gibt es die Seitenfasen die abfallen, das macht es beim austemmen von Zinken etwas einfacher. Günstiger sind die auch noch. Habe gerade auf der Seite von Kirschen und MHG jeweils ein einfaches 10mmS Stemmeisen verglichen.

Daher meine Empfehlung für MHG und gegen Kirschen. Man kommt mit beiden zum Ziel keine Frage.

Wenn es dann nach oben preislich offen ist, sind die Veritas Stemmeisen mit dem PM V 11 Stahl noch mal deutlich schnitthaltiger. Aber auch x-fach teurer und etwas schwieriger zu schärfen.

Um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen. Stemmeisen, Hobel, Sägen, Klüpfel das wäre schon eine gut Grundausstattung für Handwerkszeug.
 

Claus P.

ww-esche
Registriert
3. November 2024
Beiträge
558
Ort
Oberpfalz, Bayern
Die neueren Kirscheneisen waren mir zu weich, bei feinen Stemmarbeiten musste ich schneller nachschärfen im Vergleich zu MHG Eisen. Bei MHG gibt es die Seitenfasen die abfallen, das macht es beim austemmen von Zinken etwas einfacher. Günstiger sind die auch noch. Habe gerade auf der Seite von Kirschen und MHG jeweils ein einfaches 10mmS Stemmeisen verglichen.

Daher meine Empfehlung für MHG und gegen Kirschen. Man kommt mit beiden zum Ziel keine Frage.

Wenn es dann nach oben preislich offen ist, sind die Veritas Stemmeisen mit dem PM V 11 Stahl noch mal deutlich schnitthaltiger. Aber auch x-fach teurer und etwas schwieriger zu schärfen.

Um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen. Stemmeisen, Hobel, Sägen, Klüpfel das wäre schon eine gut Grundausstattung für Handwerkszeug.
Hallo Chris,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Meine Kirschen- Eisen sind bestimmt schon 15 Jahre alt. Vielleicht war damals der Stahl noch etwas härter.

Da haben wir was gemeinsam. Ich habe auch alle Stemmeisen bis 28mm mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreifach - teils auch in unterschiedlichen Längen - je nachdem welche Arbeiten gerade anstehen. Sind eben überwiegend gebrauchte Eisen.
Am liebesten arbeite ich mit den Josef Steiner Stemmeisen. Die sind absolut schnittig und die Standzeit ist sehr lange. Dadurch dass die Seitenschneide bis zur Stirnschneide spitz zuläuft, kann man sehr fein arbeiten und vor allem bei Keilzinken die Ecken sauber ausarbeiten. Gerne nehme ich auch alte aufgearbeitete Eisen von Spannsäge (Ulmia) für Schreiner- Arbeiten. Die halten die Schärfe auch sehr lange. Bei diesen Stemmeisen ist aber die Seitenschneide nicht bis zur Spitze geschliffen, sodass eine kleine Fläche üblicherweise seitlich verbleibt. Beim Stemmen von Zapfenlöchern sind sie nicht so empfindlich, da die Ecken nicht so leicht ausbrechen.

Für Zimmererarbeiten nehme ich unterschiedliche Eisen, aber keine Steiner. Diese sind auch meist breiter 30, 35, 40, 50. Das 35er Eisen ist von Black und Decker. Das ist zwar nicht ganz so hochwertig, aber trotzem okay. Die 40er und 50er Stemmeisen hab ich mir als einzige vor 15 / 20 Jahren neu von Kirschen gekauft und bin damit sehr zufrieden. Ich hab auch noch einen Satz Stemmeisen von Smalcalda aus der DDR. Die Eisen sind nicht so gut und würde ich nicht unbedingt empfehlen. Aber wenn sie frisch geschärft sind, sind sie ganz in Ordnung und man kann damit arbeiten, auch wenn man etwas öfter nachschärfen muss. So hab ich auch keine Hemmungen etwas ruppiger mit den Stemmeisen umzugehen und auch mal bei kleinen Zapfen die Späne herauszuhebeln. Das mach ich mit den Schreiner- Eisen von Steiner nicht, da diese einfach etwas empfindlicher sind, was die spitzen Ecken angeht.

Das ist auch der Grund, warum ich die Stemmeisensetze mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreifach hab. Jedes Eisen für die entsprechende Anwendung. So muss ich auch nicht so oft nachschärfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten