Welches Handwerkzeug?

Holzrad09

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Ich hab auch noch einen Satz Stemmeisen von Smalcalda aus der DDR. Die Eisen sind nicht so gut und würde ich nicht unbedingt empfehlen. Aber wenn sie frisch geschärft sind, sind sie ganz in Ordnung und man kann damit arbeiten, auch wenn man etwas öfter nachschärfen muss. So hab ich auch keine Hemmungen etwas ruppiger mit den Stemmeisen umzugehen und auch mal bei kleinen Zapfen die Späne
Die mit dem blauen Heftansatz. https://img.kleinanzeigen.de/api/v1...85-653d-4f0f-95c9-b4deefce3852?rule=$_57.AUTO
Ich mochte die auch ganz gern, ja, der Stahl war nicht so hart wie bei den heutigen aber man bekam sie schön scharf und man konnte damit arbeiten. 2 - 3 Stk sollten bei mir auch noch rumschwirren.
In Schmalkalden werden heutzutage die MHG Eisen hergestellt. https://www.mhg-tools.de/
Die Musik in dem Video stellt man besser auf ganz leise. :emoji_slight_smile:
LG
 

Heener

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Die mit dem blauen Heftansatz. https://img.kleinanzeigen.de/api/v1...85-653d-4f0f-95c9-b4deefce3852?rule=$_57.AUTO
Ich mochte die auch ganz gern, ja, der Stahl war nicht so hart wie bei den heutigen aber man bekam sie schön scharf und man konnte damit arbeiten. 2 - 3 Stk sollten bei mir auch noch rumschwirren.
In Schmalkalden werden heutzutage die MHG Eisen hergestellt. https://www.mhg-tools.de/
Die Musik in dem Video stellt man besser auf ganz leise. :emoji_slight_smile:
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Das ist von mir gar nicht weit.
- Die Bandsägenprofis sitzen auch in Zella-Mehlis.....
 

Claus P.

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Die mit dem blauen Heftansatz. https://img.kleinanzeigen.de/api/v1...85-653d-4f0f-95c9-b4deefce3852?rule=$_57.AUTO
Ich mochte die auch ganz gern, ja, der Stahl war nicht so hart wie bei den heutigen aber man bekam sie schön scharf und man konnte damit arbeiten. 2 - 3 Stk sollten bei mir auch noch rumschwirren.
In Schmalkalden werden heutzutage die MHG Eisen hergestellt. https://www.mhg-tools.de/
Die Musik in dem Video stellt man besser auf ganz leise. :emoji_slight_smile:
LG

Vielen Dank für die Info. Das hab ich nicht gewusst, dass MHG in Schmalkalden hergestellt werden. Höchstwahrscheinlich wurden auch Mitarbeiter von Smalcalda übernommen und bei MHG beschäftigt. Die Vermutung liegt nahe.

Ja ganz genau. Die Beitel mit der blauen Markierung. Bei Kleinanzeigen wurde ein kompletter Satz, neu und unbenutzt für kleines Geld angeboten. Mit dabei war noch ein kompletter Satz von unterschiedlichen Herstellern und ein paar blaue. Genau die gleiche Erfahrung hab ich auch gemacht. Dass die Standzeit nicht ganz so hoch ist wie bei den Spannsäge, Kirschen oder Steiner Beiteln. Aber meiner Meinung wird die Standzeit ohnehin überbewertet und ist nicht soooo entscheidend.
Früher oder später muss man ohnehin die Stemmeisen schärfen die einen früher, die anderen etwas später. Hauptsache man kann vernünftig damit arbeiten und das geht nur mit scharfem Werkzeug. Ehrlich gesagt hab ich auch noch ein paar sehr günstige Stemmeisen aus dem Baumarkt - nicht viele, vielleicht 3 oder 4. Scharf bekommt man die auch und arbeiten kann man auch damit. Wichtiger ist, dass man stemmen kann und das braucht etwas Übung.
 

Andreas W.

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Hallo Micha83,

Oder HPL und Kompaktplatte anfasen oder zumindest Kanten brechen, nimmt dir ein Holzhobel extrem übel.
Da hast du ganz schnell Kerben in der Hobelsohle und auch im Eisen.
Die Rali Hobel haben schon ihre Berechtigung auf der Baustelle und bei garstigen Materialen.
Grüße Micha

da hast Du schon recht, die Ralis haben absolut ihre Berechtigung.
Als ich noch etwas aktiver war, habe ich mir einen normalen Hobel mit einem Stahlblech auf der Sohle nachgerüstet (weil ich einen Rali vermeiden wollte). Dachte, das brauche ich.

1000019195.jpg

Habe damit u.a. schon Faserzementkanten gebrochen und auch Aluminium.
Klar, das Messer hat danach eine Schärfung gebraucht, aber dauerhaft sollte man solche Materialien auch nicht mit einem Rali verarbeiten, denke ich.

In Betrieben hatte ich zur Montage einen normalen Hobel mit Holzsohle am Start.
Für die üblichen Arbeiten dort hat das bei mir genügt, da ich dort weniger Holz flächig gehobelt habe, sondern normalerweise Kanten gebrochen oder Spanplatten "verputzt".
Dazu mus das Eisen nicht topscharf sein.
Riefen hat das schon gegeben in der Sohle, würde das aber auch nach Jahren als moderat für einen Arbeitshobel bezeichnen. Man arbeitet ja nicht stundenlang jeden Tag damit.

Auch die Hersteller hier haben fertige Wechselklingen-Eisen im Angebot, ebenso Hobel mit Stahlsohle.
Gearbeitet habe ich damit aber nich nicht, ausgenommen eben mit dem Rali.

Gruß, Andreas
 

Hauke Schmidt

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Oder HPL und Kompaktplatte anfasen oder zumindest Kanten brechen, nimmt dir ein Holzhobel extrem übel.
Da hast du ganz schnell Kerben in der Hobelsohle und auch im Eisen.
Die Rali Hobel haben schon ihre Berechtigung auf der Baustelle und bei garstigen Materialen.
Grüße Micha
Bei mir ist es ein Kunz 300S geworden. Einerseits arbeite ich damit und kann mein Wissen weiter geben, andererseits lernt der Junge anständig schärfen. Mit einem Ersatzeisen kommt man da auch auf Baustellen über den Tag.

Dazu noch ein Ulmia Putzhobel und Simshobel.

Ich verfolge aber die Diskussion mit den "Ost-Werkzeug". Schwiegervater hat die Werkstatt damit voll (ehemaliger Lansmaschinenmeister). Schlecht kann das dortige Profiwerkzeug auch nicht gewesen sein.
 

Claus P.

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Ich verfolge aber die Diskussion mit den "Ost-Werkzeug". Schwiegervater hat die Werkstatt damit voll (ehemaliger Lansmaschinenmeister). Schlecht kann das dortige Profiwerkzeug auch nicht gewesen sein.
Hallo Hauke,

es gibt gute WMW- Maschinen und gutes DDR- Werkzeug wie eben auch nicht so gute Maschinen und nicht so gutes Werkzeug. Gleiches gilt für West- Werkzeug und West Maschinen. Ich war bis vor ein paar Jahren immer der Meinung, alles was aus dem Osten kommt ist Schrott, bis ein Freund von mir eine WMW- Fräsmaschine von Fritz Heckert gekauft hat. Eine hervorragende Maschine. Für die Einstellung tut es mir im Nachhinein sehr leid. Aber vielleicht ist das genau die Erfahrung, die man machen muss um "openminded" durchs Leben zu gehen.

Das Vorurteil, aus dem Osten sei alles schlecht, hab ich aufgegeben, als ich selbt unwissentlich mein erstes DDR- Werkzeug gekauft habe und damit sehr zufrieden war. Vor allem bei den Holzbearbeitungsmaschinen habe ich die Qualität sehr unterschätzt. Meine 900er Dicke kommt aus der DDR (oder aus dem Osten vor dem 2. Weltkrieg) und das Hobelergebnis ist sehr sehr gut. Außerdem hab ich noch einen Bandschleifer von Elma umfunktioniert zur Kantenschleifmaschine und eine WMW Ständerbohrmaschine. Allesamt sehr robuste und zuverlässige Maschinen und erledigen ihre Arbeit ohne Probleme.
Bei Handwerkzeugen ist ganz ähnlich. Es gibt gutes altes DDR- Werkzeug nur fehlt mir eben als im Westen gebohrener und aufgewachsener die Erfahrung welches Werkzeug gut ist und welches nicht. Deshalb bin ich über einen regen Erfahrungsaustausch dankbar und bilde mir mein eigenes Urteil.
 
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Holzrad09

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eine WMW- Fräsmaschine von Fritz Hecker
Ich war mal vor etwa 20 Jahren in einer Zahnradfirma in Marktredwitz, glaube die hieß Zahnrad Neumann und da standen fast nur WMW - Fritz Heckert Maschinen drin.
Der Chef meinte "Das beste was es für Geld zu kaufen gibt "
Seine Zahnräder waren teils Sonderanfertigungen und gingen bis in die USA, Australien und sonst wohin.
LG
 

Claus P.

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Ich war mal vor etwa 20 Jahren in einer Zahnradfirma in Marktredwitz, glaube die hieß Zahnrad Neumann und da standen fast nur WMW - Fritz Heckert Maschinen drin.
Der Chef meinte "Das beste was es für Geld zu kaufen gibt "
Seine Zahnräder waren teils Sonderanfertigungen und gingen bis in die USA, Australien und sonst wohin.
LG
... kann ich nur zustimmen. Heute suche ich teilweise bewußt nach WMW- Maschinen, da diese robust gebaut sind und für günstiges Geld angeboten werden. Aber inzwischen wissen die Leute auch, was sie dafür verlangen können.
Aber das ist mit allem so, nichts wird günstiger nur teurer.
 

Holzrad09

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WMW- Maschinen, da diese robust gebaut sind
Die dienten halt auch zur Deviseneinnahme, genau wie Carl Zeiss Jena oder Jagdwaffen Suhl.

Den Spruch " was lange hält, bringt uns kein Geld " den gab es in der DDR / Osteuropa nicht. Ganz im Gegenteil, aufgrund von Materialknappheit und Ersatzteilmangel musste es quasi unkaputtbar gebaut werden.
Der Plan musste ja auch irgendwie übererfüllt werden. :emoji_slight_smile:
LG
 

Paulisch

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... kann ich nur zustimmen. Heute suche ich teilweise bewußt nach WMW- Maschinen, da diese robust gebaut sind und für günstiges Geld angeboten werden. Aber inzwischen wissen die Leute auch, was sie dafür verlangen können.
Aber das ist mit allem so, nichts wird günstiger nur teurer.

Bis auf eine Weiler-drehbank und Rundschleifmaschine hatten wir im Werkzeugbau nur Ostmaschinen. Ich habe nichts vermisst, die Maschinen zogen alle noch ausreichend grade. Und geschont wurden die mit Sicherheit nicht. Bis zur Wende wurde die Getriebefertigung von Trabant und nach der Wende ein Automobilzulieferer mit Werkzeugen und Vorrichtungen von unserem Werkzeugbau bedient.
Privat habe ich von meinem Opa (Landmaschinenschlossermeister) auch einiges an Maschinen und Handwerkzeug geerbt. Ich kann mich darüber gar nicht beklagen. Aber ich denke bei Werkzeugen wurde auch in Heimwerker und Gewerbe unterschieden. Meine Smalkalda Beitel nutze ich sogar sehr gerne und bin super zufrieden damit. Bis auf einen Satz von Würth in der Werkzeugkiste habe ich auch gar keine anderen Beitel.
Bei mir im Bildungszentrum kaufe ich Kirschen und Ulmia, damit bin ich auch sehr zufrieden. Gewerblich nutze ich Kirschen und Ulmia schon seit 17 Jahren.
 

Hauke Schmidt

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Ich möchte nicht wissen, was uns früher im Westen verkauft wurde, aber aus dem Osten kam.

Meine Hobelbank müsste auch aus dem Osten kommen, die hab ich gleich nach der Lehre 1987 gekauft. Bis heute bin ich damit zufrieden, auch wenn die Spindeln aus Holz sind. Und seitdem bin ich ein Freund von deutschen Vorderzangen.
 

Holzrad09

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Ich möchte nicht wissen, was uns früher im Westen verkauft wurde, aber aus dem Osten kam.
Musste mal in nen Quelle oder Neckermannkatalog der 70er - 80er schauen.
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/k...le-west-und-ost-ddr-produkte-katalog-100.html
Kein Wunder das es da nichts gab, wenn die Kommunisten alles gegen Devisen ins nichtsozialistische Ausland geschickt haben.
Dann gab es noch diesen Warenaustausch innerhalb der RGW Staaten - sprich, die DDR schickte die guten Knohomamaschinen nach Bulgarien, Rumänien oder Ungarn und die Paprikabauern schickten dafür das Plovdivzeugs hoch.
 

Paulisch

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Musste mal in nen Quelle oder Neckermannkatalog der 70er - 80er schauen.
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/k...le-west-und-ost-ddr-produkte-katalog-100.html
Kein Wunder das es da nichts gab, wenn die Kommunisten alles gegen Devisen ins nichtsozialistische Ausland geschickt haben.
Dann gab es noch diesen Warenaustausch innerhalb der RGW Staaten - sprich, die DDR schickte die guten Knohomamaschinen nach Bulgarien, Rumänien oder Ungarn und die Paprikabauern schickten dafür das Plovdivzeugs hoch.
Neckermann kam mir auch als erstes in den Sinn. 2-3 VEB‘s haben fast ausschließlich für die produziert
 

19rudi99

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Meines Wissens wurden die Gorenje Produkte (Slowenien) als Privileg in der BRD verkauft. Also nicht nur Waren aus der DDR fanden den Weg in den Westen.
 

Hauke Schmidt

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Bei uns um die Ecke war Steinhoff. Der hat ausschließlich Möbel aus dem Osten eingekauft. Ich glaube über diesen Weg hat auch meine Hobelbank zu mir gefunden
 

Micha83

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Ikea hat kürzlich bekannt gegeben das sie in irgendeinem Fonds für ex DDR Bürger, denen Unrecht geschehen ist einzahlen.
Die haben in DDR Gefängnissen Ikea Möbel bauen lassen und dann in den Westen exportiert.
Das RG 28 Mixerteil gibt es bei uns auch noch im Haushalt. Hat schon einige Westmixer überlebt.
 
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