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MarcBerlin

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Die Stärke der Wangen haben wir erfahren (8mm) nicht aber die des Leimholzes…:emoji_thinking:
Das Sperrholz ist in der Konstruktion nur auf Zug belastet - da reichen 8mm definitiv. Der Schwachstelle der Konstruktion ist die Verbindung Wange - Boden. Die angedeutete Schraube (?) geht über Hirn mittig ins Leimholz. Es trägt also nur die halbe Stärke der Fichte. Dort wird das Regal versagen (nicht, wenn Du nur ein Trockenblumengesteck drauf stellst:emoji_wink:) Die Schrauben müssen lang und eher dünn sein und Vorbohren ist Pflicht, um keine Spreizwirkung auf das Leimholz zu bringen und es damit zu schwächen. Wenn Reversibilität egal ist, eventuell leimen und/oder dübeln. Also irgendwie dafür sorgen, dass die Kraft auf der gesamten oder zumindest einem Großteil der Verbindungsfläche Wange/Boden einleitet wird.

Wozu eigentlich die Rückwand? Und welches Material?
Ich vermute, es soll das Leimholz des Bodens sein? In dem Fall kann sie zur Wandbefestigung dienen. (das 8mm Sperrholz geht da nicht). Aber auch hier ist die Verbindung zur Wange kritisch (s.o.). Eleganter wäre eigentlich eine Befestigung über die Wangen. Dann leitet man die Kraft direkt in die Wand ein und kann sich die Rückwand gänzlich sparen. Ist bei einen Ein-Boden-Regal, zumal in der Werkstatt ja eher überflüssig. Zur Befestigung könnte man dann die unterschätzten aber doch so oft nützlichen "Blattschrauben" verwenden. Wobei dann die Verbindung zur Wange über Gewindeschrauben mit Muttern erfolgen müsste, da das 8mm Sperrholz für eine Holzschraube zu dünn ist.
 

MarcBerlin

ww-robinie
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Genau kann ich es Dir nicht sagen, aber wenn ich mir eine Sprühflasche kaufe, achte ich immer darauf, dass die Düse aus Messing und nicht aus Kunststoff ist. Sieht man auch sofort. Damit hat man mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eine passable Flasche. Und erstaunlicherweise findet man solche durchaus bisweilen im unteren Preissegment.
 

yoghurt

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Hallo,
wir hatten das Thema mit den Sprühflaschen in guter Qualität schon mal @gleiter, leider damals auch ohne Lösungen. Scheint schwierig zu sein, da etwas zu finden, was vorhersagbar gut funktioniert.
 

syntetic

ww-esche
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Gibt es eine "Einbaurichtung" für Absperrschieber? Ich habe diese Absperrschieber aus Kunststoff und habe das Problem, dass sich bei offenem Schieber sehr schnell Späne in den Ritzen sammeln und der Schieber anschließend nicht mehr richtig schließt. Die Späne muss ich regelmäßig mit Druckluft entfernen. Hat jemand ähnliche Probleme bzw. gibt es dafür eine Lösung?
 

brubu

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Hallo,
wir hatten das Thema mit den Sprühflaschen in guter Qualität schon mal @gleiter, leider damals auch ohne Lösungen. Scheint schwierig zu sein, da etwas zu finden, was vorhersagbar gut funktioniert.
Hallo
Es gibt gute Sprühgeräte, da sind die Beständigkeiten von Dichtungen angegeben, im Zweifelsfall frage ich an. Messing war einmal, rostfrei finde ich besser, weiss nicht wieso es immer noch Messing gibt. Unbehandeltes Messing lässt Gleitmittel "verändern" und verstopft langfristig.
Wir haben das im Produkteselektor angezeigte Fix 0,5 für Gleitmittel seit vielen Jahren problemlos im Einsatz.
Gruss brubu
 

WinfriedM

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welche Sprühflaschen bzw. Drucksprühflaschen funktionieren zuverlässig mit flüssigem Gleitmittel?
Ich hatte letztes Jahr auch mal die Nase voll von so tropfenden Billigflaschen. Dann bin ich auf eine recht günstige Alternativ aus dem Profibereich aufmerksam geworden, die noch dazu recht preiswert ist:

https://www.hygi.de/de-witte-leerflasche-600-ml-farbe-transparent-pd-119541

https://www.hygi.de/de-witte-tex-spray-spruehkopf-farbe-rot-17-cm-ansaugrohr-pd-119536

Interessant ist, dass du auch Überkopf sprühen.

Hier noch der Hersteller-Link:
https://www.dewitte.com/de/handzerstaeuber-flaschen/flaschen/

Seit 6 Monaten funktioniert die Flasche sehr gut, aber für einen Reiniger und nicht für Gleitmittel. Langzeittest ist das noch nicht, aber schonmal eine erste Idee, was man testen könnte.
 

Claus P.

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welche Sprühflaschen bzw. Drucksprühflaschen funktionieren zuverlässig mit flüssigem Gleitmittel?
Die ausm Baumarkt suppen nur rum.
Ich nutze schon seit Jahren für Gleitöl an der Tischfräse und Hobelmaschine die Pumpflasche hier:

https://www.contorion.de/p/ks-tools...MIm4HZtdTeigMVFn5BAh0_2x3xEAQYESABEgJuM_D_BwE

Die ist wirklich gut und kann ich nur empfehlen. Ich hab sie bestimmt schon seit 10 Jahren. Da tropft nichts und die Düse kann man von Nebel auf Strahl umstellen, je nachdem was man für eine Zerstäubung haben will.
 

Holz-Christian

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Servus, ich hab beruflich und privat schon etliche Pumpsprühflaschen gesehen.

Die haben alle, ob teuer oder billig bei Holzgleitmittel früher oder später mit kaputten Dichtungen die Segel gestrichen.

Holzgleitmittel greift offensichtlich Dichtungen an.
 

Claus P.

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Holzgleitmittel greift offensichtlich Dichtungen an.
Das kann ich bei der Flasche nicht bestätigen. Vielleicht liegts auch an der Art vom Gleitöl. Ich hatte zuvor auch schon andere Sprühflaschen aus dem Baumarkt, die irgendwann alle mal nicht mehr gut funktioniert haben. Das liegt an der Art der Dichtungen, die müssen auf jeden Fall säurebeständig sein. Deshalb hab ich mir auch diese Pumpflasche ausgewählt, da in der Beschreibung ausdrücklich die Säurebeständigkeit erwähnt wird.

Was übrigens eine ganz einfache Lösung ist, leere Flaschen von Felgenreiniger zu nehmen. Felgenreiniger ist auch leicht alkalisch und sehr aggressiv. Die leeren Flaschen hebe ich immer für Öl, Petroleum oder Gleitöl auf und funktionieren auch problemlos.
 
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MarcBerlin

ww-robinie
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Unbehandeltes Messing lässt Gleitmittel "verändern" und verstopft langfristig.
Sorry, das stimmt einfach nicht ganz. Messing ist nach Kunststoff das meist verwendete Material für Düsen von Sprühflaschen. Edelstahl ist an der Stelle eher unüblich. Sicher wird es von starken Säuren angegriffen aber für dünnflüssige Kohlenwasserstoffe ist es absolut geeignet.

Wichtiger ist es, auf die Dichtungen zu achten. Bei einigen der genannten Flaschen wird es erwähnt. Bei der oben von @Claus P. verlinkten von KS-Tools, ist es z.B. Viton (ein FKM), was verspricht beständig gegen Kohlenwasserstoffe, Schmier- und Heizöle, Hydrauliköl, Benzin, Kerosin, Pflanzenöle, Alkohol, Lösemittel (wohl nicht alle) sowie verdünnten Säuren sei. Also das umfasst schon etwa alles, was in unseren Werkstätten so vorkommt. Übrigens hat die Flasche - huch! - eine Düse aus Messing :emoji_wink:
 

Claus P.

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Übrigens hat die Flasche - huch! - eine Düse aus Messing :emoji_wink:
Ja, richtig. Allerdings hab ich mit der Messingdüse noch nie ein Problem gehabt, weder mit verstopfen, noch mit Korrosion.
Die Flasche ist zwar nicht ganz günstig, aber das ist wirklich die einzige, die bis jetzt problemlos funktioniert. Insofern kann ich sie empfehlen.

ist es z.B. Viton (ein FKM)
Ja, da sind Viton- Dichtungen (grün) verbaut. Ich hab die Pumpe mal zerlegt, weil die Flasche immer ein wenig nachgetropft hat. Da war ein kleiner Holzspan zwischen Dichtung und Sitz. Wahrscheinlich ist mir beim Auffüllen von dem Gleitöl ein bischen Dreck in die Flasche gekommen.
Vitondichtungen sind ja grün im Gegensatz zu EPDM (schwarz).
Seitdem ich den Pumpmechanismus sauber gemacht habe, ist sie nicht mehr inkontinent.
 

schrauber-at-work

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Ja, da sind Viton- Dichtungen (grün)
Viton ist ein Markennamen von Freudenberg (ählich Tempo). Es gibt die Dichtungen auch von etlichen anderen, vor allem auch in vielen anderen Farben (war lange genug im Automotive Bereich tätig, haben u.a. fluidische Kupplungen gebaut). Bei Vollautomatischer Montage müssen die Dichtringe optisch unterscheidbar sein, ansonsten kann man bei bis zu 60-80 Teilen/min. nicht feststellen ob und ob der richtige O-Ring an der entsprechenden Stelle montiert wurde.
Grade bei Kraftstoff, Klima und sonstigen Systemen wichtig (100% Kontrolle von jedem Montageschritt in Line!)
Gegensatz zu EPDM (schwarz).
Kann wenn schwarz auch NBR und Konsorten sein.

Gruß SAW
 

brubu

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Sorry, das stimmt einfach nicht ganz. Messing ist nach Kunststoff das meist verwendete Material für Düsen von Sprühflaschen. Edelstahl ist an der Stelle eher unüblich. Sicher wird es von starken Säuren angegriffen aber für dünnflüssige Kohlenwasserstoffe ist es absolut geeignet.
Laut eigenen Erfahrungen mit Messing und Gleitmittel wird die "Sauce" vom Messing irgendwann grünlich und klebrig. Dadurch bewegen sich die Ventilkugeln nicht mehr. Hab wirklich viel mit einem Mech. zu tun, Messing war einmal, heute ist rostfrei Standard und die Verarbeitung kein grosses Problem mehr.
Gruss brubu

Nachtrag: Kremlin hatte früher Düsen in Messing, da wurde der Verdünner bei den Düsen die selten gebraucht wurden auch grün.
Heute sehen die Düsen wie rostfrei aus, was es ist weiss ich nicht.
 
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Elender Kruzefix

ww-eiche
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Danke für die vielen Antworten bzgl. (Pump)Sprühflaschen für flüssiges Holzgleitmittel.
War schon etwas skeptisch, da ich sowohl schon einige normale Sprühflaschen als auch 2 oder 3 Pumpsprühflaschen aus den Baumärkten ausprobiert habe. Muss ich doch noch mal ran. Mir wär jetzt nur noch die von Würth eingefallen, da habe ich aber keinen Zugang und so wie ich Würth einschätze, wollen die 35EUR für die leere Flasche.
Auf jeden Fall nicht zurück zu Silbergleitgeschmiere :emoji_slight_smile:
 

Naute

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Hallo,
das ist davon abhängig, wie deine Ansprüche sind. Wenn es beim Transport Macken gegeben hat schleifen. Wenn du es feiner haben willst, dann schleifen. Wenn die Platte so okay ist, kannst du direkt ölen.
Wichtig ist, das das Öl ordentlich härten kann. Dafür ist Luft und UV-Licht zielführend.

Es grüßt Johannes

Vielen Dank dir.

Also dieses Kiefernholz ist ja schon arg weich. Bin etwas überrascht. Hab schon
Dellen /Kanten drin, wo ich nciht weiß wo die herrühren.

Zum Öl: kann man da später ohne Angst und Sorge Wäsche drauf ablegen?

Zum härten: ist da Temperatur und Luftfeuchtigkeit egal? Ich würde es unter dem Terrassendach machen bei aktueller Witterung.
 

Johannes

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Vielen Dank dir.

Also dieses Kiefernholz ist ja schon arg weich. Bin etwas überrascht. Hab schon
Dellen /Kanten drin, wo ich nciht weiß wo die herrühren.

Zum Öl: kann man da später ohne Angst und Sorge Wäsche drauf ablegen?

Zum härten: ist da Temperatur und Luftfeuchtigkeit egal? Ich würde es unter dem Terrassendach machen bei aktueller Witterung.
Hallo,
wenn du die Platte rausträgst und direkt einmal rundrum ( auch die Schnitkanten ) ölst, wird die Temperatur keine Rolle spielen. Die Luftfeuchtigkeit wird so schnell auch nichts bewirken, inbesondere wenn du die Platte auf Böcke legst und nicht auf den Boden. Ich würde zuerst die Sichtseite ölen und im Anschuß die Unterseite. Dann die Unterseite abwischen und die Platte wieder umdrehen und die Sichtseite abwischen. Es dürfen keine Pfützen stehen bleiben, dann gibt es nach der Aushärtung auch keine Flecken an der Wäsche.

Es grüßt Johannes
 

Naute

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Alles klar. Temperatur ist dann auch egal, wenn ich abends nach der Arbeit Öle und das Ding dann jetzt im Winter 24h draußen liegt?
 

Naute

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Die Liste würde ich noch um "Wärme" ergänzen. Alles Dinge, die im Keller evtl. Mangelware sind. Würde die Trocknung also tatsächlich nicht unbedingt vor Ort erfolgen lassen.

Das ist übrigens so ein typischer Fall, wo man mal seine Ölreste einsetzen kann. Es gibt oft eine gewisse Scheu, auch mal ein paar Produkte zu mischen, aber das geht in den meisten Fällen und wenn man ein klein wenig nachdenkt eigentlich sehr gut. In Deinem Fall würde ich nicht unbedingt ein Öl nehmen, wo "Wachs" im Namen vorkommt aber ansonsten kannst Du z.B. eventuelle Reste von Hartölen mit Leinölfirnis mischen und so vielleicht manchem Rest zu einer letzten sinnvollen Anwendung verhelfen. Sieh zu, dass irgendwie ein Produkt mit Sikkativ dabei ist. Reiner Leinölfirnis hat manchmal keins - das dauert dann sehr lange mit der Trocknung.

Meine Frage daher. Weil @MarcBerlin Wärme ins Spiel brachte.

Sonst warte ich mit dem ganzen noch bis Frühjahr.

Im habe ich noch keine Reste. D. H. Ich kaufe einen Topf Leinölfirniss neu.
 
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