wir nehmen alles vieeeel zu genau

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.802
Ort
HinternDiwan
Diese Legende ist anscheinend nicht totzukriegen. Aber das ist ja das Wesen von Legenden.

Guugel mal nach Paretoprinzip.
Hat mit Legende wenig zu tun... findest aber auch im Angestelltenbereich.
Grob 20% der Mitarbeiter sorgen dafür, dass der Kunde nicht wiederkommt...

Denke, die Verteilung in Foren kommen dem Prinzip auch nahe. 80% der Beiträge kommen sicher von 20% der Nutzer...
 

Seanathair

ww-esche
Registriert
16. März 2023
Beiträge
495
Ort
Kiel
Guugel mal nach Paretoprinzip.
Hat mit Legende wenig zu tun... findest aber auch im Angestelltenbereich.
Grob 20% der Mitarbeiter sorgen dafür, dass der Kunde nicht wiederkommt...

Denke, die Verteilung in Foren kommen dem Prinzip auch nahe. 80% der Beiträge kommen sicher von 20% der Nutzer...
Das ist mir sehr wohl bekannt und der Grund für meinen Betrag.
Paretro wird für alles mögliche missbraucht ohne jeglichen substanziellen Nachweis.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.779
Ort
bei den Zwergen
Ich habs ja eingeführt, dann relativiere ich mal.
80% Aufwand reichen für die meisten Aufträge.
Um es perfekt zu machen muss man unverhältnismäßig mehr Arbeitszeit aufwenden.
Aber letztendlich muss ich zufrieden mit meinem auszulieferndem Werk sein und es vertreten können.

Man muss ja letztendlich Geld verdienen und nicht in Schönheit sterben.

Dad Video habe ich mir nicht angetan.
 
Zuletzt bearbeitet:

Claus P.

ww-robinie
Registriert
3. November 2024
Beiträge
1.150
Ort
Oberpfalz, Bayern
Das ist auch irrelevant. Eine Handwerkerleistung muss (zumindest bei uns) nach aktuellen Regeln ausgeführt werden. Alles andere wäre sicher auf dem Rechtsweg... Es sei denn, der Kunde bestellt es explizit so, dann darf es aber auch keine funktionellen oder optischen Mängel besitzen.
Tja, wenn du mir die jedes Mal vorher sagen könntest, hätte ich einen Job für dich.
Uli, da ist einiges aus dem Kontext gerissen. Was ich sagen wollte ist, dass es eine unterschiedliche Auffassung gibt, ob etwas ordentlich ausgeführt ist und was Qualität bedeutet.
Zum einen gibt es Leute in unserem Land, die alles äußerst genau nehmen und wegen jeder Kleinigkeit einen Mangel anzeigen und es gibt Menschen, die sagen, das passt schon so und über kleine Mängel hinwegsehen. Beispiele hierfür gibt es zu Hauf hier immer wieder im Forum.
Dass es in Deutschland Regeln gibt, wie Produkte (ganz allgemein) mindestens beschaffen sein müssen, dass sie einen Qualitätsstandard erfüllen ist ein sehr hohes Gut.
Regeln sind aber nicht allgemeingültig, weil für einen gewerbsmäßigen Schreiner die Regeln anzuwenden sind, für einen Hobbyschreiner, der für sich selbst Möbel herstellt gelten diese aber nicht. Deswegen ist die Frage:emoji_open_mouth:b wir viele zu genau nehmen schwierig zu beantworten.

Wenn man das ganze Thema dann global betrachtet sind die Standards und das Qualitätsverständis sehr heterogen und ich würde auch behaupten dass die Maßstäbe nicht vergleichbar sind. Was ich mit meinem Post sagen wollte ist, dass man andere Menschen nicht vorverurteilen sollte wie sie arbeiten (Sicherheitsstandards) und wie das Arbeitsergebnis (Qualität der Ausführung) bewertet wird.
Zum einen gibt es ein unterschiedliches Qualitätsverständnis und die Standards über den ganzen Globus verteilt, sind sehr unterschiedlich und nicht oder nur bedingt vergleichbar.

Deshalb darf man die Arbeit der Menschen nicht vorverurteilen und auch nicht die Sicherheitsstandards.
Wenn der Auftraggeber mit dem Ergebnis zufrieden ist, ist doch alles in Ordnung. Ich muß weder mit dem Ergebnis zufrieden sein, noch mit der Arbeitsmethode. Mich stört an dem Video ist, dass die junge Frau an manchen Stellen durch ihre unterschwellige Fragestellung bereits eine Wertung abgibt. Für mich kommt das sehr arrogant herüber.
Besser fände ich, wenn sie über die Arbeits,- Qulitäts- und Sicherheitsstandards des Landes wertfrei berichtet indem sie einfach die Arbeiten filmt und die Menschen selbst erklären läßt wie sie arbeiten anstatt gezielt Fragen zu stellen und so den Zuschauer unterschwellig in eine Richtung lenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.125
Alter
58
Ort
Wadersloh
Regeln sind aber nicht allgemeingültig, weil für einen gewerbsmäßigen Schreiner die Regeln anzuwenden sind, für einen Hobbyschreiner, der für sich selbst Möbel herstellt gelten diese aber nicht. Deswegen ist die Frage:emoji_open_mouth:b wir viele zu genau nehmen schwierig zu beantworten.
Wenn ich den Film richtig interpretiert habe, war es ein Unternehmer welcher die Arbeiten ausgeführt hat.
Und darauf bezog sich auch die Aussage im Threadtitel. Hobbyisten gehören da jetzt nicht dazu.
Das sich Auftragnehmer mit mangelbehafteten Leistungen zufriedengeben, verbuche ich Inder Rubrik ‚Glück gehabt‘.
 

willyy

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
2.537
Ort
Pfaffenhofen (Ilm)
war es ein Unternehmer welcher die Arbeiten ausgeführt hat
Unternehmer ja, Schreiner nein. Er sagt ja, er hatte damit angefangen, weil ihn paar Verwandte drum gebeten haben einen Tisch und paar Schränke zu bauen. Und das ging dann weiter. Er ist kein gelernter Schreiner.
Da dachte ich mir auch, wenn ich mich da selbständig machen würde (und scheinbar geht das bei denen ohne Nachweis recht einfach) dann könnte ich das auch.
Da schließt sich für mich der Kreis auch wieder. EBEN WEIL wir die Meisterbindung haben, sind unsere Schreiner halt besser und liefern einen gewissen Mindeststandard ab.
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
5.167
Da schließt sich für mich der Kreis auch wieder. EBEN WEIL wir die Meisterbindung haben, sind unsere Schreiner halt besser und liefern einen gewissen Mindeststandard ab.
Ich sehe das profaner. Der Mann im Video weiss sicher genau was ihn eine Lamellofräse (oder Domino oder sonstwas) kostet und dass es die Verbindung mit ein paar Spax genauso tut. Für ihn ist so ein Investment sicher viel Geld. Der Rest bei den Spax richtet der Spachtel. Sein Vorgehen wird erst zum Problem, wenn die anderen Schreiner es nicht wie er sehen, also der Standard steigt. Vorher kennt der Kunde nix anderes, weiss also garnicht, worüber er meckern sollte.
Schau mal wie hier in den 50ern Einbauschränke gemacht wurden.
 

isso

ww-buche
Registriert
21. Januar 2025
Beiträge
290
Ort
sonstwo
Den Bogen von Bali zum Meisterzwang ist schon sehr abenteuerlich.

Deutschland, Österreich und Luxemburg soweit ich mich erinnere, also in Europa.

Ich sehe da jetzt keinen Zusammenhang. Da könntean natürlich gucken warum es in einigen Teilen der Welt den Wohlstand gibt sich hochwertigere Möbel zu leisten als in anderen. Das ist dann aber schnell sehr politisch.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.125
Alter
58
Ort
Wadersloh
Ich sehe da jetzt keinen Zusammenhang.
Jain. Wenn der Tischlergeselle den Betrieb eröffnen darf, ist das immer noch etwas anderes als der Fall in Bali.

Würden wir den Meisterzwang abschaffen und jeder, auch jeder Ungelernte dürfte den Beruf ausüben. sähen wir das Gleiche auch bei uns. Die Gründe wurden ja schon dargestellt.
 

Maho68

ww-robinie
Registriert
27. Oktober 2019
Beiträge
2.386
Ort
Schleswig -Holstein/Kreis Pinneberg
Nur um es klar zu stellen. Mir ist das gestern einfach in der Übersicht angezeigt worden. Ich kenne das Mädel nicht, hab ihren Kanal nicht aboniert und fand es teilweise lustig, bzw. interessant, dass man auch anders arbeiten kann, als wir es gewohnt sind. :emoji_wink:

Ich habe mich über keinen lustig gemacht, wobei ich sicher auch bei der ein oder anderen Szene geschmunzelt oder geschluckt hätte, was die so (sicherheitsmäßig) treiben.
Wenn die Dame erst recht frisch in dem Beruf ist (wovon ich ausgehe) dann ist die vermutlich noch deutlich unentspannter als wir es sind.
Das soll aber keine Wertung sein.

Ich stelle auch fest, dass verschiedene Leute hier unterschiedliche Dinge in dem Video wahrnehmen. OK vielleicht ist etwas Arroagnz dabei, aber ich fand sie relativ ehrlich und ich glaube die ist einfach überrascht mit welchem Werkzeug und welchen Methoden gearbeitet wird.
Mir ging es genauso beim schauen, wo ihm die Handkreissäge halb entgegen kommt bin ich auch kurz zusammengezuckt und hätte an der Stelle aufgehört. Er macht weiter.
Und beim Spachteln der Ecken dachte ich mir auch: ich würde das als Kunde nicht wollen.
Aber andere Länder andere Sitten. Und für mich persönlich ist das wertfrei. Mit dem "deutschen Standard" im Hinterkopf mag das abwertend oder arrogant sein. Aber ich kann das auch ausblenden.
Alles gut. Ich habe den Hintergrund eines langen leidenden Tischler-Arbeitsunfalls vor ~30 jahren , da leckt man seine Wunden beim Anschauen solcher Videos -deshalb meine Empfindsamkeit :emoji_wink:
 

isso

ww-buche
Registriert
21. Januar 2025
Beiträge
290
Ort
sonstwo
Es bleibt abenteuerlich, die Meisterpflicht schützt uns davor diy style YouTube Videos von deutschen Baustellen sehen zu müssen.

Für alles andere gibt es die übliche Beschaffenheit, den Stand der Technik.

Der wird in dem Video wohl auch erreicht sein. Ist ja Bali.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.125
Alter
58
Ort
Wadersloh
Nein, nicht die Meisterpflicht, dass sagte ich nicht. Aber man sollte wenigstens den Beruf gelernt haben, sonst sind wir beim DIY. Siehe Bali.

Du vergisst in diesem Rahmen oftmals, das hier! ambitionierte Woodworker unterwegs sind, denen ich durchaus vernünftige Tischlerarbeiten zutraue.
Was ich aber an DIY-Schrott sehe, den ich so erlebe, relativiert das Ganze. Du siehst das vermutlich eher selten.
Und in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern etc., wo ich sehr oft arbeite - sorry, undenkbar.
Wir haben schon Seniorenzentren im laufenden Betrieb umgebaut, da brauche ich keine Laien.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.125
Alter
58
Ort
Wadersloh
Wenn man den umsetzt, klar. Wurde in den Gewerken, in denen die Meisterpflicht aufgehoben wurde, aber nicht ansatzweise gemacht.
Der Wille war da, das Ergebnis mehr als kläglich. Leider.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
10.035
Ort
Berlin
Boah….. ihr habt schon Bier zusammen getrunken und wisst doch beide, dass ihr da nicht auf einen Nenner kommt! Außerdem ist es OT!
 

Farmer308

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2024
Beiträge
239
Ort
NRW
Guten Morgen,
Zu diesem Thema kommt mir wieder eine alte Geschichte in den Sinn, ist bestimmt schon 35 Jahre hin, passt ganz gut zur Überschrift.

Wir hatten zu der Zeit einen Auftrag für eine Bankeinrichtung. Sollte alles ganz edel wirken, der damalige Bankdirektor legte da ganz grossen Wert drauf. Die Holzauswahl fiel schlussendlich auf Walnuss Maserknolle, eine Furnierarbeit also. Es gab einen ganz grossen Stamm davon bei unserem Furnierhändler, der wurde auch nach Absprache und etlichen Besichtigungen der wunderschönen Furnierblätter mit dem Bankdirektor dann gekauft. Auch beim Furnierzuschnitt wurde der Direktor eingeladen, es ging ja für den Direktor um den ganz grossen Auftritt.
Der Direktor hatte ein Auftreten gleich eines Präsidenten, Kaisers und Pabst in einer Person, damit könnt ihr Euch diesen so überaus wichtigen Menschen besser vorstellen.
Irgendwann waren alle Arbeiten in der Bank abgeschlossen, war alles ganz toll und wir waren stolz wie Bolle und hatten bei dem Direktor ganz dicke Steine im Brett.

Jetzt kommts, der Direktor hatte Abends eine zeitlang alleine in seiner Bank verbracht und nahm auch dann wieder die Holzarbeiten in Betracht.
Tags darauf klingelte unser Telefon, der Direktor bat um eine Besprechung.
Er hatte nach längerer Betrachtung der Furnierarbeiten überall Teddybären gesichtet. Das ist kein Witz...
Wir mussten auch mehrmals hinsehen, und mit viel Phantasie tauchten wirklich Teddybären auf bedingt durch das stürzen der wunderschönen Furniere. Der Direktor steigerte sich dann darein und wurde ständig von ganz vielen Teddys angesehen, so konnte das nicht weitergehen. Er als die wichtigste Person auf der ganzen Welt hat sich mit putzigen Teddybären umgeben, unfassbar in seinen Augen...

Also musste alles wieder neu gebaut werden, war aber keine Reklamation.
Wieder wurde eine enorm grosse Menge Walnuss angeschafft, dieses mal kaufte die Bank das ganze Furnier.
Alles wurde neu gebaut, der Direktor besuchte uns jeden Tag in der Werkstatt um sicher zu gehen das sich nirgends ein Teddybär einschleicht.
Unsere Mitarbeiter träumten zeitweise schon von Teddys, wir natürlich auch...
Zum Schluss wurden die neuen Möbel wieder eingebaut, der Direktor war zufrieden, kein Teddybär schaute den Mann mehr an.
Wir erhielten noch ganz viele Aufträge in dieser Bank, Büros, Besprechungsräume im Tresorraum. Die Auftragsliste fand kein Ende, wir hatten gut drei Jahre dort in der Bank zu schreinern.
Für uns war das ein toller wertvoller Auftrag, wir haben nebenbei ganz viel über Menschen und Ihre Marotten gelernt.
Ganz oft wenn ich meine Damaligen Tischlerkollegen wieder treffe, erinnern wir und schmunzelnd an diese Zeit zurück.

Viele Grüsse Klaus
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.892
Ort
Mittelfranken
In Japan gibt es ja die Philosophie, dass Zufriedenheit dadurch entsteht, eine Sache perfekt zu machen. Ganz unabhängig von Bezahlung und Anerkennung.

Das sieht man sogar an ganz einfachen Tätigkeiten, zum Beispiel die Leute, die an einer Baustelle den Verkehr regeln. Auch die strengen sich enorm an, das so perfekt wie möglich zu tun. Oder Taxifahrer: Nirgends gibt es so perfekte Taxifahrer wie in Tokio.

Dazu gehört dann auch eine hohe Wertschätzung für Perfektion: Bekannt sind ja die Melonen für 100 Euro, die perfekt rund sind, weil sie jeden Tag gedreht wurden. Auch bei anderen Gewerken gibt es diese hohe Wertschätzung einer perfekten Arbeit. Viele kennen ja diese enorm aufwändigen Zimmererarbeiten, die zu den wichtigsten Kulturdenkmälern zählen, wie die berühmte Terrasse in Kyoto oder der Ise-Schrein.
 

Kerstenk

ww-robinie
Registriert
27. Februar 2022
Beiträge
2.269
Ort
Greifenstein
Der Mann im Video weiss sicher genau was ihn eine Lamellofräse (oder Domino oder sonstwas) kostet und dass es die Verbindung mit ein paar Spax genauso tut. Für ihn ist so ein Investment sicher viel Geld.
und wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Kunde wohl nicht bereit ist soviel zu zahlen, das die Arbeiter nicht auf der Baustelle schlafen müssen, weil sie es sich wohl nicht leisten können woanders zu schlafen. Man bekommt nur das, was man bereit ist zu zahlen, auch bei uns.
 

Claus P.

ww-robinie
Registriert
3. November 2024
Beiträge
1.150
Ort
Oberpfalz, Bayern
In Japan gibt es ja die Philosophie, dass Zufriedenheit dadurch entsteht, eine Sache perfekt zu machen. Ganz unabhängig von Bezahlung und Anerkennung.

Das sieht man sogar an ganz einfachen Tätigkeiten, zum Beispiel die Leute, die an einer Baustelle den Verkehr regeln. Auch die strengen sich enorm an, das so perfekt wie möglich zu tun. Oder Taxifahrer: Nirgends gibt es so perfekte Taxifahrer wie in Tokio.

Dazu gehört dann auch eine hohe Wertschätzung für Perfektion: Bekannt sind ja die Melonen für 100 Euro, die perfekt rund sind, weil sie jeden Tag gedreht wurden. Auch bei anderen Gewerken gibt es diese hohe Wertschätzung einer perfekten Arbeit. Viele kennen ja diese enorm aufwändigen Zimmererarbeiten, die zu den wichtigsten Kulturdenkmälern zählen, wie die berühmte Terrasse in Kyoto oder der Ise-Schrein.
Das ist ein sehr gutes Beispiel, das die Extreme zeigt. Es ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Dass die Melonen besser schmecken, nur weil jemand sie täglich dreht und sie deshalb perfekt rund sind, ich glaube nicht. Mir wäre das egal ob die Melone rund ist oder nicht, solange sie mir vom Geschmack beide gleich gut schmecken. Im Vergleich dazu eine normale Melone für 5 Euro wäre mir das Geld nicht wert, vorausgesetzt, die Melonen schmecken sonst gleich und wurden gleich angebaut. Die Melone wird ja sowieso gegessen egal ob rund oder nicht.
Es wird aber Leute geben, die diese Melonen kaufen weil sie einfach bereit sind für eine perfekt runde Melone das Geld auszugeben. Das ist was ich versucht habe zu erklären, dass das Verständins was Qulität bedeutet sehr unterschiedlich sein kann. Hier gehts aber m. M. nach nicht mehr um Qualität sondern um Perfektion.
Bei einem Gebrauchsgegenstand, Maschine oder Werkzeug wäre das vielleicht anders, weil mir das wichtig ist. Für jemand anderen ist das womöglich völlig egal. Deswegen kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Die Menschen können sehr unterschiedlich gestrickt sein was Qualität bedeutet noch dazu wenn es über Kontinente hinweg geht.
 

Farmer308

ww-birnbaum
Registriert
8. März 2024
Beiträge
239
Ort
NRW
Das ist ein sehr gutes Beispiel, das die Extreme zeigt. Es ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Dass die Melonen besser schmecken, nur weil jemand sie täglich dreht und sie deshalb perfekt rund sind, ich glaube nicht. Mir wäre das egal ob die Melone rund ist oder nicht, solange sie mir vom Geschmack beide gleich gut schmecken. Im Vergleich dazu eine normale Melone für 5 Euro wäre mir das Geld nicht wert, vorausgesetzt, die Melonen schmecken sonst gleich und wurden gleich angebaut. Die Melone wird ja sowieso gegessen egal ob rund oder nicht.
Es wird aber Leute geben, die diese Melonen kaufen weil sie einfach bereit sind für eine perfekt runde Melone das Geld auszugeben. Das ist was ich versucht habe zu erklären, dass das Verständins was Qulität bedeutet sehr unterschiedlich sein kann. Hier gehts aber m. M. nach nicht mehr um Qualität sondern um Perfektion.
Bei einem Gebrauchsgegenstand, Maschine oder Werkzeug wäre das vielleicht anders, weil mir das wichtig ist. Für jemand anderen ist das womöglich völlig egal. Deswegen kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Die Menschen können sehr unterschiedlich gestrickt sein was Qualität bedeutet noch dazu wenn es über Kontinente hinweg geht.
Moin,
Ich finde das ist so ein bisschen wie mit der Milka Schokolade.
Die schmeckt doch nur so gut weil die lila Kuh in den Alpen beim Alm Öhi, Heidi und dem Ziegenpeter das grüne Gras auf endlos grünen
Alpenweiden frisst. Anders kann das nicht sein... Jetzt muss ich unbedingt so eine Vollmilch Tafel finden:emoji_wink:
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.969
Ort
CH
Jain. Wenn der Tischlergeselle den Betrieb eröffnen darf, ist das immer noch etwas anderes als der Fall in Bali.

Würden wir den Meisterzwang abschaffen und jeder, auch jeder Ungelernte dürfte den Beruf ausüben. sähen wir das Gleiche auch bei uns. Die Gründe wurden ja schon dargestellt.
Hallo
Wir sind seit eh und je ohne Meisterzwang unterwegs. Deswegen sind wir bis jetzt nicht untergegangen. Dazu haben wir hier viele Gewerbler mit deutschen Wurzeln, ob die den Meistertitel haben oder gerade weil die keine Meister sind bei uns erfolgreich arbeiten weiss ich nicht, kenne aber einen solchen Quereinsteiger.
Gruss brubu
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten