Überlegung Solomaschinen (Hobel) - Welche Abrichte?

Mitglied 59145

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Ich habe so ein Teil einmal live gesehen, aber nur rumstehen. Ich fand das beängstigend.

Ich weiß dass es hier mal eine Diskussion dazu gab. Ich meine mich zu erinnern, dass die von der BG verboten sind oder man nur mit Vorschub dran durfte.

Ich schätze das so ein, dass die Teile eher für grobe Geschichten sind. Wenn das Aggregat dran ist, kannst du nur mit dem Aggregat Arbeiten, du hast ja keine durchgehende Fläche mehr am Anschlag.

Wie gesagt, nie mit gearbeitet. Ich vermute aber dass es seinen Grund hat warum die nahezu komplett verschwunden sind.

Dann lieber nen 4Seiter :emoji_wink:
 

weissbuche

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Die durchgehende Fläche am Anschlag wird durch einfaches Verstellen der Angabeseite erreicht. Der Vorschub wird weggeschwenkt, die Angabeseite so verstellt, das die Fläche durchgängig ist. Ging zumindest bei unserer Maschine gut. An Fensterholz in einem Durchgang eine Winkelkante gehobelt, 2 x durch die Dickte, fertig. Ist allerdings auch schon länger her. Die Betriebe die noch Fenster bauen hier bei uns, arbeiten schon lange mit Winkelanlagen usw., da wird nichts mehr abgerichtet o.ä.
 

Mitglied 24010 keks

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Lustig hier... :emoji_slight_smile:

Letztendlich gibt es an einer reinen Abrichte doch nur 1-3 Kriterien... Fügeanschlag sollte einigermaßen gerade sein, die Höhenverstellung sollte praktikabel nutzbar sein und die Tische sollten grob gerade sein.
Dann stellt man die noch ordentlich ein und baut ein paar scharfe Messer ein. (Ob jetzt Tersa oder Streifen ist doch an einer Abrichte auch total egal wenn man halbwegs sauberes Holz verarbeitet oder sich die Messerwelle aufteilt.
Für das finale Fügen vor dem Verleimen nimmt man halt den hinteren Bereich der Messer.
Bei der Menge die du machst, brauchst die Messer auf einer reinen Abrichte max 2-3mal pro Jahr tauschen.
Wie lang die Tische sind, ist doch auch erstmal total egal. An eine solo Abrichte kann man doch jederzeit Gusstischverlängerungen fest anbauen wenn die Länge nicht reicht. 50cm kosten beim Felder 100€ oder so. Dann braucht man noch das Einhängeprofil und fertig ist die Laube. Dann hat man nachher für unter 400€ 1m mehr Tisch...

Ich glaub mit den gesparten 2-3000€ würde ich lieber das Budget für einen Dickenhobel erhöhen.

Ein Vierseiter ist schon absolut toll! Den seh ich beim Stefan aber überhaupt gar nicht.

Gruß Daniel
 

brubu

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Guten Morgen zusammen
Bei uns steht eine alte Kombi mit immerhin 650 Hobelbreite. Dazu ein alter, sehr handlich zu bedienender Vierseiter. Wie Holz ganz genau gerade wird wenn es vorher gut getrocknet wurde und dazu nicht schlicht ist weiss hier jeder Profi selber.
Bei uns und in einem anderen Betrieb käme eher eine lange Abrichte dazu, als Dickenhobel würde die gute, längst abgeschriebene Kombi noch lange reichen. Bei dieser Kombi ist viel mehr verstellbar als bei heutigen Maschinen. So z.B. der Druck der Vorschubwalzen und der Druckbalken.

Dies ist nötig, wie soll gehobelt werden mit gleichem Druck von der 10mm Leiste bis zum Balken oder breiten, schweren Brett?
Der Fügeanschlag kann weggenommen und bis 650 breit abgerichtet werden. Wo gibt es das sonst in der heutigen Zeit? Wird heute nicht viel gute alte Technik gering geschätzt und weggeworfen um hinterher festzustellen, dass die heutige Technik auch nicht nur das Gelbe vom Ei ist?
Dies sind meine Gedanken zum Thema, es muss nicht immer alles über den Haufen gekehrt werden. Guter alter Guss ist oft unzerstörbar.
Gruss brubu
 

brubu

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Servus, ein Vierseiter ist schon absolut cool, es bleibt aber auch bei der besten Maschine nicht aus das man mal das eine oder andere Teil nochmal auf eine guten Abrichte nachfügen muss.
Sofern man nachfügen kann ist alles gut, weil aber in einem Durchgang alles abgerichtet wird ist schnell eine Stelle nicht ganz ausgehobelt.
Dann hat das Holz die erforderliche Stärke nicht mehr und ist Ausschuss. Bei schwierigem Holz bleibt sicherheitshalber in mehreren Durchgängen
abrichten und fügen. Von da kommt der Ausdruck "Draufhobeln". Am Vierseiter muss man bei knapper Holzstärke laufend das Rohmaterial messen
und die Spanabnahme entsprechend einstellen. Locker geht es nur wenn genügend zerspant werden kann und das Holz schlicht und gerade ist.
Gruss brubu
 

Andreas W.

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Hallo,

die Eingangsfragen von PrimaNoctis sind eingehend beantwortet, denke ich.
Zwei Anmerkungen von mir noch dazu:

Ich halte eine Solo-Abrichte ebenfalls für unschlagbar zum Abrichten. Je länger der Zuführtisch, desto verzogeneres Holz kann man gerade und eben abrichten (so man das möchte).
Im Vergleich zu Kombimaschinen ist die Arbeitshöhe wesentlich angenehmer, insbesondere für schwerere Abrichtarbeit. Bei denen ist eben auch immer die Tischlänge begrenzt.
40 cm Messerbreite halte ich für ausreichend.

Zur Vierseiter-Diskussion - da hat jeder seine Ansicht.
wasmachens und DZaechs Anmerkungen stimmen schon, die Maschine ist gnadenlos bzw. überlegen schnell (Leisten und Kanteln) und kann eine große Erleichterung bei großen Teilen sein. Solche Arbeiten muß man aber auch öfter haben.
Gut wenn man einen Vierseiter hat, es geht aber auch ohne.
Für PrimaNoctis dürfte so ein Gerät (auch eine kleine Version) bei der Beschreibung seiner Tätigkeiten (Einzelkämpfer) nicht die richtige Maschine Maschine sein.
Anzumerken ist noch, daß ein Vierseiter durch die mehreren Aggregate je nach Elektroinstallation dort ggf. größere Vorarbeiten benötigt. Evtl. auch an der Absaugung.
Der Aufwand muß sich also schon rentieren.

Vielleicht kaufen die Deutschen kein Vierseiter außer sie sind sehr spezialisiert, so wie die Amis auch nur sehr langsam zur Fks finden. Man machts halt so wie mans kennt.
Das würde ich so nicht sehen. Vierseitenhobelmaschinen (zumindest) waren hier weit verbreitet, als noch mehr Fenster handwerklich hergestellt worden sind. Eben weil schnell und praktisch und gut in den Fertigungsablauf einzubauen, ggf. gleich mit Zusatzaggregaten.

Gruß, Andreas
 

Andreas W.

ww-esche
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Gibt es von euch welche, die an einem AH mit integriertem Fügefräser arbeiten? So eine als Kölle AH50 (?) Hab ich mir mal angeguckt...vor langer Zeit...sieht man heute ja gar nicht mehr.
Ich kann mir vorstellen das besonders breite und schwere Riegel da schnell gehen?
Hallo VolkerDK,

wie weissbuche schreibt, ein klassisches Aggregat zum rationelleren Herstellen von Fensterhölzern oder ähnlichem.
M.W. war Holzher der einzige Hersteller, mit dem Aggregat konnten vorhandene Abrichten "aufgerüstet" werden.

https://wtp.hoechsmann.com/de/lexikon/9281/1181

Gruß, Andreas
 

Mitglied 59145

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Wer den Platz hat und sich das ohne Einschnitte in anderen Bereichen hinstellen kann, der macht da ganz sicher nichts falsch.

Was ich nie machen würde, wäre Abstriche bei den Standardmaschinen dafür in Kauf zu nehmen.

Ich denke, gerade für Einzelkämpfer oder kleine Betriebe, ist es heute viel wichtiger sich über Möglichkeiten zu definieren als über Geschwindigkeit.

Riegel reite ist etwas, was sich von vielen Kunden gewünscht wird.
 

Lorenzo

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Genau den Fensterbaubetrieb hatte ich im Kopf als ich von spezialisiert gesprochen hab. Für mich war das wirklich ne Maschine die für Meter in eher kleineren Querschnitten gedacht ist.
David sagt ja selbst das er meist Einzelkämpfer ist und die Maschine trotzdem nicht missen möchte.
Klar, die Ansichten wie man am sinnvollsten arbeitet sind unterschiedlich, und vielleicht arbeitet man selbst auch mal nicht ideal, hat dadurch aber Vorteile auf die andere keinen Wert legen würden.

Und auch klar, letztendlich spielen viele Faktoren mit rein, wie zum Beispiel eben der Platz, vorhandene Absaugung und Elektroinstallation.

Was sowohl bei David, als auch bei Stefan der Fall ist (und auch wenn ich keinerlei konkreten Wunsch nach nem Vierseiter hab, in gewisser Weise bei mir):
Junge Schreiner die noch lang im Beruf sein werden. Da kann sich so ne Anschaffung langfristig absolut rechnen. Vor allem wenn man nach Gebrauchten schaut und bereit ist die noch bisschen aufzuarbeiten.

Darum versteh ich auch den Wunsch nach möglichst gutem Maschinenbau.

Wenn ich die Maschinen anschau die in dem Betrieb stehen in dem ich zuletzt gearbeitet hab: in der Massivholzverarbeitung allesamt Martins aus den 80er/90er Jahren. Die haben damals richtig Geld gekostet und sind jetzt noch sehr gesuchte Geräte wenn sie in gutem Zustand dastehen und kein Elektronik Schnickschnack gewünscht ist. Ne SCM Fräse auch in schwer würde garantiert nach 4 Jahrzehnten nicht annähernd so dastehen wie die T25.
 

Kerstenk

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M.W. war Holzher der einzige Hersteller, mit dem Aggregat konnten vorhandene Abrichten "aufgerüstet" werden.

https://wtp.hoechsmann.com/de/lexikon/9281/1181
Ich hatte so einen Kantenfüger und Vorschub an der Abrichte, ist eine feine Sache, würde auch nur es in Kombination verwenden, der Sicherheit wegen. Aber auch das hat seine Nachteile, weil man es nicht immer so gebrauchen kann, also immer umrüsten und Vorschub wegklappen. Geht auch nur auf einer Solomaschine.
Ich habe in 97 auf 4Seiter umgestellt und die beiden anderen verkauft, erst letztes Jahr habe ich mir wieder eine ADH gekauft, weil ich mal wieder eine haben wollte, nicht weil ich sie brauche. Aber ich mache keinen klassischen Möbelbau oder Bauschreinerei, ich hobel viel Leisten, die ich vorher auf der Säge zuschneide, mit möglichst einer geraden Fläche, insofern keine Spannung im Holz sind. Geht los bei 20x7mm und sind auch schon mal mehrere hundert Meter einer Sorte. Die Umstellung hat bei mir einen Zeitvorteil erbracht in einer Dimension, die ich so nicht erwartet hätte.
Auch wenn es immer gerne gesagt wird, man könne im Vierseiter gerade hobeln, ja, aber nur bedingt, gerade dünnes kann ich an der Abrichte hinbekommen, auch wenn in zwei Dimensionen es verzogen ist, geht beim Vierseiter nicht, kann ich anstellen was ich will, geht nicht.
Seit ich wieder eine ADH habe, richte ich solche Sachen (Buche) 20x30mm bis 1,8m auf der Abrichte vor, sonst es ein Sechser im Lotte das gerade zu bekommen, wahrscheinlicher.
 

wasmachen

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Wer den Platz hat und sich das ohne Einschnitte in anderen Bereichen hinstellen kann, der macht da ganz sicher nichts falsch.

Was ich nie machen würde, wäre Abstriche bei den Standardmaschinen dafür in Kauf zu nehmen.

Ich denke, gerade für Einzelkämpfer oder kleine Betriebe, ist es heute viel wichtiger sich über Möglichkeiten zu definieren als über Geschwindigkeit.

Riegel reite ist etwas, was sich von vielen Kunden gewünscht wird.

Ich definiere die Möglichkeit, mittels 4seiter auch auf Hobelarbeiten für andere einzusteigen.
Quasi als Zulieferer.
Kann auch n Einzelkämpfer.

Die Geschwindigkeit ist hierbei n nettes Zubrot.

Achja, ich wollt ja nichts mehr schreiben. Sorry Benben.
 

VolkerDK

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Ich hatte so einen Kantenfüger und Vorschub an der Abrichte, ist eine feine Sache, würde auch nur es in Kombination verwenden, der Sicherheit wegen. Aber auch das hat seine Nachteile, weil man es nicht immer so gebrauchen kann, also immer umrüsten und Vorschub wegklappen. Geht auch nur auf einer Solomaschine.
Ich habe in 97 auf 4Seiter umgestellt und die beiden anderen verkauft, erst letztes Jahr habe ich mir wieder eine ADH gekauft, weil ich mal wieder eine haben wollte, nicht weil ich sie brauche. Aber ich mache keinen klassischen Möbelbau oder Bauschreinerei, ich hobel viel Leisten, die ich vorher auf der Säge zuschneide, mit möglichst einer geraden Fläche, insofern keine Spannung im Holz sind. Geht los bei 20x7mm und sind auch schon mal mehrere hundert Meter einer Sorte. Die Umstellung hat bei mir einen Zeitvorteil erbracht in einer Dimension, die ich so nicht erwartet hätte.
Auch wenn es immer gerne gesagt wird, man könne im Vierseiter gerade hobeln, ja, aber nur bedingt, gerade dünnes kann ich an der Abrichte hinbekommen, auch wenn in zwei Dimensionen es verzogen ist, geht beim Vierseiter nicht, kann ich anstellen was ich will, geht nicht.
Seit ich wieder eine ADH habe, richte ich solche Sachen (Buche) 20x30mm bis 1,8m auf der Abrichte vor, sonst es ein Sechser im Lotte das gerade zu bekommen, wahrscheinlicher.
Meine bescheidene Erfahrung sagt, dass so ganz duenne Leisten ohnehin nur bedingt "gerade" werden :emoji_slight_smile:
Die drueckt man ja mit der Zwinge hin, wo sie hinsollen, oder nagelt die dann fest etc.

Danke an euch fuer die Aufklaerung mit dem Kantenfueger. Ich kann mich erinnern nun, durfte nur mit Vorschub verwendet werden.
Ich hatte damals danach geschaut, weil ich damals noch sehr breite Sachen gemacht habe, und so eine 85cm breite Bohle mittig getrennt mit 85mm dicke kriegt man kaum vom "Vorschub" geschoben alleine. Da bin ich aber zum Teil von ab, und wenn ich sowas dickes hatte habe ich mir einen 2. Mann geholt.

Die Idee die Maschine (4 Seiter) fuer sich arbeiten zu lassen, als Auftragnehmer, koennte fuer den TE interessant sein. Falls man ja dochmal einen Helfer einstellen will, damit der nicht "leerlaeuft"
 

Lorenzo

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Hier übrigens eine 40er Abrichte mit Fügeaggregat zum ankucken.
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Man sieht dass der Anschlag selbst eine Aufnahme für nen Vorschub hat. Die Lücke im Anschlag kann bei nicht Nutzung geschlossen sein.

Ich hatte mir vor paar Jahren mal so ein Ding für meine 60er Kombi überlegt, weil mein Fügeanschlag nicht gerade war. Hab den Gedanken aber schnell wieder verworfen. Und nicht nur weils ne Kombi war und es sicher kein Spaß ist das Ding mit den Tischen anzuheben.
 

Kerstenk

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Meine bescheidene Erfahrung sagt, dass so ganz duenne Leisten ohnehin nur bedingt "gerade" werden :emoji_slight_smile:
Die drueckt man ja mit der Zwinge hin, wo sie hinsollen, oder nagelt die dann fest etc.
ich brauche sehr viel 15x21mm Buche, bis 120cm, aber auch eine Menge 10-20cm. Die werden nicht als Kanten angeleimt und müssen daher gerade sein. Mit der Abrichte habe ich seinerzeit Bretter ausgehobelt und dann zu streifen geschnitten, die Folge war das der Anteil der geraden nicht sehr hoch war. Heute schneide ich sie von den Rohbrettern runter und habe einen hohen anteil der wo wenigstens die schnittkante gerade bleibt. Die kann ich im Vierseiter dann auf den Tisch auflegen und die hohle Seite an den Anschlag.
Die Idee die Maschine (4 Seiter) fuer sich arbeiten zu lassen, als Auftragnehmer, koennte fuer den TE interessant sein. Falls man ja dochmal einen Helfer einstellen will, damit der nicht "leerlaeuft"
Habe ich auch eine Weile gemacht für einen Kollegen, der leider mit 53 verstorben ist. Aber wer hobeln lässt, will Geld sparen, wird also mit Sicherheit nicht gut gezahlt. Bei mir kamen noch andere Arbeitsgänge hinzu, wo ich auch viel rationeller war wie er, wir hatten einen Stückpreis, egal was für eine Dimension er brachte.
Das mit den Helfern, ist so eine Sache ob es sich rechnet :emoji_slight_smile:
 

Kerstenk

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Ich hatte mir vor paar Jahren mal so ein Ding für meine 60er Kombi überlegt, weil mein Fügeanschlag nicht gerade war. Hab den Gedanken aber schnell wieder verworfen. Und nicht nur weils ne Kombi war und es sicher kein Spaß ist das Ding mit den Tischen anzuheben.
zumal er fest verschraubt wird, mal eben verstellen ist da nicht. Ich hatte eine 60er Abrichte, so war vor dem Vorschub noch Platz um vor zu hobeln, um dann nur noch mal den Winkel sauber zu bekommen. Dahinter gleich die Dickte, mit einem Verbindungsbrett, so das der Vorschub das vorhergehende in diese geschoben hat, also Dreiseiter.
 

Kunstbohrer

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Mann kann das auch anders betrachten. Eine Maschine kann auch so viel Zeit sparen das man einen Mitarbeiter sparen kann. Bei mir war so ein Zeitsparer z.B. die BBS. Einfach weil ich unzählige Stunden mit dem Excenter verbracht hab (ca. 1Mirka pro Jahr verschlissen).

Der TE schreibt das der nach der Kreissäge am öftersten am Hobel steht. Da würde ich mir einen 4S holen und eine ADH mit Spirelliwelle.
 

Mitglied 59145

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Wenn man einen 4S für zusätzliche Geschichten holt, ist es dann nicht entscheidend dass man zu zweit ist? Also ich hätte keinen Bock alleine um die Maschine zu turnen und Meter zu machen. Aber wer weiß, ihr fahrt ja alle nicht soviel Fahrrad .... :emoji_wink:
 

Kerstenk

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Der TE schreibt das der nach der Kreissäge am öftersten am Hobel steht. Da würde ich mir einen 4S holen und eine ADH mit Spirelliwelle.
Stefan baut Einzelstücke Möbel, nun muss man betrachten wie viel Zeit kann er einsparen, wenn er nun so viel Geld in die Hand nimmt. Schnell stellt sich da eine gewisse Ernüchterung ein. Solche Investitionen müssen immer gegengerechnet werden, denn von alleine bezahlen die sich nicht, es muss also entweder direkt Geld eingespart werden, was es aber nicht tut, oder man muss mehr arbeiten um das wieder reinzuholen. Da hängt aber schnell mehr dran wie man wahrhaben will, mehr Aufträge abarbeiten, heisst auch mehr Vorbereitungen/Kundenbesuche usw. Und das kann dann mitunter mehr werden, wie man vertragen kann, sollte man also vorher abklären, ob man das will.
 

magmog

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Guuden,

ich ging auch einzt von einer Kombi aus, per Zufall fand eine 3250x500-er K&S mit 4 Messern
und Winkelfüger für eine Handvoll DMs zu mir.
Welch ein Glück, wirklich gute Dickten gab es nur als Solo und die Kombis haben viel kürzere Tische.
Wir verwenden die Abrichte nur zum Planen, deshalb werden die Streifenmesser nur selten gewechselt.
Alle abgerichteten Flächen gehen eh noch durch die die Dickte, da sind ein paar Scharten in den
Messern der Abrichte nicht von Belang.
 

wasmachen

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Wenn man einen 4S für zusätzliche Geschichten holt, ist es dann nicht entscheidend dass man zu zweit ist? Also ich hätte keinen Bock alleine um die Maschine zu turnen und Meter zu machen. Aber wer weiß, ihr fahrt ja alle nicht soviel Fahrrad .... :emoji_wink:

Hab ich schonmal geschrieben, dass .man da ned 2 braucht.
Wenn du natürlich an ner Abrichte und ner Dickte auch immer zu 2. stehst, dann natürlich auch am 4Seiter und der BBS dann auch.
Kenne auch Betriebe, wo einer an ner PS steht. Und andere, wo immer 2 stehen.
 

Mitglied 59145

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Ich glaube wir haben von dem Begriff "Lohnhobeln" einfach verschiedene Vorstellungen.
 

wirdelprumpft

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ist halt immer die Frage wieviel Zeit spart der 4-Seiter im eigenen Betrieb wirklich ein.
Denke bei manchen Sachen ist man wie bei der CNC entäuscht
Da hat man auch Vorstellungen die in der Realität dann nicht funktionieren oder keine Zeiteinsparung bringen weil irgend ein Faktor (Software/Aufspannen/Stück 1 etc.) das verhindert.

Gerade als Einzelkämpfer gibt es eine Überlegung zugunsten der Gesundheit - meine CNC rechnet sich wirtschaftlich auch nicht aber seit ich sie hab muss ich viel weniger Material bewegen/umstapeln und noch ein paar Annehmlichkeiten was so eine CNC mit sich bringt wollte ich nicht mehr missen - z.b. braucht man für Blockrahmen keine Hobelmaschine mehr etc.
 
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