3D Druck in der Werkstatt

Mr.Ditschy

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Zu den Beispielen: Natürlich gibt es im Haushalt einige kleine gadgets, aber hier denke geht es eher um die Werkstatt!?
Meine am Anfang druckt man auch recht viel unnötiges, bis man eben merkt, für welche Gegenstände die Drucke auch wirklich taugen und sinnvoll sind..
Also für Werkstatt habe ich mir auch schon gewisse Staubsauger-Rohradapter gedruckt.
Oder neben den ganzen AkkuAdapter (Makita, Bosch, Metabo, Ryobi) kann man auch Akkuhalter drucken (natürlich wahlweise für Wand oder eben auch für einen Gürtel … https://www.instagram.com/p/BvESqIfggiD/?utm_source=ig_web_copy_link).
Oder Adapter für Akkuschrauber-Wechselaufsätze (die Aufsätze die im Vordergrund liegen, werden alle durch "3D-Druck" gehalten ... https://www.instagram.com/p/B2ReHJooqgU/?utm_source=ig_web_copy_link).
Aktuell bin ich dabei, mir einen Akkuadapter für Makita-Einhell zu konstruieren … doch im ganzen muss man das eben auch als ein bisschen Hobby sehen --> früher machte ich viel Modellbau, heute eben dies.
 

FredT

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Oh, da hat man mich aber misverstanden: Mit Fräse meinte ich schon die konventionelle Fertigungsart, ohne CNC, wie ich sie schon seit meiner Lehre für Einzelstücke immer mal praktiziere. Und mit 3 Jahren..., nun ja, diese Zeit liegt inzwischen bereits über 60 Jahre zurück. Also nichts, was ich in diesem Lebensalter schon hätte lernen können... aus verschiedensten Gründen.
Von daher also alles richtig gemacht...
Wie gesagt, bevor die CNC ans Laufen kommt, ist mein Teil schon mindestens zu 50% fertig. Da stehe ich immer noch dazu.
 

InstantMuffin

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Achso, ja, okay.
Was da schneller/praktikabler ist, kann man glaube ich gar nicht pauschal beantworten.
Wenn du den Drucker und das Modell hast, ist dein personeller Einsatz beschränkt (gleicher Aufwand der kaum skaliert).
Ich schätze simple Objekte, für die man kein Modell braucht, da bist du schneller. Wie der Einkaufszettel, den man händisch schreibt. Oder dass man zum Bäcker zwei Häuser weiter nicht mit dem Auto fährt. Die Latte kappt man auch mit der Kappsäge oder mit der Hand und nicht mit einer CNC.

Einen Prusa Mini kriegt man für 350€. Ein Kilo Filament 10-16€. Da kann man mit wenig Aufwand drucken. "Wenig" im Sinne von, dass Wartung, Einlesung und Arbeit im Hobbyumfang ist und nicht im "Lehrenumfang".
 

Dikado

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Wie gesagt, bevor die CNC ans Laufen kommt, ist mein Teil schon mindestens zu 50% fertig. Da stehe ich immer noch dazu.
Ja und nein.
Der Drucker ist eine sinnvolle Ergänzung in der Holzwerkstatt, jedenfalls für mich. Es kommt immer darauf an, was man macht.
Ich benötigte 8 Ecken um einen Korpus zu leimen. Ich hätte sie kaufen oder aus Holz selbst herstellen können.
Für die 8 Teile hab ich ca. 20 min am Rechner gesessen, den Rest hat der Drucker von alleine gemacht. In Holz hätte ich das nie in der Zeit hinbekommen. Übrigens, die Dinger sind extrem stabil. Mit den großen Ratschengurten habe ich sie nicht kaputt bekommen.
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conny_g

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Nunja, einiges kann man auch in Holz oder Alu fräsen... Zum Drucker kommt auch immer noch die Software, die man dann allerdings auch bedienen können sollte. Und da steckt m.E, die meiste Zeit dann drin, mit Try/Error- Konfiguration, oder wer lehrt einen sowas? Als Mecha-Praktiker hab ich dann wahrscheinlich manches schon auf der Fräse, wo ich sonst noch stundenlang an Datenbearbeitung puzzele. Oder sind die Softwaren für die Fertigung selbsterklärend?

Software braucht man beim 3D Druck ja zwei: ein CAD-Programm, falls man sich nicht auf die zB in Thingiverse verfügbaren Modell beschränkt und die Software für den 3D Drucker, die den „Slicer“ enthält.
Ein CAD-Programm hat schon eine Lernkurve bis man alles und einigermaßen schnell hinbekommt, würde sagen nach ein paar 10h kommt man schon ganz gut zurecht.
Die 3D Drucker Software an sich ist nicht kompliziert, vielmehr muss man sich bei jedem Druck mit den Parametern des Slicers sowie des Filaments beschäftigen. Beim Slicer: welche Wanddicke, wieviel Füllung, welche Schichtdicke, gibt es Überhänge und was mache ich damit usw. Filament: Temperatur, Druckgeschwindigkeit, Kühlung, Betttemperatur.
Und da muss ich auch ein paar Drucke Erfahrung sammeln bis ich verstehe, wie das Material reagiert. Und es gibt sehr einfach zu druckende Filamente wie PLA, etwas schwierigere wie ABS und extra zickige wie flexible Materialien.

Also unterm Strich braucht es schon einige Drucke / Objekte bis man ein Gefühl dafür bekommt und vieles auf Anhieb so rauskommt, wie man es sich vorgestellt hat.
 

MartinSR

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Wie muss ich mir den Dateitransfer zum Drucker vorstellen? Muss während des Drucks dauerhaft ein Rechner verbunden sein oder geht das z.b auch per Netzwerk? Wie lang dauert so ein druck, z.b. von einem absaugadapter ungefähr?
 

OmnimodoFacturus

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Also die meisten Drucker haben einen SD Karten slot. Auf die SD Karte speicherst du die G-Code Datei. Am Display des Druckers wählst du dann diese Datei aus.
Die meisten Drucker haben auch einen USB Anschluss, mit dem du meist aus dem Slicer, der zum Drucker gehört, auf den Drucker zugreifen kannst. Manche Drucker wie der Prusa Mini haben auch einen RJ-45 Netzwerkananschluss.
Andere haben sogar WLAN (was auch oft nachrüstbar ist).

Soweit ich weiß kann der PC im USB Modus nach Start des Drucks abgezogen werden. Das kann aber von Drucker zu Drucker verschieden sein. Also einfach ausprobieren.

Der Druck eines Schlauchanschlusses dauert je nachdem wie viel Infill und wie dick die Wandstärke gedruckt wird 2-8 Stunden. (Grober Richtwert)
 

InstantMuffin

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SD-Karte, oder ein Raspberry Pi (30€), der auch gerne mit Kamera ausgestattet werden kann (30€).
Bei der Lösung mit dem Raspberry Pi kannst du Octoprint auf die SD-Karte des Pis installieren/brennen, und Aufträge über das Netzwerk stellen, und mit Kamera über den Browser den Druckvorgang beobachten.
Druckzeit ist abhängig vom Modell (Form, Größe, Infill, Supports, Genauigkeit/Geschwindigkeitseinstellungen).
 

Dikado

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Vielleicht mal ein kleines Video, das mir bei meinen ersten Schritten sehr geholfen hat. Danach ging es dann innerhalb von Tagen immer besser, selbst Schrauben und Muttern hab ich schon gedruckt und die haben wirklich funktioniert.
 

Mr.Ditschy

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Die meisten Drucker haben auch einen USB Anschluss, mit dem du meist aus dem Slicer, der zum Drucker gehört, auf den Drucker zugreifen kannst. Manche Drucker wie der Prusa Mini haben auch einen RJ-45 Netzwerkananschluss.
Andere haben sogar WLAN (was auch oft nachrüstbar ist).
Bei meinem Ender3 habe ich das mit der USB-Verbindung nicht hingebracht, oder was muss gemacht werden, damit das funktioniert?
Die SD-Carte immer hin und her zu holen würde ich gerne vermeiden ...
 

Mr.Ditschy

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Warum soll da etwas abstürzen? Weiter kann selbst der Druck/Drucker mal spinnen, also 100% gibt es kaum … zudem habe ich die SD-Carte auch schon entfernt und der Drucker druckte weiter. Zurück zur Frage?
 

PPGG

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Bei meinem Ender3 habe ich das mit der USB-Verbindung nicht hingebracht, oder was muss gemacht werden, damit das funktioniert?
Die SD-Carte immer hin und her zu holen würde ich gerne vermeiden ...
Schon mal verschieden USB-Kabel benutzt? Das hat bei mir geholfen. Außerdem braucht man noch den Treiber, aber den holt sich Windows eigentlich automatisch.
Ich gehöre aber auch zu den Leuten, die sich einen Raspberry für die Fernsteuerung geholt haben. Wobei die USB-Verbindung da auch nicht immer einfach war/ist
 

mkraemerx

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Hallo und Danke für die Mühe die vielen Infos zusammenzutragen.

Zu den Druckerempfehlungen: Findet ihr den Artillery Sidewinder X1 nicht interessant? Der wurde mir von Kollegen empfohlen. Im Vergleich zum Anycubic scheint er out-of-the-box besser nutzbar zu sein und im Vergleich zum Prusa Mini hat er deutlich grösseren Raum.

Habe selbst keine Erfahrung mit 3D-Druck, aber ich werde wohl auch diese Woche noch einen Drucker bestellen. Ich tendiere bisher zu dem Sidewinder.
 

mkraemerx

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Könntest du mal erklären, was du damit meinst?

In unserem Firmen-Slack hiess es, dass der Anycubic i3 Mega diverse Upgrades "braucht". Ich kann es nicht einschätzen ob er die wirklich braucht, ob es reiner Bastelspass ist oder irgendwas dazwischen. Es ging um:
  • Extruder Schnellwechsel Adapterplatte
  • ein anderes Heizbett
  • Anderes Druckbett wegen Planheit und Haftung (Alu und Pertinax waren da wohl Kandidaten)
  • Gleitlager um Ungenauigkeiten in den Stangen ausgleichen
  • Riemenspanner für X- und Y-Achse (dieses ständige öffnen von Kabelbindern hat genervt.)
  • Neue Riemen aus Glasfaserverstärktem Verbundstoff
  • Alle Laufräder ausgewechselt gegen Zahnlaufräder
Angeblich braucht der Sidewinder all dieses nicht. Und ich habe eben kein Interesse einen 3D-Drucker zu kaufen um mich dann nur noch mit dem Ding zu beschäftigen, ich will damit Sachen drucken die mir Probleme lösen. Eine gewisse Einarbeitung ist klar, aber ich will nicht Vollzeit an meinem Werkzeug rumwurschteln.

Was mir allerdings eben erst aufgefallen ist, der Sidewinder ist monströs gross. Muss mal grübeln wo der überhaupt stehen könnte..
 

Dietmar-S

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Hallo Gemeinde,

ich habe mich auch sehr lange in das Thema eingelesen und Diverse Videos angesehen.
Nach soviel Lektüre/Video wusste ich zum Schluss garnichts mehr.
Habe mich dann für den Anycubic i3 Mega entschieden.
Er ist für mein dafürhalten der am einfachsten zu Handhabende Drucker für Anfänger.
Es sind nur 8 Schrauben zum zusammenbau erforderlich, 3Kabel Steckverbindungen in codierten Stecker zu stecken, Netzkabel anschließen die dabei befindliche SD Karte in den Schacht stecken Filament einfädeln und Druckbefehl anstossen.

Nach etwas Erfahrung sammeln kommen dann so langsam die Gelüste auf den Drucker auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Für Anfänger, war ich auch mal und immer noch; empfehle ich diese Community:
https://drucktipps3d.de/forum/

sehr Hilfsbereite und fast auf jede Frage eine Antwort findende User.

Auch gibt es dort immer Erfahrungswerte zu den Diversen Aktuellen Druckern.

z.B.
Von mir oft besuchte Seiten:
https://www.youtube.com/user/frezibln/videos
https://www.youtube.com/channel/UCkXj9_80x1PquHxWZtT-6Hg/videos

Gruß
Dietmar
 

Dietmar-S

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Hallo Gemeinde,

@Dikado,

die Steppertreiber zu wechseln um ihn leiser zu bekommen ist es schon Wert.
Und ich habe ihn mit Aufrüstset auf "S" gerüstet.
Mein Drucker steht ca, 1,0mtr neben dem Schreibtisch.

Gruß
Dietmar
 
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