Akku explodiert beim Laden

uli2003

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Zum Messen der Zellenspannung benötige ich zwei Widerstände pro Zelle, zum Messen des Stroms einen Shunt. Für die Temperatur gibt es kostengünstige Chips die einem die Temperatur direkt digital liefern. Ich schrieb ja, heutige µC haben etliche A/D Eingänge (im Übrigen heißen sie deswegen ja Mikrocontroller),
Die technischen Hintergründe sind mir durchaus bekannt :emoji_slight_smile:

Stellt sich immer die Frage - warum? Im Akkuschrauber-Bereich ist das unnötig, zudem noch Ressourcenverschwendung.
Bei Zellenparallelschaltung zudem noch ein Stochern im Nebel.

Ich setze aktuell zum Beispiel einen Schaltregler ein von 5V auf 3,3V, der kann 1,5A Peak und 0,7A Dauerstrom. Keine externe Schaltung mehr nötig selbst die Induktivität ist an Board, das Dingen ist so groß wie ein Streichholzkopf und kostet selbst bei kleinen Stückzahlen unter einem Euro. Vor ein paar Jahren undenkbar.

Da waren das Längsregler im TO220-Format.. Ja, ist schon interessant was auf kleinem Raum möglich ist.
 

Holz-Fritze

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Die technischen Hintergründe sind mir durchaus bekannt :emoji_slight_smile:

Stellt sich immer die Frage - warum? Im Akkuschrauber-Bereich ist das unnötig, zudem noch Ressourcenverschwendung.
Bei Zellenparallelschaltung zudem noch ein Stochern im Nebel.
Da waren das Längsregler im TO220-Format.. Ja, ist schon interessant was auf kleinem Raum möglich ist.

Für die Ladezustandsanzeige ist ein µController eh einfacher, warum für ein paar Cent mehr nicht alles überwachen, warum habe ich oben schon geschrieben. Für mich macht das durchaus Sinn.

Ich sprach von Schaltregler, die gab es auch schon vor 20 Jahren. Nur eben nicht so klein und nicht mit integrierter Induktivität.
 

uli2003

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Für die Ladezustandsanzeige ist ein µController eh einfacher, warum für ein paar Cent mehr nicht alles überwachen, warum habe ich oben schon geschrieben. Für mich macht das durchaus Sinn.

Sinn - tja, das ist Ansichtssache. An anderen Stellen freuen sich Ingenieure einen Wolf, wenn sie einen Cent sparen können ( ein Sportskollege ist bei einem der größten Automobilbeleuchtung und Klimahersteller, da ist das so..), und hier spielt das keine Rolle. :emoji_wink:

Ich habe übrigens mal mit meinem Sachversicherer gesprochen. Ist dem völlig egal mit den Akkus, ist so oder so mitversichert, die Schadenrate ist absolut gering.
 

WinfriedM

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Wenn man damit verhindern kann, dass regelmäßig Gebäude abbrennen und sogar Menschen zu tode kommen, macht das für mich Sinn. So ein Mehrwert lässt sich allerdings schwer verkaufen. Weil aber die Hersteller auch in der Produkthaftung hängen, haben die auch ein Eigeninteresse.

In Stückzahlen sind integrierte Lösungen mit ein paar Sensoren vermutlich im Bereich von 1-3 Euro. Ich denke machbar auch bei Akkuschraubern.

Vermutlich passiert aber zu selten was, als dass die Notwendigkeit derzeit gesehen wird.
 

Markus1204

ww-eiche
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Ich habe übrigens mal mit meinem Sachversicherer gesprochen. Ist dem völlig egal mit den Akkus, ist so oder so mitversichert, die Schadenrate ist absolut gering.

Dann sei froh! Es gibt durchaus Sachversicherer die das ganz anders sehen. Hängt aber natürlich von vielen Faktoren ab.
 

flow

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Ich steck jetzt auf alle Fälle immer aus
Meine Lösung: Ich habe meine 'Kleinelektronik' (Ladegeräte und Baustellenradio) in der Werkstatt an einer schaltbaren Steckerleiste, und beim dauerhaften Verlassen der Werkstatt wird diese immer abgeschaltet (wobei ich bei dem Thema vermutlich etwas paranoid bin: bei mir bleibt kein Gerät am Netz, wenn ich die Werkstatt dauerhaft verlasse). Aber so eine Lösung muss natürlich zur persönlichen Arbeitsweise passen.

Früher hatte ich für das Akku-Ladegerät einen dieser Zwischenstecker für die Steckdose, die nach einer wählbaren Zeit den Stromfluss unterbrechen. Das Gerät war aber schnell kaputt und vermutlich (da recht billig) ein höheres Brandrisiko als die Akkus :emoji_slight_smile:

Wolf
 

Holz-Fritze

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Sinn - tja, das ist Ansichtssache. An anderen Stellen freuen sich Ingenieure einen Wolf, wenn sie einen Cent sparen können ( ein Sportskollege ist bei einem der größten Automobilbeleuchtung und Klimahersteller, da ist das so..), und hier spielt das keine Rolle. :emoji_wink:

Ich habe übrigens mal mit meinem Sachversicherer gesprochen. Ist dem völlig egal mit den Akkus, ist so oder so mitversichert, die Schadenrate ist absolut gering.

Automobil ist eine ganz andere Welt, aber in meinem Bereich und dem Bereich der Werkzeughersteller sieht das etwas anders aus.
 

Mr.Ditschy

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IBM-Laptops hatten die digitale Schnittstelle schon im Jahr 2000. War auch schon Li-Ion.

Wenn ein uC im Akku drin ist, kann man vor allem den Ladezustand sehr gut nachhalten, was ohne Intelligenz im Akku kaum möglich ist. Man kann aber auch beliebig loggen, wie der Akku verwendet wurde, wie hohe Entladeströme, wie oft und wann geladen, welche Temperaturen aufgetreten sind usw. Mit so einem Log kann man dann später viel gezielter auswerten, was mit dem Akku los ist und ob es Hinweise für gefährliche Störungen gibt. Selbst mechanische Überanspruchung kann man über Beschleunigungssensoren erfassen.

Das ist auch das, was Markus meinte, dass ein BMS im Service nochmal speziell ausgelesen werden kann.

Ein Mikrocontroller kann bei entsprechenden gefährlichen Störungen dem Ladegerät auch sagen, den Akku nicht mehr zu laden. Wenn der Akku z.B. mal runtergefallen ist, geht nichts mehr.
Richtig, und m.W. ist das doch schon längers bei den originalen Makita 18V Akkus verbaut und wird bei jedem laden über den 7-poligen Stecker dem Ladegerät übermittelt ... nur die NoName Akkupacks ungehen das Ganze!?
Auslesen kann man mit einem speziellen Service Makita-Lader (hätte mal einen kaufen können, doch war mir preislich etwas zu teuer).
 
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