Akku Werkzeugsystem: Welche Marke?

Murkoff

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Nun, dem Titel gibt es wohl nicht viel hinzuzufügen.

Da die alten Akkubohrmaschinen ausgedient haben, soll eine neue her. Idealerweise eine etwas stärkere (18V). Da die Bohrmaschine dann für etliche Jahre oder gar mehr als ein Jahrzehnt ihren Dienst verrichten wird bzw soll, werden im Laufe der Zeit wohl auch weitere Geräte hinzukommen, die mit dem Akku kompatibel sind. Nebst der Bohrmaschine wird zu Beginn auch gleich ein Bohrhammer/Schlagbohrer angeschaft werden. Später wird dann wohl noch eine Stichsäge folgen.

Nun muss ich mich auf einen Hersteller festlegen. In der Holzwerkstatt ist bereits Makita und Bosch vertreten. DeWalt wäre dann wohl noch ein Anwärter. Gibt es sonst noch einen Hersteller der in Europa in Frage kommt?
Zu welcher Marke und welcher Bohrmaschine würdet ihr tentieren?
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Bei (Akku)Maschinen steht für mich an erster Stelle, dass sie gut in der Hand liegen. Ob da DEWALT, BOSCH oder HILTI draufsteht ist aus meiner Sicht zweitrangig. Habe alle drei Marken im Einsatz und mit keiner davon Probleme.

Den Hype mit Herstellerübergreifend einsetzbaren Wechselakkus würde ich nur dann mitgehen, wenn die Arbeitsergonomie der Maschinen nicht beeinträchtigt ist. Und da sind manche Universal-Lösungen dann schon eher suboptimal...

Einfach mal eine Maschine in die Hand nehmen und mit "fremden" Akkus bestücken. Da fallen dann - je nach Anforderung, Einsatzart und Größe der Hände schnell welche raus. Ein (im Normalfall keiner und handlicher) Überkopf-Schrauber mit einem 18V Ziegelsein-Akku macht wenig Freude beim Arbeiten.

Viele Grüße
Alois
 

dsdommi

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Wenn es günstig sein soll Einhell. Für Schrauber etc völlig ausreichend. Wenn es richtig gut sein soll dann für mich Hilti. Gerade der Bohrhammer und die Stichsäge sind ein Traum. Von Bosch blau hatte ich mit der Handfräse und der Flex gearbeitet. Die Flex war mir bei der Drehzahl etwas langsam und schien mir auch etwas schwach auf der Brust.
 

NiklasAG

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Den Hype mit Herstellerübergreifend einsetzbaren Wechselakkus würde ich nur dann mitgehen, wenn die Arbeitsergonomie der Maschinen nicht beeinträchtigt ist.
Ich habe vieles von Dewalt. Es ist ungemein praktisch, wenn man beim Dachausbau Multitool, Schlagschrauber, Kreissäge und Schlagbohrmaschine alle mit dem selben Akku benutzen kann und wenn ein Akku am Laden ist, noch 2 oder 3 rumfahren mit denen man arbeiten kann.

Von Einhell kann ich nur abraten (immer wieder). Eine Schraube eindrehen? Meinetwegen. Aber wenn es richtige Arbeiten geht, leider die Gesundheit. Einhell entlastet die Körper überhaupt nicht bei Vibrationen oder Schlägen.
 

Johannes

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Hallo Murkoff,
bei den Akkusystemen lohnt es sich zu überlegen, was man machen will. Da ich eher aus dem Möbelbau komme ist für mich immer auch wichtig, das die Maschinen klein und handlich sind. Ich habe vor knapp 40 Jahren mit Makita 7,2V mit 2 Geschwindigkeiten (220 und 600) angefangen. Wenn man sich dann auf eine Linie festgelegt hat, stellt man eigentlich immer fest, das die neue Traummaschine ein anderes Akkusystem benötigt.
Ich benutze jetzt drei Akkusysteme. Bosch GSR 12V 35 FC und dazupassender kleiner Exzenterschleifer, Metabo 18V Akkubohrer, Handkreissäge 1x Holz, 1x Metall, Bohrhammer, Stichsäge. Dazu dann noch Ryobi 18V für Gartengeräte (kein Strom im Garten).
Vor ein paarr Jahren hatte ich mal vor, Dewalt 10,8V zu kaufen, aber da war mir der Griff zu klein.
Ich kaufe jetzt nur noch Maschinen mit Bürstenlosem Motor.

Es grüßt Johannes
 

DasMoritz

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Um nun auch noch mal etwas inhaltlich zu bringen:

Ich würde schauen was die Maschinen sind die ich in den kommenden Monaten / Jahren brauche und dementsprechend das Akkusystem wählen.

Bei mir war es nach ca. 2 Jahren mit Bosch blau auf 12V und 18V jedoch so, dass ich dann parallel Makita gekauft habe, warum? Rasentrimmer günstiger bzw. bei Bosch blau gar nicht passend im Angebot, dann Kumpel mit Makita Werkzeug, dann Schlagbohrmaschine mit Absaugung etc.

Viel Erfolg,
Moritz
 

Paulisch

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Hallo, ich hab vor 13 Jahren mit Makita 18v angefangen. Bin bisher immer gut damit gefahren. Allerdings tausche ich aktuell alles gegen Festool aus was kaputt geht. Leider geht kaum was kaputt und viele Sachen gibts von Festool nicht. Festool ist in kleinen Details intelligenter gelöst und ergonomisch bequemer. Makita ist für Leute wo Werkzeug funktionieren muss. Das einzige was bei Makita je aufgegeben hat sind die Akkus, aber jenseits der 5 Jahre intensiver Nutzung.
 

bello

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Mein Kollege ist mit dem 18V Makitasystem happy, bis hin zum Rasenmäher.
Mir geht es ähnlich. Ich habe 2008 mit dem Makita 18 V - System angefangen mit HKS, Reciprosäge, Schrauber, Lampe, Radio, später kamen noch Excenter dazu und einige Gartengeräte.
Die ersten Akkus bringen auch immer noch eine vernünftige Leistung.

2017 habe ich mich von drei anderen Akkusystemen getrennt und in leichte Schrauber von Bosch im 12 V- System investiert.
Für mich sind diese beiden Linien ideal.

Gruß
 

Rookie77

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Um nun auch noch mal etwas inhaltlich zu bringen:

Ich würde schauen was die Maschinen sind die ich in den kommenden Monaten / Jahren brauche und dementsprechend das Akkusystem wählen.

Bei mir war es nach ca. 2 Jahren mit Bosch blau auf 12V und 18V jedoch so, dass ich dann parallel Makita gekauft habe, warum? Rasentrimmer günstiger bzw. bei Bosch blau gar nicht passend im Angebot, dann Kumpel mit Makita Werkzeug, dann Schlagbohrmaschine mit Absaugung etc.

Viel Erfolg,
Moritz
Ging mir fast ähnlich, nur wollte ich anfangs mit Makita starten. Dummerweise habe ich den einzigen Akkuschrauber erwischt, der nicht mit den normalen Akkus kompatibel war. Beim Kauf eines Bohrhammers musste ich dann Akku und Ladegerät neu kaufen.
Der Schrauber kam auch sehr schnell an seine Grenzen und als der weg war, habe ich mit einen blauen 12V Bosch Schrauber gekauft (der kleine GSR 12V-35 FC ist die ultimative Allzweckwaffe).
Und da man auf einem Bein ja bekanntlich nicht so gut stehen kann, kam für die schweren Fälle dann der GSR 18V-110C dazu. Später noch die GST 18V-Li B mit zwei Akkus (50% reduziert, weil Ausstellungsstück im Baumarkt).

Da es jedoch zu dem Zeitpunkt keinen blauen Nagler gab (die alte Version hatte diverse Fehler und die neue Variante ist noch nicht auf dem Markt), wurde mein Interesse auf DeWalt gelenkt. Ein 18V Akkuschrauber mit 90Nm (keine Ahnung wie der heißt), ist mir nach dem Nagler dann auch noch zugeflogen. Der ist teilweise praktischer als der 18V GSR, da leichter und handlicher, jedoch ist das Teil enorm laut.
Ich zähle jetzt hier nicht alle Geräte auf, aber bei mir halten sich Bosch Blau 18V und DeWalt 18V in der Waage.

Der Makita Bohrhammer fristet alleine sein Dasein und die Akkus dürfen nebenbei die Katsu 18V Kantenfräse und zwei Makita Gartengeräte befeuern (die waren recht günstig zu haben).

Tja, jetzt bin ich natürlich Privatperson und habe die Akkus in einer für mich ausreichenden Menge hier. Aus dem Grund versuche ich, mir die Sahnehäubchen der verschiedenen Hersteller rauszupicken und die Akkus rotieren vernünftig in den Maschinen.

Gewerblich sieht das anders aus und man schaut natürlich, dass man im Idealfall auf einem System fährt. Stünde ich vor der Wahl, würde ich DeWalt nehmen (die sind auch zu meinem Graco Farbsprühsystem kompatibel).

Der kleine 12V GSR bleibt aber :emoji_grin:
 
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Das Makita-Akkusystem ist technisch veraltet, neu anfangen würde ich damit auf keinen Fall. Zumal aktuelle Maschinen irgendwie nicht überzeugen können; da schwingt viel Fanboy und der gute Ruf Makitas aus vergangenen Tagen mit... Bosch öffnet in Konkurrenz zum CAS (Metabo etc.) gerade für andere Hersteller sein Akku-Angebot und wird das weiter machen. Die ProCore Akkus sind zudem wirklich gut und up to date. CAS halte ich für ein veritables Alternativsystem mit vielen Möglichkeiten. Die neueren Metabo-Produkte sind auch stets einen Blick wert, zumal Preis-/Leistung wirklich zu passen scheint. Ich bin bei Bosch geblieben und habe 12V und 18V aufgebaut, da ich zwei Geräte hatte und nicht wechseln wollte. Zudem sind die Akkus lange rückwärtskompatibel. Würde ich heute komplett neu starten, wäre Bosch ebenso in der Auswahl wie das CAS/Metabo und Milwaukee.
 

Mr.Ditschy

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Nun muss ich mich auf einen Hersteller festlegen. In der Holzwerkstatt ist bereits Makita und Bosch vertreten. DeWalt wäre dann wohl noch ein Anwärter. Gibt es sonst noch einen Hersteller der in Europa in Frage kommt?
Zu welcher Marke und welcher Bohrmaschine würdet ihr tentieren?
Ich tendiere nur zu einem Akkusystem, um dann auch nur eins über Jahrzehnte zu nutzen und nach Bedarf zu erweitern und ggf. Akkus zu ersetzen ... wenn das dann nicht passt, hole ich mir Akkuadapter, ist aber denke nur für den privaten Bereich interessant.

Allgemein musst aber nach deinen eigenen Bedarf, Anspruch, Handhabung, Qualität/Preis die Maschinen zum System auswählen, ich hatte mir alle erdenklich Akku-Wunschmaschinen für Huas, Hof, Werkstatt und Garten notiert und habe nach meinen Kriterien alle Hersteller verglichen ... zum Schluss kam Makita LXT raus, da hauptsächlich nur mit wenigen Akkus aktuell über 350 Akkumaschinen in 18V und 2x18V/36V ausgesucht werden können, zudem liegen mir die Maschinen gut in der Hand und sind überwiegend leicht und kompakt, liegen auch preislich im guten Mittelfeld.
 
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Bei mir ist es auch Makita geworden und ich setze ebenfalls auf nur ein Akkusystem. Ich finde es ökologisch nicht vertretbar Wegwerfgeräte von Discountern zu kaufen. Oft gibt es die Geräte nur saisonal oder gar nur als einmaliges Angebot. Im Defektfall muss man neu kaufen und hat nicht die Möglichkeit nur ein Teil zu ersetzen. Also, lieber einmal richtig kaufen und dann sehr viele Jahre nutzen.
 

Pino

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Bei mir ist es auch ein Akkupark von Makita geworden.
Bis auf zwei Geräte bin ich sehr zufrieden.
Der kleine Exenterschleifer ist nicht so dolle und die Lamellofräse setzt sich ohne Absaug schnell zu und für Hartholz fehlt da der Wums.
Für 10er Lamellos ok, aber alles andere dann doch die gute alte Elu.
 

Mr.Ditschy

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Von der Makita Dübelfräse hört man dennoch nur gutes und der Exzenter hat ebenso einen guten Abtrag, also soooo schlecht sind die Teile auch wieder nicht .... zur Makita Staubbeutel oder Absaugung, die ist bei allen Makita Geräten nicht so dolle.


Solange der Wireless Saugschlauch nicht erfunden ist, gehört an diese Geräte ein Kabel...
Gruß Reimund
Staub entsteht nun mal egal ob Akku oder Kabel Maschinen und muss abgesaugt werden ... doch durch "Cordless Control" geht das mittlerweile auch ganz easy bei Akkugeräten und Kabelsauger ( http://instagr.am/p/CLgyne7DUJB/ ).
 
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Mr.Ditschy

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Ich habe vieles von Dewalt. Es ist ungemein praktisch, wenn man beim Dachausbau Multitool, Schlagschrauber, Kreissäge und Schlagbohrmaschine alle mit dem selben Akku benutzen kann und wenn ein Akku am Laden ist, noch 2 oder 3 rumfahren mit denen man arbeiten kann.
Dewalt hat zwar auch ein riesiges System (mag aber die Schrauber nicht), doch 18V/54V hat halt etwas den Nachteil, dass es 18V oder 54V Geräte gibt und dann auch den jeweiligen Akku benötigst, denn denke dass niemand nur die dicken 54V Flexvolt Akkus in leistungsstarken 54V und auch in den leichteren 18V Geräten nutzt.
Also jeweils zwei/drei leichte 18V und 54V wirst bei Dewalt je nach Geräte schon benötigen ... gleiches ist aber auch bei Bosch oder Milwaukee wenn sich jemand für die dreilagigen 18/12Ah Akku entscheidet, da brauchst auch noch leichtere ein- oder zweilagige Akkus.
Bei Makita, Metabo, usw. (also Hersteller, die 18V und 2x18V Maschinen im System haben), könntest hingegen wirklich nur mit ein paar zweilagigen Akkus alle Maschinen nutzen (Makita hat nur die leichteren 18650 Akkus und sind auch völlig ausreichend und ja, auch andere Hersteller kamen damit Jahrzehntelang zurecht und man konnte mit den Maschinen arbeiten. Also 21700 ist zwar nice, aber nicht zwingend nötig :emoji_wink:).
 
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