Alle Fachhändler in einem Laden, oder einzelne Händler/Showrooms

Mr.Ditschy

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Ob "fettgefressen" ist deine Interpretation.
Daher in Anführungszeichen, kannst somit gerne ersetzen ....

Das alles kostet einen Haufen Geld. Gewerbefläche zu unterhalten ist nicht die Kaltmiete pro qm. Dazu Personal und Kapitalbindung.
Um was geht es dir nun, um einen Fachhändler oder Baumarkt/Fachmarkt? Gewerbefläche ist zumindest wenn bei beiden vorhanden und kostet Geld, von daher sollte man jeden Kunden bedienen ... finde z.B. Hornbach könnte sich dahin gehend entwickeln, haben einige Marken unter einem Dach und wenn der Kunde erst mal im Markt ist, haben die es verstanden, dass der auch den besten Preis bekommt (so das Marketing).

Wenn du eine lukrative Marktlücke entdeckt hast, dann mach das.
Wie kommst du darauf, dass ich das machen möchte?
Also ich fände es gut, wenn es so große Fachläden in dem alle Marken unter einem "Dach/Markt" auch bei uns gäbe.

Ich vermute es lohnt sich einfach nicht. Das letzte mal ein Elektrowerkzeug angefasst in einem Ladengeschäft habe ich vor ungefähr 15 Jahren.
Da habe ich darauf gewartet, dass mir meine vorbereitete Bestellung aus dem Lager geholt wurde.
Also ich würde wenn jedes Produkt gerne zuvor begutachten und mal in die Hand nehmen oder auch probieren wollen ... von daher, wenn in einem Markt nur Kartonware ist, öffne ich immer und schaue mir diese nach grober Qualität und Haptik an, das reicht meist schon aus um Kaufentscheidend zu agieren - klar, bei Festool und co. brauchst das sicher nicht, aber um so günstiger, umso eher kannst dich damit vor Fehlkäufen schützen.

Wieviel würdest du im Jahr in so einem Geachäft ausgeben?
Ganz einfach, nach Bedarf ... also die Frage ist eher sinnlos und wäre ähnlich wenn mich fragst, wie viel würdest du im Jahr bei einer Apotheke, Gärtnerei, Feinkost/Bauernhofladen, Boutique, Kneipe/Wirtschaft, Schwimmbad, usw. ausgeben wollen.
 

Mr.Ditschy

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Die Auswahl haben, nur nicht das falsche Kaufen, ich will das beste für mein Geld...
Daran haben sich die Onlinehändler fettgefressen.
Jeder lokale Händler muss sich auf ein Sortiment/Anbieter konzentrieren. Die allumfassende Warewelt des Internets kann lokal nicht verfügbar sein. Das gilt für alle Arten von Waren, egal ob Klamotten, Baustoffe, Sanitärobjekte, Maschinen.....
Alternative Produkte anzubieten, ist Verkaufspsychologie. So wird dem Kunden vermittelt. er hätte die Wahl und kann sich für das "richtige" Produkt entscheiden. Es gibt vielfältige Untersuchungen, die zeigen, dass dann häufig das mittelpreisige gekauft wird.
Lokale Händler, die nur eine Marke vertreten, behaupten natürlich die sei die beste. Stimmt natürlich für ihn, aber vielleicht nicht für den Kunden.
Aber seien wir doch mal ehrlich, ne Jacke ist ne Jacke und wahrscheinlich kriegt jede Bohrmaschinen ein Loch in die Wand.
Denke die Fachhändler, die nicht auch den Onlinehandel nebenbei aufgebaut haben, bleiben auf der Strecke.
Also beides unter einem Dach wird denke die Zukunft sein ...
 

Mr.Ditschy

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Bei mir waren es während meiner Geschäftstätigkeit zwar keine "höherpreisigen" Maschinen, aber auch da war alles meine (oder eben der Bank, was keinen großen Unterschied machte). Das konnten Kunden oftmals nur schlecht verstehen, daß mir die Lieferanten nix für lau oder auf Kommission ins Geschäft gestellt haben. ...
Ist verständlich, doch daher denke ich mal, dass umso größere Läden auch größere Auswahl bieten können und die Kunden dennoch darin vor Ort kaufen können - und wenn der Preis zum Onlinereis noch anpasst werden kann, ist das eher ein Kundenmagnet.
Die Showrooms bringen dahingehen zumindest recht wenig, also da schlappt der Kunde wahrlich raus und bestellt irgendwo am günstigsten in der Welt.
 

RüdigerS

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Meine Versuche im lokalen alteingesessenen Werkzeughandel (durchaus gut sortiert mit Festool/Makita/Metabo/Bosch etc. im Laden verfügbar) als Privatkunde zu kaufen sind eindeutig an den Verkaufspreisen gescheitert.
Mir wurde immer nur der Listen-/Katalog-Preis angeboten - der jeweilige Onlinepreis war so um die 60% davon.
Rückfragen dazu ergaben nur Schulterzucken. Das ist bei allem guten Willen für mich nicht "tragbar". Einen Preis von 10-15% über dem einschlägigen Online-Handel könnte ich mir noch vorstellen zu bezahlen, aber mehr dann auch nicht.
LG Rüdiger
 

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Kann sein, dass das in großen Städten funktioniert, kann ich mir aber nicht so richtig vorstellen.

Billig, viel Auswahl und Personal zum überwachen/beraten?

Ich will das schnell, gut und billig.......

Wenn ich da einmal 30min gewartet hätte bis jemand für mich Zeit hat, wäre ich da das letzte mal gewesen.

Jetzt stelle man sich mal vor, das wäre ähnlich frequentiert wie in einem Baumarkt. muss ja sein wenn der Kunde im Durchschnitt nicht 500€ da lässt sondern 80€. Kommen ja sicher auch einige, die "nur mal vergleichen wollen".

Aber ist auch egal, für mich ist es gelöst. Entweder ich bestelle online oder rufe den an. Dann bringt er das vorbei und ich entscheide ob es da bleibt.
 

RüdigerS

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Hast da mal n konkretes Beispiel?
Zu Festool nicht, meistens schon grundsätzlich nicht unbedingt meine Preisliga (nur genannt, weil da recht viel im Laden rumstand).
Konkret weiß ich noch eine Makita Tauchsäge SP6000 mit Makpac und FS, in dem Laden etwa 600 € (hätten die so mitnahmebereit dagehabt).
Online gekauft dann für ~ 340 € inkl. Versand - das war allerdings vor gut zwei Jahren.
 

FredT

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Bevor ich lange durch die Gegend fahre und hier einen geneigten Händler auftue, Sprit und Zeit ans Bein binde, hab ich das bei namhaften Werkzeughändlern schon online bestellt. Böttcher ist da ne sichere Bank in Jena, als Beispiel. Aber auch andere Onliner sind gut, man sollte da mal über idealo oder geizhals vergleichen.
 

Mr.Ditschy

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Ja, also ich bestelle ja auch nur noch Online, doch es ging hier nicht nur um den Preis ... und Böttcher ist kein Fachhändler, dann bekommst bei manchen Herstellern keine Garantieerweiterung - ja, ist leider auch so ein Witz, denn als ob wenn ich beim Fachhändler/Online/Baumarkt kaufe/bestelle, das irgend einen Unterschied an der Maschine ergibt.


Kann sein, dass das in großen Städten funktioniert, kann ich mir aber nicht so richtig vorstellen.

Billig, viel Auswahl und Personal zum überwachen/beraten?

Ich will das schnell, gut und billig.......
Baumärkte gibts es doch immer in größeren Städten und glaube kaum, dass ein Hornbach bald bankrott macht ... und Beratung kommt ja auch auf jeden selbst an und Online wird man dennoch meist besser informiert als direkt beim Fachhandel.

Wenn ich da einmal 30min gewartet hätte bis jemand für mich Zeit hat, wäre ich da das letzte mal gewesen.

Jetzt stelle man sich mal vor, das wäre ähnlich frequentiert wie in einem Baumarkt. muss ja sein wenn der Kunde im Durchschnitt nicht 500€ da lässt sondern 80€. Kommen ja sicher auch einige, die "nur mal vergleichen wollen".

Aber ist auch egal, für mich ist es gelöst. Entweder ich bestelle online oder rufe den an. Dann bringt er das vorbei und ich entscheide ob es da bleibt.
Also 30min beim Fachhändler warten ist bei uns fast normal ... aber wie gesagt, um die Preise geht es ja nur zweitrangig, denn wenn es nur darum ginge, bestellt eh jeder nur noch Online - glaube zumindest kaum, dass du freiwillig viel zu viel bezahlt (außer wenn extrem dringend oder bekommst es anders nicht - das würde jedoch jeder machen und ging mir auch schon so, ist aber schon länger her).

Zumindest wenn nach dem Maschinenvergleich (also kein Preisvergleich), dann auch der Preis stimmt, nimmt das Teil doch auch jeder mit ... also für mich bedarf es keine Fachhändler mehr und hoffe, dass sich die großen Läden/Ketten auch bei uns durchsetzen, in denen dann alle Maschinenmarken zu bekommen sind und der Preis nach dem Maschinenvergleich vor Ort dennoch stimmt ... nur dann würde es sich für mich wieder lohnen, nicht mehr Online zu bestellen (wohlgemerkt ging es mir in #1 erstmals nur um Handwerksmaschinen-Marken).
 

FredT

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Garantieerweiterung hab ich bisher immer bekommen, wenn das mit Anmeldung über die Webseite ging, ist ja ohnehin Produkt/herstellergebunden. Und, mal ganz offen gesagt, "richtigen Fachhandel" gibt es ohnehin kaum noch, denn welcher "Fachverkäufer" hat schon noch Ahnung über alle seine Angebote aus dem FF? Sowas gibt es doch fast nur noch in Autohäusern...
 

Kerstenk

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Und, mal ganz offen gesagt, "richtigen Fachhandel" gibt es ohnehin kaum noch, denn welcher "Fachverkäufer" hat schon noch Ahnung über alle seine Angebote aus dem FF?
das kann auch keiner mehr stemmen, die Vielfalt ist inzwischen kaum noch zu überblicken.
Und wie will er auch den Kunden noch richtig beraten, der ihn fragt, was ist das Beste für mich, dafür muss man genau wissen, wofür dieser es braucht und wie er arbeitet. Die Info bekommt er aber meist nicht :emoji_slight_smile:
 

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Die Preise meines Fachhändlers waren immer konkurenzfähig. Nicht der kleine Werkzeugladen hier, Maschinenhändler mit Werkzeugabteilung machen schon ganz gute Preise.
 

TobiBS

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Garantieerweiterung hab ich bisher immer bekommen, wenn das mit Anmeldung über die Webseite ging, ist ja ohnehin Produkt/herstellergebunden. Und, mal ganz offen gesagt, "richtigen Fachhandel" gibt es ohnehin kaum noch, denn welcher "Fachverkäufer" hat schon noch Ahnung über alle seine Angebote aus dem FF?
Die Differenzierung erfolgt lediglich darüber, wer über den „offiziellen“ Weg einkauft und wer die Ware über Zweitwege beschafft. Das ist bei vielen Vertriebswegen der Nachfolger der Preisbindung, wie legal das ist, sei mal dahingestellt, aber man will damit die Händler differenzieren.
Sowas gibt es doch fast nur noch in Autohäusern...
Selbst da lebt man nach dem Paretoprinzip und kennt nur 80% der Feature, die aber bei 99% der Kunden genügen.
 

Mr.Ditschy

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Garantieerweiterung hab ich bisher immer bekommen, wenn das mit Anmeldung über die Webseite ging, ist ja ohnehin Produkt/herstellergebunden.
Eine Garantieanmeldung bekommst immer, nur ob die Garantieabwicklung auch bekommst, das ist entscheidend … bei Makita bekommst z.B. das dritte Jahr auf Maschinen nur garantiert, wenn auch von einem Makita-Fachhändler gekauft, alles andere ist wenn nur auf Kulanz und hast Glück gehabt.

Und, mal ganz offen gesagt, "richtigen Fachhandel" gibt es ohnehin kaum noch, denn welcher "Fachverkäufer" hat schon noch Ahnung über alle seine Angebote aus dem FF?
Genau, doch laut Hersteller „wunschdenken“ sollte der Fachhändler genau das abdecken - doch da es nicht so ist, muß der Kunde sich eh vorab informieren., usw. …
 

Martin45

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Mir wurde immer nur der Listen-/Katalog-Preis angeboten - der jeweilige Onlinepreis war so um die 60% davon.
Rückfragen dazu ergaben nur Schulterzucken. Das ist bei allem guten Willen für mich nicht "tragbar". Einen Preis von 10-15% über dem einschlägigen Online-Handel könnte ich mir noch vorstellen zu bezahlen, aber mehr dann auch nicht.
LG Rüdiger
Jetzt gehst du dort nicht nur gucken, sondern kaufst dir auch für 100Euro eine Maschine. bei 15% extra für den lokalen Händler hat er dann 15Euro. Bei einem Stundenlohn von 50Euro+Steuer=60 Euro muss der Fachberater also allein für den Stundenlohn (ich habe einfach mal einen eher unteren Handwerkerlohn genommen) 4 Kunden beraten, die alle auch kaufen. Er hat also 15Min für dich. Nicht viel Zeit für eine umfangreiche Beratung. Da fehlen dann aber noch die Ladenmiete, Strom, Heizung usw.
Funktionieren tut das erst ab mehreren hundert Euro Umsatz.
Ich glaube, man merkt dass das insgesamt mit Privatkunden kaum aufgehen kann, die einen hohen Beratungsbedarf und eine geringe Kauflaune/Kundenbindung haben.
 

visitornew

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bei Essen
in Velbert gab es einen guten Möbelbeschlag und Schreinerwerkzeug Fach & Groß Händler, der Eigner wollte (etwas spontan ) in Rente, eine Einigung für ein möglicherweise machbares Mitarbeiter „buy out“ konnte/wollte nicht erreicht werden; ein profitabler Laden ist jetzt zu, die Immobilie vermietet, mehr als hundertdreißig Jahre Tradition im Orkus,….es kommt immer auf die handelnden Personen und deren Motivation an, wo kein Wille, da kein Weg.
Nun im Nachgang, mit den dunklen Wolken am gewerblichen BauHimmel, sind bestimmt doch alle froh, das die Türen zu sind.
 

FredT

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@Martin45 das funktioniert aber mit den Firmenkunden ganz genauso... Du hast allerding den Fehler gemacht, die Händlermarge des Verkaufsprodukts nicht mit einzurechnen, so ab 50% aufwärts... Dann sieht die Sache schon mal ganz anders aus.
 

Martin45

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@Martin45 das funktioniert aber mit den Firmenkunden ganz genauso... Du hast allerding den Fehler gemacht, die Händlermarge des Verkaufsprodukts nicht mit einzurechnen, so ab 50% aufwärts... Dann sieht die Sache schon mal ganz anders aus.
Der Firmenkunde braucht weniger Beratung und wird nich so ein Shop-Hopping wegen paar Cent betreiben, also dann auch kaufen (unterstelle ich mal).
Die Händlermarge haben ja Onlineshop wie stationärer Laden. Das ist ja für Händler-Einkauf, Handling, usw., das müssen beide machen. Daher hatte ich nur den Fachberater, der stationär vorhanden ist und online fehlt, gegengerechnet gegen die Mehreinnahmen. War aber auch nur als grobe Hausnummer zur Veranschaulichung gedacht.
 

FredT

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Schon mal in einem Online-Shop gewesen zur Geschäftszeit? Da gibt es nämlich auch Kaufleute, die die Bestellungen bearbeiten und auch für Telefon/Mailsupport zur Verfügung stehen. Ganz nur mit Programmablauf und KI geht das mW noch nirgendwo.
 

Kerstenk

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Ich glaube, man merkt dass das insgesamt mit Privatkunden kaum aufgehen kann, die einen hohen Beratungsbedarf und eine geringe Kauflaune/Kundenbindung haben.
Auf dem Fotomarkt kenne ich die Diskussion auch, da hatte dann ein Händler für die Beratung Geld genommen, was er dann bei Kauf innerhalb einer bestimmten Zeit wieder gutgeschrieben hat. Wie sich da so mancher drüber aufgeregt hat, brauche ich hier nicht wirklich erwähnen, aber am Ende der einzige Weg, um den Leuten auch eine gute Beratung zur Verfügung zu stellen.
 

Martin45

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Wenn hier im Forum mal wieder die Frage nach einer neuen Bohrmaschine, FKS usw. kommt, habe ich habe schon oft überlegt, ob da jemand für eine ausführliche Beratung (z.B. per Tel, Teams usw.) oder Empfehlung auf Grund der gewünschten Anforderungen 50 oder 100Euro für eine Beratung bezahlen würde. Oft wäre das Geld vermutlich wegen weniger Fehlkäufen, usw. für den Suchenden gut investiert und der Fragende würde dieses Geld am Ende woanders wieder einsparen. Trotzdem glaube ich, dass nur die wenigsten so ein Angebot annehmen würden.
 

M-G_White

ww-kirsche
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Das hier ist übrigens das im Video gezeigte Geschäft: https://itoolmart.com

Für mich ist das Thema übrigens simpel, entweder ein Händler - und wie er aufgestellt ist - funktioniert für mich, dann kaufe ich da ein. Oder es funktioniert für mich nicht, dann kaufe ich da nicht ein. Ich kaufe auch nicht alles überall/ bei jedem. Aber das werde ich hier nicht aufschlüsseln, da setzt jeder eigene Prioritäten.

Um es mal vorsichtig zu formulieren, die von denen ich Ende der "Nuller" und bis +- Mitte der "Zehner" Jahre bei jedem Einkauf in irgendeiner Weise "negative vibes" vernommen habe, die die immer mit "kann ich bestellen" und "das Internet ist doof" geantwortet haben - die sind mittlerweile alle weg. Das sind auch die, die z.B. keine Öffnungszeiten auf ihrer für Netscape optimierten Website - im Jahr 2017 - angeben und auf Nachfrage sagen: "Die stehen doch auf der Rechnung." ...

Noch da, sind die die mit der gesamten Thematik offensiv umgehen - alle verfügbaren Kanäle nutzen und sich breit aufgestellt haben. Natürlich, manche davon hatten vielleicht "Glück", zur richtigen Zeit liquide Mittel zur Weiterentwicklung/Expansion, (...) - aber am Ende steht für mich ganz klar eins: Wer will, kann auch heute noch mit einem, mal stationär/lokal gestartetem, Fachhandel am Markt bestehen und es gibt genügend Kunden die das schätzen.

Das muss auch nicht so eine "gigantische" Bude werden wie im Video gezeigt. Aber dennoch gilt, mit das wichtigste im stationären Handel ist Verfügbarkeit. Bestellen kann heute jeder so gut wie alles, in manchen Fällen sogar mit Lieferung am selben Tag/ innerhalb weniger Stunden. Da kann man einem Kunden nicht mit "Muss ich bestellen, können Sie nächste Woche abholen." kommen.

Und sein Sortiment, die Neuheiten der Hersteller deren Ware man verkauft, (...) muss man kennen. Genauso wie die Zusammenhänge zwischen einzelnen Marken - und teilweise demselben Hersteller/Muttergesellschaft dahinter. Die Zeiten in denen sowas für den Kunden "unergründlich" war sind vorbei.

Auch noch da, ist eine kleine Gruppe deren Geschäft (noch) durch "Haben wir schon immer so gemacht." läuft. Das sind die, wo sich der Privatkunde nicht wohlfühlt oder gleich vor den Kopf gestoßen wird, und in deren Büchern (noch) ein paar lukrative Kundenkonten der umliegenden Gewerbetreibenden stehen die da "schon immer" eingekauft haben - und immer dasselbe. "Haben wir ja schon immer so gemacht.".

Das sind die nächsten die es unweigerlich erwischt, wenn die entsprechenden Betriebe schließen oder falls sie "von aussen" übernommen werden.

Ein Geschäft wie gezeigt - auch kleiner - funktioniert bei entsprechendem Einzugsgebiet und Nutzung aller verfügbaren/ sinnvoller Kanäle. Dafür gibt es im In- und Ausland ja auch eine Handvoll Beispiele.



Was die Beratung Forum vs. Handel angeht, ich denke "die Leute" erwarten/sehen im Forum/ in einem Forum oder auch "SocialMedia" eine gewisse Unabhängigkeit und vielleicht sogar höhere/umfassendere Kompetenz, weswegen eine Beratung gegen Geld durch den Handel vermutlich eher auf wenig Gegenliebe stoßen wird. (Es hat seinen Grund warum Hersteller auch gerne auf sog. "Micro Influencer" zurückgreifen/ zurückgegriffen haben bei denen nicht sofort offensichtlich ist/war das sie gesponsert bzw. für die Inhalte bezahlt werden. Auch wenn der Zug mittlerweile wohl abgefahren ist.)

Was nicht heißt, das man sich nicht bestimmte Leistungen innerhalb dieses Bereich "Service"/"Beratung" als Handel vergüten lassen könnte, oder die Leistungen - die zu höheren Preisen führen - ganz klar herausstellt und da auch für den Kunden nachvollziehbar abliefert.

Viele Grüße,
M-G
 

Mr.Ditschy

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Jetzt gehst du dort nicht nur gucken, sondern kaufst dir auch für 100Euro eine Maschine. bei 15% extra für den lokalen Händler hat er dann 15Euro. Bei einem Stundenlohn von 50Euro+Steuer=60 Euro muss der Fachberater also allein für den Stundenlohn (ich habe einfach mal einen eher unteren Handwerkerlohn genommen) 4 Kunden beraten, die alle auch kaufen. Er hat also 15Min für dich. Nicht viel Zeit für eine umfangreiche Beratung. Da fehlen dann aber noch die Ladenmiete, Strom, Heizung usw.
Funktionieren tut das erst ab mehreren hundert Euro Umsatz.
Ich glaube, man merkt dass das insgesamt mit Privatkunden kaum aufgehen kann, die einen hohen Beratungsbedarf und eine geringe Kauflaune/Kundenbindung haben.
Wie kommst du darauf, dass Privatkunden immer einen höheren Beratungsbedarf haben?
Das steht m.E. im Widerspruch, denn sonst müsste es in den Baumärkten für die Privatkunden nur noch zig gute Kundenberater mit viel Zeit geben - dass es kaum so ist, wissen wir.
Weiter wenn der Fachhändler keine Zeit für Beratung einplanen will oder der Gewerbekunde keine/kaum Beratung benötigt, wozu dann zum Fachhändler gehen - zumal der Fachhändler wenn Beratung, ja auch erstmal immer gut beraten müsste, dass es nicht immer so ist, wissen wir auch.

Und Stundenlöhne, Miete, Strom, Heizung, usw., müssen doch Fachhändler, Onlinehändler oder auch Baumärkte bezahlen, also ich verstehe es nie so ganz, warum das anders sein soll? Und die z.B. 15min Zeit, in dem der Mitarbeiter im Fachladen steht, wird doch dennoch bezahlt, egal ob er jetzt etwas verkauf oder auch nicht.
Aber von mir aus werden es genau deswegen immer weniger Fachhändler, zumindest ohne Grund drücken in den letzten Jahren wie die Marken z.B. Bosch Pro, oder auch Makita, in die Baumärkte ....
 

Mitglied 59145

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Du musst deine Überlegung in den Bezug zum Umsatz setzen.

Stundenlöhne, Miete, Strom, Heizung ist im verhältnis zum Umsatz ein Bruchteil wenn man keine Verkaufsflächen betreibt.

Kunde kommt in den Laden, ich stehe vom Platz auf und gehe zum Tresen.......
Kunde ruft an, ich drücke einen Knopf und höre mir sein Anliegen an.....

Das zieht sich durch alle Bereiche.

Ein Lager muss trocken sein, aber nicht beheizt.
Ein Lager kann ich mit 4m Höhe gebrauchen, eine Ausstellung nicht.
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Das ist alles ein knappes Geschäft, eben wegen der Vergleichbarkeit der Artikel.
 

Mr.Ditschy

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Ich sehe dabei die Arbeitszeit eines Mitarbeiters und die ist gleich mit täglich 8Std.
Und du glaubst doch wohl nicht, dass Onlinehändler in kalten Lagerhallen sitzen, glaube da hast du ein falsches Wunschdenken ... von denen ich zumindest bestelle sind überwiegend auch Fachhändler, nur eben mit Onlineversand, also die haben den Fortschritt nicht verschlafen.
 
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