Alte Eichebalken PREIS???

sachsejong

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@Uli:
die Balken stammen aus einem Hotel in Osterrode/ Harz, das vor 40 Jahren abgerissen wurde und lagen seitdem am Dachboden.
Die Bohrungen waren für Verschraubungen gedacht, das Ganze hing wohl über der Theke.

@Ekahard:
Schön, dass Dir das Sofa gefällt :cool:
 

bandit2405

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@sachsejong
Danke, dass du das Thema wieder auf den Punkt bringst. Kannst du mir noch sagen wie viel Material das insgesamt war, dann hätte ich nen Anhaltspunkt für den m³-Preis.

Wer noch was zum Thema weiß, bitte schreibt und stellt Bilder ein von den Sachen aus alten Fachwerkbalken.

Alles andere sollte doch keine Rolle spielen. In der Schule würde es heißen: THEMA VERFEHLT!! SETZEN SECHS!!!!!!


Trotzdem Danke für die rege Beteiligung.


Ciao Chris
 

sachsejong

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Hey, Chris,

es waren fünf Balken, je ca. 160x160mm stark und 2800mm lang, also etwa 0,07 Kubikmeter.

Sollte ich mich nicht verrechnet haben, sind das also fast 3500€/ Kubik. :eek:

Hatte ich jetzt so gar nicht realisiert!
 

uli2003

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Den Richtwert habe ich dir doch genannt, ganz am Anfang.

Alles Weitere hängt vom Zustand der Balken ab, den Transportkosten, ggf. der Mehrwertsteuer, dem 'Eisengehalt', der Abmessungen.

Ganz in der Nähe meines Wohnortes liegt noch das Eichenholz einer Scheune.
Ich habe dem Besitzer weniger wie Brennholzpreis geboten, dafür schneide ich die Balken auf Ofenlänge, und werde gute, metallarme Balken einlagern.

Das Bearbeiten dieses Materials ist schon zeit- und materialaufwändig.

@annimi

Es gibt einige Leute, die gut mit der Kettensäge umgehen können. Sicher bekommen die auch ab und an eine Verbindung hin, wo kein 2 Euro Stück hineinpasst. :emoji_slight_smile: Aber nicht immer.

Fachwerksanierungen werden recht häufig mit neuen Eichenbalken vorgenommen, was m.E. auch Sinn macht.

Grüße
Uli
 

xila

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Ja und Mathe 6 setzen.:emoji_wink:

Du hast vergessen mit 5 zu multiplizieren.
Aber nicht den Betrag.:emoji_wink:

Gruss
stefan
 

sachsejong

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ich bin ein Depp!!!

Das wäre der Preis, wenn ein Balken 250€ gekostet hätte.
So sind es dann etwa 0,36 Kubik zum Preis von knapp 700€/ Kubik


Mathe war schon immer meine Stärke... Danke, Stefan!
 

Annimi

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...was man aus alter Eiche machen kann...

@ Uli, damit wärst Du schon allein bei meinem Bauko Prof durchgefallen, denn die alten Balken sind sehr viel trockener als die Neuen die entsprechend schwinden durch Nachtrocknung....
...nun ja, er hat es aber auch sehr genau genommen, was in der Praxis nicht immer realisierbar ist. Fachwerk aus alten Eichebalken, Bauzeit ~1640 Ergänzungen mit ähnlichem Alter und/oder Trocknungsgrad.

@sägenbremser, die Fotos...
...und was meinst Du, habe habe ich diese Arbeit zu hoch gelobt?

Ich persönlich finde Hermanns Arbeit immer noch sehr gelungen und habe grade durch Eure Erfahrungsberichte einen wachsenden Respekt vor dieser Handwerksleistung.
 

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elgarlopin

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Hallo Annimi,
danke für die Mühe und die schönen, eindrucksvollen Fotos, die du eingestellt hast (wer auch immer Hermann ist...)!
Gute Nacht!
:emoji_slight_smile: Franz
 

uli2003

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Uli, damit wärst Du schon allein bei meinem Bauko Prof durchgefallen, denn die alten Balken sind sehr viel trockener als die Neuen

Das hängt wohl von der Auswahl der Balken ab, was? :emoji_slight_smile: Es gibt auch trockene neue Eichenbalken, genau wie völlig nasse alte Balken, die nur draußen im Regen gelegen haben.
Nur nach dem Alter zu urteilen ist wohl etwas kurzsichtig.

Übrigens waren die Balken (bzw. Teile davon) auf deinen Fotos noch nirgends verbaut. Die sind zwar abgelagert und wahrscheinlich trocken, aber aus keinem Abbruch.

Grüße
Uli
 

Annimi

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Hast'nen schlechten Tag und grauenvolle Nacht gehabt oder was?!

Das hängt wohl von der Auswahl der Balken ab, was? :emoji_slight_smile: Es gibt auch trockene neue Eichenbalken, genau wie völlig nasse alte Balken, die nur draußen im Regen gelegen haben.
Nur nach dem Alter zu urteilen ist wohl etwas kurzsichtig.

Übrigens waren die Balken (bzw. Teile davon) auf deinen Fotos noch nirgends verbaut. Die sind zwar abgelagert und wahrscheinlich trocken, aber aus keinem Abbruch.

Grüße
Uli


Lieber Uli,

vielleicht ist es zeitlich noch etwas zu früh für Deine grauen Zellen?:emoji_stuck_out_tongue:
a) Daher ließ einfach nochmal was ich schrieb "und/ oder Trocknungsgrad"!

b) Die verbauten Hölzer stammen zu 1000% aus alten Fachwerkhäusern die von selbiger Firma abgelegt/ abgetragen/ abgebrochen wurden.

Wenn Du ein Problem damit hast, dass ich die Arbeit eines Handwerkers bewundere, dann tut es mir für Dich leid Deinem (angekratzten) Ego nicht fröhnen zu können. Ich halte ihn für einen Könner auf seinem Gebiet.
Du bedienst einfach ein anderes Fachgebiet & bist darin bestimmt gut. Das gibt Dir nicht das Recht meine Aussagen als unwahr abzutun, zumal Du nicht wie ich jeden Tag auf der Baustelle vor Ort warst und Dir somit die Fakten bekannt sind.

Dein Verhalten ist grad echt merkwürdig, hätte nicht gedacht, dass Du das nötig hast. Hast'nen schlechten Tag und grauenvolle Nacht gehabt oder was?!

Anni grüßt dennoch...
 

uli2003

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Meine grauen Zellen sind völlig in Ordnung, auch am frühen Morgen.
Ich kann auch nicht feststellen, dass ich irgendwo irgendwas an der Arbeit deines Lieblingszimmerers kritisiert habe.
Aber das Alter eines Balkens sagt nichts über dessen Feuchtigkeit noch dessen Verwendbarkeit aus.


Zu meiner Arbeit:
Ich bin recht leicht zu recherchieren. Ich verstecke mich nicht hinter Pseudonymen, oder verheimliche meine Herkunft. Das finde ich albern und kindisch. Ich habe schon einiges an Fachwerk instandgesetzt, gerade weil ich im ländlichen Bereich wohne.
Nun bin ich sicher nicht der Picasso mit der Kettensäge, kann aber aus Erfahrung sagen, dass Jahrhunderte altes Fachwerk schon sehr hart ist, und im Schnitt anders aussieht wie die von dir fotografierten Balken.

Grüße
Uli
 

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Annimi

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Aber das Alter eines Balkens sagt nichts über dessen Feuchtigkeit noch dessen Verwendbarkeit aus.

Zur Erinnerung...
...ich schrieb "Ergänzungen mit ähnlichem Alter und/oder Trocknungsgrad".

Ideal wäre es gleichwertiges Holz für austausch-bedürftige Hölzer bei der Fachwerksanierung zu verwenden. In der Praxis versucht man natürlich dem Ideal so nah wie irgend möglich zu kommen, soweit es das Budget zulässt.

Also darauf können wir uns doch nun zumindest einigen, oder?

Grüße,
Anni (leicht genervt)
 

Besserwisser

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Ich masse mir nicht an, auf den Fotos erkenen zu können, ob das Holz alt ist oder nicht. Ich habe schon einige Möbel aus ALtholz gebaut und manchmal ist man einfach enttäuscht, wie normal das Zeug nach dem Aufschneiden aussieht.
Aber eines ist ganz klar: Wirklich altes Eichenholz ist die Hölle in der Bearbeitung. Zumal mit einer normalen Kettensäge. Wer etwas anderes behauptet hat einfach keine Sachkentniss auf dem Gebiet.
(Das lässt sich übrigens auch erklären, das Lignin geht kaputt oder wird zu irgendwas umgebaut. Wusste ich mal. Ist der selbe Grund, warum das Holz danach für Insekten uninteressant ist. Aber es muss wirklich alt sein, 50-70 Jahre reicht lange nicht.)
 

had

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Wenn man die alten Balken vor dem sägen gründlich schrubbt und ausspritzt ist die Bearbeitung kein grösseres Problem,sind nicht wesentlich härter als neue Eiche.Ist viel Gelaber mit der ach so grossen Härte von alten Eichenbalken.Wer mit solchem Material arbeiten will sollte halt wissen dass Putz-u.Mörtelreste auf dem Holz die Sägekette in kürzester Zeit stumpf machen.Deswegen qualmt`s da beim sägen,nicht wegen einer ominösen Metamorphose von Eiche zu Eisenholz.
Gruss Helmut
P.S.Zum Preis:meiner Meinung nach mehr als Dielenware neu.
 

Keilzink

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... kann man so nicht stehen lassen, meiner Meinung nach.
Nachdem ich es mit diesem extrem harten Holz zu tun bekam, hab ich viel recherchiert dazu. Was von dem, was ich herausgefunden habe stimmt und was nicht, kann ich nicht sagen. Vielleicht melden sich die Fachleute noch dazu.

Eiche wird nicht einfach hart, wenn sie älter wird - soweit stimmt das. Aber sie wird härter, wenn sie bewettert wird, weil die Gerbsäure im Holz Verbindungen mit Salzen eingehet, die zB im Wasser vorkommen.
Deshalb wurde früher für Bauten und vor allem für Dachstühle Eichenholz verwendet, das geflößt worden war. Entweder zum Transport oder es wurde einige Zeit im Wasser gelagert, bevor es getrocknet und verbaut wurde. Die Wasserlagerung hatte mehrere Gründe, aber die Reaktion mit Gerbsäure soll einer davon gewesen sein.
Der eigentliche Härteprozess läuft offenbar über lange Zeit ab. Bei der Mooreiche kommt dieser Effekt besonders zum Tragen - wegen der langen Lagerzeit im Wasser. Dieses Holz wird besonders hart, schwer und dunkel.
Auch Eiche, die offen in Fachwerk verbaut wurde und damit der Witterung ausgesetzt war, nimmt Salze auf - grösstenteils aus dem Füllmaterial (Bruchsteine, Mörtel, Putze). Auch da kommt es über längere Zeit zu einer Verhärtung des Holzes. Auch alte Farbaufträge, die zB oft Kupferhaltig waren, können dabei eine Rolle spielen.

Auf jeden Fall ist Gerbsäure ein sehr reaktionfreudiger Stoff, was die meisten wissen, die sie verarbeiten: Die Probleme mit Eisen resultieren aus dem hohen Gerbsäuregehalt der Holzes.

Und , nur am Rande: Wenn man Eiche im Ofen verheizt, soll man das gespaltene Holz ein Jahr unabgedeckt im Freien lagern, bevor man es trocknet. Dabei wird ein Teil der Gerbsäure vom Regen ausgewaschen. Wenn man das nicht so macht, besteht die Gefahr. dass die Gerbsäure im Kamin den sogenannten "Glanzruß" bildet. Und der ist für die meisten Kaminbrände verantwortlich. Es muss allerdings sehr lange mit unbehandelter Eiche geheizt werde, um eine gefährliche Schicht aufzubauen, hat man mir gesagt.

Wie gesagt: Alles ohne Gewähr. Es geht hier um Wissen, das aus dem jahrhundertelangen Umgang mit dem Material kommt. Irgendwelche wissenschaftlichen Untersuchungen dazu habe ich nicht gefunden. Ich wäre sehr an Bestätigung oder Korrektur dieser Aussagen interessiert.

Andreas
 

had

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Hallo Andreas,
stimme deinen Ausführungen so weit zu;aber die Härte nimmt meiner Meinung nach nicht so stark zu dass die Säge raucht,das kommt wie gesagt in erster Linie von den Putz-und Mörtelresten ,die auch gute Stähle bzw.Hartmetall schnell stumpf schruppen.Holz ist erwiesenermassen ein guter "Mineraliensammler",es gibt z.b.mit Kupfer imprägnierte Grubenhölzer aus historischer Zeit.Habe letzten Herbst einige dicke Eichenbalken von1530 zersägt und hatte keine Probleme.Zur Wasserlagerung folgendes:Fragte mich mal vor etlichen Jahren ein alter Sägemüller,ob ich wisse wie man Eiche richtig trocknet,hab vorsichtshalber(und ehrlicherweise,wie sich zeigte) verneint. Nass!!! war seine Antwort.
Sie hätten früher das aufgesägte Holz bis zu einem halben Jahr im Fluss bzw. Becken gelagert:dadurch ist viel von der Gerbsäure ausgewaschen worden,was die Eigenschaften deutlich verbessert habe.Es sei deutlich ruhiger geworden,was mir durchaus einleuchtet, da Gerbsäure schon recht hygroskopisch ist. Soweit ich weiss hat diese Methode allerdings zur Versauerung von Flüssen und Seen geführt. Frisch gesägtes Nussbaum solle man aus selben Gründen(Güteverbesserung) am besten sofort gründlich mit dem Schlauch abspritzen,ca.2Tage an eine Wand stellen und erst dann aufsetzen;war ein Tip von einem anderen Sägemüller. Gruss
Helmut
 

Keilzink

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Helmut: Vielen Dank! Das hiesse ja, dass mit der Flösserei und der Nasslagerung gerade die Verhärtung verringert worden wäre - wenn dabei der Gerbsäuregehalt sinkt. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder diese Hinweise, dass im Mittelalter Eiche schlagfrisch verarbeitet worden wäre (als Bauholz). Vielleicht wollte man damit die Verhärtung "mitnehmen"...
Ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema.

Annimi: ... historische Dachstühle aus Eiche? Ja, könnte ich, warum nicht. Ein besonders schönes Beispiel wäre das Doberaner Münster ...

Aber wenn ich es mir recht überlege, lass ich es lieber. Das Problem dabei ist dein Umgangston, Annimi. Wir hätten im Null Komma Nix Ärger miteinander. Das muss ich nicht haben, und dafür ist auch das Forum nicht da ...

Andreas
 

Annimi

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Annimi: ... historische Dachstühle aus Eiche? Ja, könnte ich, warum nicht. Ein besonders schönes Beispiel wäre das Doberaner Münster ...

Aber wenn ich es mir recht überlege, lass ich es lieber. Das Problem dabei ist dein Umgangston, Annimi. Wir hätten im Null Komma Nix Ärger miteinander. Das muss ich nicht haben, und dafür ist auch das Forum nicht da ...

Andreas

Ganz genau, die Kirche ist eine Ausnahme und eben genau das!

Beispiel: Wenn in der Fassade, wie bei Fachwerkhäusern älter als 250 Jahre, Eichebalken verbaut wurden = meist Sichtfachwerk, dann ist der Dachstuhl selten auch aus Eiche, denn Eichen Holz war damals schon teuer. Der Dachstuhl war durch die Eindeckung vor Nässe geschützt und das schwere Eichenholz war eigentlich nicht notwendig, wenn es kostengünstigeres, leichtes Nadelholz konstruktiv auch tat.
Aus welchem Grund sollte man also Eiche nehmen, wenn man nicht Geld wie Heu hatte?

Ich habe mich an Deiner Verallgemeinerung gestört,
"Deshalb wurde früher für Bauten und vor allem für Dachstühle Eichenholz verwendet"

Diese pauschale Aussage finde ich unangemessen und wird der Baukunst nicht gerecht, die ein Gebäude als eine Einheit betrachtet wo das Material zur Verwendung kommt was genau für dieses Klima, Standort und Statik am geeignetsten erschien.

Dir empfehle ich mal ein paar Bücher von Manfred Gerner zu Fachwerk (NICHT Fachwerk und Runen!)
- "Die Holzarchitektur Deutschlands" vom 14.-18. Jhd.
- "Historische Holzbauwerke und Fachwerk" Instandsetzen - Erhalten von D. Ansorge & G. Geburtig
- "Typische Baukonstruktion" (Teil Dachkonstruktionen) von Ahnert & Krause
- Denkmaltopographien von Deutschen Städten, Kreisen usw....

Sorry, aber das konnte ich nicht einfach so stehen lassen.
 

Keilzink

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... wie gesagt, ich streite nicht mit dir. Als Tip am Rande: Selbst wenn ich nur nach "Eichendachstuhl" google, dann bekomme ich doch eine ganze Menge Hits ... ein paar zu viel für eine singuläre Ausnahme. Woher das kommt?

Vielleicht sollte man eines wissen: Dachstuhl wurde im historischen Zusammenhang, anders als heute, nicht als die Gesamtheit der Holzkonstruktion eines Daches verstanden, sondern war ein TEIL davon. Aber, wie gesagt, ich bin kein Fachmann, nur interessierter Laie.

Das alles ist aber schon wieder Meilenweit ausserhalb der Fragestellung des TO und deshalb ist hier für mich Schluss. Nicht zuletzt wegen des Konfliktpotezials ...

Wenn aber wer was zu meinen Recherchen beitzutragen kann, würde ich mich über Tips freuen.

Danke, Andreas
 

glenwood25

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...
Wie gesagt: Alles ohne Gewähr. Es geht hier um Wissen, das aus dem jahrhundertelangen Umgang mit dem Material kommt. Irgendwelche wissenschaftlichen Untersuchungen dazu habe ich nicht gefunden. Ich wäre sehr an Bestätigung oder Korrektur dieser Aussagen interessiert.

Andreas

Hallo,

nachfolgende Tabelle in einem "Bau- und Möbelschreiner" von 1948 gefunden.
Evtl. tragen die Daten was zur Diskussion bei.

Unsere Altvorderen hatten enormes Fachwissen, welches leider ausstirbt.
Bei der Gelegenheit:
Schade dass sich unser Otmar so rar macht.

Gruß
Gerhard
 

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had

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Hallo Annimi,
Habe im Saarland mal Abbruchreste eines eher kleinen Hauses gesichtet,da war alles aus Eiche,Deckenbalken,Sparren,einfach alles.War auch erstaunt,habe schon ein paar leute,die im Abbruch tätig sind, gefragt,ob es das bei ihnen öfter gibt;gelegentlich schon,nicht oft aber doch schon auch.Ist einfach eine regionale Sache,was wächst viel und wie sind die Gepflogenheiten beim Bauen.Es gibt Bauvorschriften ,ich meine aus dem17.Jhdt.,z.B. aus Niedersachsen, die die ungehemmte Verwendung von Eichenholz beim Bau,insbesondere von grossen Höfen, eindämmen sollten.Die Grosskopfeten haben damals schon "Mein Haus,meine Pferde,mein..."gespielt und den Wald schier zugrunde gerichtet.
Bei uns in BW habe ich noch nie einen Dachstuhl aus Eiche gesehen,wäre für Hinweise dankbar. Gruss
Helmut
 

Georg L.

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Die Grosskopfeten haben damals schon "Mein Haus,meine Pferde,mein..."gespielt und den Wald schier zugrunde gerichtet.
Ganz richtig ist das nicht, denn speziell in Norddeutschland wurde viel Eichenholz für den Schiffsbau geschlagen, mit dem Erfolg, daß wir heute die Lüneburger Heide als Landschaftsschutzgebiet haben. Dort gab es früher riesige Eichenwälder. Außerdem wurden zu beginn der industiellen Revolution Unmengen von Holzkohle für die Eisengewinnung benötigt. Dazu wurde im 18. Jh. nahezu der gesamte Pfälzer Wald abgeholzt.
 

uli2003

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Du hast 'Portemonnaie' vergessen.

...nenn mir doch bitte mal mind. 10 Beispiele, für Dachstühle aus Eichenholz, ja, tu mir den Gefallen

Der Dachstuhl unter dem ich sitze ist aus Eiche. Baujahr 1673.

Allerdings musste das nicht zwingend teurer sein, die Sparrenabstände waren original weit über 2 m...

Grüße
Uli
 
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