Angebote und Rechnungen

Intasie

ww-ahorn
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Hallo liebe Experten,

leider mussten wir mehrfach feststellen, wie undurchsichtig Kostenvoranschläge von Einbaumöbeln von verschiedenen Tischlern sich gestalten.

Z.B. die Schlafzimmermöbel, (Vorgabe war ein Einbauschrank Ansicht und Bett Ansicht+Schnitt)
-einer hat nur eine Summe genannt, ein anderer zwei Summen, Bett und Schrank
der dritte hat auch nur zwei Summen genannt

Weiteres Beispiel bei Möbeln, frei vor der Wand stehend, ein Schrank Ansicht+Schnitt. Es wurde keine Angabe zu Beschlägen genannt, zu Schubladenführungen, Montagekosten nix, nur summe x

Rechnungen mit grober Beschreibung wie "liefern Wohnzimmerschrank, Einbau, bestehend aus 3 Teilen" fertig, sonst keine Angabe zu den verbauten Beschlägen, oder dem Lack der verwendet wurde nix, noch nicht mal eine Pflegeanleitung.

Vom Fliesenleger sind wir ganz anderes gewohnt auch der Maler oder Elektriker, ja selbst der Bodenleger legt eine "prüfbare" Rechnung vor und schreibt rein wieviel Arbeitsleistung in der Gesamtsumme enthalten sind vom Materialaufwand.

Diese Intransparenz erklärt leider nicht die Kosten des Möbels und es erscheint dadurch viel zu hoch. Es bleibt irgendwie im Dunkeln was man für summe x so alles erhält. Ist das normal bei Tischlern?

Wie handhabt Ihr das? Nach VOB muss eine Rechung prüfbar sein, also auch Einzelangaben wie Korpus kostet x Front y.
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Hallo,

also, in meinen Angeboten oder KVs sind die Positionen alle einzeln aufgeführt inkl. vernünftiger CAD Zeichnungen. Alles so wie es im Vorgespräch mit dem Kunden besprochen wurde. Der Kunde bekommt ein Angebot mit allen für ihn benötigten Angaben. Was bei einem Möbel nicht aufgeführt wird ist, was Korpus, Fronten oder Beschläge einzeln kosten. Das sprengt meiner Meinung nach den Rahmen. Ich kenne auch keinen meiner Kollegen der das anders praktiziert..
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Wenn ich in einem Möbelhaus ein Teil kaufe wird die Rechnung doch auch nicht in die einzelnen Posten aufgeteilt, den Sinn davon, ausser vielleicht bei der Konkurenz Preisdruck ausüben zu können, entgeht mir aber eigentlich.
Wenn ich ein Angebot über ein Möbeleinzelstück einhole ist im Endeffekt doch nur der Gesamtpreis nötig, warum sollte der Tischler mir Einblick in seine Kalkulation geben?
 

WoodenCarpenter

ww-esche
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Namd Mitternander.

Na, mich würde schon mal interessieren, welche Beschläge da eingebaut werden, ob die nun vom Billigbaumarkt um die Ecke sind oder von Hettich... Was jetzt nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein muß, aber die Wahrscheinlichkeit liegt schon hoch. Oder ob's denn Edelstahl ist oder Messing verchromt...

Oder ob das Möbel gewachst, geölt oder lackiert wird.

Eben so kleine Details, die mir bei meiner Entscheidung helfen, welchem Schreiner ich den Auftrag gebe.

Jetzt stell Dir mal vor, ich möchte das Möbel mit einer extrem teuren da aufwändigen Oberflächenbehandlung haben, im Angebot wurde aber "nur" ein normaler Lack drin... Spätestens da kommt der Schreiner dann und sagt mir: "Na, wenn ich das vorher gewußt hätte wäre mein Angebotspreis um die Summe xy höher ausgefallen... So kommt dann der dicke (Nachtrag-) Hammer...

Ja, ich weiß. Ich hab das auch mal gelernt: Sein Geld verdient man nicht beim normalen Auftrag, sondern beim Nachtrag...
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Wenn ich den Eingangspost richtig interpretiere ligt der Schwerpunkt der Frage ja bei der Transparenz der Rechnung und nicht des Angebotes.
Rechnungen mit grober Beschreibung wie "liefern Wohnzimmerschrank, Einbau, bestehend aus 3 Teilen" fertig, sonst keine Angabe zu den verbauten Beschlägen, oder dem Lack der verwendet wurde nix, noch nicht mal eine Pflegeanleitung.

Vom Fliesenleger sind wir ganz anderes gewohnt auch der Maler oder Elektriker, ja selbst der Bodenleger legt eine "prüfbare" Rechnung vor und schreibt rein wieviel Arbeitsleistung in der Gesamtsumme enthalten sind vom Materialaufwand.

Diese Intransparenz erklärt leider nicht die Kosten des Möbels und es erscheint dadurch viel zu hoch. Es bleibt irgendwie im Dunkeln was man für summe x so alles erhält. Ist das normal bei Tischlern?

Wie handhabt Ihr das? Nach VOB muss eine Rechung prüfbar sein, also auch Einzelangaben wie Korpus kostet x Front y.

Im Übrigen was hatdie VOB mit Möbel zu tun?
Sie ist weder ein Gesetz noch eine Rechtsverordnung und betrifft nur Bauverträge, dies allerdings auch nur wenn sie explizit als Vertragsbestandsteil vereinbart werden.
 

Hans-Friedrich

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Jetzt stell Dir mal vor, ich möchte das Möbel mit einer extrem teuren da aufwändigen Oberflächenbehandlung haben, im Angebot wurde aber "nur" ein normaler Lack drin... Spätestens da kommt der Schreiner dann und sagt mir: "Na, wenn ich das vorher gewußt hätte wäre mein Angebotspreis um die Summe xy höher ausgefallen... So kommt dann der dicke (Nachtrag-) Hammer...

Ich stelle mir das jetzt gerade mal vor. Du gehst also zum Tischler und bestellst einen Schrank.
Der gelieferte Schrank wird dann weder die richtige Größe haben, noch aus dem richtigen Material sein und schon gar nicht deine gewünschte Oberflächenbehandlung.

Du sprichst hier Punkte an, die alle beim Vorgespräch geklärt werden sollten. Wenn du dem Tischler sagst, du willst einen Schrank "mit einer extrem teuren da aufwändigen Oberflächenbehandlung", dann rechnet er sein Angebot entsprechend. Wenn du ihm das nicht sagst, ist das irgendwo dein Versäumnis und natürlich wird er dann die Nacharbeiten berechnen.

Und das einige Tischler ihre Zeichnungen nicht rausgeben hängt damit zusammen, dass es "Kunden" gibt, die mit diesen Zeichnungen dann zu anderen Tischlern gehen und dort nach Preisen fragen.
 

WoodenCarpenter

ww-esche
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... allerdings auch nur wenn sie explizit als Vertragsbestandsteil vereinbart werden.

Aber wenn, dann ist sie Rechtsbindend, hier jedoch nicht von Relevanz.

Hans-Friedrich schrieb:
...dass es "Kunden" gibt, die mit diesen Zeichnungen dann zu anderen Tischlern gehen und dort nach Preisen fragen.

... kenn ich, da machste ein Leistungsverzeichnis über Dachstuhl, Dacheindeckung und Trockenausbau und hinterher kursiert das LV bei den Mitbewerbern mit abgeklebten Preisen zum Angebot einholen...

Und das Angebot ist m. E. die Niederschrift des Vorgespräches. Alles was in dem Vorgespräch besprochen wurde sollte auch in das Angebot kommen. Sonst könnte es ja hinterher wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, stehts nicht im Angebot berechtigt es wieder zu Nachforderungen.

Das Angebot ist im Normalfall Teil des Vertrages!
 

Intasie

ww-ahorn
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Wie ich lese gibt es unterschiedliche Meinungen.
Kurz noch als Info, der Ä-Katalog bietet bestimmt 10 vers. Topfbänder gleicher Funktion zur Auswahl, in Qualität und Handhabung des Türschließens.
Meiner Meinung nach ist es schon ein Unterschied ob Blumotion oder ohne 'sanftes Schließen'.

Wenn wir (Bauherr, Tischler und meinereiner) vor Ort über das Möbel sprechen liegen immer mind. Ansicht, Schnitt (~Konstruktionsart), Draufsicht vor. inkl. Angabe der Frontoptik (lackiert nach RAL, Furniert lackiert, Massiv +geöltgewachst), Schubladenbeschlag, Griffe.

Ist es falsch zu erwarten, dass die besprochenen Grundbedingungen mit im Angebot aufgeführt werden? Hier erinnere ich mich z.B. an Liefern von Metallwinkel an x und Montage von y zum Möbel.

Oder wenn man dem Bauherrn die Option lassen möchte zwischen Front 1 und Front 2 dann sollte es doch möglich sein Korpus u. Front separat aufzuführen.
Schließlich möchte ich kein Ratespiel veranstalten und schon gar nicht 5x den Tischler um eine Änderung seines KV bitten.

Natürlich ändert sich der Preis eines 5 Meter Schranks von 8 furnierten Korpen, je Korpus, wenn letztlich doch nur 3m mit zb. 4 Korpen beauftragt werden. (Ist doch klar, je öfter die Maschinen eingestellt werden müssen, desto teurer ist es.)
Möbelentwürfe und Design werden grundsätzlich von mir geliefert.

Zur VOB/C Tischlerarbeiten (auch Einbaumöbel DIN18355z.B.)
(Nach BGB, wäre der Bauherr/ AG nicht verpflichtet das Möbel abzunehmen wenn es nicht gefällt, z.B. weil die wesentlichen Details wie Beschläge nicht geklärt wurden. Das ist doch für einen Tischler sehr riskant, oder?)

Als guter Geschäftsmann bietet man dem Kunden doch die Wahl, mit 'Aufpreis' z.B. gezinkte Schubläden oder Metallzargen, kurze Erläuterung zum Vorteil mit einem Satz, fertig. Bietet der Tischler nur gezinkte an, könnte ein AG vielleicht vom Preis verschreckt das gesamte Tischlermöbel ablehnen und doch ins Möbelhaus rennen. Dort werden die Komponenten mit Preisen einzeln benannt.

Es geht um das Nachvollziehen der Handwerklichen Leistung unter anderem. Denn der Otto-Normalbürger braucht die Information um zu verstehen, wie viel Zeit es kostet ein Möbel zu bauen, wie teuer selbst für den Tischler Beschläge und Material sind. Und ganz wichtig, wie lange es ~ dauert ein Möbel zu montieren, damit er erkennt, was er an Eigenleistung zu einem Möbelhaus-Schrank beim Aufbauen erbringt.

Um Meinungen wird gebeten, Danke Kawa
 

schorsch

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Hallo,
die Leistung eines Schreiners mit der eines Bodenlegers oder dgl. zu vergleichen ist schon ein bischen weit hergeholt. In der Regel montiert ein Schriener nicht nur eine Ware, sondern er fertigt diese individuell nach den Bedürfnissen des Kunden. Er müsste also deiner Ansicht nach jedes Material und Fertigungsdetail dokumentieren und präsentieren. Soll er vielleicht schreiben weviele Dübel er in die Eckverbindung eingebracht hat oder welchen Lack er mit welcher Schichtstärke aufgebracht hat. Wären ja alles wichtige Qualitätskriterien. Wenn man glaubt, man wird von seinem Schreiner übervorteilt, sollte man vielleicht zu einem anderen gehen. Ansonsten musss man seine Sachen selbst machen.
Gruß Georg
 

uli2003

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Kurz noch als Info, der Ä-Katalog bietet bestimmt 10 vers. Topfbänder gleicher Funktion zur Auswahl, in Qualität und Handhabung des Türschließens.
Meiner Meinung nach ist es schon ein Unterschied ob Blumotion oder ohne 'sanftes Schließen'.

In diesem Fall gehörst du zu 0,01 % der Kundschaft, welche sich in genannter Literatur über die Beschläge schlau machen, bzw. deren Existenz überhaupt kennen.
BlueMotion ja/nein gebe ich schon an im Angebot. Auch die Art der Schubkastenführungen.

Im Vorgespräch wird besprochen, ob die Schübe massiv, Holzwerkstoff, Metall sein sollen, und so wird es dann gemacht.
Falls verschiedene Fronten auftauchen, gibt es einen Mehr- oder Minderpreis für die Alternativposition.

Ansonsten steht der Preis für jedes einzelne Möbel ausgewiesen, inkl. Montage.

Ich wüsste nicht, warum ich da die Beschlagpreise einzeln ausweisen sollte, es sei denn ich dürfte noch einen Posten von 3 Stunden 'Angebotserstellung' mit einbauen. Das müsste der Kunde, der es so haben möchte, auch verstehen und akzeptieren.

Bei Bauleistungen werden die Arbeitsstunden eh im Rahmen einer ggf. vorhandenen Absetzbarkeit von der Steuer einzeln aufgeführt.

Grüße
Uli
 

Besserwisser

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Genau so isses.
Man muss ja auc mal sehen, welche letztlich recht geringen Preisunterschiede teure zu billigen Standard-Beschlägen auf das Gesammtmöbel ausmachen. Meist zieht der billige Beschlag auch noch einen erhöhten Monatgeaufwand mit sich.
Das Vorgespräch ist wichtig, die Bemusterung, Fotos, vielleicht Refernzen. Und Vertrauen.
 

chris_maa

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Hallo zusammen,


zu der Frage, warum viele von uns keine Zeichnungen / Renderings etc. aushändigen: Ich persönlich mache dies nicht, weil es mir bereits passiert ist, dass mich ein befreundeter Kollege anrief, der gerade von einem Kunden meine Zeichnung mit der Bitte, dieses Möbel anzubieten, ausgehändigt bekommen hatte. So etwas ist sehr ärgerlich und streng genommen nicht legal, klar, niemand zieht deshalb vor Gericht, aber erlaubt ist es deshalb nicht. Ich biete jedem (potenziellen) Kunden die Möglichkeit, die Zeichnungen und Pläne im Gespräch einzusehen, aber sie bleiben bis zur Auftragserteilung in meinem Besitz.

zu der Frage, warum sich die Angebotstetxte teilweise in der Ausführlichkeit so stark unterscheiden: Ein Angebot ist wie auch jeder andere Schriftverkehr zwischen den Kunden und mir ein rechtlich verwertbares Dokument und man mus - leider, leider, leider - immer den 'worst case' einer rechtlichen Streitigkeit im Hinterkopf behalten. Ich versuche, meine Angebote dementsprechend aufzubauen und auszuführen, sprich dass Leistung und Ausführung ausführlich und unmissverständlich beschrieben sind. Dabei darf man aber auch Punkt eins nicht vergessen, da solche Angebote auch schnell bei der Konkurrenz landen. Da ist es natürlich für den Mitbewerber ein Wettbewerbs- und Zeitvorteil, wenn er die Leistung und Ausführung nur nur kalkulieren und mit Preisen versehen muss, bzw. anhand einer Rückwärtskalkulation ermitteln kann. Andererseits, und das finde ich viel wichtiger, wird nicht jeder Privatkunde von einem Architekten begleitet oder verfügt über fachliche Kenntnisse. Wenn ich diesem jetzt ein Angbot à la 'MDF (19) - ausgefälzt - Topfband Kröpfung... - Montageplatten - Schichtdicke - stumpf einschlagend - eingenutet - auf Setzstufen - etc' verpasse und dieses mit zu viel Text und zu vielen Fachbegriffen gespickt ist, dann kann man damit meiner Meinung nach schnell Verunsicherung und Überforderung erzeugen. ich versuche aus diesen Gründen, zu unterscheiden, an wen das Angebot gerichtet ist, sprich. Endkunden ohne Ahnung, Endkunde mit Erfahrung, Architekten, Bauleiter DiplIng, etc etc.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, Licht ins dunkle zu bringen. :emoji_wink:

Grüße, Christian
 

Intasie

ww-ahorn
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Hallo,
die Leistung eines Schreiners mit der eines Bodenlegers oder dgl. zu vergleichen ist schon ein bischen weit hergeholt.

Das kommt ganz drauf an was der Parkettleger vorfindet im Bestand und worin seine Aufgabe besteht. Du scheinst über anderen Gewerken zu stehen Deiner Meinung nach.

Selbst der Polsterer, führt auf ob die Fasson aus Schaumstoff oder Kokos ist. Wieviel teurer eine Pikierung aus Rosshaar statt aus Schaumstoff ist brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Allein die Nachhaltigkeit verdeutlicht die effkt. Kosten Kunststoff 5-8 Jahre, Naturprodukte 10-15 Jahre, Kokos zerfällt nicht in seine Bestandteile durch etwas Lichteinwirkung!
 

Intasie

ww-ahorn
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In diesem Fall gehörst du zu 0,01 % der Kundschaft, welche sich in genannter Literatur über die Beschläge schlau machen, bzw. deren Existenz überhaupt kennen.
BlueMotion ja/nein gebe ich schon an im Angebot. Auch die Art der Schubkastenführungen.

Ja scheinbar... ...mußte vor nem halben Jahr dem Haus&Hoftischler die Beschläge benennen und die Freigabe des Herstellers zur artfremden Verwendung. Ich dachte der Typ wär einfach nur zu faul um sich die Zeichungen anzusehen, statt dessen hat er s seinem Altgesellen hingeschoben mit dem ich s durchgesprochen habe. Was dann noch unklar war wurde gleich aufskizziert in Iso um die Anschlüsse zu klären.

Hey, ist das wirklich soo ungewöhnlich?
Für die Hotelmodernisierung gehen die Ausschreibung doch auch mit Detailzeichnungen und allen Angaben raus, das kann doch nicht so selten sein.

Im Vorgespräch wird besprochen, ob die Schübe massiv, Holzwerkstoff, Metall sein sollen, und so wird es dann gemacht.
Falls verschiedene Fronten auftauchen, gibt es einen Mehr- oder Minderpreis für die Alternativposition.

...mehr hab ich auch nicht erwartet...

Ansonsten steht der Preis für jedes einzelne Möbel ausgewiesen, inkl. Montage.
Ich wüsste nicht, warum ich da die Beschlagpreise einzeln ausweisen sollte, es sei denn ich dürfte noch einen Posten von 3 Stunden 'Angebotserstellung' mit einbauen. Das müsste der Kunde, der es so haben möchte, auch verstehen und akzeptieren.

...wurde auch nicht, eine grob Angabe wie 'Beschläge ~x% von Möbelpreis' reicht doch aus... > verdeutlicht woher ggf. hohe Kosten kommen und den Qualitätsunterschied zu einem Preistreiber.

Bei Bauleistungen werden die Arbeitsstunden eh im Rahmen einer ggf. vorhandenen Absetzbarkeit von der Steuer einzeln aufgeführt.

Grüße
Uli

Das sollte selbstverständlich sein, es sei denn man möchte den Kunden absichtlich verärgern.
 

Intasie

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Hallo zusammen,

zu der Frage, warum viele von uns keine Zeichnungen / Renderings etc. aushändigen: Ich persönlich mache dies nicht, weil es mir bereits passiert ist, dass mich ein befreundeter Kollege anrief, der gerade von einem Kunden meine Zeichnung mit der Bitte, dieses Möbel anzubieten, ausgehändigt bekommen hatte. So etwas ist sehr ärgerlich und streng genommen nicht legal, klar, niemand zieht deshalb vor Gericht, aber erlaubt ist es deshalb nicht. Ich biete jedem (potenziellen) Kunden die Möglichkeit, die Zeichnungen und Pläne im Gespräch einzusehen, aber sie bleiben bis zur Auftragserteilung in meinem Besitz.

Das sehe ich genauso, nur kann ich leider nicht kontrollieren wie viele Tischler inzwischen meine Möbelentwürfe und Design unter der Hand kopieren, auch wenn dort der Rechtshinweis mehr als deutlich drauf steht.

Ziel ist nicht das 'günstigste' Angebot zu erhalten, sondern das Beste. Das bedeutet, eben die Tischlerei die zum Preis die beste Leistung abgibt und zwar nachhaltig. Der Bauherr soll Freude am Möbel haben es gehört zu einem gesamten Gundriss/ Raumkonzept.
Wie sehr sich die Firmen unterscheiden sehe ich von Tag zu Tag, wenn ich Pech habe werde ich demnächst eine Tischlerei beauftragen müssen die mehr als 100km entfernt liegt nur um die gewünschte Qualität zu erhalten (ich mein hier nicht Polen!).

Das ist doch traurig, wieso macht das Handwerk nix gegen diese Preistreiber (Wegwerf-Industrie)?
 

civil engineer

ww-robinie
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Für die Hotelmodernisierung gehen die Ausschreibung doch auch mit Detailzeichnungen und allen Angaben raus, das kann doch nicht so selten sein.

Gut erkannt. Das ist m. E. Dein Fehler. Als Designer oder was weiß ich was solltest Du in der Lage sein, ein vernünftiges Leistungsverzeichnis oder eine vernünftige Baubeschreibung zu Papier zu bringen. Da gehört alles rein, was der Kunde will. Im privaten Bereich hast Du ja auch keinerlei Probleme Fabrikate vorzuschreiben. Ich setz mich lieber zwei Stunden auf meinen Allerwertesten und erstelle ein LV als nach Durchsprache auf Angebote der potentiellen Bieter zu warten. Mit dem LV hast Du die Möglichkeit, alles so weit aufzugliedern, wie Du es für richtig hältst. So verfahre ich. Neben- oder Sondervorschläge gerne, separat zum LV, von mir aus auch handschriftlich ins LV geschrieben. Gibt nach meinen Erfahrungen auch mehr Angebote.

Mit den x interessanten Bietern kann ich immer noch persönlich vor Auftragsvergabe sprechen und Details verhandeln.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Kann es sein, dass du einfach falsche Erwartungen hast? Etwas zu sehr auf dich zentriert?
Das mit dem Beschlagpreis habe ich oben schon geschrieben. Ansonsten ist es imho völlig unmöglich anhand eines Angebots die Qualität der jeweiligen Arbeiten zu vergleichen. Da spielt ja so viel mehr mit ein als nur der verwendete Beschlag.
 

Intasie

ww-ahorn
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Kann es sein, dass du einfach falsche Erwartungen hast? Etwas zu sehr auf dich zentriert?
Das mit dem Beschlagpreis habe ich oben schon geschrieben. Ansonsten ist es imho völlig unmöglich anhand eines Angebots die Qualität der jeweiligen Arbeiten zu vergleichen. Da spielt ja so viel mehr mit ein als nur der verwendete Beschlag.

Lieber Herr Besserwisser,
es könnte nicht vielleicht sein, dass ausschließlich Firmen angefragt wurden die im Vorfeld schon als 'Möbelschreiner' zur engeren Auswahl kamen?
Und es könnte ferner ebenso sein, dass alle Bieter im 'speziellen Fall' extra darauf hingewiesen wurden die Fronten separat aufzuführen, sowie eine %uale Angabe der Beschlagskosten zu benennen?!
Und nun frage ich Sie ist das soo schwer?
Die Zahlen werden doch nicht erwürfelt.
Gruß
 

uli2003

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Ja scheinbar... ...mußte vor nem halben Jahr dem Haus&Hoftischler die Beschläge benennen und die Freigabe des Herstellers zur artfremden Verwendung. Ich dachte der Typ wär einfach nur zu faul um sich die Zeichungen anzusehen, statt dessen hat er s seinem Altgesellen hingeschoben mit dem ich s durchgesprochen habe.

Nun ja, warum sollte der Altgeselle das nicht können? Und eine Freigabe zur artfremden Verwendung ist nichts Neues.

Ich gebe dir für den Fall Recht, wenn wirklich preistreibende Beschläge verwendet werden. Hierzu gehören (für mich) spezielle Schiebetür oder Liftbeschläge, elektrische Hub- Öffner- Liftmechaniken und dergleichen, jedoch keine Topfscharniere oder Schubführungen.
Im erstgenannten Fall gibt es Alternativangebote, da de Beschläge dann Preistreiber sind.

Ziel ist nicht das 'günstigste' Angebot zu erhalten, sondern das Beste. Das bedeutet, eben die Tischlerei die zum Preis die beste Leistung abgibt und zwar nachhaltig.

Ich denke nicht, dass die Preise so stark variieren, wenn du die Ausführung vorgibst. Wie civil_engineer schon sagt - du bekommst, was du ausschreibst. Wenn du als Kunde absolut keine Ahnung hast, hilft nur Vertrauen, denn die Beschlagbezeichnungen sagen über die Qualität dieser nichts aus.

Grüße
Uli
 

Besserwisser

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Lieber Herr Besserwisser,
es könnte nicht vielleicht sein, dass ausschließlich Firmen angefragt wurden die im Vorfeld schon als 'Möbelschreiner' zur engeren Auswahl kamen?
Und es könnte ferner ebenso sein, dass alle Bieter im 'speziellen Fall' extra darauf hingewiesen wurden die Fronten separat aufzuführen, sowie eine %uale Angabe der Beschlagskosten zu benennen?!
Und nun frage ich Sie ist das soo schwer?
Die Zahlen werden doch nicht erwürfelt.
Gruß

LOL.
Wenn das alles so ist, dann ist das Forum hier vielleicht der falsche Ansprechpartner und du solltest besser deine Anbieter kontaktieren?
 

Intasie

ww-ahorn
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Ja ja...

Gut erkannt. Das ist m. E. Dein Fehler. Als Designer oder was weiß ich was solltest Du in der Lage sein, ein vernünftiges Leistungsverzeichnis oder eine vernünftige Baubeschreibung zu Papier zu bringen. Da gehört alles rein, was der Kunde will. Im privaten Bereich hast Du ja auch keinerlei Probleme Fabrikate vorzuschreiben. Ich setz mich lieber zwei Stunden auf meinen Allerwertesten und erstelle ein LV als nach Durchsprache auf Angebote der potentiellen Bieter zu warten. Mit dem LV hast Du die Möglichkeit, alles so weit aufzugliedern, wie Du es für richtig hältst. So verfahre ich. Neben- oder Sondervorschläge gerne, separat zum LV, von mir aus auch handschriftlich ins LV geschrieben. Gibt nach meinen Erfahrungen auch mehr Angebote.

Mit den x interessanten Bietern kann ich immer noch persönlich vor Auftragsvergabe sprechen und Details verhandeln.

...ist mir bekannt. Möchte Dich mal sehen wie Du für ein 1-Fam. Haus für ein Schlafzimmer mit Bett, Schrank und Nachttisch ein LV schreibst, was von der Fertigung an Tischlerarbeitet nicht schwer ist. Lass mal die 5-grad sein, das bekommen wir auch nicht bezahlt, deswegen gibt es vernünftige Pläne mit Vorgaben zu Beschlägen und Oberflächen.

by the way_in der letzten Hotelmodernisierung hatten wir einen Unterschied von 48tsd zu 68tsd an 'Schreiner'-Angeboten von Möbeln (komplette Vorfertigung).
Auf die Ausführung mit Einleimer wurde extra hingewiesen und vor Zwischenabnahme in Werkstatt kontrolliert!
 

Mitgliede25046

Gäste
Du hast doch hier sehr gute Antworten auf deine Fragestellung bekommen.
Du drehst dich im Kreis und wirst persöhnlich. Ist hier glaub ich nicht wirklich erwüscht.

Ach so: es fehlt ein r in Intarsie :emoji_wink:
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ach, die ist die normale Übereaktion von jemand der es scheinbar nicht vertragen kann wenn Andere seine träumerischen Vorstellungen nicht teilen.
 

elgarlopin

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@ autschn:

"Ach so: es fehlt ein r in Intarsie".
Und es ist ein "h" zuviel in "persoehnlich"!
Tja, wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen schmeissen!
:emoji_grin: Franz
 
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