Tungoel
Guten Abend Allerseits,
@Erik,
den Begriff einmasieren/einschleifen habe ich gew

lt um meine Methode die ich beim Oelen von Masivtischplatten anwende zu beschreiben. Dies fuehre ich mit maessigem Druck aus dabei entsteht ein Gefuehl wenn das Schleifpapier gleitet ist genug geschliffen/massiert. Diesen Schliff wende ich im zweiten Oelauftrag an, damit erreiche dass a), die evtl. Rauhigkeiten abgeschliffen weren, b) der dabei entstehende oelgesaettigte Abrieb fuellt die Poren, so dass ich eine dichtere Oberflaeche erziele. Fuer ein Stueck, welches ich auf allen sechs Seiten oele, schlage ich vier kleine SenkkopfNaegel in ein Abfallbrett ein etwas kleiner als das zue oelende Stueck. Ich fange imer mit der Unterseite an zu oelen, dann die vier Seiten, lasse ca 45 Minuten einziehen abwischen Wenden und nun Oberseite Oelen. W

rend der Trockenperiode aendere ich die Lage des Stueckes auf den Naegeln. Die Eindruecke welche die Senkkopfnaegelkoepfe hinterlassen sind kaum bemerkbar. Auf Tungoel aufgetrocknete Lauefer ziehe ich mit einer scharfen Ziehklinge vorsichtig ab, (nur zu empfehlen wenn du Erfahrungen mit dem Gebrauch von Ziehklingen hast, sonst mit leichtem Oelauftrag nass in nass Schleifen) Flecken auf geoelten Oberflaechen vermeide ich dadurch das ich die Oberflaeche nach dem Abwischen des Oels mit und gegen das Licht beobachte und alle Oelansammlungen in Unebenheiten/Dellen/Eindruecken sorgfaeltig abnehme. Auf der Oberflache stehendes Oel ergibt beim Trocknen Flecken (unterschiedliche Dichte/Lichtbrechung usw) deshalb wische ich alles ueberschuessige Oel ab die Oberflaeche sieht dabei zwischen trocken/leicht glaenzend aus. Bis zum dritten Oelauftrag kann die Oberflaeche, je nach der unterschiedlichen Absorptionsf

igkeit des Holzes fleckig wirken wird mit weiteren Oelauftraegen ausgeglichen. Die meisten Fehler entstanden bei mir durch nicht beachten der Trocknungszeiten. Es ist immer besser einen Tag laenger zu warten.
Die Produkte Zweihorn Naturöl HNO und "Osmo Hartöl stehen mir hier in den USA nicht zur Verfuegung und kann nichts dazu sagen. Ich habe in D mit Leinoel angefangen, da Tungoel (wurde frueher Baumoel/chinesisches Baumoel genannt) kaum in Deutschland zu haben und wenn sehr teuer. Hier in den USA kostet eine Gallone/3.8l reines Tungoel mit Porto $ 65.00 Leinoel koste ca $12.00 in der gleichen Menge. Verwende Leinoel nur noch selten.
Bezueglich Abkleben von Kanten usw, ich verwende ein Klebeband von 3M aus dem Autolackiererfachhandel, das ist Loesungsmittelfest, nach dem entfernen des Klebebandes wasche ich mit Azeton/Nitroverduennung ab. Habe bisher beim Oelen nicht abgeklebt.
@peter2
Hallo Peter,
Danke der Nachfrage, am Buch wird fleissig geschrieben “Gut Ding braucht Weil”
Das Forum gibt mir immer wieder neue Denkanstoesse. Ich arbeite zur Zeit noch voll werde aber so nach und nach auf weniger Wochenstunden zu gehen und damit mehr Zeit zum Schreiben. Es ist nicht so einfach nach Feierabend von praktischer Arbeit auf Denk-/schreibarbeit umzuschalten. Ich mach mir jedoch weiterhin meine taeglichen Notizen was fuer andere hilfreich sein kann, dies erweitere ich noch durch Digitalphotos von div Arbeitsschritten/Hilfmitteln usw.
Freundliche Gruesse in den Schwarzwald aus dem zur Zeit regenreichen California, der regenreichste Winter seit das Wetter hier dokumentiert wird. Moechte jedoch des Wetters wegen nicht tauschen, das Wetter von ca 15 Wintern die die ich hier erlebte wuerden in Unterfranken als gute Sommer gelten(!).
Weiterhin viel Freude an den gew

lten Projekten.
Mit freundlichen Gruessen an Alle.
Ottmar