PurplePony
ww-robinie
Bin beeindruckt?.
Von?Bin beeindruckt?.
z.B.:Hallo
So von mir als Ausländer betrachtet, gibt es in Deutschland nicht heute schon die Pflicht gewisse Sanierungen vorzunehmen?
Naja. Ich lebe in Deutschland. Da gibt es in allen Rechtsbereichen genügend Ausnahmeregelungen, Grauzonen und Schlupflöcher.z.B.:
https://www.verbraucherzentrale.de/...as-steht-im-neuen-gebaeudeenergiegesetz-13886
siehe:
Austausch- und Nachrüstverpflichtungen
Meine Antwort war auf die Frage von @brubu gemünzt wie du unschwer erkennen kannst.Naja. Ich lebe in Deutschland. Da gibt es in allen Rechtsbereichen genügend Ausnahmeregelungen, Grauzonen und Schlupflöcher.
Kurze Zusammenfassung. Auch für all die, die nicht alle oder zumindest nicht die entscheidenden Beiträge von mir gelesen haben, sich aber dennoch ausreichend informiert fühlen.
Was ich möchte:
MEINE alten, runden Sparren zum Zweck einer FÜR MICH ausreichenden Dämmstärke mit EINSEITIG befestigten Bohlen aufdoppeln.
Eine signifikante Erhöhung der Statik erwarte ich nicht und würde ich nur mit minimalem Arbeits- und Geldaufwand erreichen wollen.
Wenn ich allein mit einer anderen Befestigungsart einen spürbaren Zuwachs an Statik erreichen kann, dann bin ich da offen.
Ich möchte (und muß wohl auch) die Arbeiten grundsätzlich allein durchführen.
Was ich NICHT möchte:
Ich möchte meinen Dachstuhl nicht für viel Geld durchsanieren und gegen alle Anforderungen der Zukunft wie Atombombenexplosionen, Flugzeugabstürze oder Polsprünge absichern.
Ich möchte KEINEN mittleren fünfstelligen Betrag in das Dach eines alten (wenngleich geliebten) Hauses stecken, der ausreichen würde, mir im Landkreis 2 weitere Häuser zu kaufen.
Ich möchte weder Haus noch Dachboden auf das Niveau der EnEV-Forderungen bringen.
Ich möchte gerne Tipps, wie ich DAS, WAS ICH VORHABE mit MEINEN Mitteln und MEINEN Zielen folgend am besten umsetze.
Was ich habe:
- 230m Bohlen in 40x200x5000
- 1200m Dachlatten in 40x60x5000
- Viel Zeit.
- Euch!
Was ich jetzt mache:
Die Kinder aus der Schule in 30 km Entfernung abholen.
Pfettendach, Sparrendach... ein Dach halt.
Ich dämme so dick, wie es die baulichen Gegebenheiten erlauben. Sollte ich das Gefühl haben, mehr dämmen zu müssen, würde ich noch Dachlatten längs auf die Aufdopplungsbohlen setzen. Dann käme ich auf 26cm bei Vollsparren-, 24cm bei hinterlüfteter Zwischensparrendämmung.U 0.24W/m2K ist nicht besonders viel Dämmung, ich würde dicker dämmen und dem Haus eine richtige Mütze anziehen. Einmal richtig und die Wärme, die sonst durch das Dach entweicht, im Haus behalten. Besonders bei Dächern ist es oft einfach dicker zu dämmen.
Gruss brubu
Danke für Deinen Beitrag.Hallo Mister John Dough,
immer gut, wenn man sagt, was man nicht will und - vor allem - wenn man sagt, was man will.
Das was Du möchtest, wirst Du mit Deinen Mitteln verwirklichen.
Von meiner Seite noch ein paar Anmerkungen:
- Dein Dach ist relativ heftig unterbemessen (Dimension der Sparren, Abstand der Sparren).
Warum ist egal, es hält seit Jahrzehnten. Dennoch hat es - das kann man aus Deiner Beschreibung und Deinen Bildern entnehmen - ganz sicher wenig Reserven um auf "Ärgern" mit Schulterzucken zu reagieren.
- solche Rundholzsparren wie bei Dir haben einen großen Anteil Splintholz, das ist oft bockig oder vom "Holzwurm" befallen, was die Tragfähigkeit und die Fähigkeit Nägel und Schrauben zu halten, verringert. Ein Auge darauf kann nicht schaden.
- Bauart des Daches - der Aussage aus Deinem ersten Beitrag vom heutigen Tag entnehme ich, daß Dir der Unterschied zwischen einem Sparren-/Kelhbalkendach und einem Pfettendach nicht bekannt ist.
Sofern ich damit richtig liege, empfehle ich Dir relativ dringend, Dich da schlau zu machen.
Wie geschrieben, ist Dein Dach nach den Bildern, die Du hier zeigst, für mich ein Kehlbalkendach.
Natürlich kann ich da falsch liegen. Sollte ich mich aber nicht täuschen, hätte das Auswirkungen auf die "Bearbeitung" Deines Daches, z.B. beim Abdecken der Bedachung oder eventuellen Auswechslungen der Sparren für Dachfenster.
Im Gegensatz zu Pfettendächern sind Sparren-/ Kehlbalkendächer bauartbedingt auch überbemessen empfindlich auf Veränderungen, weil das Funktionieren dieser Bauweise darauf beruht, daß jeder Sparren mit seinem gegenüberliegenden Sparren und dem senkrecht unter diesem Sparrenpaar liegenden Deckenbalken ein dauerhaftes Dreieck bildet. Bei Deinem Haus ohne hölzerne Deckenbalken übernimmt die Funktion des Deckenbalkens die Dachgeschoßdecke mit Hilfe der mit der Decke irgendwie verbundenen Fußschwelle. Üblicherweise ist das ein mit der Decke betonierter "Höcker", der die Fußschwelle am nach außen Wandern hindert.
Damit das Dreieck funktioniert, sind logischerweise einwandfreie Verbindungen am First, am Fußpunkt und an den Kehlbalken notwendig, sonst kann irgendwas ausweichen und es ist vorbei mit dem Dreieck.
Warum baut man dann sowas? - weil Sparren- und Kehlbalkendächer eine holzsparende Bauweise sind , man spart sich ja die massiven Pfetten eines Pfettendaches.
Dafür eine Herausforderung für den Zimmermann.
- Dein Argument mit den Finanzen kann ich absolut nachvollziehen, aber "üblich" ist Dein geplantes Vorgehen auch mit dem was Du hast, tatsächlich nicht. Um es mal diplomatisch auszudrücken.
Aber - und das ist ernst gemeint - es ist Dein Dach und Dein Haus.
Wünsche Dir gutes Gelingen!
Gruß, Andreas
…ALS DU… auch in direkter Nachbarschaft des Ahrtals.Meine Antwort war auf die Frage von @brubu gemünzt wie du unschwer erkennen kannst.
Naja, ich lebe auch in Deutschland, direkter Nachbar des Ahrtals.
Da darf ich auch deshalb manche Sachen anders sehen wie du?
Ja. Zweifelsohne recht filigran.Ei, ei, ich hatte die Bilder bis jetzt gar nicht groß gemacht. Bohnenstangenalarm.
Schau mal das letzte Bild an und Zoom ein wenig. Da ist unten schon so eine kleine Aufkantung von 3-5cm. Recht ungewöhnlich aber kann schon funktionieren bei einem so steilen Dach. Umso steiler umso weniger Horizontalkräfte treten ja auf....zu Deinem letzten Bildern, insbesondere dem letzten und der Konstruktion eines Kehlbalkendaches- ein Widerlager in Form eines betonierten "Höckers" kann ich nicht erkennen.
Warum sollte das nicht wieder ein Sparrendach / Kehlbalkendach werden??? Was spricht dagegen?Na so einfach ist das mit einem neuen Dachstuhl auch nicht, Sowie günstig
Das würde dann wohl auch ein Pfettendach werden. Zeichnung, Statik dafür.
Studiobinder . Und schon wäre das Problem mit dem Schub im Traufbereich keines mehr.Aber selbst mit 4/20 könnte man einen funktionierenden neuen Dachstuhl bauen...
Dir schwebt sowas vor? https://www.bauwohnwelt.at/images/artikel/000/001/253/inhalt/studiobinder-np-binder-01_1253.jpgStudiobinder
Geht auch ohne die Traufe zu erhöhen https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRij-a2AZ72oT2j1z4Xm_u0vkHcLYQ6eH3PgQ&usqp=CAU
Wenn ich mit 2000,- hinkäme. Die wären nicht das Problem. Aber es ist bei alten Häusern wie bei alten Autos. Never touch a running system! Und offensichtlich runs das Haus in der Konstellation schon seit Jahrzehnten. Da mag ich nur ungern so weitreichend eingreifen. Meine Sorgen sind da eher rechtlicher denn statischer Art. Denn plötzlich fällt wem ein, daß das mit dem Dach und dem Abstützen der Sparren SO laut DIN oder ISO oder Landesbaurecht oder Dorftradition nicht mehr statthaft ist. Und dann müssen ein Ringanker und eine Ertüchtigung der alten Decke und 84 Brandschutztüren, Rollstuhlrampe und Toiletten für alle 23 aktuellen und künftig eventuell möglichen Geschlechter (Launen und Befindlichkeiten) her. Ich erinnere mich, was das für ein Aufwand war, als ich lediglich den alten Stromzähler aus dem Holzschränkchen im Flur 3 Meter weiter hin zum Hausanschluß im Versorgungsraum versetzt haben wollte. Plötzlich mußte ein genormter Zählerkasten her. Mit Anschluß lag ich bei über 800,-!!! Oder „hätte ich gelegen“, wenn ich es hätte machen lassen. Nach dem Abklemmen des Zählers wäre der Bestandsschutz dahin gewesen und die aktuellen Anforderungen für einen Neuanschluß hätten gegolten. Also wurde die Aufputzleitung samt Zähler von der Wand genommen, die überflüssigen Meter Kabel lose zusammengerollt und der Zähler dort angeschraubt, wo er Sinn macht und niemanden stört, ohne ihn jemals vom Netz zu trennen.Genau dort, wo an der Außenseite der Wand der Hausanschluß sitzt. Eigentlich nötige Kabellänge - 80cm! Und selbst WENN…Schau mal das letzte Bild an und Zoom ein wenig. Da ist unten schon so eine kleine Aufkantung von 3-5cm. Recht ungewöhnlich aber kann schon funktionieren bei einem so steilen Dach. Umso steiler umso weniger Horizontalkräfte treten ja auf....
Aber letztendlich ja alles egal... Der John scheint recht beratungsresistent...
Für mich wäre es klar was ich mache. Ich bekäme einen neuen Dachstuhl! So ein Mini Dachstuhl sind irgendwas um 3m³ KVH, kosten also derzeit um die 2000€, ist alleine in weniger als einem Tag auf dem Hof mit lediglich einer 85er HKS abgebunden, man kann gleich ordentliche Dachfenster vorsehen und evtl. noch eine Gaube...
Alternativ kann man das auch fertig abgebunden bestellen. Abbund kostet nicht die Welt bei solch einfachen Sachen.
Und wenn dann das Frühjahr / Sommer kommt würde ich mir zwei bis drei Helfer organisieren und an einem Tag den alten Scheiß runterreißen (da kann man noch zwei Wochen im Winter die Bude warm machen) und dann den neuen Stuhl drauf. 2 Tage und das Dach ist regendicht... Wenn's nicht sogar an einem Tag zu schaffen ist...
Aber ja das ist ja nicht gewünscht...
Handwerk beherrscht? Aaaalso. Das hat immer mindestens 2 Seiten. Die deutsche Militärführung hat ihr Handwerk offensichtlich NICHT beherrscht, sonst wären die Amerikaner nicht bis tief ins Kernland vorgedrungen, wo dann ein paar Artilleristen ihr Handwerk ebenfalls nicht beherrschten und statt der Saalebrücke mein jetziges Haus trafen. Für den Schaden von den Amis entschädigt, beauftragte der damalige Hausbesitzer Zimmerleute, die dann - zusammen mit den Maurern scheinbar als die ersten Beteiligten - ihr Handwerk verstanden.Die letzten 3 Fotos der zweiten Zeile von Beitrag Nr. 95 zeigen doch, dass die damals ihr Handwerk beherrscht haben .
Oder das war schon spätere statische Ertüchtigung .
Ja warum denn nicht? Du hast das Holz doch schon da liegen? Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du doch beidseitig ein 4/20 an die Sparren anlaschen?! Das ist vom Holz gesehen einfach ein vollwertiger ordentlicher Sparren mit 8/20.Wenn ich mit 2000,-
Ich kann dir versichern, dass sich da gar keiner für interessieren wird wenn du nicht höher baust. Dorfbild und die Geschichten haben ja nur was mit der Dachfarbe und den zu verwendenden Ziegeln zu tun... Nur bei Denkmalschutz wäre es u.U. problematisch die Sparren zu tauschen.Da mag ich nur ungern so weitreichend eingreifen. Meine Sorgen sind da eher rechtlicher denn statischer Art. Denn plötzlich fällt wem ein, daß das mit dem Dach und dem Abstützen der Sparren SO laut DIN oder ISO oder Landesbaurecht oder Dorftradition nicht mehr statthaft ist.