Hallo derJoe.
1. hast Du schon mal gesehen, wie und mit welchen Befestigungsmitteln vor 50 Jahren Treppen befestigt worden sind?
Gut, die hatten auch keine 115 mm Mauerwerk im Treppenhaus...
Leider nein. Aber wenn ich sehe, wie moderne, "luftige" Treppen an die Wände gedübelt werden denke ich mir schon, die Verkehrslast wird hoffentlich selten erreicht.
Wenn Du hier fragst, wirst Du vernünftigerweise hören, daß sich das jemand, der sich damit auskennt, direkt vor Ort anschaut.
Verstehe ich. Bevor ich mir unsicher bin auf jeden Fall.
Aber selbst wenn es ein Tragwerkplaner plant, die haben auch ihre untersch. Sichtweisen, da höre ich gerne auch noch andere Meinungen.
Unser Dach wurde vor 2 Jahren neu gemacht, mit ein paar Änderungen in der Statik. Was waren das für völlig kontroverse Meinungen der Zimmerleute und Herangehensweisen in den Angeboten... .
Bist Du Dir ganz sicher, daß es sich tatsächlich nur um 115 mm handelt? Schwer vorstellbar für Treppenhausmauern, wo ja entweder eine Betondecke oder eine Balkendecke aufliegt.
ja, definitiv, leider. Die Mauern kenne ich auswendig, Elektrik & Wasser neu gemacht
.
Ist auch Sichtmauerwerk im Treppenhaus, trotz der unzähligen Lagen Farbe sieht man immer noch das Steinformat.
Egal, Du schreibst von 115 mm - hast Du in der Zulassung der Dübel schon mal nachgeschaut, ob Du da überhaupt mit der Bohrlochtiefe hinkommst?
Für den Liquix 7 >80mm. Müßte also durchbohren und von der Gegenseite mit Putz verschließen. Würde ich sowieso machen, um die Scheibendübel reinziehen zu können mit großer Gegenplatte.
Vielleicht ist ja auch das Auflegen von 2 Querbalken, versenkt im Mauerwerk, am Ende die bessere Option.
Bei Mauerwerk ist das anders. Da gibt es relativ viele Faktoren, die einfach anders sein können, als sie eigentlich sein sollten. Schlecht gemauert, Steinqualität, Sand und Wasser als Mörtel, was weiß ich...
gute Begründung, klingt plausibel.
Ich traue auch nicht mal jedem zu, die Löcher in den Stein zu bekommen, ohne ihn zu zerbröseln.
Oder es wird direkt in die Mörtelfuge gebohrt usw., da macht ein Sicherheitszuschlag schon Sinn.
Ich habe schon gesehen, daß Mauern "ausgestopft" wurden und da fehlte mal eine Mörtelfuge
.
Hier kann der Dübelhersteller auch nur - verglichen mit Beton - sehr viel geringere Werte garantieren. In geschätzt 99% der Praxisfälle wird der Dübel sehr viel mehr halten können.
Zudem ist auch die vorgegebene Verkehrslast extrem hoch angenommen, die Maximallast wird wohl im Leben kaum vorkommen. Aber rechnerisch will ich natürlich die Vorgabewerte einhalten.
Wenn Du Dir alle Gegebenheiten und Umstände sicher einzuschätzen zutraust, die fachgerechte und sichere Planung&Montage innnerhalb Deiner Fähigkeiten liegt,Du Dir über mögliche Folgen im Klaren bist - und das in Ordnung für Dich ist, dann mache das.
Das Ganze ist weder von der Planung, noch von der praktischen Umsetzung trivial.
Reinstürzen werde ich mich nicht, wenn ich nicht 100% sicher bin.
Falls man das Haus mal verkauft / vererbt, will man ja nicht ständig wegen dem Podest unruhig schlafen... .