Auflager Treppenpodest in 115mm KS-Wand - Wandpfette mit Scheibendübel? Injektionsmörtel? ...?

Grobtischler

ww-pappel
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Anhang zu § 50 Nr. 2 a) LBO
"Die Änderung tragender oder aussteifender Bauteile innerhalb von Wohngebäuden der Gebäudeklassen 1 und 2,"

Günter mit Gruß
 

tomkaes

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Anhang zu § 50 Nr. 2 a) LBO
"Die Änderung tragender oder aussteifender Bauteile innerhalb von Wohngebäuden der Gebäudeklassen 1 und 2,"

Günter mit Gruß
... Verfahrensfrei ... dünnes Eis
Änderung ungleich Neuerrichtung (2. Stockwerk Treppe mit Podest)
Verfahrensfrei ungleich Nachweisfrei (Fachplaner/Statiker)
Falls mit der neuen Treppe ein weiteres Geschoss zu Wohnzwecken erschlossen wird:
2. Fluchtweg vorhanden?

Thomas mit Gruß :emoji_wink:
 
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Grobtischler

ww-pappel
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Dass die öffentlich-rechtlichen Vorschriften vollumfänglich einzuhalten sind ist selbstverständlich. BaWü bürdet die Verantwortung einfach dem Bauherren auf.
Mit dem zitieren Passus könnte man Gebäude der Kategorie innen entkernen und vollkommen wandfrei gestalten (soweit der Tragwerksplaner das hin bekommt) was ein ein wesentlich massiverer Eingriff wäre. Der Ausbau eines Dachgeschosses für neuen Wohnraum ist ebenfalls verfahrensfrei.

Die Diskussion ist jedoch müßig. Ich gehe davon aus, dass die Treppe nicht in BaWü gebaut werden soll.

Ich wäre auch skeptisch ob eine schlanke 11,5 KS Wand so einen Lasteintrag verträgt und würde das nur mit einem Tragwerksplaner umsetzen. Meine Aussage ist lediglich, dass in BaWü eine Baugenehmigung für das Vorhaben nicht erforderlich wäre.

Günter mit Gruß
 

Heener

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Dass die öffentlich-rechtlichen Vorschriften vollumfänglich einzuhalten sind ist selbstverständlich. BaWü bürdet die Verantwortung einfach dem Bauherren auf.
Mit dem zitieren Passus könnte man Gebäude der Kategorie innen entkernen und vollkommen wandfrei gestalten (soweit der Tragwerksplaner das hin bekommt) was ein ein wesentlich massiverer Eingriff wäre. Der Ausbau eines Dachgeschosses für neuen Wohnraum ist ebenfalls verfahrensfrei.

Die Diskussion ist jedoch müßig. Ich gehe davon aus, dass die Treppe nicht in BaWü gebaut werden soll.

Ich wäre auch skeptisch ob eine schlanke 11,5 KS Wand so einen Lasteintrag verträgt und würde das nur mit einem Tragwerksplaner umsetzen. Meine Aussage ist lediglich, dass in BaWü eine Baugenehmigung für das Vorhaben nicht erforderlich wäre.

Günter mit Gruß
Eine 11,5er Wand hat mehr Tragfähigkeit als viele glauben.
Zumal hier die Punktlasten des Podestes nur in halber Höhe eingeleitet werden.

Dazu noch:
es sollte natürlich sauber gearbeitet werden. Wenn z.B. die UK des einbindenden Balkenkopfes nicht genau auf die OK einer Steinreihe zu liegen kommt, sollte man die Steinbröckchen bis auf die darunterliegende Reihe wegnehmen und ein Betonpolster zur erforderlichen Höhe herstellen (hier Feinbeton 0-4mm) oder ein Stück Flachstahl 100x150x8mm oder ein passendes Stück Eichenkantholz. Geht auch.
Das wird schon...

Grüße
 
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ww-robinie
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Lagerst du dann den ganzen Balken schwimmend? Oder redest du nur davon, seitlich und oben Holzweichfaser zu machen?

Als ich unsere Mittelpfette neu gelagert habe, habe ich mit Holzweichfaser Klemmfilz im Mauerwerk umdämmt, aber nach vorne hin verputzt mit Kellenschnitt.
Wenn ich fertig beplanke, wird die Fuge noch abgedichtet.

Bei unserem Podest geht es ja um eine Innenwand, deswegen würde ich eher auf optimale Schwingungsentkopplung achten (als auf Feuchtigkeitsthematik). Also bspw. PU in der entsprechenden Härte unterlegen als Schallschutz. Drumherum "Irgendwas" Weiches.
Treppe runterrennen kann ganz ja schön Krach machen, wir haben da so zwei Kurze rumturnen... .

Kommt drauf an.... Eine Pfette, ein Unterzug, o. ä. nur seitlich, hinten (Stirnseite) und oben, nicht "schwimmend" im Sinne von nach unten weich gelagert. Der Balken soll ja auf der Höhe bleiben, wo ich ihn hin lege.

Eine Folie als Feuchteschutz direkt unters Holz zu legen ist recht umstritten. Die Einen sagen, soll man machen, damit im Mauerwerk aufsteigende Feuchte nicht ins Holz ziehen kann, die Anderen sagen, es kann sich u. U. auf der Folie Kondensat bilden (bei Außenwänden), dass dann ins Holz zieht, weil das Mauerwerk es nicht weg saugen kann.
Ich lege generell keine Folie direkt unters Holz. Wenn (z. B. an einer Fachwerkschwelle auf feuchtem Sockel), dann liegt die Folie eine Steinlage unterhalb des Holzes.

In deinem Fall, Treppenpodest, ist es u. U. etwas anderes. Du hast recht, da kommt der Trittschallschutz zu angrenzenden Wohnräumen ins Spiel. Da muss das Treppenpodest, bzw. die gesamte Treppe schallentkoppelt werden. Vor allem in einem Mehrparteienhaus.
Denke auch an eine Schallschutzmatte, o. ä. zwischen dem Podest selbst und den Wänden, damit der Trittschall nicht auf sie übertragen wird. (siehe z. B. hier)
Du zeichnest in dem Plänchen die eine Wand als "Haustrennwand". Frage: Soll das Podest auch darin befestigt werden? Wenn ja, wem gehört die Wand? Wo ist die Grenze zwischen den beiden Häuser? Achte vor allem an dieser Wand auf eine Trennung des Podestes.

Gruß,
KH
 

derJoe

ww-kastanie
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Mal ein kurzes Update: uns kam ein Wasserschaden dazwischen... war deswegen komplett busy mit Erneuerung der Trink- und Abwasserinstallation, bis zuletzt. Habe ja auch noch kleine Kinder zwischen den Füßen rumspringen... .
Dieses Jahr dann hoffentlich Treppe und Dach nutzbar machen als Hauptprojekte.

Ja, wir wohnen in BaWü, Fluchtweg ist inoffiziell vorhanden. Dachfenster ~160x100.
Kein offizielles Ausstiegsfenster (Öffnungsmechanismus anders), aber genauso groß.
Dach ausbauen ist hier nicht genehmigungspflichtig, ist auch keine Nutzungsänderung.
Vermieten ginge so bspw. nicht, Wohnraumerweiterung aber schon.

Hier mal ein Urteil vom alteingesessenen Zimmermann vor Ort (großer Betrieb, Seniorchef war da).
Wir waren verleitet, die Aktion zu vergeben, haben uns ein Angebot machen lassen:

Er meinte, die Wand trage das problemlos.
Er würde mit Chemiedübeln direkt in den Stein reingehen.
Entweder Balkenschuhe verwenden (die nach innen geklappten) oder eine Tasche in den Balken aussparen für die verdeckte Montage.
Also nix mit Schallschutz... . Balken aus der Hüfte geschossen 18cm hoch (finde ich sehr viel, aber mal eine Hausnummer).
Allerdings ruft er knapp 10.000€ für eine Podesttreppe (Buche, 40mm) mit 12 Stufen auf.
Das ist doch schon einiges mehr als wir dachten und uns auch zu teuer.
Ich weiß, geschenkt gibt es nichts, aber da muß ich jetzt wohl selber ran.

Wenn ich die Balken in die Wände einlasse und auf Sylomer lagere, wäre das Auflager auf ~1,05m Wandhöhe,
in der Balkenschuhversion halt eine Handbreit darüber.
Bei beiden Varianten würde ich wenigstens ein paar Steine rausnehmen aus der Wand und durch
ein (trapezförmiges) Betonpolster ersetzen zu Lastverteilung.

Wenn ich alter Bedenkenträger auch darüber keine Ruhe habe, wäre die bulletproof-Variante in den Kopf: die Steine bis zur Betonplatte rausnehmen und eine "Betonstütze" einsetzen (wie hier ja schon einer was geschrieben hat).
Die muß dann ja aber auch vertikal gut mit der Bestandsmauer verbunden werden (vielleicht Spiralanker?) und dann hat man in Schlafzimmern die Löcher klaffen für eine Weile. Um Stromleitungen herumarbeiten usw., ouch.

Ich schaue dann mal, ob ich den Statiker hierherbewegen kann.
Wie der Zimmermann was einbaut ohne Bedenken ist eine Sache.
Ich will aber darin wohnen und auch ruhig mit schlafen können. In einer Wand liegt ein Leerrohr.
Das ist das einzige, was mit stabilitätstechnisch doch noch etwas Kopfzerbrechen bereitet.
 
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