Balkonbank aus Fichte haltbar machen

Buntschuk

ww-pappel
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Hallo Woodworker,

ich habe kürzlich Spaß an der Holzkonstruktion gefunden und von meinem ersten Projekt zwei Dielen 150x9,5x4 Fichte, sägerau, übrig. Ich möchte das um weiteres Holz gleicher Art ergänzen, um daraus eine Sitzbank für unseren Balkon zu bauen. Und diese Bank soll natürlich möglichst langlebig sein.

Die Bank steht an der kurzen Wand des Balkons (bzw. Loggia), also etwa 1/3 können vom Regen nass werden. Wir haben ein Schleifgerät und können zur Not einen Hobel besorgen. Da wir aber wenig Platz haben, würde ich, wenn es möglich ist, eine reine Behandlung mit dem Pinsel vorziehen. Ist das eine gute Idee? Welche Optionen habe ich?

Was muss ich bei der Konstruktion beachten, um die Langliebigkeit zu erhöhen? Ich denke mal, dass Gummifüße unter den Holzfüßen Sinn machen. Muss ich etwas bei der Verbindung der Sitzfläche mit den Füßen beachten? Sollte ich zwischen den Latten, die die Sitzfläche bilden, Lücken lassen, damit der Regen durchfließen kann? Oder keine Lücke, damit sich kein Regen auf der Querverbindung unter den Sitzlatten sammeln kann?

Vielen Dank für eure Hilfe!

LG
Buntschuk
 

Manohara

ww-esche
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Wasser hat einen kleinen Kopf und kommt überall rein, wo eine Lücke ist.
Deswegen würde ich dem Wasser nach Möglichkeit überall da, wo es hin kommt, Platz zum Ablaufen und wegtrocknen lassen (also z.B. zwischen den Sitz-Latten). Ein Trick ist, zwischen Auflageholz und Sitz-Latten einen Abstandhalter ein zu bauen, damit es schneller trocknen kann. Das halte ich für sinnvoll, mache es aber meistens selber nicht, weil das Aufwand ist und es funktioniert ein paar Jahre auch so.
"Sägerauh" heißt: es trocknet schlechter als "glatt", aber Holz ohne "richtiges" Werkzeug glatt zu bekommen ist aufwändig, Deswegen würde ich zu Lack raten.
Momentan ist mein Lack-Favorit - was die Haltbarkeit bei Feuchtigkeit betrifft: Tokinoise.
Der ist nicht billig und sollte, damit es wirkt, vielfach aufgetragen werden (macht also auch viel Arbeit)
Laut Werbung wird das Material bei der Französischen Marine als Bootslack eingesetzt (und hat sich sogar bei mir schon gut bewährt :emoji_wink: ... nicht zuletzt, weil er wohl auch ökologisch brauchbar ist und sich in den Kreislauf der Elemente wieder einfügt )
 
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Hi, hmm
  • Im Außenbereich sollen vier Aufträge/Schichten erfolgen.
  • Im Innenbereich sind zwei Aufträge/Schichten ausreichend.
  • Die erforderliche Trockenzeit zwischen den einzelnen Aufträgen/Schichten von 24 Std. muss unbedingt eingehalten werden. Pro Tag nur ein Anstrich.

ist eine Ansage :emoji_slight_smile: Da ist der Produktpreis nicht relevant bei dem Aufwand :emoji_slight_smile:

Hast du Bilder von Oberflächen mit dem Produkt im Außenbereich? ggf. auch Langzeitbilder?

Danke Grüße
 

WinfriedM

ww-robinie
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Ich würde einfach nur mit einem Terrassenöl oder Terrassenmöbelöl ölen. Das geht schnell und einfach und ist die gängige Art bei Außenmöbeln. Kann man dann z.B. alle 1-2 Jahre mal neu machen. Produkt z.B. Osmo Terrassenöl.
 

Manohara

ww-esche
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Fotos von Lack-Oberflächen gehören nicht zu meinen Spezial-Talenten.
Das hier ist ein Biertisch, der ununterbrochen auf der Südseite auf dem Balkon steht, der wurde aber erst vor ca. 1 Jahr gestrichen.


IMG_7134.JPG IMG_7135.JPG
 
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