Bandsäge (wiedermal) ein Gesuch Eisenschwein oder wendiger Jüngling

Lorenzo

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Du sägst aber nicht gewerblich teures dünnes Holz auf Stephan.
Ich sehe ja ein dass so manchem Amateur hier zu übertriebenen Maschinen geraten wird, aber hier macht das dann doch mal Sinn.
 
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Sunwontrise

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Die Hema UH 600 in der Gegend hat oben ältere Gleitlager Führungen, die sehen etwas mitgenommen aus - auf was muss man da achten?

Unten hat sie vermutlich eine Holzführung, ich zeig mal Bilder der Holden:
1000036980.png
1000036979.png
1000036978.png
 

esel

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Das ist die gute APA Führung. Da machst nichts falsch wenn sie sich noch drehen. Gibt auch Ersatzteile für
 

tomkaes

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Die Hema UH 600 in der Gegend hat oben ältere Gleitlager Führungen, die sehen etwas mitgenommen aus - auf was muss man da achten?
Wohl eine ältere Panhans APA Führung:

Abbauen, auseinandernehmen reinigen, dann mit Öl schmieren:
https://www.woodworker.de/forum/threads/Öl-für-panhans-apa-in-günstig-bettbahnöl.116298/#post-794846

Falls die Rollen größere Schäden aufweisen, die gibt einzeln als Ersatzteile,
oder die komplette Führung überholen lassen, z.B. hier:
https://www.meus-maschinen.de/index.php?page=001-001-001&id=40
bzw.
https://www.meus-maschinen.de/index.php?page=001-001-001&id=47
 

willyy

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wg der Führungen würde ich mir keine Gedanken machen. Unten hast Du auch genug Platz, um zu "basteln" und eine andere Führung einzubauen.
Ich vermute, die hat gerade Bandagen ? Welche minimale Blattbreite kann man da aufziehen und verwenden? Wg. deiner Anwendung von geschweiften Schnitten.
Meines Wissen sollen die Zähne dann vorne überstehen?
 

Sunwontrise

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Danke euch für die Tipps,

Bezüglich der Technischen Daten habe ich Hema mal eine Email geschrieben. Bisher habe ich im Netz nichts dazu gefunden. 6mm wären aber super, damit kann man schön an Korpuskanten entlang sägen, wobei ich mit meiner stationären Oberfräse dann auch einfacher Schablonen fräsen kann.

Wie würdet ihr die UH600 transportieren?

Grüße Felix
 

KalterBach

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Wie würdet ihr die UH600 transportieren?
Liegend auf einem Anhänger. Gut mit vier Mann zu tragen.

Zur Erleichterung noch die Teile abbauen, die leicht zu demontieren sind. Bei meiner reichte der Tisch, weil etwas mehr Platz auf dem Weg in den Keller.

Anschließend zusammenbauen, reinigen und einstellen. Mir hat dabei das Buch von @Guido sehe geholfen.

Bei mir musste auch eine Führung erneuert werden. Kostet etwas, ist aber jeden Cent wert, denn es schont Zeit und Nerven.
 
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Tokoloshe

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Bezüglich des Parallelanschlags: Ich habe bei einer uralten Gusseisernen Bandsäge einen Parallelanschlag von Record Power nachgerüstet, das hat super geklappt, der Anschlag ist wirklich okay für das Geld. :emoji_slight_smile:
 

esel

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Und ich schlachte demnächst wieder ne große Tischkreisäge aus (wird irgebdwie zu nem hobby...) da wird auch einer frei.. xD

Da kann man dann vermutlich auch mit nem Vorschub gegen drücken (Ist zumindest mein Plan fürs Auftrennen..)
 

Oloide

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Hallo Felix ,
da du die Endung 600 statt 630 betont hast : Ist die angebotene Säge vielleicht die SR 600 und nicht die UH 630 ?
Das wäre dann die "Hobbyversion" mit deutlich weniger Kampfgewicht :
https://www.hema-saegen.de/home/produkte/bandsaegetechnik/praezisions_bandsaegen/sr_600/
Auf der Seite sind alle Bandsägen von Hema inkl. Gewicht aufgeführt , die alte 63er Kölle in Stahlbechausführung wiegt 450 kg ........
Aus meiner Erfahrung der entscheidene Punkt beim exakten Auftrennen von breitem Holz am Anschlag ist die hohe Bandspannung und da ist eine "leichte" Bandsäge einfach nicht für gebaut , da verbiegt sich dann irgendwas . Ich selbst nutze zum Auftrennen 0,7mm Blätter mit 25 mm Breite und habe schon bis 35 cm Höhe aufgetrennt , da muß man aber wirklich Spannung auf das Blatt aufbringen .
Das ist nur natürlich für das Auftrennen am Anschlag von breiten Hölzern relevant , bei normalen Zuschneidearbeiten usw. knalle ich die Bandspannung natürlich nicht an um die Säge/Bandage zu schonen , da ist auch die Stabilität/Gewicht der Säge nicht so entscheidend .
Grüße
Andreas
PS.: Wenn eine neue Rückenrolle fällig wird , ich habe beste Erfahrungen mit kugelgelagerten Nachbauten gemacht . Das ständige Nachölen der APA Rückenrollen hat schon genervt .:
http://gl-trade.de/Zubehoer-fuer-Bandsaege/Rueckenrollen/
 
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Lorenzo

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Ich kann Andreas` Aussagen exakt so bestätigen. Mir sieht die oben gezeigte Hema auch eher leicht aus. Ständer eher schlank, auch der Tisch sieht recht dünn aus.
Hier mal die Kölle von hinten:
kölle.jpg
Ich kann bis 33cm auftrennen, hab das schon öfter gemacht, und dafür nehm ich das Hema Ikarus und spanne bis es beim anzupfen eher "ping" als "bong" macht.
 

Sunwontrise

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Hi, hier noch ein Bild vom Typenschild
1000036838.png
Ich habe noch Hema nach Informationen angefragt und melde mich sobald was kommt.

Kann natürlich sein, dass sich damals jemand verstanzt hat.

Die Angebote und Vorschläge für den Parallelanschlag sind gut, allerdings habe ich den Anschlag im Bild übersehen, ist also dabei.

Es gäbe noch weitere Sägen in der Nähe oder, die mich interessieren, allerdings macht die Hema einen soliden Eindruck und taugt auch von meinem Budget her gut.
 

PrimaNoctis

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Viel wurde gesagt, aber in Kürze noch:
Guck mal nach der Hema PH500, PH600 oder den getunten von F. Zimmermann. Das ist der Vorgänger der UH und aus Guss. Die PH630ES war aus Blech geschweißt. Letztere hatte ich, war top. Die 600er hat mehr Höhe als die 630, aber weniger Schnittbreite. Hab sie gegen die FZ800 getauscht, nochmal ne ganz andere Nummer, aber 820kg und 2,5m - für dich nichts. Beide aber für Möbelbau schon top.

Nochmal: Deine Anforderungen sind anders und nicht mit Hobby zu vergleichen. Klar findet jeder toll, was er hat. Hier würde ich keine Kompromisse machen. Ein bekannter schneidet gewerblich sehr teures Edelholz mit Vorschub und allem auf einer neu gekauften Garant 700 oder 800 mit X-Cut HM. Der ist nur semi zufrieden. Da würde ich an deiner Stelle keine Kompromisse kaufen, nur was mit originalem Anschlag und nicht verbraucht. Sieht man mittig gut an der Hobelung des Tisches und Allgemeinzustand. Ich würde auch nix zum Basteln kaufen.

Die SR oder Garant würde ich bei deiner Anwendung auch nicht nehmen, sondern die genannten Marken und Modelle.

Sonst würde ich darauf achten, dass die APA nicht eingelaufen sind. Die alten Si-Ho (Suchfunktion) müssen sonst aufgefräst werden für die aktuellen Rückenrollen. Eine Rolle kostet schon 60€.

Bandagen der PH waren ballig, die der UH bestimmt auch.
 

Sunwontrise

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Danke für die ausführliche Antwort, in diese Richtung habe ich auch schon gesucht, solide Modelle

Eine Möglichkeit wäre noch z.B. eine Centauro Säge in der Gegend Compact 400/500/600
Oder die älteren Modelle ST 500, alles aber keine Guss Sägen.

Grüße Felix
 

Oloide

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Hallo Felix ,
die "Blech"- Maschinen sind nicht unbedingt schlechter , im Gegenteil : Die Kölle BG63 als "Blechmaschine wiegt" ( wie schon gesagt ) 450 kg . Die neue leichte Hema SR 600 dagegen wiegt 270kg . Das ist der Stabilitätsunterschied den du für schwere , hohe und präzise Schnitte zwecks Spannungsaufbau zum Spannen des Bandes brauchst .
Die besten Sägen hatte meines Erachtens PEHAKA , da wiegt eine 80er "Blechmaschine" um 1000kg oder mehr . Die haben/hatten auch Schnelläuferbandsägen mit doppelter Schnittgeschwindigkeit und Nylonbandagen usw. für die Industrie .
Ein großer Vorteil der modernen Blechkonstruktion ist ja auch die viel bessere Absaugungsmöglichkeit .
Also nach schwereren Modellen schaun , und ich würde zum Auftrennen am Anschlag nichts unter 630 mm Rollendurchmesser kaufen .
Grüße
Andreas
 
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PrimaNoctis

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Danke für die ausführliche Antwort, in diese Richtung habe ich auch schon gesucht, solide Modelle

Eine Möglichkeit wäre noch z.B. eine Centauro Säge in der Gegend Compact 400/500/600
Oder die älteren Modelle ST 500, alles aber keine Guss Sägen.

Grüße Felix
Hallo Felix.

ich habe die SAC BW600 (einer der etwas besseren ital. Hersteller) mal kurz in der Hand gehabt und für einen Freund durchgecheckt sowie gekauft. Die ist qualitativ ok, aber eine ganze Stufe unter der PH630 bei ähnlicher Größe. Die SAC war aus den 80ern und hatte Korkbandagen sowie mehr Schnitthöhe. Allgemein kann man sagen, dass der hochwertige deutsche Maschinenbau (Hema, Kölle, FZ, Bäuerle, Aldinger usw.) den Italienern an Bauqualität bei sonst gleichen Parámetern (Alter, Ausstattung usw.) immer überlegen ist. Die waren auch deutlich teurer, vgl. Hema UH mit der Felder/Aggazani Serie. Ich würde an deiner Stelle nicht bei den Italienern gucken, wenn keine Not besteht, weil man beispielsweise auf Korsika lebt usw. Die Italiener haben auch GL-Führungen. Die APA sind besser, da selbsthemmend.

Was ich noch sagen wollte: Einen 200€ Chinaanschlag wie von Record Power für eine professionelle Anwendung, wo es auf Präzision ankommt, würde ich nicht in Betracht ziehen. Den habe ich mit / für einen Freund mal angeguckt und besprochen. Wir kamen schnell von der Idee ab, als wir die Materialstärken angeschaut haben. Ich meine der PA meiner großen Säge wiegt 8 oder 12kg.

@Oloide Klar ist so eine 800er oder 1000er (wie von Aldinger) ideal, aber hier begrenzt die Räumlichkeit. Habe oben ja erwähnt, dass so ein 800kg-Trumm zwar toll ist, aber weder nötig noch hilfreich für Felix.
Aus Neugier: Hast du so eine Pehaka mal mit Hema oder Kölle vergleichen können? Ich hab noch keine Pehaka live gesehen. Die werden hier im Forum nur immer wieder erwähnt.

Das mit der Absaugbarkeit bei modernen Maschinen ist ein Punkt. Als findiger Handwerker bestellt man sich für 40-50€ einen Stutzen oder zwei bei Welafix und tackert den an die Maschine. Das steht bei mir auch noch an. Das ist recht leicht gemacht und geht besser als die Maschine stabiler zu machen. Wenn du Glück hast, ist der damals aufpreispflichtige Stutzen schon dran und eine Bremse war in den 60ern als manuell im Schalter bereits normal. Nicht super komfortabel, aber funktional, wenn die BG keine Probleme macht (weiß ich nicht).

Im Anhang meine vor der Abholung. Vor dem Transport muss man keine Angst haben, wenn man einen Hubwagen sowie eine Hebebühne und Helfer hat. Und natürlich ein bisschen einen Plan. :emoji_grin:
 

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Tokoloshe

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Einen 200€ Chinaanschlag wie von Record Power für eine professionelle Anwendung, wo es auf Präzision ankommt, würde ich nicht in Betracht ziehen.

Der funktioniert super. Man kann halt nicht wie die wilde Wutz gegendrücken. Und bevor man keinen hat, ist das deutlich besser. Ich habe 25cm Wenger easy mit aufgetrennt z.B.
 

PrimaNoctis

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Der funktioniert super. Man kann halt nicht wie die wilde Wutz gegendrücken. Und bevor man keinen hat, ist das deutlich besser. Ich habe 25cm Wenger easy mit aufgetrennt z.B.
Danke für die Rückmeldung. Das ist sicher für den ein oder anderen über die Zeit hilfreich. Ich denke trotzdem, dass hier die Anforderung bei dem teuren Holz, den dünnen Materialstärken am Werkstück und der gewerblichen Verwendung andere sind. Felix ist einer der wenigen Anwender, der wirklich eine richtig gute Bandsäge braucht. Ich mache ja andere Arbeiten als Felix, aber wenn ich ein größeres Teil alleine drüber schiebe (letztens zweieinhalb Meter), dann muss ich ohne Bandsägenvorschub schon gut andrücken, damit da keine Späne reinkommen und mein Brettchen vom Anschlag wegwandert. Klar, besser als nix ist das allemal, wobei ich mir da glaube ich lieber was schweißen und überfräsen lassen würde, auch wenn's mehr kostet. Daher mein Rat, nur ohne PA zu kaufen, wenn's spottbillig, in der Nähe und in gutem Zustand ist. :emoji_slight_smile:
 

Oloide

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Hallo PrimaNoctis ,
ich kenne die PEHAKA Sägen nur von der Ligna von vor über 30 Jahren und ich habe noch entspechende Prospekte . Ich wollte mir vor Internetzeiten immer eine kaufen , es ist dann die 63er Kölle geworden . Vorher hatte ich einige Jahre als erste Bandsäge eine 50er Centauro - schon ein großer Unterschied zur 63er Kölle . Damals gab es für den Gebrauchtmarkt wohl nur das Holzzentralblatt , Pehaka war am schwersten und auch am teuersten ....
Ich habe hier eine gebrauchte PEHAKA SH 6.3 gefunden , Lebendgewicht 650 kg :emoji_sunglasses: und Schnittbreite 35mm :
https://www.machinestock.com/de/maschinen.html/view/1127-1902004/Bandsäge+-+Vertikal/Pehaka+-+Bandsäge+Vertikal/SH+6.3+-+33
Grüße
Andreas
 
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KalterBach

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Das Thema wäre bei Profi fragt sicher besser aufgehoben gewesen...
Hätte an den Antworten nichts geändert. Oder willst Du wieder die Profi vs. Laien-Diskussion aufkommen lassen?!

Ich bleibe dabei, die BSB500 ist für @Sunwontrise eine geeignete Maschine.

Wenn er mehr Platz hat, die anderen Empfehlungen der schwereren Modelle, transportiert und gestellt kriegt und diese kaufen kann, nur zu.
 

fopster

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Die Höhe sollte nicht mehr als 1,80-1,90 sein, ähnlich wie der Beckum, sonst wirds knapp im Raum.
Hat sich an der Raumhöhe etwas geändert?

Meine Meber 500 hat schon eine Höhe von 186cm bei 28,5cm Schnitthöhe.
Die Meber 600er hat dagegen schon 206cm (Bei 34,5cm Schnitthöhe).
Irgendwie habe ich meine Zweifel ob sich da eine Bandsäge mit 600er Rollen ausgehen kann.

LG
Robert
 
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