Bandsägeband zum Auftrennen und Furnierschneiden ?

[Schnitz]

Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach einem Bandsägeband und Tipps zum Dickfurnier schneiden und Auftrennen.
Maschine: Kölle BS 63
Band: Uddeholm gehärtete Zahnspitzen. 4480 x 32 x 0.9 Z22

Ich habe den Vorschub montiert, bis zu einer hohe von 150mm Eiche ging alles super.
Esche und Ulme 250mm ging dann nicht mehr, sehr starke sägerillen (Waschbrett).

Hat jemand Erfahrung im Aufschneiden hoher Werkstücke?

Besten Dank für eure Hilfe.

 

[odul]

Hier gab es Mal den holzOpa. Der hatte das perfektioniert

 

[wasmachen]

Bild vom Blatt, wieviel Schränkung drauf?
Bandspannung passt?

Vermutlich tust dich auch schwer das Spanmaterial aus dem Schnitt abzutransportieren...

 

[schrauber-at-work]

Z22

Halte ich für (viel) zu viele Zähne (Ich gehe davon aus 22 Zähne/Zoll?). Hema Bänder mit möglichst wenig Zähnen probieren.

 

[PrimaNoctis]

Das Band ist für die Maschine gefühlt zu breit und zu dick. Damit bist du auf jeden Fall an der Grenze, ich denke drüber. Ein Ikarus 27*0,65 war auf meiner PH630 noch machbar, aber mehr hätte ich nicht versucht. Wozu auch.

22 Zähne ist viel zu fein. Für Furnier solltest du dir HM Zähne überlegen, zum Beispiel das X-Cut. Dann hast du einen sauberen Schnitt.
Sonst musst du noch hobeln.

Vorschub sollte langsam sein. Ist das einer für Bandsägen oder für Fräsen?

 

[Holzrad09]

(Ich gehe davon aus 22 Zähne/Zoll?)

22 Zähne / Zoll ?
Das schaffste nicht mal bei nem Eisensägeblatt.

 

[Mathis]

Lss dich von den Bandsägeprofis beraten, de haben Durchblick.
Dein Uddeholm halte ich für völlig ungeeignet, zu weich, zu viele Zähne, das alles spricht für ein X-Cut.

 

[Bitzi]

Ich kann mich meinen Mitschreibern nur anschließen.
Das X-Cut oder generell Sägebänder mit weniger Zähnen und einer rechts-gerade-Links Zahnung.
So räumt der Schnitt sich durch den mittleren Zahn und den Freischnitt durch die Schränkung rechts-links.
Hochkant auf einer Bandsäge Furnier in dieser Höhe schneiden ist schon mutig.
Ein Bild deiner Vorrichtung und allgemeinen Ausstattung wäre von Vorteil.

Gruß Bitzi

 

[schrauber-at-work]

Hochkant auf einer Bandsäge Furnier in dieser Hähe schneiden ist schon mutig.

Wieso? Hab auch schon 30 cm geschnitten (Ohne Vorschub). Auftrennen und solche dünnen Furniere ist doch die Hauptaufgabe einer BS (neben schweifen). Ok, hin und wieder kommt auch ein Schleifband drauf, ideal zum "Freiformen " zu schleifen.

 

[Sagl12]

Z22mm also 1 ZPZ ist ein Band für Schmalband Blockbandsäge glaube nicht das dies zu viele Zähne hat.

 

[Bitzi]

Ich bezweifle sehr, das die Hauptaufgabe der Bandsäge bei den Hauptanwendern im Furnier schneiden liegt.
Es wurde schon einmal Hier ausgiebig darüber geschrieben.
Ich schrieb auch, dass es "mutig" ist, nicht unmöglich.
Wer 300mm hohe Bohlen/Hölzer mit MAN an der Bandsäge auftrennt, ist schon vertraut mit der Materie oder mutig.

Gruß Bitzi

 

[fahe]

Wieso? Hab auch schon 30 cm geschnitten (Ohne Vorschub).

...Deine Bilder zeigen doch aber keine 3 oder 4 mm starken Sägefurniere?

 

[Schnitz]

Danke schon mal für die vielen Rückmeldungen.

Foto von meinem verwendeten Sägeband.

Hier noch weiter Daten zu meinem Setup.

Mein Uddeholm ist 0.9mm dick / Schnitt 1.5mm (ich denke das ist so gut geschränkt)
Bandspannung: ist maximal, so ein breites und dickes Blatt braucht auch richtig spannung.
Die Rollen: sind bombiert und haben ein Abstreifer & Bürste montiert.
Absaugung: Felder RL 200 nur für Bandsäge, Unterm Tisch ist alles zu. Es saugt sehr gut ab.
Bei der Übertisch-Führung blase ich das Band aus mit druckluft.
Beim Aufgesägten Werkstück ist fast Sägemehl dazwischen.
Vorschub: 0-34m/min (läuft meist sehr langsam)

Ich dachte wenig Zähne und ein breites Blatt wäre das richtige.

 

[schrauber-at-work]

Deine Bilder zeigen doch aber keine 3 oder 4 mm starken Sägefurniere?

Doch der "Hase" definitiv (linker Teil, der rechte war das "ungehobelte" Reststück, war an 1-2 Stellen evtl. etwas dicker). Hab auch schon ~2mm gesägt geht durchaus.

Ich bezweifle sehr, das die Hauptaufgabe der Bandsäge bei den Hauptanwendern im Furnier schneiden liegt

Nein das ist natürlich nicht die Hauptaufgabe.

Wer 300mm hohe Bohlen/Hölzer mit MAN an der Bandsäge auftrennt, ist schon vertraut mit der Materie oder mutig.

Wegen? Mit entsprechend hohem Anschlag und Andruckvorrichtung+ Schiebestock völlig unproblematisch.

 

[odul]

Es wurde schon einmal Hier ausgiebig darüber geschrieben.

Genau den Beitrag #5 in deinem verlinktem thread ist der, den ich im Sinn hatte.

Und noch viel Übung dazu.

 

[fahe]

Doch der "Hase" definitiv (linker Teil, der rechte war das "ungehobelte" Reststück, war an 1-2 Stellen evtl. etwas dicker). Hab auch schon ~2mm gesägt geht durchaus.

...dann täuscht mich mein trüber Blick mit den Fotos.

Rechts ist eine Keilbohle...

 

[schrauber-at-work]

..dann täuscht mich mein trüber Blick mit den Fotos.

Richtig! Das Foto darüber enthält den "Hase" rot.

Die Kante unten blau wurde nicht beschnitten, daher wirkt es "wellig/ ungleichmäßig dick.

Das von Dir gezeigte war ein Abschnittstück von einem gestockten Buche-Brennholz von dem ich das jeweils linke Stück runter geschnitten habe.

Die Seite Richtung Abschnitt ist schon parallel und gleich Dick. War einfach mal ein bisschen Spielerei zum schauen was meine BS hinbekommt.

 

[Dietrich]

Hallo,

bei Stabilität und Leistung braucht man bei einer Kölle keinen Gedanken verlieren, denke ich.
Was vermutl. fehlt ist das passende Zusammenspiel von Bandgeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit.
Da die Bandgeschw. vermutl. nicht veränderbar ist, muß die Vorschubgeschw. runter.
Passendes Band möglichst neu und scharf setze ich voraus, bspw. Hema Icarus.
Einen hohen und stabilen Anschlag ist eine weitere Empfehlung.
Selbst die Gußanschläge mit Vorsatzbrett kippen bei längerem Druck.
Im letzten Jahr habe ich alte Meranti Treppenstufen von ihrer Nutzschicht befreit, bei 24cm und 4mm Stärke überhaupt kein Problem, wobei ich in dem Fall die 33mm der Reststufe behalten wollte, also kein besonderes Augenmerk auf den Rest gab.

Gruß Dietrich

 

[lorc]

hallo
ich kenn das problem. reaktionskette vielleicht so:.

man stellt den/seinen vorschub am scharfen blatt ein.
sägeblätter verlieren die schärfe inkonsistent mal eher, mal später, aber schon stetig.
für weniger scharf ists dann etwas zu schnell.
dann wirds warm, es riecht nach toast und man hat dunkleren staub.
hierduch beschleunigt sich das abstumpfen und durch die hitze dehnt sich das band.
das längere band schwimmt dann leicht im schnitt, wenn man nicht nachjustiert.

macht das sinn?

mir tuts immer weh 30€ wegzuschmeissen, 100€ erst recht.
für mich funktionieren gut sägeblätter für gefrorenes+knochen mit variozahnung ca. 3-5 zähne
aber leider auch selten einen ganzen monat.

 

[Martin45]

Foto von meinem verwendeten Sägeband.
Ich dachte wenig Zähne und ein breites Blatt wäre das richtige.

Das ist aber kein Z22 bzw. 22ZpZ, sondern eher 1,x ZpZ.
Hier wurden schon viele wichtige/richtige Aspekte genannt. Womöglich ist es ja auch eine Mischung. Helfen ohne probieren finde ich auf die Entfernung bei sowas sehr schwierig.