Bezugsquelle Anhänger, ungebremst + großformatig

MLG|Kingstyler

ww-kastanie
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Hi, nach längerem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen einen Anhänger für meinen PKW zu erwerben. Anhängerkupplung ist bereits vorhanden.

Der Zweck ist vor allem der Transport von großformatigen Platten (Tischlerplatte/Siebdruckplatte etc.) oder der gelegentliche Abtransport von voluminösen Gütern mit vernachlässigbarem Gewicht (Dämmaterial, Müll, etc) . Massivholz lasse ich grundsätzlich immer vom Holzhandel per LKW liefern. Daher würde ich ein ungebremstes Modell vorziehen, da ich die zusätzlichen Kapazitäten eines gebremsten Anhängers nie benötigen werde. Allerdings sollte dieser auch großformatig sein, um die o.g. Platten transportieren zu können. Insgesamt geht es also um folgende Kriterien:

->Ungebremst
->Maße 300x150cm
->Budget bis ca. 2000 Euro
->Lieferbar nach Österreich

Nun habe ich schon zahlreiche Modelle gefunden, weiß aber nicht welcher Hädler/Marke/Modell hier passende Qualität liefert. Das hier wäre z.B.: der ideale Anhänger. Allerdings habe ich zu dem Händler einige negative Bewertungen gelesen und bin mir daher nicht sicher ob er vertrauenswürdig ist bzw. gute Produkte liefert:

https://unitrailer.at/product-ger-3...-unten-UNITRAILER-SOLID-300-2-zGG-750-kg.html

Von Koch gibt es z.B. auch ein vergleichbares Modell, aber nur mit einer Achse und zu einem Preis von ca 2200. Wo bezieht man sowas also am besten?
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Hier ein entsprechender Anssems Anhänger. Hat sogar noch etwas mehr Nutzlast.
Habe selbst seit allerhand Jahren einen Anssems Anhänger, 750kg, gebremst, 1,25 x 2,11m, den ich sehr oft benutze.
Ob und wo es den in Österreich gibt, musst du selbst ermitteln.
Einen Koch Anhänger, Zweitonner 1,25 x 3m, haben wir auch seit vielen Jahren in Benutzung. Den habe ich an meine Söhne abgegeben. Koch baut eine sehr gute Qualität. Da ist der höhere Preis schon gerechtfertigt.

Gruß

Ingo
 
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Martin45

ww-robinie
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Ein Hänger in der Größe, wie du anstrebst, würde ich immer nur gebremst kaufen. Alleine weil dein Wiederverkaufswert sonst rapide sinkt.
Auch stehst du sonst auf dem Schlauch, wenn "das eine Mal" doch mal Schutt weggefahren werden muss, oder Sand für den Sandkasten der Kinder geholt werden muss, mal eine Maschine für die Werkstatt geholt werden muss usw.
Ein einachsiger Hänger hat leer grob 250-350kg, d.h. ungebremst bleiben dir sonst nur noch 450kg. Mit Plane/Spriegel noch weniger Nutzlast.
Spätestens wenn der Nachbar sich den Hänger mal leiht und die Problematik nicht kennt oder sich verschätzt, wird es blöd.

Wenn du Platten transportierst, würde ich auch darüber nachdenken einen Hochlader zu nehmen. Dann können die Platten mit dem Stapler beim Händler auch seitlich aufgeladen werden, da bei einem Hochlader auch die Seiten runtergeklappt werden können. Bei einem klassischen Hänger geht das nicht.

Den Unitrailer würde ich nicht nehmen. Die Seiten sind nur aus verzinktem zusammengenietetem Blech. Da klappert das Blech irgendwann, wenn du mal über die Bordwand spannen musst, verbiegt sich alles und die Heckklappe wird mit der Zeit wabbelig. Das ist alles nicht Oberklasse oder Mittelklasse sondern Einstiegsklasse. Dafür ist er halt günstig. Ich finde bei Hängern die nicht nur zur Deko rumstehen sollen, ist schon auch die Qualität wichtig und da wirst du mit 2000Euro nicht weit kommen.
Ich habe wie Ingo auch einen Anssems und muss sagen, ich bin da sehr zufrieden. Die sind aktuell preis-/leistungstechnisch glaube ich ganz gut. Ansonsten könnte man sich noch bei Eduard umsehen, da gehen die Preise zuletzt auch noch.

Über die Jahre hatte ich aber auch schon Hänger in Gebrauch von Saris, Böckmann, Unsinn, Eduard, Koch. Die kann man alle bedenkenlos kaufen, wenn die techn. Daten zu einem passen. Die Koch sind da qualitativ gut, aber oft auch etwas teurer noch als Anssems z.B., zumindest bei meiner letzten Recherche.
Schau dir doch mal sowas an:
https://www.trailer-shop.de/details//anssems-hochlader-psx-s-2000-305x153x30cm-m-2000kg-1011060201/
Das ist dann auch entsprechend wertstabil über die nächsten 10 Jahre.
Das Geld, was er über deinem Budget liegt, lohnt sich auf jeden Fall.

Denk' auch daran, nicht an genug richtigen massiven Zurrpunkten (Ösen im Boden o.ä.) zu sparen, sonst ärgerst du dich hinterher. Zurrpunkte sind so änlich wie Steckdosen im Haus. Bei der Planung spart man und hinterher ärgert man sich über die, die man dann nicht hat.

Ich würde auch ins Auge fassen, einen Hänger zu nehmen, der etwas breiter als dein Auto ist, das macht das Fahren wesentlich angenehmer, da du ihn besser beim rückwärts rangieren sehen kannst.
 
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wasmachen

ww-robinie
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Wenn ungebremst, seh ich ne Doppelachse als Nachteil. Erhöht die laufenden Kosten, mindert die Nutzlast, , die für diese Anhängergröße eh schon nix ist. Und ist schlechter rangierbar.
Das einzigste 'Pro' für AT ist das legale 100 fahren damit...

Wenn du Platten mit knapp über 2m transportieren willst, fänd ich die Anhängerbreite mit 150 auch doof, ist blöde zum verzurren.

Überleg dir das nochmal genau...
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,
Ein einachsiger Hänger hat leer grob 250-350kg
350kg ist bei nem Einachser schon hoch angesetzt. Mein Anssems Tandemachs Autotrailer hat leer 350 kg. Klar viel Alu verbaut.
Ich habe wie Ingo auch einen Anssems
Das Preis-Leistungsverhältnis der Anssems ist schon gut.
Das Spannsystem an meinem Trailer ist ein Traum, mit 2 Gurten wird jedes Rad einzeln gesichert. Laden inkl. verzurren in <5 min. Kein Thema.

Gruß SAW
 

Martin45

ww-robinie
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Wenn ungebremst, seh ich ne Doppelachse als Nachteil. , mindert die Nutzlast
Das ist ein gewaltiges Argument. Ich war bei 300kg leer von 1 Achse ausgegangen. Bei 2 Achsen bleibt da nix mehr übrig,

Mein Anssems Tandemachs Autotrailer hat leer 350 kg. Klar viel Alu verbaut.
Die Einachser haben laut Papieren meistknapp 300kg, in den Papieren dann vielleicht mit Tricksereien 280kg. Mit Ladewänden kommen da noch ein paar kg zu deinem drauf, dafür hast du die Doppelachse und die Autotrailer haben teils auch nur die Laufbereiche mit Boden, Rest Luft. Auch wieder ein paar kg gespart.
Als Anhaltspunkt: Der von mir oben verlinkte Anssems Doppelachser hat mit Plane und Spriegel ziemlich genau 550kg in der Realität, in den Papieren sicher weniger.
 

Christian81

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Denke es könnte eine Einschränkung bezüglich des Führerscheins sein das es nur ein 750kg Anhänger sein soll?! Ich kann nur empfehlen den BE Schein zu machen und dann einen vernünftigen Anhänger kaufen. Alles andere ist ein Kompromiss und nervt auf Dauer. Hab mir dieses Jahr einen neuen Saris Kofferanhänger gekauft. Ich war es leid mit Plane und Co. Innenmaß 3m x 1,50m, Höhe 1,83m
Dazu ein Spannstangen System mit Airline Schienen. Kostet zwar, aber zum sichern Transport ist es sein Geld wert.
 

depitter

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kommt immer drauf an was Du damit machst.
Wenn Du sicher bist immer nur 2 oder drei Platten zu holen und nie etwas schwereres transportierst, reicht vielleicht ein ungebremster.
Bedenke aber ein Qm 19mm MDF wiegt schon ca.18 Kg da kommt schnell etwas zusammen.
Einzelachse hat die Vorteile, geringeres Eigengewicht, mit der Hand deutlich leichter zu bewegen, viel billiger.
Vorteile Doppelachse: Fahrstabiler, flexibler zu beladen, wenn mal ein Reifen platzt wird das nicht gleich gefährlich, meist kann man in Ruhe anhalten und dann eventuell noch langsam weiterfahren.
Gibt sicher noch andere Vor und Nachteile, das waren für mich die wichtigsten.
Am flexibelsten sind wohl Kipper mit Ansteckrungen aber da bist Du dann weit über deinem Budget, ansonsten einfach einen Anhänger mit Plane und Spriegel die abnehmbar sind, es kommt sehr sicher öfter der Fall, dass es in strömen regnet und du musst etwas transportieren oder die Sachen müssen mal einen Tag im Anhänger verbleiben.
Es lohnt sich etablierte Markenfirmen zu bevorzugen, ich war mit den Anhängern von WM Meyer recht zufrieden mit Stema eher nicht, hat zuletzt leihweise einen von Eduard, der sah auch ganz gut aus.
Ist natürlich eine Preisfrage.
Dann ist natürlich noch das Zugfahrzeug wichtig.
Manche habe nur 350Kg ungebremst maximal ist 750Kg.
Ich weiss nicht wie es aktuell ist, zu meiner aktiven Zeit galt das tatsächliche Gewicht des Anhängers, nicht das zulässige Gesamtgewicht.
Man kann also durchaus einen größeren Anhänger nehmen solange man die Zuladung nicht ausnutzt.
Ach so, natürlich Führerscheinklasse beachten.
 

wasmachen

ww-robinie
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https://anssems.com/produkt/anhaenger/amt-2000-400x188-eco/
Hier ist er mit 335 kg angegeben, bei mir kommen da noch 4 Stoßdämpfer dazu, daher ~350 kg.

Läuft schön hinterher.

Gruß SAW

Edit: Zudem noch die Anfahrschiene

Ok, ich kenn eigentlich nur Hochlader näher... das Ding ist mit seinen 188cm ja auch schmaler als normal? Hab da was mit ca 2m im Kopf?!
Gehen da 'richtige' Aitos drauf, die Zuladung ist ja recht dünn....die Hochlader, die ich kenne sind idR 2,7t und tlw sogar 3,5t
 

tiepel

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Hi,
ich habe vor fast drei Jahren einen Brenderup Kippi, heute heißt der 1205S-UB750, quasi als Ersatz für den Sharan gekauft. Der ist recht leicht, die Verarbeitung? Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Für meine Ansprüche absolut ausreichend. Für den regelmäßigen Einsatz würde man eh was mit Bremse kaufen.
Damit hole ich auch 125*250 Platten ab.
Die liegen dann schräg. Die hintere Bordwand kommt ins Auto und die Platten ragen einen halben Meter über.
Brenderup hat ausgebremst auch größere Anhänger. Auch einen Hochlader.
Mit meinem Scala kann ich die 750Kg auch nicht komplett nutzen. Ich weiß die Anhängelast gerade nicht sind aber definitiv keine 750Kg.
Man kann aber tricksen, indem man die zulässige Stützlast ausreizt. Die kann man nämlich vom Anhängergewicht abziehen. Dass man dann im gesetzlichen Grenzbereich ist, ist klar ...
Gruß Reimund
 

bikerben

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Hallo,
ich habe einen 1,3 T Hänger von Humbaur
https://www.humbaur.com/de/anhaenger/einachsanhaenger/
Bin sehr zufrieden damit.
Neben Grünabfall und 2 m³ Kaminholz transportiert der auch Plattenmaterial für meine Werkstatt (Möbelbau).
Bei der Zuladung muss auch noch die zulässige Deichseillast (je nachdem, was niedriger ist (Deichsel oder Anhängerkupplung des Kfz)
addiert werden.
Größter Händler hier
https://stellfeld-ernst.de/Anhaenger/

bikerben
 

Heener

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kommt immer drauf an was Du damit machst.
Wenn Du sicher bist immer nur 2 oder drei Platten zu holen und nie etwas schwereres transportierst, reicht vielleicht ein ungebremster.
Bedenke aber ein Qm 19mm MDF wiegt schon ca.18 Kg da kommt schnell etwas zusammen.
Einzelachse hat die Vorteile, geringeres Eigengewicht, mit der Hand deutlich leichter zu bewegen, viel billiger.
Vorteile Doppelachse: Fahrstabiler, flexibler zu beladen, wenn mal ein Reifen platzt wird das nicht gleich gefährlich, meist kann man in Ruhe anhalten und dann eventuell noch langsam weiterfahren.
Gibt sicher noch andere Vor und Nachteile, das waren für mich die wichtigsten.
Am flexibelsten sind wohl Kipper mit Ansteckrungen aber da bist Du dann weit über deinem Budget, ansonsten einfach einen Anhänger mit Plane und Spriegel die abnehmbar sind, es kommt sehr sicher öfter der Fall, dass es in strömen regnet und du musst etwas transportieren oder die Sachen müssen mal einen Tag im Anhänger verbleiben.
Es lohnt sich etablierte Markenfirmen zu bevorzugen, ich war mit den Anhängern von WM Meyer recht zufrieden mit Stema eher nicht, hat zuletzt leihweise einen von Eduard, der sah auch ganz gut aus.
Ist natürlich eine Preisfrage.
Dann ist natürlich noch das Zugfahrzeug wichtig.
Manche habe nur 350Kg ungebremst maximal ist 750Kg.
Ich weiss nicht wie es aktuell ist, zu meiner aktiven Zeit galt das tatsächliche Gewicht des Anhängers, nicht das zulässige Gesamtgewicht.
Man kann also durchaus einen größeren Anhänger nehmen solange man die Zuladung nicht ausnutzt.
Ach so, natürlich Führerscheinklasse beachten.
Das kommt auf die Polizisten an, die bei der Kontrolle da sind.
Ich habe verschiedene Auskünfte von Abteilungsleitern Polizei bekommen....
Gesetzlich scheint zulässiges Gesamtgewicht zu gelten. Also darf ich nicht mit einem Corsa und einem Tandemhäbger dran fahren. Man sieht es trotzdem öfter mal...
 

depitter

ww-esche
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also, das kommt auf die Polizisten an, kann ja nicht sein.
Die Polizei macht keine Gesetze sondern sorgt nur dafür das sie eingehalten werden.
Ich habe mich jetzt noch einmal schlau gemacht, als Anhängelast gilt das tatsächliche Gewicht des Anhängers, anders sieht das bei der Fahrerlaubnis aus, dort gelten die zulässigen Gesamtgewichte, hier muss man aufpassen das man nicht über 3,5 Tonnen Zuggesamtgewicht kommt sonst braucht man einen anderen Führerschein.
Du darfst also mit einem Zugfahrzeug das 1000Kg Anhängelast hat durchaus einen Anhänger fahren der 1400Kg ZGG hat solange das tätsächliche Gewicht inklusive Stützlast nicht über 1000Kg liegt.
 
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