Blockbohlen mit Radialarmsäge ablängen?

teluke

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Meine Säge war in einer alten Schreinerei an der Wand montiert, hatte also kein Fußgestell.
Für mich aber kein Problem.

Der Verkäufer war in Eile, die Werkstatt musste abgerissen werden. Die steht also schon nicht mehr.
Darum war ich mit 250€ dabei.

Jetzt werde ich, auf Anregung von Ben (heißen Danke dafür) noch ein paar kleine Änderungen machen und dann ist erstmal gut.

Eigentlich schneidet die Säge mit dem CV-Blatt auch gut. Die Standzeit wird da wohl nicht so gut sein, kann ja aber, sobald sie stumpf ist auf HM umsteigen.
Ich habe gestern einen Stapel Blockware zugeschnitten. Das ist schon was anderes als mit der Kettensäge.
Bin froh dass ich sie habe.
 

Mitglied 59145

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Ja, wenn man öfter Zuschnitte für Massivholz macht, dann sind die echt toll. Grosser Nachteil ist halt der Platzbedarf. Bei uns sind für die Längsschnittsäg mit Kappsäge und Absaugung geschätzt 90-100qm belegt. Da sin natürlich die Flächen für Materialhandling auch drinnen.
Schon verrückt, angefangen habe ich mit allem auf 70 qm, jetzt nur für den Grobzuschnitt deutlich mehr:emoji_grin:.

Wichtig finde ich, dass der Tisch entweder komplett mit rollen voll ist oder halt wenigstens geschlossen. Wenn du eine Seite schliessen solltes, dann sollten die Rollen ca. 5mm(vielleicht auch weniger) überstehen. Das macht zwar jetzt Arbeit, aber das Handling aller Bohlen in der Zukunft deutlich einfacher!
Überleg dir von welcher Seite du beschickst, da kommt die Rollenbahn hin. Du hast die rechts, wahrscheinlich wegen der Tür, ich finde das ungünstig. Ich bin rechtshänder, also Säge ich mit rechts. Bei deinem Setup würde ich immer einen Schritt nach links machen bevor ich säge und dann zurück um das fertige Stück abzustapeln.
Würde einen Rollwagen nehmen um, trotz der Zür, anersrum zu arbeiten.
Ist aber nicht entscheidend, nur meine Gedankengänge dazu, besser als ohne ist es immer!

Viel Spaß und halte uns auf dem laufenden!

Edit: Die Zufuhrrolle am Ende ist super, das spricht gegen meine Vorstellung. Bei mir könnte ich die aber nicht nutzen, da ist dann eine Wand. Spricht aber für deine Lösung.

Gruss
Ben
 

teluke

ww-robinie
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Alle Änderungen sind gemacht, auch der Tisch links ist geschlossen.

Links von der Maschine ist die Tür in die Werkstatt.
Daher ist es nicht unpraktisch wenn die geschnittenen Teile links sind.
Die Rollenbahn nach links zu bauen hätte uns auch gezwungen den Anschlag hinten abzuflexen weil der so auch beim Vorbesitzer aufgebaut war.
Der Tisch links ist jetzt geschlossen, darauf schiebt es sich wirklich besser. Die Rollen stehen leicht über.

Das Sägeblatt ist nun eingehaust und der Spalt in der Einhausen verengt.
Nun werde ich noch die Rinne unten verkleinern. Das eilt aber nicht und kann auf besseres Wetter warten.

Bei mir belegt die kpl. Säge mit Rollbahn (7m lang) nur ca. 10m². Der Platz für das Material war ja auch vorher nötig.
Das Ablängen habe ich bisher auf vier Böcken gemacht. Die haben auch Platz gebraucht und sind nun weg.
Insgesamt brauche ich also kaum mehr Platz.

Nochmal danke für Deine Tipps, die haben mich hier wirklich weitergebracht.
 

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Mitglied 59145

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Das sieht doch schon gut aus.

Ich habe es ja nicht so mit der Metallverarbeitung, war gerade wieder bei meinem Schlosser. Den Schlitz im Anschlag habe ich mit Fahrzeugbauplatte verschlossen und dann durchgesägt, dasselbe habe ich im Tisch gemacht. Im Tisch ist die Platte nur genutet. Das hat den grossen Vorteil das Kleinteile nicht da reinfallen und verkanten. Das scheppert sonst ab und an ganz gut, das würde ich noch machen, auch recht zeitnah.

Gruss
Ben
 

teluke

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Wir haben eine Metallwerkstatt im Betrieb.
Daher mache ich das auch nicht selbst.

Der Schlitz im Tisch ist noch zu groß. Da leime ich einfach ein Kantholz (Hainbuche) ein.
Die Säge macht sich ihren Schlitz dann selbst.
Dann kann da nichts mehr hineinfallen.
 

Michel1984

ww-esche
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Für die Art von Arbeit am besten eine Mafell KSS400 evtl mit Akkubetrieb anschaffen. Im Vergleich zu einer stationären Maschine relativ günstig in der Anschaffung, wirtschaftlich und flexibel.
 

Mitglied 59145

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Genau, auch mit HKS musst du ja alles irgendwie auf Böcke etc. packen. Natürlich lohnt so eine Säge nicht für ab und an mal nutzen. Wer aber regelmäßig sowas macht, der wird das Arbeiten mit so einem Gerät lieben. Wenn man noch einen drauf setzen will, dann kauft man noch eine Längsschnittsäge und stellt die daneben. Das ist aber wohl für die meisten etwas viel:emoji_grin:.

Mit der Kombination ist man sehr viel schneller und entspannter bei der Arbeit.

Abgesehen davon sind KSS von Maffel schon echt gut, kosten aber eher mehr als Theos Pendelsäge:emoji_sunglasses:.

Gruss
Ben
 

teluke

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Abgesehen davon sind KSS von Maffel schon echt gut, kosten aber eher mehr als Theos Pendelsäge:emoji_sunglasses:.

Gruss
Ben

Nicht nur das, sie ist auch wesentlich weniger für die Aufgabe geeignet.

Ich habe eine 40 Jahre alte HolzHer Tauchsäge mit, glaube ich 80mm Schnitttiefe (250er Blatt) mit der ich das auch schon oft gemacht habe.
Als ich die damals neu gekauft hatte war ich darauf sehr stolz.
Aber kein Vergleich mit der Pendelsäge.

Der HolzHer geht es wie der Altendorf von Elmar, fast noch neuwertig.
 

brubu

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Hallo zusammen
Etwas zur Sicherheit, sollte der Tisch im Bereich des Sägeblattes nicht breiter sein, damit man nicht zu nah an das rotierende Blatt kommt?
Bei unserer Uralt-Dewalt Radialarmsäge ist das so. In Erinnerung habe ich auch Schutzbügel bei Pendelsägen.
Gruss brubu
 

teluke

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Ich habe nun schon einiges geschnitten mit meiner neuen (alten) Pendelsäge und ich frage mich dabei nur eines.

Warum habe ich sowas nicht schon längst angeschafft.

Kein Vergleich mit der Schinderei mit Kettensäge und HKS.
Saubere gerade Schnitte.
Materialeinsparung weil man damit eine knappere Längenzugabe machen kann.
Bohlenenden kann man gleich entsprechend abschneiden und in eine Brennholzsammelpalette werfen.
Keine überflüssiges messen mit dem Zollstock (ich habe mir auf dem Abgabetisch eine grobe Maßlinie aufgezeichnet).
Schöneres Arbeiten auf Tischhöhe.

Sehr gut angelegtes (Klein) Geld.
 

teluke

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Hallo



Weil´s dir vorher noch keiner gesagt hat :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß

Eigentlich ist es genau das.

Der aktuelle Auslöser war dieser Thread.
Deswegen habe ich nach einer günstigen Säge gesucht, am gleichen Tag gefunden und sofort gekauft.
Also Danke an alle die über die Säge geschrieben haben und vor allem an Ben.
Er hat mit seinen Antworten geholfen die Säge auf einen sicheren Stand zu bringen.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

vielen Dank für die Blumen! Wen man das dann nicht selber umsetzen muss, macht es doch doppelt Spaß!:emoji_wink:

Ich habe bei mir jetzt nochmal geschaut, ich kann tatsächlich die Säge soweit vorziehen, dass ich über den Tisch hinaus komme. Den Tisch in diesem Bereich soweit verbreitern, dass das nicht möglich ist, würde die Ergonomie stark beeinträchtigen.

Ich bin jetzt am überlegen einen Autogurt zu befestigen oder eine Metallplatte mit Nut. Die Säge sollte gestoppt werden, ich benötige die Schnitttiefe nicht.

Was haltet ihr davon? @brubu

Die Säge steht etwas schief, so läuft sie in Ausgangslage zurück und verriegelt da auch. Der letzte, gefährliche, Bereich ist schon etwas schwerer zu bewegen. Das reicht mir aber nicht.

Gruss
Ben
 

tomkaes

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VolkerDK

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Super, dass du alles hier vorstellst.
Leider scheidet für mich diese Lösung aus, da ich den Platz nicht aufbringen kann.
Mir ist jetzt aber schon klar, dass bei entsprechendem Durchsatz so eine Lösung eine feine Sache ist.
Bei mir wird es vorerst die schnöde HK bleiben, Zollstock etc. Inkl.

Von der Ergonomie sind die Rollen super. Gleiten statt schleppen, der Rücken wirds danken.
 

Mitglied 59145

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@tomkaes ,das ist mir wohl bekannt.

Der "Passus" wenn die Säge über den Tisch heraus ausziehbar ist, finde ich interessant. Ich brauche eine max. Schnittbreite von 35cm. Also wird das Ding blockiert, so spare ich mir die, für unsere Abläufe, störende Tischverbreiterung.
Brauchen wir nie, also will ich das nicht im Weg haben.

Gruss
Ben
 

Mitglied 59145

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Das brauchst du mir nicht sagen, ich habe umgehend eine Tischverbreiterung angebaut. Ist ja schnell gemacht, da ich nicht alleine arbeite auch selbstverständlich. War ja schon nachlässig das zu übersehen..... Aber es stört halt sehr.
Das wird sich aber bald erledigt haben, poste dann hier die Lösung.

Gruss
Ben
 

brubu

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Hallo Ben

Bei uns ist wird der Tisch konisch breiter dann steht man nicht an einer vorstehenden Verbreiterung an. Das stört wirklich nicht.
Ich bin froh um jeden cm Schnittbreite. Es reicht bei gut 50 cm trotzdem nicht immer, dann hebe ich einzelne Bohlen vorn leicht an.
Das ist ev. verboten, funktioniert aber sehr gut.

Gruss brubu
 

Mitglied 59145

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Ich habe jetzt einfach ein eckige Platte, ca. 30cm breit. Das nervt schon, wenn das konisch ist, muss man sich halt leicht vorbeugen, das will ich auch nicht.
Im Altholz sind Maße über 35cm extrem selten. Deshalb werde ich das sperren und die Verlängerung kommt weg.

Vielleicht diese Woche noch. Mal schauen, sicher ist es ja erstmal. Haben sich aber alle schon beschwert.

Gruss
Ben
 

predatorklein

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Moin

Eigentlich ist es genau das.

Deshalb hab ich das ja auch geschrieben :emoji_wink:

Du hast den Platz , du hast das Geld , du hast hier die Infos bekommen .
Und schon geht´s los :emoji_slight_smile:

Heute wird eben einfach anders geschreinert als das vor 30 Jahren noch der Fall war .
Und deswegen kann man heute einfach Teile günstig abgreifen , für die kein Markt mehr da ist .
Oder zumindest keiner , mit dem Händler Geld verdienen .

Was soll eine moderne Schreinerei denn heute mit einer Kettenfräse oder einer Pendelsäge machen ?
Massive Möbel bauen ?
Oder Türen ?
Die verarbeiten Platten und schneiden für Kollegen zu , damit macht man deuuuuuuuuutlich mehr Geld .

Will man sich selbst verwirklichen , passiert das am Wochende , wenn man für einen Bekannten was baut :emoji_kissing_heart:
Da gibt´s auch noch mehr Anerkennung .

Gruß
 

teluke

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Auch ein Schreiner braucht schließlich ein Hobby zum Ausgleich vom beruflichen Alltag.

Was wäre da besser geeignet als die Arbeit mit massivem Holz?:emoji_wink:
Davon sieht er auf der Arbeit ja nicht viel.
 
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