Beim Verputzen kommts halt sehr auf das Holz an. Also nicht nur die Holzart, sondern vor allem wie es gewachsen ist.
Hier mal zwei Beispiele:
Das Kantholz auf der Tischplatte ist Esche. Man sieht, der Faserverlauf ist extrem gleichmäsig, und es ist überhaupt kein Problem immer mit der Faser zu hobeln. Das Holz hab ich zur
Arbeitsprobe bei der Zwischenprüfung mitgenommen. Bei den Werkzeugen die mitzubringen waren stand Puzthobel, und nix von Schleifpapier. Also hab ich den mitgenommen. Alle anderen wussten da wohl mehr und haben mit dem Exzenter und Schleifklotz gearbeitet. Ich war schneller, musste über jeden Riegel einmal mit dem Putzhobel drüber und es gab 0 Ausrisse.
Die
Tischplatte selbst war sehr schwierig zu verputzen. Auch Esche, aber mit Riegelung, Farbkern der bisschen spröder ist und immer wieder wechselndem Faserverlauf, das ist für den Anfang nix. (Nicht an den Flecken stören, ist grad übergangsweise unser Esstisch, und ich hab ihn nicht frisch sauber gemacht...
Um alles mögliche an Holz gut verputzt zu bekommen von Hand braucht es sehr viel Übung und öfter auch die Ziehklinge, aber unproblematische Hölzer gehen bei nem scharfen Putzhobel sehr gut. Der Begriff astrein kommt nicht von ungefähr. Gerades und astreines Holz war für hochwertige Möbel früher einfach eine Grundvorraussetzung.
Probiers aus, eine gehobelte Oberfläche ist schon was anderes als geschliffen... Und macht süchtig!