Bretter und Platten rechtwinklig sägen?

pedder

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Wenn Du es nicht weißt, ist das ja ok, aber ich kenne einige Hobbywerkstätten mit umfangreicher Ausrüstung, die froh über 30m² wären. ganz grobe Ideen, ich habe das alles nicht:
Eine Adh braucht ihre Grundfläche + doppelte Länge des Werkstücks als Freiraum. Eine Kreissäge braucht ihre Grundfläche, + (doppelte Länge des Werkstücks - Grundfläche* Breite des Werkstücks) als Freiraum. Eine Absaugung braucht ihre Grundfläche. Wenn Du Ohne Formatkreissäge auskommst, reichen 3*5,5m. Du hast das doppelte. Wenn man ein bisschen mit den Höhe haushaltet, geht da viel.
 

holzer1998

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Ich habe etwas weniger als 30 qm und da steht aktuell eine Formatkreissäge mit 1,6m Schiebetisch, ADH, BS, TF und Absaugung an Maschinen drin. Dazu noch Schränke und Arbeitsplatz. Soweit es geht verschiebbar.
Mehr Platz wäre natürlich ideal. Aber geht aus meiner Sicht ganz gut.

Hier gibt es einige mit gleich oder weniger Platz. Wenn du dich da verändern willst kannst du hier sicher gern fragen. Antworten wirst du genug bekommen.
 

bello

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Ganz erheblich wirkt sich natürlich die Größe der Platte aus. Bei 20x30 cm kann das schon noch irgendwie gehen, wenn du aber ne 125cm x 250cm Platte hast, wird das mit der HKS nix.
Gerade bei großen Platten ist das eine vernünftige Methode, egal ob mit einem großen Winkelanschlag oder mit einem genauen Winkel angerissen und die Schiene am Riss angelegt.
 

poeschl

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Gerade bei großen Platten ist das eine vernünftige Methode, egal ob mit einem großen Winkelanschlag oder mit einem genauen Winkel angerissen und die Schiene am Riss angelegt.
Du bringst niemals nie auf einer 2m Platte 4 rechte Winkel hin, wenn du die Führungsschiene auf Anrisse legst. Da wäre jede FKS umsonst wenns so einfach wär.

Ich lass es mir ja eingehen, dass man eine Referenzkante mit der HKS Sägw und von mir aus noch eine kurze Seite dazu, aber die 2. Lange Seite passt nie 100%. Da brauchts einfach einen Parallelanschlag
 

Fichtenelch

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Also ich habe vorhin nach Feierabend
schnell mal eine alte Platte geschnappt.
IMG_20230329_152700_898.jpg

Größe ungefähr 99 x 111cm.

Los geht's, Führungsschiene angelegt.

IMG_20230329_153059_980.jpg

Danach geschnitten, die Revisionskante ist da.

IMG_20230329_153245_612.jpg

An dieser Kante wird der Winkel, oder wie in meinem Fall der Winkelanschlag für die Führungsschiene angelegt.

Zuerst rechts
IMG_20230329_153443_652.jpg

Dann links
IMG_20230329_153645_334.jpg

Jetzt habe ich quasi meine Referenzkante mit links und rechts 90 Grad geschnitten.

IMG_20230329_154308_873.jpg

Passt überall bestens!

Jetzt habe ich noch einen vierten Schnitt gemacht, also alle alten Kanten wurden geschnitten.

Habe alle Winkel geprüft und die Diagonale gemessen, passt bei mir wunderbar.

Ich habe bei keinen der Schnitte die Schiene mit Schraubzwingen befestigt, obwohl das bestimmt nicht schaden kann.

Ich werde nächste Woche Mal die 5 Schnitt Methode machen.
Und auch die 3 zu 4 zu 5 Geschichte werde ich nochmal machen.

@Paulisch

Schade das der WA bei dir nicht richtig funktioniert hat, bei mir macht das Ding was es soll.
 

raziausdud

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Die Fünf-Schnitt-Methode ist eine Methode zur Feststellung der Einstellungen und der erzielbaren Genauigkeit. Da addiert sich ein Fehler von Schnitt zu Schnitt auf. Genau deshalb arbeitet man praktisch so idR aber nicht.

Da wird idR ein Parallelschnitt zur längeren Seite gemacht, dazu rechtwinklig die beiden Querschnitte. Oder halt wie gerade gezeigt, die beiden Querschnitte zuerst und dann am Ende der Parallelschnitt.

Und das sowohl mit Handkreissäge und Schiene als auch mit einer Tischkreissäge.

Rainer
 
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Fichtenelch

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Die Fünf-Schnitt-Methode ist eine Methode zur Feststellung der erzielbaren Genauigkeit. Praktisch arbeitet man so nicht.

Da wird idR ein Parallelschnitt zur längeren Seite gemacht, dazu rechtwinklig die beiden Querschnitte. Oder halt wie gerade gezeigt, die beiden Querschnitte zuerst und dann am Ende der Parallelschnitt.

Und das sowohl mit Handkreissäge und Schiene als auch mit einer Tischkreissäge.

Rainer

Ja sicher, 5 Schnitt Methode ist zum überprüfen.
War jetzt auch eher daher gedacht um zu zeigen das der Winkelanschlag funktioniert.
 

OakNut

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@Fichtenelch Vielen Dank für die Bilder und die Beschreibung. Das mit dem Anschlag scheint ebenso einfach wie gut zu sein.
Die Festool Schiene sieht ja auch schon gut benutzt aus :emoji_grin:

Ich vermute mal, dass der WA auch ziemlich genau ist, bzw. genau genug um damit was zu bauen. Klar summieren sich die Abweichung, aber das traue ich Festool nicht zu, dass sie so ungenau wären. Da hat @Paulisch Pech gehabt und ein Montagsmodell erwischt?
 
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bauherr1

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Hallo @OakNut,

ich habe selber nicht mit Fräse gearbeitet und bin eigentlich nichts so große Freund von. Aber bei Truppe von letsbastel (YT) sehe ich dauerhaft die Fräse im Einsatz.
Was ich damit nur sagen will.. wenn Du den Winkel nicht hinbekommst, dann lass nach dem Prinzip von Truppe immer ein ungeraden Abstand überstehen und dann mit der Fräse bündig zu dem Gegenstück fräsen.
Es kommt natürlich auch an die Platte an, OSB oder ähnliches ist sicherlich schwieriger ohne Ausrisse bündig zu fräsen.

Ich habe aber so was nie ausprobiert, deswegen bitte nur als Idee nehmen.

VG, Jaro
 

Fichtenelch

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Ich versuche mich mal diplomatisch auszudrücken.
Ich kenne manche Ideen von Leuten die sich im Internet präsentieren, einige davon sind gut, manche nicht.
Ich persönlich finde man sollte versuchen mit dem zu arbeiten was man hat.
Eine Oberfräse hat @OakNut glaube ich nicht.
Klar kann man diese anschaffen, keine Frage.

Aber wenn wir wie hier Bretter haben die winklig werden sollen reichen uns die Tauchsäge um quasi zu besäumen.

Jetzt haben wir also eine Schnurgerade Kante.

Jetzt soll das Brett eine gewisse Breite haben, da bietet sich eine Tischkreissäge an.
Dort hat man einen Längsanschlag und kann jedes Brett welches eine gerade Kante hat auf Breite schneiden.
Sicher könnte man hier auch mit Schiene und TS arbeiten, wird aber bei schmalen Brettern recht umständlich.
Hinzu kommt das ausrichten der Schiene bei jedem Brett.
Da schleichen sich dann Ungenauigkeiten ein, wenn auch nur im mm Bereich.
Wir sehen also TKS macht Sinn.
Zum Schluss geht's ans ablängen, dort hat sich die Kappsäge bestens bewährt.
Darauf sollte man meiner Meinung nach aufbauen, denn mit diesen 3 Maschinen bekommt man eine Menge hin.
 

OakNut

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Darauf sollte man meiner Meinung nach aufbauen, denn mit diesen 3 Maschinen bekommt man eine Menge hin.
Ok, die TS + Schienen übernehmen bei mir derzeit den Job einer TKS. Da ich aber auch bisher sehr wenig stationär gearbeitet habe, fehlt mir die TKS. Kappsäge habe ich hier. Ist aber nur eine Makita 40v Akku (5Ah) und 305er Sägeblatt. Reicht aber für Balken, Latten und Bretter :emoji_slight_smile:
Oberfräse ist im Zulauf, da habe ich auf die OF1400 von Festool gesetzt.
 

Johannes

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Hallo,
es nicht unbedingt notwendig eine Tischkreissäge zu haben um Platten zuzuschneiden. Mit einer großen Tischsäge ist man in erster Linie schneller. Die Qualität der Zuschnitte ist, vor allem, von der Sorgfalt beim Arbeiten abhängig. Bei einem an der Schiene montierten Anschlag muß darauf geachtet werden, daß die Kanten sauber sind. Ein paar gute Arbeitsböcke oder eine ebene Zuschnittplatte (z.B.: Türblatt) sind auch hilfreich.
Ich gehe beim Zuschnitt mit der Tauchsäge meist anders vor. Ich schneide die erste Längsseite, zeichne dann die parallele Seite an und schneide die.
Dann schneide ich eine Querkante und messe wieder die Parallele an. Wenn es darauf ankommt, kontrolliere ich Diagonalen bevor ich die vierte Seite schneide. Ich muß aber einschränken, daß ich meist meine alten Festo-Schienen benutze und daher den Festool Winkelanschlag nicht nutze, beziehungsweise meine Arbeitsweise älter ist, als diese Anschläge.

Es grüßt Johannes
 

bello

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Ich habe mit einer Festool AT65 und den alten Schienen angefangen, die ich teilweise heute noch nutze. Dazu hatte ich eine Festool TKS. Größere Plattenzuschnitte wie hohe Seitenwände gingen auf der kleinen TKS nicht. So habe ich dann unzählige Zuschnitte mit der TS nach Anriss gemacht. Später kam dann der Festool MFT dazu. Das beschleunigte den Zuschnitt der schmalen Seiten.
Mittlerweile habe ich den Festool WA mit Verlängerung und Anschlagreiter.

20220502_191551.jpg
Benötige ich mehrere schmale Leisten, verwende ich die Anschläge des LR-Systems.
20220620_172315.jpg

Ich betrachte es in meiner Werkstatt als Ergänzung zur FKS.
20220714_074539.jpg
 

Arkhan1806

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Nochmal zu Werkstattgröße:
Auf 30 m² passt schon einiges, die Maschinen dürfen nur jeweils nicht zu groß sein, ne ausgewachsene Altendorf passt da natürlich eher nicht. :emoji_slight_smile:
Ich selbst hab 4,5m x 5,5m, als ca. 25 m².

Da stehen:
Ein kleiner Bandschleifer, ne kleine Kapp- und Zugsäge, Standbohrmaschine mit 18cm Ausladung, Frästisch, Bandsäge, die kleine Metabo-Abrichte, ein kleiner Dickenhobel, ne Absaugung, ne kleine Formatkreissäge (1300mm Formatschlitten), mein gesamtes Holzlager, sämtliches Werkzeug (über 10 Makitakisten), ne große Werkbank mit Staubsauger drunter, ein kleiner Werktisch, ein Lastenrad, drei normale Fahrräder und ca. 0,5 Ster Brennholz...

Ist jetzt nicht so viel, wie manch anderer hier hat, aber ich komme damit sehr gut zurecht.
Also genug Platz für ne (vernünftige) Werkstatt ist das auf jeden Fall. :emoji_slight_smile:
 

Hobby-Hobler

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Ich habe mangels FKS und mit einer Spielzeug-TKS (Bosch) mich mittlerweile auch für Tauchsäge und Führungsschiene für den Plattenzuschnitt entschieden. Für den Zuschnitt der zweiten langen Kante verwende ich das Parallel Guide System von Woodpeckers. Ja, ich weiß - der Preis ist durchaus gediegen, und die Marke ist für einige auch ein rotes Tuch - warum auch immer. Aber wenn man die Anschläge einmal richtig auf die Führungsschiene eingestellt hat, gibt es keine messbaren Abweichungen in der Parallelität, auch bei Plattengrößen, wo man eher schon eine Formatkreissäge braucht. Für die kurzen Seiten nutze ich das Lochraster des MFT mit den Benchdogs und Klemmen von UJK oder bei breiteren Teilen den Winkelanschlag von Festool. Beide Varianten liefern zuverlässig exakte 90°-Winkel.
 

FredT

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Solche Parallel-Anschläge gibt es auch mit weniger rot von diversen Anbietern... Es muß nicht W... draufstehen...
 

Fichtenelch

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Ich muss auch ehrlich sagen das woodpecker für mich einfach zu teuer ist.
Braucht man auch nicht.
Erst recht nicht zum Einstieg.
Das kann aber jeder halten wie er möchte.
Falls jemand der am Anfang steht günstige Alternativen sucht kann ich einige benennen.
Wer das Geld hat, alles schön und super, kein Problem.
Aber mein Verstand fängt halt da an zu arbeiten wenn man aus wenig viel machen muss.
Sicher ist das schwer, aber es geht sehr wohl, man wächst an seinen Aufgaben.
 

OakNut

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Für die Kontrolle bzw. Justieren - insbesondere der Kappsäge - habe ich mir kleine Inox Winkel nach DIN 875/00 (90°) und 875/2 (45°) geholt. Die waren günstig zu haben.

Woodpeckers scheint in einigen Kreisen sehr beliebt zu sein, aber auch sehr genau.
Ich würde ungern so viel Geld für einen Winkel und T-Square etc. ausgeben, nur weil da die Marke drauf steht.

Damit öffnet man automatisch die Diskussion, was eine vernünftige Alternative wäre - IGM (is auch rot)? Ulmia? Woodraphic? Schlosserwinkel?

Das Problem am Anfang ist halt, womit fängt man an und kann den Messinstrumenten vertrauen bzw. glauben, wenn sie ankommen?
Ulmia kann man einstellen. Mein Gedanke dabei wäre schon, ob er verstellt ankommt. Also brauche ich eigentlich einen Referenzwinkel in der gleichen Größe, um zu kontrollieren.
Vermutlich kann man mit Geld die Präzision und die Gewissheit, dass die Präzision schon "out of the box" - ohne Einstellmöglichkeit - vorliegt, kaufen? Woodpeckers und Woodraphic müssen ja eigentlich dorther ihre Daseinsberechtigung haben...ansonsten könnte man den Preis kritisch hinterfragen.

Den "Alibaba-Krachern" traue ich die Genauigkeit des Originals nicht zu. Oder irre ich mich da gewaltig?
 

ministry

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frag mich echt, was das gts10xc bashing schon wieder soll. wer damit zu bl.... ungeschickt ist, ne parallele kante zu sägen und stattdessen irgend ein anschlagsystem nutzt, macht da irgendwas gravierend falsch
 
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