Dämmung Blockbohlenhaus

Alcie

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hi Naturöler,
auf deren Homepage sind gute Gebrauchsanweisungen. Die Dampfbremse kommt aussen auf die vorhandendene Wand. Die Dämmplatten werden nur hinten angetackert. Werden dann durch die Auflattung für die Aussenwand gehalten und durch die Folie, die drüber kommt. So ist es erklärt.
Ich weiss noch nicht, welche Plattenart Sie mir empfehlen. Ja, teurer sind sie leider. Mal sehen!

Gruss

Alice
 

Naturöler

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hi alice,

das mit dem antackern kann ich grad nicht so recht glauben, aber egal.
Und eine dampfbremse die außen unter die dämmung kommt wäre mir auch neu.
auf jeden fall wäre dann deine raumfeuchte im haus bzw. in den wandbohlen eingesperrt.
aber schau auf alle fälle erst nach deiner feuchtigkeitsgeschichte, nicht daß du da was verschlimmbesserst.
 

Alcie

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ja, das werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. Habe mir gestern ein Holzmessgerät bestellt. Bin Anfang August wieder im Haus (hoffentlich ohne Gips!) und werde dann noch mal alles prüfen. Eventuell leihe ich mir mal so einen entfeuchter aus.
 

Naturöler

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gute idee mit dem entfeuchter, du musst dann schauen daß der feuchtewert nach dem absinken auch unten stabil stehen bleibt, und nicht wieder postwendend hochgeht sobald du mit dem trockner das gelände wieder verlassen hast.
bei der trocknerei braucht man je nach lage einen langen geduldsfaden.
 

raftinthomas

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ein bautrockner macht nur sinn, wenn die geabäudehülle winddicht ist. ist sie das?
die genaue position der dampfbremse kann man an einer temperaturverlaufskurve ermitteln und muss vor dem taupunkt liegen. üblicherweise wird sie so nah es geht zur raumseite hin befestigt. halt direkt hinter die wandverkleidung bzw im trokenbau hinter den gipskarton.
 

Naturöler

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hallo thomas,

also für mich hat sich das bisher nicht so angehört als ob das blockhaus eine zugige bretterbude wäre, aber das kann alice besser beantworten.
Doch selbst wenn da ein wenig unkontrollierte frischluftzufuhr sein sollte ist ein bautrockner nicht völlig unnütz.
Sie müsste halt schauen daß sie die ritzen vorher schließt damit sich das gerät nicht zu tode rackert.
am meisten würden mich aber die feuchtewerte der holzwände interessieren.

trockenlegen muß alice die bude vorher auf jeden fall, und zwar dauerhaft, sonst ist alles weitere für die katz'.

was meinst du denn zu den holz-dämmplatten die nun im gespräch sind?

ich kann mir aber nicht vorstellen daß es richtig sein soll außen zuerst folie draufzutackern.
 

Alcie

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Naja, reinpfeifen tut der Wind nicht. Wir haben Fenster- und Türrahmen soweit auf hinweis der Häuslebauer abgedichtet. Ob es noch kleinere Unpassgenauigkeiten gibt, weiss ich nicht. Kann aber sein.
Um mit irgendwelchen Kurven arbeiten zu können, muss ich wohl erst ein Studium ablegen. Ich bin Laie und mir sagt das gar nichts. Muss doch auch nicht oder?
Die raumnaheste Seite einer 70mm-Blockbohle ist nunmal die andere Seite der Bohle, also aussen. Mehr gibt es da nicht und so verstehe ich das auch ohne Studium.
Das ist das, wovon wir vorher gerdet haben. Das die Dampfbremse in dem Fall nicht die Bohle innen vor Feuchtigkeit schützt, sondern die Dämmung. Bzw. im umgekehrten Fall, die Bohle von aussen vor Feuchtigkeit schützt. Ist das richtig so??
 

Naturöler

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die folie schützt die bohle von aussen eigentlich nicht direkt, da kommen ja noch dämmschicht, hinterlüftung und deine holzverschalung (von innen nach aussen gesehen).
wie wir aber schon gesagt haben soll die folie raumseitig sein, was aber in deinem fall so nicht geht. und wenn du die außen dranmachst sperrst du die feuchte in den bohlen ein. die feuchte kann dadurch nur wieder in den raum zurücktrocknen was aber durch deine 80%-raumfeuchte aktuell verhindert wird.

ansonsten müsstest du das machen was ich eingangs gepostet habe: innen folie dranmachen und gipsplatten drüber. aber wir wissen ja noch nicht wie feucht die bohlen sind.
 

Alcie

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Ich versuche Euch mal ein Bild anzuhängen, weiss aber nicht wie das geht, muss probieren. Damit Ihr seht, dass es keine Bretterbude ist.
Alice

Ich weiss nicht, ob das jetzt was wurde!!!
 

raftinthomas

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die dampfbremse muss die dämmung schützen, jawoll.
das problem bei einem blockhaus ist, dass die blockhauswand auch schon passabel dämmt. da muss man gucken, dass der taupunkt keinesfalls in die blockbohlen hinein wandert. insofern sollte man sich mit wärmedurchgangskurven beschägtigen bzw jemand, der sich damit auskennt. im zweifel muss die aussendämmung etwas grösser gewählt werden.
 

Alcie

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Na gut, dann frag ich Dich jetzt, was ist ein Taupunkt und wie mach ich solch eine Kurve?
 

pedder

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Ich glaube feucht ist es ganz schön im Häuschen, obwohl im Sommer fast täglich gelüftet wird. Im Winter haben wir eine Heizung laufen, die ca. 8 Grad hält, damit nichts einfriert. Trotzdem sind mir im Frühjahr meine aufgehängten Kekse der Weihnachtsdeko alle abgefallen, weil sie durchgeweicht waren. Deswegen hatte ich auch schon Befürchtungen, die Wände total luftdicht abzuriegeln. Man sagt ja immer, dass eine natürliche Entlüftung wenigstens sein sollte.

Gruss

Alice

Hallo Alice,


kann es sein, dass es da so feucht ist, nicht obwohl, sondern weil Du im Sommer täglich lüftest? Der wahrscheinlich nicht doll gedämmte Fussboden kühlt das Häuschen immer schön, und die ganze Feuchtigkeit aus der warmen Luft schlägt sich nieder. Eine Dämmung der Wände ohne Dämmung des Bodens macht wahrscheinlich keinen Sinn.


Liebe Grüße
Pedder
 

schnulli

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Bei diesen Thema hat doch jeder hier seine eigene Meinung mach einfach eine kleine Zeichnung wie die wand mit Verschalung werden soll (angaben zb außen-innen-Heizung usw)und frage per mail- bei isover-Rockwoll-oder den Hersteller von deinen Holzplatten nach dem besten Wandaufbau.

Das jeder nur seine eigene Meinung hat sieht man ja auch am Moderator und seine Einstellung zu Styropor .
Hier wurde gerade eine neues Haus errichtet mit Blockbohlen-darauf wurde außen Styropor geklebt und Verputzt also nach meinung des Mods müsste das ja sofort wieder abgerissen
werden wenn ich seinen Einwurf mit den gossen Buchstaben richtig verstanden habe.
 

Raumteil

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Das jeder nur seine eigene Meinung hat sieht man ja auch am Moderator und seine Einstellung zu Styropor .
Hier wurde gerade eine neues Haus errichtet mit Blockbohlen-darauf wurde außen Styropor geklebt und Verputzt also nach meinung des Mods müsste das ja sofort wieder abgerissen
werden wenn ich seinen Einwurf mit den gossen Buchstaben richtig verstanden habe.

Nein, das hast Du wohl nicht richtig verstanden.

Thomas Einwände waren primär ...

- dass man bei Styropor "innen" einen Dampfbremse braucht (Edit zur Klarstellung: mit "innen" ist die Dampfbremse gemeint, das Styro ist natürlich außen)
- Styropor von unten Wasser ziehen kann und die ganze Dämmung absäuft

Und das hat nix mit Meinung zu tun, alles andere ist grober Pfusch.

Bei dem von Dir genannten "richtigen" Blockhaus mit Styropor ist das sicherlich berücksichtigt.


Grüße,
Markus
 

raftinthomas

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danke. wenigsten einer, der mich versteht....
ein blockhaus dämmen ist mal nicht eben so gemacht. das muss penibelst geplant werden, vor allem im anschlussbereich (fenster, türen, boden, dach). sonst gammelt einem die hütte wortwörtlich unterm allerwertesten weg.
wenn man allerdings einen völlig ungeeigneten daämmstoff nimmt und diesen auch noch falsch verarbeitet, ist's eh egal. dann gammelt es eh ruckzuck.
zu styropoor und seinen brandeigenschaften stehe ich noch, ich kann mir nicht vorstellen, dass eine lbo sowas erlaubt. ich bin sehr risikofreudig, aber sowas würde ich nicht machen.
 

Raumteil

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Hallo nochmal,

dass das mit dem Dämmen nicht immer so einfach ist, ist ja nun schon angeklungen.

Sicherlich geht es, aber man muss einige Punkte beachten, die ja schon genannt wurden:

- außen mehr Dämmung, im Vergleich zu den 70 mm Bohlen (Taupunkt)
- saubere, geschlossene Dampfbremse
- Rundum-Dämmung (Boden-/Dachdämmung?)
- Türen/Fenster noch geeignet?
- ...


Bevor man das nun alles im Detail abklärt, stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Nutzen bzw. dem Aufwand.

Was brauchst Du mindestens:
- Dampfbremse, spezielle Klebebänder und Kleber
- Holzdämmplatten, Befestigunsmaterial
- Unterspannbahn
- Lattung, Außenverschalung, Schrauben, ggf. neuer Anstrich

Je nachdem wie groß Dein Wochenend-Blockbohlenhaus ist, gehst Du da sicherlich in Richtung 1000 € für Material (alleine die beiden Folien kosten je ca 80-100).
Hinzukommt der Arbeitsaufwand und ein Risikozuschlag, für eventuell auftretende Bauschäden.


Demgegenüber würde ich jetzt die Heizkosten/Energieverbräuche der letzten Winter stellen. Da normalerweise die unbewohnte Hütte nur auf 8°C gehalten wird, ist die Einsparungsmöglichkeit natürlich zwangsweise begrenzt.


Ganz ehrlich meine Meinung:
Auch wenn ich immer für's Energiesparen und Dämmen bin, würde ich in diesem Fall eher überlegen auf der Heizungsseite anzusetzen.

Für das oben gesparte Geld würde ich mir einen schönen kleinen (Luft-) Kaminofen kaufen. Mit dem kann man bei Bedarf schnell die Luft im Häuschen mollig warm machen. Das geht bei Bedarf schnell, effizient und okölogisch (Holz).


Grüße,
Markus
 

Alcie

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Hi Markus,
Ihre Überlegungen zu Kosten und Nutzen sind ja ok. Aber wir möchten das Häuschen später mal etwas länger nutzen als nur die Wochenenden. Und bautechnisch ist eben die unproblematischste Möglichkeit elektrisch zu heizen. Eine richtige Erdgasheizung ist viel zu teuer. Ein schöner Kaminofen war mein Traum aber der Bezirksschornsteinfeger hat es abgelehnt, weil über dem Haus zu viele Bäume zu dicht stehen. Da ich aber auch ein grosser Winterfan bin, hat mich die Stromabrechnung fast umgeworfen.
Fussboden und Dach hat die Aufbaufirma auf meinen Wunsch hin gleich mit gedämmt. Ein Schwachpunkt sind noch die Fenster. Die haben trotz Isoglas einen U-Wert von 3. Das ist nicht gut. Aber alles auf einmal geht nicht. Ich habe überall Fensterläden dran, die im Winter sich doch bemerkbar machen. Deswegen dachte ich, wir fangen erst mal mit der Wanddämmung an. Ich wollte eigentlich auch nicht gegen sibirische Kälte dämmen, sondern nur etwas. Aber wenn ich das alles hier so höre, dann geht "ein bisschen " wohl gar nicht. Aber nun habe ich das Holz für aussen schon gekauft und muss jetzt da durch.
 

Torbhen

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Hallo Alcie

ich bin weder Tischler noch Profi,

ich habe jetzt hier alles mitgelesen, meine dringende Empfehlung, lass da nen Fachmann drüber schauen, vor Ort!! Nachdem was du schreibst, können die Ursachen ganz woanders liegen, so das deine Dämmung viel kostet und nix bringt.

Ich habe nen Fachwerkhaus (wo ich wohl noch Jahre brauche bis ich fertig bin) daher kenne ich zumindest den Begriff Taupunkt. Es gibt genug auch alte Häuser, die dank Dämmung ratz fatz vergammelt sind. Überall da wo ich bei uns Gipskartonplatten oder noch besser Styropur (oder wie das geschrieben wird) zu entfernen hatte, war Schimmel und vergammeltes Holz zu entfernen.

Melde dich mal bei fachwerkhaus.de an , da wird dir geholfen.

Gruss
Torbhen
 

Naturöler

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thema taupunkt:
Taupunkt ? Wikipedia
und hier:
Taupunkt bestimmen - wohin soll er denn nun? | Taupunkt, innen, Dämmung, Berechnung, ENDE - Fachwerk.de

thema fenster(-scheiben): die werden bei dem lausigen wert in der kalten jahreszeit wohl dauerfeucht sein.

thema fussboden:
was pedder da schreibt bezweifle ich, das haus ist ja nicht unterkellert, der boden ist isoliert. kann also kaum so kalt sein daß luftfeuchte auskondensiert.

das erste problem ist die extreme feuchte, solange die so bleibt bekommt man kein angenehmes klima ins haus und heizt sich tot.
 

WinfriedM

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80% Luftfeuchte finde ich gar nicht so spektakulär. Wenn ich im Keller die Tür einige Zeit offen stehen lasse, hab ich das derzeit auch.

Interessant wäre übrigens, auch mal die Luftfeuchte+Temperatur draußen zu messen. Die Differenz zwischen außen und innen gibt ja viel Aufschlüsse. Wenn man draußen schon 80% hat, kanns in der Hütte nicht weniger sein (bei Temperaturgleichheit).

Um draußen keine Messfehler zu machen, am besten im Schatten messen und das Gerät an einem Bindfaden freihängend mit genug Abstand zum Boden und zu ausdünstenden Flächen.
 

Naturöler

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ich schon, das hab ich in der sauna oder im gewächshaus, aber in einem normalen haushalt? :confused:
seltsam ist daß alice diese werte ganzjährig in beiden wohnungen hat.

der garten ist ja ziemlich gut eingewachsen und das haus beschattet, dazu noch leichte hanglage. aber ob das den extremen wert erklärt?
 

Alcie

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Hallo Naturöler,
meine Befürchtung geht auch etwas in Richtung Bäume. Im Sommer, wenn sie belaubt sind, dringt wenig Sonne durch. Es ist immer schattig. Aber bei den Temperaturen der letzten Wochen war es trotzdem brühend heiss drin.
In der Wohnung hier in Berlin, haben wir normalerweise nicht so hohe Prozente wie momentan.
Ich glaube Messungen im Häuschen über einen längeren Zeitraum geben mehr Hinweise, ob es dauerhaft so feucht ist. Vielleicht verschiebe ich die Dämmung auch aufs Frühjahr und beobachte erst mal die Feuchte.

Gruss
Alice
 

Naturöler

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gute idee....

wie sieht denn die umgebung aus? wald? die großen bäume direkt am haus dürften ordentlich wasser ausdünsten, dazu noch die dauerverschattung....
aber woher dann die hitze im haus kommt? :confused:
fakt ist daß heisse luft mehr feuchte aufnehmen kann als kalte. somit könnte dann durch die hitze die feuchte im hausinneren aus dem holz nach innen in die raumluft gezogen worden sein.
ich bin gespannt auf deine holzfeuchtewerte; bei den messgeräten muß man wohl aufpassen wie man die messnadeln einsticht damit man nicht nur über einen holzfaserstrang misst. d.h. senkrecht, waagrecht und diagonal pieksen.
 
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