Die neuen Eck- und Flächenverbinder für die Dübelfräse DOMINO XL DF 700

Marino

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So teuer finde ich es eigentlich auch nicht. Wenn man mal überschlägt, wie teuer das restliche Matrial häufig ist, ist das doch nur ein geringer Anteil davon.
 

ölfisch

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Hallo zusammen,

3,60€ sind schon teuer für einen Verbinder. Ich kenne kaum teurere, aber sehr viele, deutlich günstigere.

Mich würde mal Interessieren wofür Ihr den Verbinder verwenden würdet?

Wir haben auch einen kleinen Domino, der hat aber anstatt der üblichen 40 Stunden Woche im Schnitt eine 40 Sekunden Woche. Und die wenigen Sachen wo dieser verwendet wird ist ein lösbarer Verbinder unsinnig.



Gruß M.
 

flo20xe

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Ist irgendwie ziemlich sinnlos, das Lamello P-System mit dem neuen Festool-Verbinder zu vergleichen.

Wie bereits geschrieben ist das P-System eher für den Korpusbau gedacht, Festool eher für Gestellmöbel.

Das P-System ist wirklich innovativ und bietet mir bzw. meinen Kunden einen echten Mehrwert. Diesen kann ich jetzt bei Festool so auf Anhieb nicht erkennen. Mir fällt jetzt auch keine Bauteil ein, dass ich nicht genau so gut auf eine andere Art und Weise fertigen bzw. verbinden kann. Anschauen werd ich mir den Verbinder aber mal, sofern ich diesen auch auf der CNC einfräsen kann da wir keine Domina besitzen.

Mich würde ehrlich gesagt mal eine unabhängige Erhebung interessieren, wieviele professionelle (=gewerbliche) Anwender die Domino im Einsatz haben und ob Festool es geschafft hat, Lamello oder genauer der Flachdübelfräse nennenswert Marktanteile zu nehmen. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Für mich ist die Domino eher so eine Prestigemachine für den Heimwerker......
 

tomcam

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Ich werfe jetzt mal aus Erfahrung den Messebau mit in die Runde, da wird das Teil gewiss auch seinen Platz finden. Denn Domino ist im Messebau schon sehr gut angekommen....
 

schorsch

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Hallo,
nettes System.
Aber warum nicht einfach zwei Stockschrauben in den Fuß und passend dazu 2 Bohrungen in die Zarge mit Querloch.
Vorteile:
-keine Spezialmaschine notwendig
- es können im gleichen Arbeitsschritt auch noch Dübel gesetzt werden
-Verbinder kostet einen Bruchteil (2 Stück 8mm Sockschrauben, 2 Beilagscheiben, 2 Muttern)
-längerer Spannweg
Gruß Georg
 

AhornBay

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Hallo,

also so, wie ich das am Wochenende auf der Messe in Nürnberg verstanden habe, ist das System auf eine "Einmal Anwendung" ausgelegt. Der nette Herr am Stand hat erklärt, dass der Spreizmechanismus - einmal - gespreizt werden kann. Dabei bricht das Material und kann nicht wieder verwendet werden. Zumindest derzeit gibt es die Dinger wohl auch nur für die kleine Dübelfräse.

Das nimmt dem System einiges an Charme in meinen Augen.

Die klassische Lösung mit den Schrauben und Quermutterbolzen finde ich - immer noch - sehr gut.

Herzliche Grüße

Tom
 

Marino

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Wobei Einmal-Anwendung ja aber nicht bedeutet, dass ich nach Demontage die Teile zur erneuten Montage tauschen muss. Sie verbleiben lediglich an dem Objekt, wo ich sie erstmalig nutze.
 

moto4631

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Da hat aber einer nicht genau hingehört auf der Messe.
Die Spreizteile verbleiben natürlich im Werkstück, wie bei den meisten anderen auch.
Man kann sie aber nach Demontage trotzdem wieder verwenden, bei einem Umzug zbsp.
Wiederverwenden im Sinne von ausbauen und woanders wieder einbauen geht nicht, dafür gibt es die Spreizer aber auch einzeln, der Verbinder selbst ist sehr wohl wiederverwendbar.

Und das System gibt es dzt nur für die GROSSE Fräse, die DF700.
 

AhornBay

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Hallo Moto4631,

mal losgelöst von der Frage, wie gut oder schlecht ich zugehört habe - mein Statement "nette Herr am Stand hat erklärt, dass der Spreizmechanismus - einmal - gespreizt werden kann" bestätigst Du ja auch. So ganz schlecht kann mein Gehör dann nicht mehr sein...

Ob man das jetzt die "Einmalanwendung" jetzt am Spreizanker (= Spreizvorgang geht nur einmal) oder an den Eck- / Flächenverbindern (= mehrmals verwendbar) festmachen möchte, kann sich jeder selbst raussuchen. 32 Spreizanker kosten rd. 34,5 € (inkl. MwSt).

Gruß

Tom
 

daywalker

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.... Dabei bricht das Material und kann nicht wieder verwendet werden....

Welches Material Bricht?
Wenn das Material der Spreizanker bricht, dann ergibt sich die Frage, wie die Zugkräfte aufgenommen werden?

Frage 2: Was bedeutet "Einmalanwendung"?
In meinem jugendlichen Leichtsinn gehe ich eigentlich davon aus, dass ein damit montiertes Möbelstück demontiert und ohne Erneuerung der Verbinderteile wieder zusammengebaut werden kann.

Gruß
daywalker
 

moto4631

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Video ansehen, da erkennt man sehr gut wie sich der Anker wie ein Dübel ins Holz biegt. Da bricht gar nichts meiner Meinung nach, es verbiegt sich und das mit Absicht.

Die anderen Einschlaghülsen die ich kenne sind auch nicht wiederverwendbar oder demontierbar. Entweder ist der Verbinder kaputt oder das Holz rundherum.
Und wer Spreizanker wiederverwerten will der hat auch kein Geld für eine Domino.
 

michaelhild

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moto gibs auf.
Egal ob das System jetzt taugt oder nicht, ob teuer oder nicht, ob innovativ oder nicht, es kommt vom falschen Hersteller.
Wäre es von Lamello oder Mafell, würde die Diskussion mit Sicherheit ganz anders laufen.
 

daywalker

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Video ansehen, da erkennt man sehr gut wie sich der Anker wie ein Dübel ins Holz biegt. Da bricht gar nichts meiner Meinung nach, es verbiegt sich und das mit Absicht....

Genau deswegen frage ich.
Ich habe mir das Video angesehen und war von dem Statement mit dem "brechen" der Spreizanker ziemlich irritiert. Wie bereits geschrieben, würde ein Brechen der Spreizanker die Übertragung von Zugkräften nicht mehr möglich machen.

Gruß
daywalker
 

AhornBay

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Hallo in die Runde,

was wollt Ihr denn hören? Ich kann nur widergeben, was mir der Herr auf der Messe gesagt hat. Ich habe weder eine Video noch eine Tonbandaufnahme davon gemacht. Was da - konkret - bricht, wie viel, wie stark und wie oft so etwas dann (vielleicht) wieder funktioniert und wie praktikabel das dann ist oder wie sich dieses System im Vergleich zu irgendwelchen anderen Systemen schlägt. Keine Ahnung.

Aussage war vom Festool Mitarbeiter: "beim Spreizen bricht das Material, so dass das dann nicht mehr wieder verwendet werden kann".

Da mag sich jetzt jeder selbst seinen Reim drauf machen. Der Satz würde es auch hergeben, dass schon eine zweite Montage nicht mehr sinnhaft möglich ist. Weiß ich aber schlicht nicht.

Ich fand das System reizvoll, hat mich vom Grundgedanken tatsächlich an bereits etablierte Systeme erinnert und mir gedacht, aha, jetzt kommen sie auch mit so etwas. Wie gut es dann tatsächlich ist, kann & wird erst die Praxis zeigen.

Für mich bisher nicht interessant, da es das System (bisher) nicht für die DF 500 gibt. Und wenn, dann kommt bei mir ohnehin nur die kleinere DF in Frage.

Herzliche Grüße

Tom
 

Helmchen

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Hallo Tom,

Es gibt zwei Arten der Verbindung mit dem neuen System. Das was du beschreibst ist die Verwendung mit dem "Blindstopfen", wenn die Bezeichnung richtig sein sollte. Dabei wird in eines der Hölzer nur eine Einfräsung mit der DF gemacht und das Guseisen eingesetzt. In das andere Holz kommen zwei Einfräsungen mit dem lösbaren Teil.
Durch die zweite Einfräsung werden beide Teile der Verbindung miteinander verschraubt.
Dieser Einsatz aus Gusseisen bricht aber nicht. Durch das Festschrauben spreizt sich das Material, verkeilt sich im Holz und sitzt permanent fest. Jedoch lassen sich die beiden Hölzer wieder, durch das Gewinde, trennen und mehrfach benutzen. Du kannst die Verbindung lösen und immer wieder in dem Gewinde des Eisen festschrauben.

Hier sind mal zwei Bilder von dem Testset, das mir vor ein paar Wichen gegeben wurde.
Darauf kann man beide Befestigungsmöglichkeiten gut erkennen.
 

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schorsch

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Jedoch wird jetzt mancher Nutzer überlegen, ob er denn die Lamello Zeta kauft, oder die Domino 700, da liegt der Hase im Pfeffer. Betriebswirtschaftlich gibt es da wiederum ebenfalls keine Alternative als Domino... Auf Dauer...

Hallo,
die Zeta und die Domino haben meiner Ansicht nach übehaupt nichts gemeinsam. Diese sind für grundsätzlich unterschiedliche Anwendungen konzipiert. Die Domino ist für den Gestellbau, bei dem es gilt in kleinen Querschnitten noch einen verdrehsicheren Verbinder unterzubringen, während die Lamello Zeta einen lösbaren Verbinder für zerlegbare Plattenmöbel, vor allem im Bereich schräger Anschlüse und Gehrungen darstellt.
Der Verbinder von Festool ist meiner Ansicht nach viel zu teuer, damit meine ich nicht den Verbinder an sich, sondern die Anwendung (Gestellecken) die er revolutioneren soll. Wer steckt schon 50.-€ in eine Tischgestellverbindung wenn man diesen auch mit 3.- besser bauen kann.
Gruß Georg
 

Werkzeugprofi

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Aussage war vom Festool Mitarbeiter: "beim Spreizen bricht das Material, so dass das dann nicht mehr wieder verwendet werden kann".

Ich interpretiere diese Aussage so:

Beim Spreizen der Spreizanker wird das Holz gequetscht bzw. weicht auch in den gefrästern Leerraum aus. Siehe Bauweise der Spreizanker.

Weiter wird der Anker verbogen. Ein Lösen ist aus diesen beiden Gründen zerstörungsfrei nicht mehr möglich, da sich 1. der Anker nicht mehr in die ursprüngliche Position zurückbewegen kann und 2. das Material in das Fräsloch schiebt.
 

Helmchen

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Der Verbinder von Festool ist meiner Ansicht nach viel zu teuer, damit meine ich nicht den Verbinder an sich, sondern die Anwendung (Gestellecken) die er revolutioneren soll. Wer steckt schon 50.-€ in eine Tischgestellverbindung wenn man diesen auch mit 3.- besser bauen kann.

Ahoi

Es geht hier ja auch nicht darum, dass jetzt jede Dominoverbindung mit dem neuen System hergestellt wird. Es macht schon Sinn wenn man z.B. Bettgestelle und ähnliche große/sperrige Sachen flexibel verbindet. Zargen können ohne Verleimung usw befestigt werden usw...
Wenn du für ein Bett normale Beschläge verwendest, bist du auch nicht großartig billiger als hier mit.

Ich denke schon, dass das System seine Kunden findet und nur weil etwas Neues auf dem Markt ist bedeutet es ja nicht zwangsläufig, dass jeder damit arbeiten muss oder dass es für jeden gedacht ist.
Die, für die es in Frage kommt, werden sich schon damit beschäftigen.
 

moto4631

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Vielleicht hat der Mitarbeiter auf der Messe auch gemeint das der Spreizer bricht wenn man ihn gewaltsam wieder entfernen möchte?
Das wär noch eher logisch...
 

bello

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Hallo,

ich finde das Produkt interessant, ebenso die Frage, wer wohl der Anwenderkreis sein wird.
Anscheinend nicht der Betrieb, der eine CNC hat, eher ein Nischenbetrieb, wie ich aus Bens Beitrag entnehme.
Für den Hobbyisten allgemein eher nicht auf Grund des hohen Preises, allerdings wieder für den, der für andere Anwendungen eine XL angeschafft hat.

Bleibt zu hoffen, dass diese Verbinder nicht eines Tages einen ähnlichen Weg wie die Terrassenverbinder für die kleine Domino gehen.

Gruß
 

Mitglied 59145

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Hallo,

ist ja nicht mehr ganz so sachlich hier:rolleyes:....

Natürlich ist ein Vergleich zu Lamello(Plattenbauweise) zu Domino(Rahmen-/Stollenbauweise) nicht wirklich sinnvoll. Ich nehme an diese Disskusion ist auf meinen Post mit der Überlegung der Anschaffung einer passenden Lamello Maschine entstanden! Bei mir ist einfach das Thema "zerlegbare Möbel" angesagt, da sind beide Systeme spannend! Für mich halt eher die Domino!

So wie ich das "neue System" verstanden habe ist das die "Dübel" nicht mehr lösbar sind! Das Möbel aber schon!

Vergleichen muss man mit der LAmello eigentlich nicht, ich benutze halt die Lnglochbohrmaschine nicht mehr seit die Domino da ist! Wenn ich jetzt ein einzelnes Stück baue bin ich mit der Domino zeitlich, jedem mir bekannten System, überlegen!

Ich würde auch nicht für die neuen Verbinder eine Domino kaufen, da die aber da ist brauche ich nicht überlegen:emoji_grin:.

Gruss
Ben
 
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