Dust Commander: Sicherheitsventil nötig?

mogulMK

ww-pappel
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Zusammenziehen ist gut, als ich die Box dann abgedichtet hatte, habe ich natürliche den Test gemacht und den Schlauch komplett zugehalten und die Box fing an sich zu melden und leicht nach innen zu "biegen". wir sprechen von 19mm MDF ich haben dann schnell den Schlauch wieder fei gegeben. Hätte nie gedacht das sich da so ein Sog bildet in der Kiste bei einem altersschwachen Haushaltssauger, der so nicht mal mehr zum saugen der Wohnung taugt.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Der gezeigte Sauger hat 1250W Aufnahmeleistung und 300W Abgabeleistung.
Der Rest wird in Wärme und Lärm umgewandelt.
Ich kenne diese kleinen Sauger, hatte einen ähnlichen von DeWalt.
Die sind alle gleich gut/schlecht.

Für schnell mal was auf der Baustelle aufsaugen ist das ein gutes Gerät.
Unterm Strich aber sind 125mbar einfach NIX um einen Zyklon ordnungsgemäß zu betreiben.

Der Sauger hat 200mbar, nicht 125mbar. Und das ist gar kein so schlechter Wert. Ein Nilfisk Aero hat z.B. 210mbar, also nahezu identisch.

Die 125 Kubikmeter pro Stunde sind etwas wenig, da schaffen viele Sauger 3600l/min = 216 Kubikmeter.

Das alle diese kleinen Sauger gleich sind, dem muss ich widersprechen. Mein Festool sys ctl bringt z.B. 180 Kubikmeter bei 200mbar und 1000 Watt. Das kommt schon ziemlich nahe an die ausgewachsenen Sauger.

Was den Wirkungsgrad dieser Motoren angeht, die sind sich doch auch alle ziemlich ähnlich.
 

Antiskill

ww-eiche
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Wie hast du das konstruktiv gelöst? So eine Kiste braucht ja die Möglichkeit der Entleerung. Also irgendein Deckel, den man öffnen kann. Und der muss luftdicht verschlossen werden können.

Hallo,

es sind von vorn 20mm Eiche Aufgeleimt und zusätzlich mit 8x300mm Schrauben fixiert.
Darauf sind zwei paralelle Schaumstoffdichtungen aus dem Wühltisch.

In den Eichenleisten sind 14 Rampa muffen, welche eine 20mm Seekieferplatte an die Dichtungen zieht.

Schrauben sind einfache m6 Gewindeeisen mit aufgeklebten Hutmuttern.

Ist mit nem (relativ starkem) Akkuschrauber in 30 Sekunden gelöst.

Darin ist ne Holzkiste, aus aufgedoppltem Pappelsperrholz geleimt, den nimmt man einfach raus und macht irgendwas damit.

Wurde bis jetzt viermal ausseinander gebaut, keine Dichtigkeitsprobleme.:emoji_wink:

Mag sein das so eine Kunstofftonne schneller geleert ist, da ich aber nicht viel Platz habe, wird alles so passend wie möglich gebaut. Und Rund ist immer irgendwie Platzverschwendung^^
Die Kiste ist fest, die Verrohrung habe ich mit, lass mich lügen, 50mm HT Rohr gemacht. funktioniert hervorragend.

Übrigens zum Dust Commander (Habe ich auch): einfach diese HT-Veringerung aus Kautschuk in das Rohr stecken (glaube 63 auf 50mm) und schon kann man ohne gebastel das 50er HT Rohr/Winkelstück wie auch immer direkt an den Dust Commander stöpseln.

Habe ca 3,5m davon verbaut, mit knien und Verinngerungen habe ich beim Bieber Markt ca 35€ bezahlt. Die HT Rohre sind alle mit Kautschutkdichtungen ausgestattet. Das ist einfach zu perfekt dafür geeignet :emoji_grin:
 

WoodyMaus

ww-birke
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Ich raube anderen nur ungerne ihre Illusion, ABER: Egal ob der Auffangbehälter (unter dem Zyklon) eckig oder rund ist oder ob er unmittelbar am Zyklon hängt oder nicht, der Zyklon wird dessen ungeachtet niemals das Rohluftgemisch vollständig reinigen. Die groben Späne etc. – die, die auch mit Besen und Schaufel gut zu beseitigen wären – schafft er sehr gut. Umso feiner die Partikel werden, desto geringer ist die Abscheideleistung. Am interessantesten sind die ganz feinen, lungengängigen Partikel. Die können wir nur nicht mehr sehen.

Nicht ohne Grund ist für eine ganze Reihe von Hölzern ein Staubklasse-M-Entstauber (= Sauger) die richtige Wahl. Alle Entstauber / Sauger, die keine Filterung der Staubklasse M schaffen, sind bereits bei der Bearbeitung von Buche und anderen Harthölzern wenig(er) bis gar nicht geeignet.
Hier mag jeder einmal Buchenholz mit 240er Schleifmittel oder noch feiner bearbeiten und sich im Anschluss genau ansehen, wo der feine Staub gelandet ist. Schafft der Filter im Entstauber / Sauger die Staubklasse M (=max. Durchlassgrad von 0,1 Prozent) nicht, schwebt der Staub nunmehr gut beschleunigt und verteilt in der Luft, was zur irrtümlichen Annahme führt, der Zyklon habe alles abgeschieden.

Interessanterweise finden sich bei den vielfältigen Videos auf youtube zu Selbstbauzyklonen „eindrucksvolle“ Demonstrationen, die eine Abscheideleistung von 99,5 Prozent und mehr suggerieren. Aber wie schwer sind die feinen Staubpartikel eigentlich? UND: Wurde hinter dem Entstauber / Sauger der Partikelgehalt der Reinluft in Augenschein genommen? Nein! Zudem ist es regelmäßig eher gröberes Test-Material, das vom Zyklon relativ sicher abgeschieden wird (siehe Kommentar von S Deyhim unter https://www.youtube.com/watch?v=eWPk2MmJyc8; dort nämlich Material aus der Tischkreissäge – na ja …).

Freilich wird dennoch ein gewisser Teil der feinen und feinsten Partikel im Auffangbehälter zu finden sein. Indes sorgt beispielsweise das physikalische Thema des Grenzstromflusses dafür, dass der feinere Staub unter anderem über den Zyklondeckel und die Außenwandung des Tauchrohres den Weg ins Innere des Tauchrohres und somit zum Entstauber / Sauger findet. Jeder mag einmal die Außenwand des Tauchrohrs im Zyklon richtig säubern und diese dann nach einer Weile der normalen Benutzung in Augenschein nehmen (Kann der Dust Commander überhaupt geöffnet werden?). Es findet sich sehr schnell wieder eine hauchfeine Partikelschicht ein. (Beim vorgenannten Link können diese Partikel an der Acrylscheibe gesehen werden).

Gleichsam wäre es eine ILLUSION anzunehmen, dass ein Zyklon umso besser arbeiten würde, desto stärker der Entstauber / Sauger hinsichtlich Volumenstrom und Unterdruck sei – bis zu einem gewissen Grad vielleicht. Vielmehr müssen Zyklon und Entstauber / Sauger gut aufeinander abgestimmt sein, weil ansonsten die Abscheideleistung sogar mit steigender beziehungsweise zu starker Leistung des Entstaubers / Saugers deutlich sinken wird.
Auch das liegt physikalisch nachvollziehbar auf der Hand. Hier kann jeder einmal im Falle des Vorhandenseins eines „Drehzahl“-Reglers am (starken) Entstauber / Sauger eine aufschlussreiche Versuchsreihe starten.

Natürlich wird die Abscheideleistung des Zyklon deutlich sinken, wenn von irgendwo her im Zyklon oder im angeschlossenen Auffangbehälter Nebenluft gezogen wird. Daher sollte das alles wirklich dicht sein.

Aus diesen Gründen und weiteren (physikalischen) Aspekten innerhalb der Abläufe in einem Zyklon kann ich mit meinem aktuellen Wissens- und Erfahrungsstand nur konstatieren:

Habe sowas angedacht...
Basti´s Holzpage: Zyklonabscheider
Simpel, einfach, fuktioniert und nahezu kostenneutral. Grüße

Das ist kein guter Ort für das zu empfehlende Unterdruckventil. Eine Anbringung an dieser Stelle mag zwar im ersten Ansatz einfach zu realisieren sein, aber erweist sich in der Praxis letztlich als weniger geeignet. Es setzt nämlich die Abscheideleistung herab. Bei mir war dies der zweite Ort (erster Ort: Seitenwand des Auffangbehälters), den ich versucht habe. Nachdem ich das Unterdruckventil gezielt nicht mehr dort habe, hat sich die Abscheideleistung erkennbar verbessert; der Zyklondeckel hat auch keine anhaftenden Staubansammlungen mehr. Mittlerweile ist das Unterdruckventil dem Zyklon vorgeschaltet.

Ganz allgemein ist ein Unterdruckventil nur dann entbehrlich, wenn Zyklon und Auffangbehälter konstruktiv in der Lage sind, dem maximalen Unterdruck ohne Verformung zu widerstehen (z.B. hinreichende Biegefestigkeit und / oder Statik). Bei einem 30 l Hobbock als Auffangbehälter (siehe Beiträge #5 und #8) kann das dünne Weißblech das nicht leisten. Jedoch ist ein innen eingelegter Ring aus 18-mm-Multiplex (ca. 2,5 cm breit, ca. 14 cm vom Boden entfernt) in Kombination mit einer Scheibe aus demselben Material am Deckel in Größe des lichten Innenmaßes bei einem Unterdruck bis zu 259 mbar bisher wirksam. Der Ring muss nicht verschraubt werden und kann zum besseren Entleeren entnommen werden.

Um das Ganze in den richtigen Kontext zu setzen:

Angefangen habe ich wie viele mit dem normalen Wohnungsstaubsauger. Später kam ein Zyklon davor, um Filtertüten zu „sparen“ und den Staubsauger zu „schonen“, und dann übernahm ein (kostenloser) Kärcher A 2004 den Part des Saugers. Der Drang nach einer Verbesserung der Absaugleistung an den Werkzeugen und die nähere Befassung mit dem nicht abgeschiedenen Staub, der immer in der Filterpatrone des Kärchers gelandet ist, hat mich nunmehr neben einigen konstruktiven Maßnahmen zur Optimierung meiner Absaugung auch zu einem Entstauber Starmix ISC mit einem Filter der Staubklasse M geführt – vor allem meiner eigenen Gesundheit zuliebe.
Das aktuelle Holzprojekt aus Buche bestätigt das. Denn beim mehrfachen Zwischenschliff mit 240er Papier (ganz feiner Schleifstaub) für die Oberflächenbehandlung meldete sich nach einiger Zeit die Filterkontrollleuchte. Im Filterbeutel selbst ist kaum etwas im Sinne von großen Volumina vorhanden. Aber die Einfärbung der Beutelwand innen zeigt, dass sich der Filterbeutel merklich mit dem feinen Schleifstaub zusetzt – auf der Handfläche ist dieser Staub übrigens ein ganz feiner Staubfilm. Auch die Filterabreinigung des M-Filters zeigt, was alles den Zyklon und sogar den Filterbeutel ignoriert.

MfG Hans
 

tiepel

ww-robinie
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....
Das ist kein guter Ort für das zu empfehlende Unterdruckventil. Eine Anbringung an dieser Stelle mag zwar im ersten Ansatz einfach zu realisieren sein, aber erweist sich in der Praxis letztlich als weniger geeignet. Es setzt nämlich die Abscheideleistung herab.
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Ganz allgemein ist ein Unterdruckventil nur dann entbehrlich, wenn Zyklon und Auffangbehälter konstruktiv in der Lage sind, dem maximalen Unterdruck ohne Verformung zu widerstehen (z.B. hinreichende Biegefestigkeit und / oder Statik). Bei einem 30 l Hobbock als Auffangbehälter (siehe Beiträge #5 und #8) kann das dünne Weißblech das nicht leisten. Jedoch ist ein innen eingelegter Ring aus 18-mm-Multiplex (ca. 2,5 cm breit, ca. 14 cm vom Boden entfernt) in Kombination mit einer Scheibe aus demselben Material am Deckel in Größe des lichten Innenmaßes bei einem Unterdruck bis zu 259 mbar bisher wirksam. Der Ring muss nicht verschraubt werden und kann zum besseren Entleeren entnommen werden.
...
MfG Hans

Hallo Hans,

erst mal vielen Dank für Deine Ausführungen.
Was Du schreibst ist vollkommen richtig.
Was ich aber nicht verstehe ist, dass das Sicherheitsventil (wenn unter dem Deckel montiert) die Abscheideleistung reduziert.
Sicherlich wird es minimial die Strömung unter dem Deckel behindern. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das so gravierend ist.
Kann es evtl. sein, dass bei Dir die Anpresskraft der Feder zu gering war und hier "Falschluft" gezogen wurde?
Oder hast Du eine andere Erklärung für das Phänomen?

Was den Ring angeht, da bin ich noch mit mir am Hadern.
Wenn ich den Eimer leere, möchte ich möglichst wenig Kontakt mit dem Staub haben, da ist so ein Ring etwas hinderlich.
Ich habe schon überlegt, einen Blechstreifen (1,5mm bis 2,0mm mal 15mm bis 25mm) zu biegen, stumpf voreinander zu befestigen und in die Tonne zu kleben.
Das würde wahrscheinlich beim Entleeren nicht weiter stören.

Gruß Reimund
 

WoodyMaus

ww-birke
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Hallo Hans,

Was ich aber nicht verstehe ist, dass das Sicherheitsventil (wenn unter dem Deckel montiert) die Abscheideleistung reduziert.
Sicherlich wird es minimial die Strömung unter dem Deckel behindern. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das so gravierend ist.
Kann es evtl. sein, dass bei Dir die Anpresskraft der Feder zu gering war und hier "Falschluft" gezogen wurde?
Oder hast Du eine andere Erklärung für das Phänomen?

Gruß Reimund

Anhand meiner bisherigen Recherchen zu den wissenschaftlich-technischen Hintergründen in Kombination mit meinen eigenen praktischen Beobachtungen würde ich das wie folgt erklären.

1. Alles, was in irgendeiner Art und Weise in den Luftstrom innerhalb des Zyklons hinreicht, wenn auch noch so minimal, zwingt das Gasgemisch zu einem Ausweichmanöver und verursacht Verwirbelungen / unerwünschte Sekundärströmungen. Die Folge dessen ist, dass zunächst die Grob- und Feinabscheidezonen in ihrem Verlauf gestört werden und damit sogar den Eintritt von (sehr) groben Partikeln in das Tauchrohr bewirken.
Sehr schön ist das an den festen Partikelansammlungen am Zyklondeckel, die sich bei mir über einen längeren Nutzungszeitraum frei gebildet haben, zu sehen gewesen. Zunächst hatte ich das (Selbstbau-)Unterdruckventil ohne Funktionseingriff im Übrigen dahingehend angepasst, dass nur noch die Schraube nebst Kopf, U-Scheibe und Feder (notwendigerweise) in den Luftstrom reichten. In äußerst kurzer Zeit bauten sich die Partikelansammlungen wie von selbst ab, aber es blieb ein Rest. Dieser Ansammlungsrest ist gleichsam in äußerst kurzer Zeit nach vollständiger Beseitigung des Unterdruckventils vom Zyklondeckel nunmehr gänzlich weg. Auch zeigte die Außenwand des Tauchrohres eine deutliche Reduktion des sich durch den Grenzflussstrom bildenden Partikelfilms.
Mein Fazit: Die Anbringung des Unterdruckventils am Zyklondeckel ist eine Fehlkonstruktion. Die Behinderung mag in laienhafter Betrachtung als nicht groß und vernachlässigbar erscheinen, aber real ist es im Sinne der gewünscht möglichst vollständigen Abscheidung doch erheblich. Grobe Partikel finde ich jetzt unter allen Betriebsbedingungen und selbst bei voller Leistung nicht mehr im Entstauber. Ich überlege sogar, die abgedichtete, aber noch vorhandene Vertiefung für das Unterdruckventil im Zyklondeckel zu verfüllen, um auch noch diese verbliebene mögliche Störquelle restlos zu beseitigen.

2. Mit der verwendeten Feder konnte ich die Presskraft zwar ganz gut regulieren. Aber eine befriedigende Einstellung konnte ich für mich nicht wirklich finden.
Hinzukommt, dass, wenn beim Absaugen der Werkbank die Schlauchöffnung durch irgendwas (Holzstückchen, Aufsetzen auf Werkbank, Lappen, Papiertuch etc.) verschlossen wurde, nunmehr – hier spielt das Thema Nebenluft eine anschauliche Rolle – eine ganz andere Luftströmung im Zyklon wirkte und das abzuscheidende Material gleich welcher Größe mitriss. Das war sowohl akustisch wahrzunehmen als auch in Tests sicher und konstant wiederholbar.
Mein Fazit: Kein funktionssicherer Betrieb der Absaugung möglich und nicht meinen Vorstellungen entsprechend.

Hallo Hans,

Was den Ring angeht, da bin ich noch mit mir am Hadern.
Wenn ich den Eimer leere, möchte ich möglichst wenig Kontakt mit dem Staub haben, da ist so ein Ring etwas hinderlich.

Gruß Reimund

Die Herstellung des Holzrings war für mich die einfachste und schnellste Variante der effektiven Verstärkung des Hobbocks (mit Fräszirkel in wenigen Minuten). Richtig ist, dass der Ring eigentlich beim Entleeren stört. Aber er lässt sich relativ leicht herausnehmen / wiedereinsetzen und bei vorsichtigem Hantieren im Freien ist die Staubbelastung beim Ausleeren gering beziehungsweise hinnehmbar. Andernfalls kann nur eine Staubmaske oder ein eingelegter Entsorgungsbeutel helfen.

MfG Hans
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Sicherheitsventil nicht nötig

Ich habe weder irgendwelche Verstärkungen noch ein Sicherheitsventil und selbst wenn der Schlauch verstopft passiert nichts (Auch vom Sauger unabhängig).

Warum? Weil mein Behälter stabil genug ist. War ein Fetteimer den ich im Geschäft aus dem Abfall gezogen habe. Wanddicke liegt irgendwo zwischen 3.5 und 4mm. Ist aus stabilem Kunststoff.
Beim zuhalten/ verstopfen des Schlauches deformiert sich der Behälter ganz minimal, allerdings nur im elastischen Bereich.

Ich bin sowohl mit der Funktion als auch dem Abscheidegrad sehr zufrieden. Hab im letzten Halben Jahr sehr viel geschliffen (Massivholz Fronten an meiner recht großen Küche so wie die Eckbank und den Tisch dazu).

Das meiste mit dem Rotex bis Körnung 280. Der Feinstaub wird vom Filter des Dyson sehr gut zurückgehalten (Ist ja Allergiker geeignet, um längen besser als vom Nilfisk mit zusätzlichem Vlies-Beutel).

Sind jetzt quasi 2 Zyklone in Reihe, der auf meinem Fetteimer und anschließend der im Dyson. Anschließend geht es über einen Faltenfilter um dann über den Feinstaubfilter wieder in den raum zu gelangen.

Kann nach langem schleifen nirgends irgendwelche Staubablagerungen feststellen, auch am nächsten Tag nicht. Im Eimer sammelt sich auch sehr feiner Schleifstaub, im Behälter des Dyson kommt nur noch ganz wenig sehr, sehr feiner Staub an. Beim Entleeren des Eimers trage ich immer meine Moldex Halbmaske mit den P3 Filtern, das staubt schon ganz ordentlich!

Gruß SAW
 

WoodyMaus

ww-birke
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... im Behälter des Dyson kommt nur noch ganz wenig sehr, sehr feiner Staub an.

Gruß SAW

Und genau DIESBEZÜGLICH gewinnt das Thema der lungengängigen, mit dem bloßen Auge so gut wie nicht mehr wahrzunehmenden Partikel seine Bedeutung.

Nicht umsonst wird hier und in anderen Foren das Thema des zusätzlichen Raumluftfilters intensiv diskutiert. Dabei geht es um die Filterklasse (z.B. HEPA H13 entspricht ca. der Staubklasse M eines Entstaubers), bei der kleinste Schwebstoffe (H13 ca. 0,3 µm) ausgefiltert werden. Immerhin ist im Bereich zwischen 0,1 und 1,0 µm aus physikalischen Gründen die Abscheidung am schwierigsten.
Wenn wenigstens der Feinfilter des Dyson-Sauger einen solchen Filterungsgrad erreicht, ist alles gut. Andernfalls verhindert die Beschränkung der optischen Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Auges das Erkennen der eigentlichen Problematik.

Wer von uns weiß schon ohne stichhaltige Messungen, welche Staubbelastung mit welcher Partikelgröße in welchem Umfang / Prozentanteil bei den einzelnen Bearbeitungsvorgängen anfallen? Wohl eher niemand! Ich jedenfalls nicht und daher erscheint mir die Berücksichtigung geltender Arbeitsschutzvorschriften im privaten Bereich opportun.
Mein Ausgangspunkt war zunächst nur die stetige Verbesserung der Absaugung, da ich keinen eigenen Werkstattraum habe, sondern einen auch für andere Mieter frei zugänglichen Bereich nutze(n muss). Ganz zwangsläufig bin ich bei der Suche nach einem neuen Sauger dazu gekommen, vieles zu hinterfragen - auch und gerade mit Blick auf die eigene Gesundheit.

Freilich ist das für die Frage nach der Notwendigkeit eines Unterdruckventils für einen Vorabscheider eher belanglos - im Rahmen der Gesamtbetrachtung einer Absaugung und deren technischen Parameter wiederum nicht.

MfG Hans
 

schrauber-at-work

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Habe eben mal bei Dyson nachgelesen, scheinbar halten die Filter bis 0,1 Micron (0,1µm) zurück.
Werbemäßig dann so verpackt:

Entfernt 99,95 % der Allergene und Schadstoffe bis zu einer Größe von 0,1 Mikron aus der Luft. Damit Allergiker aufatmen können.

Also wenn das Zutrifft (was ich bei Dyson schon denke) ist bei mir in Sachen Feinstaub alles Super!

Im Abluftfilter ist auch einen Hepa Membrane (was auch immer die bewirkt).

Das war mal dass was ich auf die schnelle auf der Dyson HP gefunden habe.

Gruß SAW
 

WoodyMaus

ww-birke
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@schrauber-at-work: Ich denke, dass ich mich bei diesen Parametern entspannt zurücklehnen würde. Gleichsam kann ich ja auch nur den Angaben des Herstellers hinsichtlich der im Starmix eingebauten Filter in den technischen Datenblättern vertrauen, denn selbst überprüfen könnte ich es nicht.

HEPA = High-efficiency particulate arrestance ist eine Partikelfilterklassifizierung für die Abreinigung von feinen Schwebstoffen aus Luft und betrifft den von mir genannten Bereich der Partikelgrößen. Es gibt dabei mehrere Stufen. HEPA (H13 und H14) liegt im Mittelbereich. EPA (E10 bis E12) ist etwas gröber und ULPA (U15 bis U17) ist noch feiner.
 

tiepel

ww-robinie
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Hallo Hans,
ich denke, zu zitieren ist nicht notwendig.
Ich bin mir noch nicht sicher, was ich machen werde.
Um das Problem der Verwirbelungen zu umgehen, könnte man das Ventil versenkt, möglichst weit aussen im Deckel unterbringen. Ich kann heute Abend mal eine Skizze anhängen, falls gewünscht. Das löst natürlich nicht das Problem, dass während dem Auslösen des Ventils der Abscheider nicht mehr arbeiten kann. Wobei ich da aber glaube ich mit leben könnte, Das Ventil soll ja nur im Notfall auslösen.
Die Position im Saugschlauch ist sicherlich optimal, aber aufwändiger, wenn platzsparend verbaut.
Ich versuche aber mal 2mm Blechstreifen zu bekommen. Daraus einen Ring zu fertigen sollte eigentlich kein Problem sein.
Gruß Reimund
 

WoodyMaus

ww-birke
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Hallo Hans,

Die Position im Saugschlauch ist sicherlich optimal, aber aufwändiger, wenn platzsparend verbaut.

... aufwändiger - nicht wirklich! Aber das dachte ich auch über einen langen Zeitraum, was mich von einer Veränderung abhielt und zum häufigen Reinigen des Kärcher-Filters zwang.

Die simplen und unkomplizierten Lösungen fallen einem häufig nicht ein, obwohl sie ganz nahe liegen. Dabei kommt es natürlich darauf an, wie der Selbstbau-Zyklon realisiert ist. Bei mir genügten für den Eingang zum Zyklon schlicht ein zusätzlicher HT-Abzweig DN50/40 und ein Abschlussstopfen DN50 - zusammen nur ca. 2 EUR bei Hornbach. In den Abzweig (DN40) kommt wie bisher mein Schlauch und der Stopfen nimmt das Ventil auf - ich konnte alle Bauteile des Ventils weiter verwenden und nichts ist im regulären Luftstrom. Die Feder ist jetzt um ein Vielfaches stärker gespannt (die Schraube werde ich daher bei nächster Gelegenheit kürzen oder austauschen) und schließt sicher das Ventil. Dennoch öffnet das Ventil im Bedarfsfalle angemessen.

Platzbedarf: Je nach Betrachtungswinkel ca. 10 cm vom Hobbock weg (steht eh unter der Werkbank und stört nicht) - also eigentlich keiner. Räume ich alles weg, ziehe ich das Abzweigstück vom Hobbock einfach ab und kann es zusammen mit den Schläuchen gut verstauen. Genauso leicht ist es bei der nächsten Nutzung wieder einzustecken. Denn ob Schlauch oder Abzweig ist letztlich "Wurscht".

Mein Fazit: Alles so, wie ich es eigentlich schon von Anfang an haben wollte. Es führen halt viele Wege nach Rom. Manchmal sind es sehr lange Umwege.

MfG Hans
 

schrauber-at-work

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@Hans: Deshalb sind solche Foren super! Dadurch werden viele unterschiedliche Erfahrungen zusammengetragen. Vereinfacht dem interessierten Leser oft einiges.

Feinstaubbelastung in meiner Werkstatt ist mit dem Dyson definitiv geringer als mit dem Nilfisk, braucht weniger Platz, weniger Strom und ist leiser.

Steht so ähnlich auch in dem von mir verlinkten Beitrag @#21 von gestern (dort gibt's auch Bilder).

Wie du sagtest : Entspannt zurücklehnen. Nichts desto trotz nutze ich oft die Maske, Bandschleifer und Drechselbank lassen sich z.b. bescheiden absaugen.

Schönen Abend, Gruß

SAW
 

WoodyMaus

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Feinstaubbelastung in meiner Werkstatt ist mit dem Dyson definitiv geringer als mit dem Nilfisk, braucht weniger Platz, weniger Strom und ist leiser.

Wie du sagtest : Entspannt zurücklehnen. Nichts desto trotz nutze ich oft die Maske, Bandschleifer und Drechselbank lassen sich z.b. bescheiden absaugen.

Der Kärcher hatte bisher den Vorteil, dass ich ihn bei Nichtbenutzung wunderbar auf den Hobbock stellen und mit diesem zusammen in die Ecke rollen konnte. Mit dem Starmix ist das so nicht mehr möglich, denn er ist von der Grundfläche etwas größer. Aber dafür kann ich jetzt den Hobbock samt Rollteller auf den Starmix stellen.:emoji_slight_smile:

Der Starmix ist jedoch spürbar leiser und vor allem regelbar (430 bis 1550 W <-> Kärcher konstant 1000 W), was durchaus die Möglichkeit zu einem geringeren Stromverbrauch eröffnet. Bei Bedarf kann ich aber eine "enorme" Saugkraft abrufen. Hierfür werden sich mit der Zeit die sinnvollen Einstellungen schon wie von selbst finden.

Auch insoweit hast Du Recht: Nicht alles lässt sich sinnvoll absaugen, weshalb eine Staubmaske in jedem Fall weiterhin für mich ein Pflichtbestandteil für eine vernünftige Werkzeugausstattung ist.

In diesem Zusammenhang ein kleiner Hinweis: Heiko Rech stellt auf seinem Blog einen Werkstatthelfer für die Absaugung von Bohrständern und andere Gelegenheiten vor. Ich mache mir bereits Gedanken, wie ich das für mich sinnvoll adaptieren kann.

MfG Hans
 

WinfriedM

ww-robinie
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Nicht ohne Grund ist für eine ganze Reihe von Hölzern ein Staubklasse-M-Entstauber (= Sauger) die richtige Wahl. Alle Entstauber / Sauger, die keine Filterung der Staubklasse M schaffen, sind bereits bei der Bearbeitung von Buche und anderen Harthölzern wenig(er) bis gar nicht geeignet.

Die Filterleistung bei vielen Klasse-L Saugern ist identisch mit Klasse-M Saugern. Es geht hier lediglich um die Volumenstromkontrolle, die bei den M-Saugern zusätzlich eingebaut ist. Die Filtertüten und Filter sind völlig identisch bei vielen Geräten, die es in beiden Varianten gibt.

Fazit: Wer darauf achtet, dass rechtzeitig Beutel gewechselt werden, hat mit Klasse-L genauso gute Ergebnisse.
 

Holzniet

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Jetzt ist mir endlich klar geworden, warum so viele tote Tischler auf unserem Friedhof liegen. Ich habe mal einigen Tischlern verschiedene Artikel lesen lassen, sie haben sich köstlich amüsiert. Der Großteil klopft noch heute nach getaner Arbeit seine
Arbeitssachen ab und gut ist. :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

WoodyMaus

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Die Filterleistung bei vielen Klasse-L Saugern ist identisch mit Klasse-M Saugern. Es geht hier lediglich um die Volumenstromkontrolle, die bei den M-Saugern zusätzlich eingebaut ist. Die Filtertüten und Filter sind völlig identisch bei vielen Geräten, die es in beiden Varianten gibt.

Ja und Nein:

Die Volumenstromkontrolle ist NUR dann der einzige Unterschied zwischen einem Klasse-L- und Klasse-M-Sauger, wenn die jeweiligen Geräte bis auf diese Volumenstromkontrolle vollständig baugleich sind sowie ein und dieselben Verbrauchsmaterialien (Filter, Filtertüten etc.) verwenden. Bei der Starmix ISC-Produktreihe ist das im Wesentlichen so, weshalb mein Entstauber natürlich auf dem Gehäuse nur ein Schild mit dem "L" hat.
Aber ob das für jeden Hersteller gilt, bedarf genauer Prüfung. Verlassen sollte man sich darauf nicht und stattdessen die Datenblätter sehr genau studieren. Immerhin kostet ein halbwegs vernünftiger Klasse-L-Entstauber der 25-l-Größe beginnend ab 280 bis 300 EUR; höhere Volumina (30/35/50... l) starten natürlich entsprechend teurer ins Rennen. Hinzukommen weitere Details, die es zu berücksichtigen gilt (z.B. abgespeckte OEM-Version der bekannten Werkzeugmarken mit den üblichen markenspezifischen Eigenheiten). So ist Starmix bekanntermaßen das volle Original, während Bosch, Mafell, Metabo, Hitachi ... abgespeckte Derivate unters Volk bringen. Auch Kärcher soll in vielen Fällen der "Wolf im Schafspelz" anderer Marken sein. In jedem Fall ein weites Feld ...

Doch selbst bei Starmix ist nicht alles identisch, was auf den ersten Blick so scheint. So sind die Entsorgungsbeutel wohl nur für die Staubklasse-M/H-Entstauber nutzbar, weil es bei der Staubklasse L an einem wichtigen Detail im Bereich des Schlauchanschlusses fehlt, um diese richtig einlegen und verwenden zu können. Für meinen Anwendungsfall ist das aber nicht weiter relevant.

Würde ich häufiger Gipskarton schleifen, Mauernuten ziehen etc., dann wäre freilich nicht nur über einen echten Staubklasse-M-Entstauber, sondern über eine permanente Filterabreinigung nachzudenken. Dafür steht bei Starmix die ISP-Reihe.

Wer aber glaubt, der Unterschied zwischen den Staubklassen L und M liege (bloß) in der Volumenstromkontrolle, der irrt sich kräftig. Es sind mehrere Aspekte - die Volumenstromkontrolle ist nur einer davon. Doch was bewirkt sie eigentlich? Sicherstellung der Aufrechterhaltung einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 20 m/s gemäß den einschlägigen Arbeitsschutzvorschriften (s. BG 739-1/2) und ansonsten ein entsprechendes Warnsignal - für feinen Schleifstaub würden eigentlich schon 10 m/s genügen; für trockene Holzspäne wie bei mir auch nur 15 m/s.
Für meine konkrete Absauganlage habe ich den Volumenstrom (zuvor) rechnerisch überprüft und kann davon ausgehen, dass selbst bei Absaugung des Frästisches direkt an den drei Saugenden an der Fräse (Aufsplittung nach oben und unten sowie unten nochmals in zwei Teilstränge) die 20 m/s gehalten werden. Mithin konnte ich wegen des dennoch vorhandenen M-Filters mit ruhigem Gewissen auf die Volumenstromkontrolle verzichten und somit die L-Variante wählen. Wichtig war mir ohnehin in erster Linie die Verwendung eines Staubklasse-M-Hauptfilters.

Ein weiterer Aspekt ist die Entleerung des Entstaubers. Bei Staubklasse M muss diese staubarm möglich sein; bei der Staubklasse H lautet die Anforderung sogar staubfrei. Das ist ohnehin nur bei der Verwendung von Filter- und / oder Entsorgungsbeuteln möglich. Soweit ein Entstauber der L-Klasse hierbei nicht mithalten kann, behält die von mir erwähnte Staubmaske ganz klar ihre Relevanz - ich setze Übrigens seit Jahren auf die Klassifizierung FFP3.

Wie gesagt ein weites Feld mit sehr viel Teufel im Detail ...

MfG Hans
 

WoodyMaus

ww-birke
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... sie haben sich köstlich amüsiert. Der Großteil klopft noch heute nach getaner Arbeit seine
Arbeitssachen ab und gut ist.

Das ist wie mit dem Dreipunktgurt, der Kopfstütze, Motorradhelm, Protektoren für Knie / Ellenbogen / Becken / Rücken oder mit dem Spaltkeil, Pendelhaube bei (Hand)Kreissägen, der Schutzbrille, dem Gehörschutz und was weiß ich nicht noch alles. Freilich wurden früher auch große Bauwerke errichtet, nur eben mit wesentlich mehr zu Tode gekommenen oder verstümmelten Arbeitern.

Natürlich braucht jemand nach fünfzig Jahren täglicher Inhalation nicht mehr über etwaige Partikelbelastungen nachzudenken. Da ist sowieso nichts mehr zu retten. Der darf getrost seine Sachen auch weiterhin ausklopfen. :emoji_grin:

Ich will auch gar nicht das Klagelied der ach so argen Umweltbelastung von heute jammern. Bis vor kurzem waren auch mir viele Details noch gar nicht bekannt / bewusst. Jetzt sind mein Wissen und Problembewusstsein größer und ich habe für mich sinnvolle Schlussfolgerungen und Investitionsentscheidungen getroffen. Schließlich ist jeder für seine Gesundheit selbst verantwortlich und ich bin kein Missionar.

Daher halte ich es mit Guido Henn: "Schließlich soll das Holzwerken richtig Spaß machen ... " mit der Ergänzung "... unter dem geringstmöglichen Einsatz der eigenen Gesundheit". Oder mit dem alten Fritz: "Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden" :emoji_stuck_out_tongue:

In diesem Sinne mit einem Staubhusten Hans
 

WinfriedM

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Wer aber glaubt, der Unterschied zwischen den Staubklassen L und M liege (bloß) in der Volumenstromkontrolle, der irrt sich kräftig.

Welchen für Hobbybastler relevanten Unterschied gibts denn sonst noch? Ich sehe keinen. Zentral wichtig ist, dass die L-Sauger genauso gut filtern, wie die M-Sauger. Das sollte man natürlich für das konkrete Modell auch prüfen, ob die Verbrauchsmaterialien die selben sind.

Im beruflichen Umfeld ist das ein wenig anders, da spielen gesetzliche Regelungen eine Rolle. Wo Klasse-M vorgeschrieben ist, muss man dann eben einen Klasse-M nutzen.
 

blueball

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...
Die Feder ist jetzt um ein Vielfaches stärker gespannt (die Schraube werde ich daher bei nächster Gelegenheit kürzen oder austauschen) und schließt sicher das Ventil. Dennoch öffnet das Ventil im Bedarfsfalle angemessen.

Hallo, kannst du etwas zur Drahtdicke, Aussen- oder Innendurchmesser und der Windungsanzahl deiner verwendeten Feder sagen. Suche derzeit nach Anhaltspunkten einer zu verwendenden Feder.
Danke im Voraus und Grüße
 

WoodyMaus

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Welchen für Hobbybastler relevanten Unterschied gibts denn sonst noch? Ich sehe keinen.

Siehe meinen Beitrag #43! Dort finden sich mindestens zwei über die Volumenstromkontrolle hinaus gehende Aspekte. Im Übrigen gilt auch hier des Juristen Regel: Der Blick in die relevanten Arbeitsschutzvorschriften ...

Mit anderen Worten: Es kommt immer auf die Gesamtbetrachtung aller relevanten Nutzungsbedingungen an. Denn nicht jeder nutzt einen Entstauber nur für das Holzwerken. Manch einer ist auch noch mit anderen Gewerken in seinen eigenen vier Wänden aktiv. Dass der für alles zum Einsatz kommende Entstauber dann noch ganz anderen Anforderungen gerecht werden sollte / muss, liegt derart offensichtlich auf der Hand, dass es eigentlich schon nicht mehr erwähnt werden müsste. Deswegen wäre es wohl vermessen, den eigenen sektoralen Blickwinkel zur Blaupause für jedermann zu erklären.

Ob und wenn ja in welchem Umfang dann bei sachgerechter Bewertung ein Unterschreiten der für den gewerblichen Bereich geltenden Vorschriften im privaten Bereich vertretbar ist, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Jedenfalls zeig die Frage der nachfolgenden Entsorgung, dass es nicht nur auf einen M-Filter ankommt.
 

WoodyMaus

ww-birke
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... zur Drahtdicke, Aussen- oder Innendurchmesser und der Windungsanzahl deiner verwendeten Feder

Bei Hornbach gibt es in der Schraubenabteilung eine Regalwand mit Schachteln (Rampamuffen, Flügelmuttern, Knaufe ...). Dort finden sich auch Federn. Ich habe unmittelbar vor dem Regal stehend eine ausgewählt, die mir passend erschien. Zuerst hatte ich eine, die war zu kräftig, so dass das Ventil nicht gut funktionierte. Deshalb habe ich dann bei der nächst passenden Gelegenheit eine weichere Feder mitgenommen. Möglicherweise wäre die zuerst gekaufte jetzt die besser geeignet.

Letztlich muss die Feder zu Schraubengröße und -länge, U-Scheibe und Saugkraft (= maximaler Unterdruck) passen. Also einfach ausprobieren.

MfG Hans
 

blueball

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Kannst du dennoch mal bitte die Drahrstärke messen und mir/uns auch die Anzahl voller Windungen verraten als Anhaltspunkt? Im Voraus besten Dank. Grüße
 

WinfriedM

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@Hans: Wenn ein Klasse-L Sauger die gleichen Verbrauchsmaterialien und Filter verwendet, wie ein Klasse-M Sauger - und das ist sehr oft der Fall - sehe ich im Betrieb keine Unterschiede. Einzig eine Kontrolle über ausreichenden Volumenstrom fehlt. Und wenn der zu gering ist, funktioniert eine hinreichende Absaugung nicht mehr.

Wenn ich den L-Sauger dann noch mit einem Beutel betreibe, traue ich mir einen halbwegs staubarmen Wechsel auch zu. Da brauche ich keinen Entsorgungssack.

Und wer vor hat, Asbeststäube zu saugen, der sollte sich natürlich viel weitreichendere Gedanken machen. Bei Holzstäuben, Mauerschlitzfräsungen oder Gipsstäuben reichen mir die Möglichkeiten eines L-Saugers. Zumal ich beim Mauerschlitzfräsen eine Staubmaske trage. Das bekommt man mit Hobbymitteln eh nicht staubfrei hin.

Diese Frage, ob L auch reicht, kommt doch im Hobbybereich vor allem deshalb immer wieder, weil Klasse-M Sauger sehr viel teurer sind. Wenn man dann noch weiß, dass die Filterwirkung nicht besser ist, dann gibt man das gesparte Geld lieber für was anderes aus.

Lustig ist ja auch, den Profis bei der Arbeit zuzuschauen. Was ich schon auf Baustellen gesehen habe. Da werden die billigsten Baumarktsauger verwendet, weil Cheffe kein Geld hat. Staubmaske? Schutzbrille? Kennt keiner. Da klafft oft schon eine sehr große Lücke zwischen Soll und Ist.
 
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