E-Auto und Getriebe

kberg10

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Hab mich mit dem Thema etwas beschäftigt.

Ist ein Getriebe verbaut oder nicht? Dagegen spricht "keine Zulassung für Anhängerbetrieb".

Meines Erachtens wäre es schon sinnvoll, da dadurch die Nutzung nicht eingeschränkt würde.

Es soll schon Modelle geben, die sind aber in einer anderen Preisklasse.
 

depitter

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macht das überhaupt Sinn? Der Drehmomentverlauf beim E-Motor ist doch eh linear. Meines Wissens nach ist die Einschränkung durch den Verbau der Batterie im Unterboden bedingt, der dadurch deutlich schwächer bezüglich Versteifung und Verwindung ausfällt.
Es gibt bei den größeren Modellen dann schon einige die Anhänger ziehen dürfen, irgendein Tesla 2,2 Tonnen und Ford hat wohl etwas mit 3,5 Tonnen im Programm. Meiner Vermutung nach wird da aber die Reichweite massiv in den Keller rauschen.
 

depitter

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das tut sie aber auch beim Verbrenner :emoji_wink:
ja, klar aber ich denke das wird beim E-Auto mehr ausmachen. Ich habe noch nie mit dem Elektroauto Anhänger gezogen, würde mich ja mal Interessieren wenn da jemand Erfahrungen beisteuern kann.
Ich habe einen VW Touareg mit 245PS 3L Diesel und fahre ab und an nach Ungarn (Familie) ca. 1250 KM. Ich komme mit meinem 100L Tank dann knappe 1000KM solo. Einmal habe ich einen kleineren Campingwagen von 1050KG mitgenommen und bin damit immer noch knappe 800KM gekommen.
Ich kann mir kaum vorstellen, das irgendein E-Auto auch nur in die Nähe dieser Werte kommt. Wie gesagt, wenn da jemand andere Erfahrungen hat, würde mich das sehr interessieren.
 

elchimore

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Das ist Physik, höherer Luftwiederstand führt zu höherem Energieaufwand (wo die Energie kommt ist der Physik erstmal egal).
An den anderen emotional geladenen "ich muss aber mit Anhänger 1000km am Stück fahren können" Debatten möchte ich mich nicht beteiligen.
Grüssle Micha
 

Time_to_wonder

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Mein Skoda Enyaq hat natürlich ein Getriebe. Allerdings mit fester Übersetzung, geschaltet wird da nix. Nichtmal im Rückwärtsgang, da wird der Motor quasi umgepolt.

Die maximal zulässige Anhängelast beim Enyaq beträgt 1.000 kg.
 
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Nesta

ww-buche
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Bei meinem Kia und 750kg Anhänger (der mit ca. 1100kg verladen war) lag der Unterschied auf den gefahrenen 20kmnbei 20-25%.
Also gleich wie bei deinem VW mit Diesel
 

inselino

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Das ist Physik, höherer Luftwiederstand führt zu höherem Energieaufwand (wo die Energie kommt ist der Physik erstmal egal).
Genau das.
Auf welcher Grundlage sollte ein Energieverbrauch von X (bedingt durch Luftwiederstand und Gewicht) sich auf ein Verbrenner anders auswirken als auf ein E-Auto? Das hieße ja, im Verbrenner wird X aus Benzin bereit gestellt und im E-Auto wird X+Y aus Strom bereitgestellt. Woher sollte dieser zusätzliche Betrag Y kommen.
Was natürlich in allen Fällen passiert, dass Motoren ggf. in einem besseren oder schlechteren Drehzahlverhältnis betrieben werden. Wenn du vorschriftsmäßig mit einem Wohnanhänger max. 100 fährst und du vergleichst das mit deinem Auto, mit dem du normal 130-150 fährst, dann entsteht schon daraus ein Effizienzgewinn, dass der Motor seinen optimalen Punkt vermutlich irgendwo so bei 80-90km/h hat und da näher dran bist.

Dein E-Auto bringt auch endlosen Drehmoment mit, da sollte Anhängerbetrieb überhaupt kein Problem sein.
 

seschmi

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Es gibt durchaus E-Autos, für die auch hohe Anhängelasten zugelassen sind (BMW, Audi, Volvo etc). Andersrum gibt es zunehmend Verbrenner, an deren Anhängekupplung fast nix angehängt werden darf - viele kaufen die AHK nur für den Fahrradträger, dann machen dich die Hersteller da keine Mühe.

Ein Auto für Anhängerbetrieb zuzulassen erfordert ja ein entsprechendes ESP, das muss getestet werden etc.

Es gibt aber E-PKW, die über zwei Tonnen ziehen können, meist größere SUVs. Verbrauch geht natürlich hoch, laut ADAC verdoppelt der sich etwa mit großem Wohnwagen. Das ist ja komplett unabhängig vom Antrieb - doppelter Luftwiderstand, doppelter Verbrauch.

Man muss beim E-Auto halt vorher überlegen, wieviel Batteriekapazität man wirklich wir oft braucht - die kostet ja Geld und Gewicht. Da muss dann jeder selbst entscheiden - fahre ich täglich einen dicken 100 KWh Akku spazieren, damit ich einmal im Jahr auf dem Weg in den Urlaub einen Ladestopp spare? Ist mir das nutzlose Mehrgewicht an den anderen 363 Tagen das wert?
 

kberg10

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Hier werden Karren jenseits € 70.000,00 herangezogen, das bildet wohl nicht das Käufersegment Otto Normal ab.
Im Vergleich: Ein Skoda Fabia kann sicher bis 1000 kg GG ziehen, und das für schlappe € 15.000,00.

Und im € 40.000,00 Segment, gibt es da überhaupt welche mit Allrad?
 

Manohara

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Frage in #1 war, ob im E-Auto ein Getriebe drin ist... :emoji_thinking:

Due Antwort lautet: ja.
Meine Antwort wäre: nein.
... was aber wohl auch nicht ganz richtig wäre :emoji_wink:, weil das "Ein-Gang-Getriebe" bei Elektomotoren völlig anders konstruiert ist als bei Verbrennern.
https://www.handelsblatt.com/mobili...rt-das-getriebe-in-elektroautos/26207158.html
Wie man Getriebe kennt: Zahnräder, die in Öl laufen und verschoben werden, sind das jedenfalls nicht.
 

Daniboy

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Die Frage war wohl nach Schaltgetriebe gemeint.

(Ist wie bei KiloKalorien, oder Prozentpunkten)

Ein Übersetzungsgetriebe (1-Gang) ist bei nahezu allen E-Autos weil ja der Motor so eine hohe Drehzahl hat.
 

seschmi

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Hier werden Karren jenseits € 70.000,00 herangezogen, das bildet wohl nicht das Käufersegment Otto Normal ab.
Im Vergleich: Ein Skoda Fabia kann sicher bis 1000 kg GG ziehen, und das für schlappe € 15.000,00.

Und im € 40.000,00 Segment, gibt es da überhaupt welche mit Allrad?

Was hat jetzt auch noch Allrad mit Getriebe und mit Anhänger zu tun? Und mit dem Fabia?
 

uli2003

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Auf welcher Grundlage sollte ein Energieverbrauch von X (bedingt durch Luftwiederstand und Gewicht) sich auf ein Verbrenner anders auswirken als auf ein E-Auto?
Das hat doch niemand gesagt. Es ging um die absolute Reichweite mit E-Auto+Anhänger.

Nehmen wir mal die gleichen Wind- + Lastverhältnisse an, kommst du mit einem 60kwh Akku etwa 300km, mit dem Äquivalent in Diesel von 6 Litern etwa 100km. Wirkungsgrad des Dieselmotors etwa 30%, passt schon. Reichweite mit Nachläufer etwa 20% weniger.

Wenn du nun 60 Liter im Tank hast, fährst du damit 600km Auto, 480km mit Anhänger.

Auf das E-Auto bezogen bräuchtest du somit einen Akku mit ca. 200kwh. So etwas wird ja gerade entwickelt. Dann wiegt das Akkupack allein aber schon gut 1,3t.

Ich bin mal einen Transporter mit E-Antrieb Probe gefahren. Laut Hersteller sollte der max. 300km Reichweite haben - aber nur leer auf dem Papier.
Mit Werkzeug und Materialzuladung war nach 100 bis max. 150km Schluss, Hängerbetrieb indiskutabel.
Ein größerer Akku wird ja auch in der möglichen Zuladung berücksichtigt, und die möchte man ja auch gern haben - was nutzt der Transporter, wenn man nur noch 500kg zuladen darf. Und mehr als 3.500kg zgG erlauben die meisten Führerscheine nicht mehr.
 

tomkaes

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Hier werden Karren jenseits € 70.000,00 herangezogen, das bildet wohl nicht das Käufersegment Otto Normal ab.
Im Vergleich: Ein Skoda Fabia kann sicher bis 1000 kg GG ziehen, und das für schlappe € 15.000,00.

Und im € 40.000,00 Segment, gibt es da überhaupt welche mit Allrad?
Allrad?
Hier kannst du dir zulässige Anhängelast gebremst/ungebremst mit NP Liste ansehen:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrze...kauftipps/elektroautos-mit-anhaengerkupplung/
 

Helibob

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Verkürzte Reichweite ist das Eine, mMn muss das E-Auto das aber auch zuverlässig mitmachen in der kurze der Zeit die benötigte Energie zuverlässig rauszuhauen. Die max. Anhängelast ist mWn auch an eine max. Steigung gekoppelt. Dies als Maximalwerte kombiniert bei z. B. heißem Wetter muss der Hersteller auch ausreichend testen, bzw. alles dafür auslegen.
Gruß Matze
 

seschmi

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Die Frage ist doch: Kaufe ich mir ein Auto für das, was ich jeden Tag mache, für das, was ich einmal im Jahre mache, oder alle 10 Jahre? Und was mache ich eigentlich wie oft?

Je nachdem kommt dann halt Elektro in Frage oder nicht.

Ich fahre zum Beispiel mit Anhänger nie über 50 Km, da wäre Elektro kein Problem. Und überhaupt nur selten über 350 am Stück. Ich werde nicht das ganze Jahr einen dicken Akku rumfahren um einmal im Jahr eine Ladepause zu sparen.

Oder ein Auto mit hoher Anhängelast kaufen, weil ich alle 10 Jahre eine Maschine hole. Sowas kann man dann leihen, wenn man es braucht.

Deshalb einfach schauen, was man wirklich mit dem Auto macht, und dann entscheiden.

Beispiel Reichweite: Als der TÜV meinen Zweitwagen (Benziner) nicht mehr schön fand, habe ich Elektroautos angeschaut und war erstmal geschockt: Entweder sauteuer, oder winzige Reichweite. Wenn man 500 Km gewohnt ist, erscheinen 150 erstmal lächerlich.

Dann habe ich mal ernsthaft geschaut, wie oft ich mit dem kleinen Benziner eigentlich über 100 Km gefahren bin: Praktisch nie. Jetzt ist es ein E-Auto mit 150 Km, und das ist mehr als genug. Für meine Zwecke.

Beim Verbrenner kostet Reichweite halt nix, beim E-Auto schon. Da muss man halt mal ehrlich schauen, was man wirklich fährt, und dann entscheiden. Bei mir waren das kürzere Strecken als ich vorher dachte.
 

uli2003

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Die Frage ist doch: Kaufe ich mir ein Auto für das, was ich jeden Tag mache, für das, was ich einmal im Jahre mache, oder alle 10 Jahre? Und was mache ich eigentlich wie oft?
Ich hatte den Versuch für meinen Bedarf gemacht. Der TE hat dazu gar keine Aussagen gemacht.
Ich denke schon, dass die Menschen dies auf ihren Bedarf abstimmen :emoji_slight_smile:

Leider fahre ich sehr oft lange Strecken, hat nicht gepasst mit dem E.
 

Leibhaftiger

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Auf welcher Grundlage sollte ein Energieverbrauch von X (bedingt durch Luftwiederstand und Gewicht) sich auf ein Verbrenner anders auswirken als auf ein E-Auto? Das hieße ja, im Verbrenner wird X aus Benzin bereit gestellt und im E-Auto wird X+Y aus Strom bereitgestellt. Woher sollte dieser zusätzliche Betrag Y kommen.
Was natürlich in allen Fällen passiert, dass Motoren ggf. in einem besseren oder schlechteren Drehzahlverhältnis betrieben werden. Wenn du vorschriftsmäßig mit einem Wohnanhänger max. 100 fährst und du vergleichst das mit deinem Auto, mit dem du normal 130-150 fährst, dann entsteht schon daraus ein Effizienzgewinn, dass der Motor seinen optimalen Punkt vermutlich irgendwo so bei 80-90km/h hat und da näher dran bist.

Dein E-Auto bringt auch endlosen Drehmoment mit, da sollte Anhängerbetrieb überhaupt kein Problem sein.
Prinzipiell hast Du schon Recht, aber: Die Effizienz beim Verbrenner und BEV unterscheiden sich schon sehr stark. Der Verbrenner "verballert" einen großen Teil seiner zugeführten Energie in Wärme, Reibungsverluste etc, wohingegen der BEV fast alles in "Leistung am Rad" überträgt. Daher merkt man beim BEV ein mehr an geforderter Leistung direkt und sehr deutlich im Verbrauch, beim Verbrenner (fachlich ICE genannt) geht sehr viel "im Rauschen unter".
Beispiel: Ich sehe bei meinem Ioniq5 schon einen Unterschied im Verbrauch, wenn die Straße richtig nass ist. (Höherer Rollwiderstand bedeutet mehr Leistungsanforderung) Macht schnell mal 1-2 kWh/100km aus (7-10% Steigerung). Das hab ich im Verbrenner quasi nie bemerkt.

Mit Anhänger benötigte ich ca 30-50% mehr Strom, je nach Fahrprofil und Lademenge. Wenn der Anhänger leer ist, sind es ca 15-20% mehr. Ist aber nur ein 1,2t Nachläufer, kein Wohnmobil, die Aero ist daher ziemlich zu vernachlässigen.

Mehrganggetriebe werden mittlerweile ab und an verbaut, vor allem aber aus Gründen der Dynamik (damit obenraus noch "was geht") und der Effizienz und des Komfort (Geräusch etc). Sind dann meistens 2-Gang Getriebe, die rein geschwindigkeitsabhängig schalten. Lastanforderungen haben damit wenig zu tun (wie im ICE).
 
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