e-Fuels, eine Betrachtung von Harald Lesch

Roterbischof

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Hallo
@Pringles87
Der Rekord Fahrer aus der Schweiz hat 1,7 Millionen Kilometer zurück gelegt und dabei 13 Motoren (hätte er einen Allrad gehabt wären es wohl 17 geworden) verbraucht und bei dem Mann kann man von vorsichtiger Fahrweise ausgehen. Der TT Tesla Macher hatte einein der bei 200tkm beim 4 Motor war nach seiner Aussage durchschnittlich 67 tkm bis zum Tod. Heißt wer wild fährt bringt die E-motoren in ca. 50tkm um wer äußerst vorsichtig fährt wird gut 150tkm schaffen, also 100tkm im Durchschnitt. Das ist ja auch klar die Dinger sind angeblich wartungsfrei, heißt es wird so lange gefahren bis dem Hauptlager das Long Life fett ausgeht. Da Tesla zu erst 8 Jahre Garantie gegeben hat und die Motoren mit Getriebe ( ja auch die haben ein diverenzialgetriebe) auf Garantie getauscht wurden ohne das den Kunden mitzuteilen, hat das noch keiner so richtig mitbekommen. Kauft man nun ein älteres Fahrzeug und muss das auf eigene Kosten tun, naja des wegen sprengte der skandinavische YouTubeer seinen Wagen, der hatte keine Lust vorder und Hintermotor zu tauschen auf seine Kosten.
 

Eilon

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Bzgl. Harald Lesch habe ich doch ziemliche Bauchschmerzen.
Warum? Schaut euch doch mal einfach dieses Video an.

Harald Lesch vs. Harald Lesch - Wer gewinnt?


Jeder mag sein eigenes Bild von Harald Lesch haben .... ich habe meins.
Die zwei Videos sind knapp 15 Jahre voneinander getrennt! Auch die Wissenschaft entwickelt sich weiter... Allerdings stimme ich Herrn Lesch auch nicht bei all seinen Aussagen zu. Im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden, wem er vertraut und wem nicht.
 

Dietrich

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Alle Menschen dieser Erde, wenn sie neben-, vor- und hintereinander sitzen, passen auf Mallorca.
Allerdings würden dort täglich 800 Mio m3 Wasser gebraucht, also 4 mal der Edersee, wenn er voll ist wie die Tage:emoji_slight_smile:
Oder 8x im Jahr der Bodensee.
In einer 20m breiten Unterführung kamen bei einer Party schon 20 Menschen ums Leben, bei 60x60km unvorstellbar.

Insgesamt eine schlimme Verharmlosung von Überbevölkerung.

Gruß Dietrich
 

herumtreiber

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Hallo es wird in diesem Land immer über erneuerbare Energien gesprochen und eigentlich gib es die so gar nicht Solarzellen sind irrsinnig Energie intensiv in der Herstellung, rechnet man die Kraft des Bagger, der in Brasilien das Rohaluminium fördert die Schiffe die die waren um den Globus fahren mit seltene Erden die weder umweltschonend noch sozial abgebaut werden, schmelzöfen in China für Glas und Metall (alles mit Kohlestrom) verbraucht man eine Energiemenge für die die Solaranlage 18 Jahre braucht, was soll das das ist Kohlestrom in China einpacken und hier wieder entladen.
Die letzte Regierung hat den solar Hype gerettet in dem sie diese irre Energie fressende Technik nach China gebracht hat, so merkt in DE keiner, das wir schon 4 neue Kohlkraftwerke hätten, were diese Technik noch im Land. China baut halt alle zwei Monate ein Atomkraftwerk und zwei Kohlekraftwerke. Wenn mich einer fragen würde was sollte man machen.
Flugzeuge mit dieselcompound Triebwerke einsetzen spart 70% Treibstoff plus reifen und ist auf Kurzstrecken noch nicht einmal eine Einschränkung. Autos, den einfachen 1l wagen von VW einführen und den Leuten vorrechnen, das sie ca. 2000€ im Jahr sparen, selbst wenn sie den Kabinenroller zusätzlich zu normalen Auto kaufen, in 7 Jahren wäre der Spritverbrauch in der EU bei 50% von heute. Das Elektroauto ist ein Reifen Fresser (Gewicht fast keines unter zwei Tonnen / zerstört Straße reifen in nul Komma nix rechnet keinr ein, die Motoren sind im Schnitt nach 100tkm fertig, kratzt auch keinen). Es wird an allem Rum gedoktort aber nichts mit Hand und Fuß gemacht. Eine gewisse Partei müsste Mal dazu gezwungen werden ihre alten Projekte fertig zu machen (Recycling) bevor sie neue anfangen, hier wird die Bevölkerung irre gemacht in dem diese Truppe von umweltaufreger Hotspot zu Hotspot zieht solange die Sache heiß ist und Wählerstimmen bringt, ist das Alter Kram bleibt es siehe Recycling in der Ecke liegen und keiner spielt mehr damit. Punkt

https://www.volker-quaschning.de/datserv/kev/index.php

Hier werden aber ganz andere Zahlen zur energetischen Amortisation von Solarzellen in Deutschland genannt
 

Quereinsteiger

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Die zwei Videos sind knapp 15 Jahre voneinander getrennt! Auch die Wissenschaft entwickelt sich weiter... Allerdings stimme ich Herrn Lesch auch nicht bei all seinen Aussagen zu. Im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden, wem er vertraut und wem nicht.
Ich denke, hier hat sich die Haltung/Anpassung mehr als die Wissenschaft entwickelt.
Jeder der gern vor der Kamera rumturnt, ist anpassungsfähig. Bestes Beispiel ist Campino in Frack und Fliege im Schloss Bellevue zum Besuch von Charles.

Mit seiner alten Haltung hätte Lesch sicherlich keine Sendezeit mehr ... und Campino hätte als Punk sein Bierchen in der Eckkneipe getrunken.
 

Roterbischof

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Hallo
@herumtreiber
Volker quasching erzählt viel wenn der Tag lange genug ist.
Nach seiner Rechnung braucht ein eauto auch nur 70tkm zur Amortisation.
Wie Schaft der das...
Es sollen nur Autos mit Reichweiten von 200km gebaut werden, also in echt 180 km heißt im Winter 100km, und die mit erneuerbaren Energienen. ( Tesla Schaft mit ihrem Sonnenkraftwerk aber nur 3 bis 5 % der US Produktion, bei heutigen Stückzahl wohl eher 2%) der Großteil der Akkus wir aber in China mit Kohlenstrom gebaut) in de wird mit immer mehr Kohlenstrom geladen ( bei ihm nur mit Windrädern) die auszutauschenden E-motoren plus Getriebe in fast der ganzen Welt ohne Recycling lässt er einfach weg. Von den nötigen Garagen die super gedämmt(graue Energie )sein müssen um bei schlechter Witterung und rationierten Strom überhaupt noch laden zu können hört man bei ihm auch nichts. Nach seiner Rechnung wird alles in einem fernen super Land gebaut und schon ist alles öko. Wer so rechnet hat immer tolle Ergebnisse. Nur mit der aktuellen Realität darf keiner nachrechnen.
 

Quereinsteiger

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Allerdings würden dort täglich 800 Mio m3 Wasser gebraucht, also 4 mal der Edersee, wenn er voll ist wie die Tage:emoji_slight_smile:
Oder 8x im Jahr der Bodensee.
In einer 20m breiten Unterführung kamen bei einer Party schon 20 Menschen ums Leben, bei 60x60km unvorstellbar.

Insgesamt eine schlimme Verharmlosung von Überbevölkerung.

Gruß Dietrich
Es ist ganz und gar nicht eine Verharmlosung ... schon gar keine schlimme.
Ich habe nämlich nicht geschrieben, dass alle jetzt nach Malle ziehen oder Deutschland zu betoniert werden soll.
Es war einfach mal eine Relativierung, wie wenig Platz die Menschen wegnehmen und was alles übrig bleiben würde.
Die 800 Mio m3 Wasser sind auch nicht weg ... die hat nur jemand anderes. :emoji_grin:

Egal welches Szenario ... die Medien nutzen immer nur die schlimmsten.
Nehmen wir einfach mal den steigenden Meeresspiegel. Ich bin Anfang 50 und bin mit diesem Drohszenario groß geworden.
Bis heute hat keine Welt-Metropole Maßnahmen eingeleitet die diesen steigenden Spiegel aufhalten werden. Weder NewYork, noch Sydney, noch Kopenhagen noch, noch, noch .....
Tut mir leid, dass ich diese Angst nicht mit lebe, wie manch andere. Aber dagegen bin ich immun.
Das mag auch an meinem früheren Job liegen. Ich habe 30 Jahre Werbung/PR hinter mir.
Wie man Menschen beeinflussen/manipulieren kann, habe ich in dieser Zeit seeeeehr gut gelernt und glaub mir, ich finde das verachtenswert. Einer der Gründe, warum ich in dem Bereich nicht mehr tätig bin.
 

Eilon

ww-esche
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Hallo
@herumtreiber
Volker quasching erzählt viel wenn der Tag lange genug ist.
Nach seiner Rechnung braucht ein eauto auch nur 70tkm zur Amortisation.
Wie Schaft der das...
Es sollen nur Autos mit Reichweiten von 200km gebaut werden, also in echt 180 km heißt im Winter 100km, und die mit erneuerbaren Energienen. ( Tesla Schaft mit ihrem Sonnenkraftwerk aber nur 3 bis 5 % der US Produktion, bei heutigen Stückzahl wohl eher 2%) der Großteil der Akkus wir aber in China mit Kohlenstrom gebaut) in de wird mit immer mehr Kohlenstrom geladen ( bei ihm nur mit Windrädern) die auszutauschenden E-motoren plus Getriebe in fast der ganzen Welt ohne Recycling lässt er einfach weg. Von den nötigen Garagen die super gedämmt(graue Energie )sein müssen um bei schlechter Witterung und rationierten Strom überhaupt noch laden zu können hört man bei ihm auch nichts. Nach seiner Rechnung wird alles in einem fernen super Land gebaut und schon ist alles öko. Wer so rechnet hat immer tolle Ergebnisse. Nur mit der aktuellen Realität darf keiner nachrechnen.
Bitte nicht nur meckern, sondern auch echte alternativen nennen.

In vorherigen Posts hast du über den Raubbau der Ressourcen geschrieben, welche für größere Akkus benötigt werden und jetzt können dir die Akkus nicht groß genug sein?

Volker Quaschning ist Professor für Regenerative Energiesysteme, zu sagen, dass der viel erzählt wenn der Tag lang ist, halte ich für falsch. Im Gegensatz zu vielen anderen Meinungen untermauert Prof. Quaschning seine Aussagen mit transparenten Quellen.
Ich begrüße jegliche Diskussion zu diesem Thema, da es mir hilft verschiedene Perspektiven und Ansätze zu verstehen, aber eine reine Kritik ohne Lösungsvorschläge hilft niemanden.
Ich ziehe mich nun aus dieser "Diskussion" zurück und wünsche euch noch einen schönen Abend :emoji_slight_smile:
 

odul

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Die zwei Videos sind knapp 15 Jahre voneinander getrennt! Auch die Wissenschaft entwickelt sich weiter... Allerdings stimme ich Herrn Lesch auch nicht bei all seinen Aussagen zu. Im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden, wem er vertraut und wem nicht.

Also, nachdem ich mir dieses Video angesehen habe, kam mir das schon komisch vor und ich habe mich gefragt, von wem das kommt. Außerdem muss man bei so Dingen immer aufpassen, was da zusammengeschnitten wurde. Leider ist das Original aus 2001 "Wie entstehen Eiszeiten?" nicht frei verfügbar. Aber das hier habe ich gefunden:

https://correctiv.org/faktencheck/w...fluss-auf-den-klimawandel-bezweifelt/?lang=de
 
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Also, nachdem ich mir dieses Video angesehen habe, kam mir das schon komisch vor und ich habe mich gefragt, von wem das kommt. Außerdem muss man bei so Dingen immer aufpassen, was da zusammengeschnitten wurde. Leider ist das Original aus 2001 "Wie entstehen Eiszeiten?" nicht frei verfügbar. Aber das hier habe ich gefunden:

https://correctiv.org/faktencheck/w...fluss-auf-den-klimawandel-bezweifelt/?lang=de
Das Video Lesch vs. Lesch habe ich mir gestern Abend auch angesehen und gleich mal geschaut wer der Autor ist. Googelt man Gunnar Kaiser kann man hoffentlich den Beitrag einordnen. Notiz an mich selbst: Heute Abend mit meinen Kindern eine Übung in Medienkompetenz einlegen an diesem Beispiel.

Ganz generell ist die ganze Debatte um e-Fuels, Klimaaktivismus, erneuerbare Energien, Klimaleugnern und verfechtern des 1,5° Ziels aber sehr ermüdend. Mir leuchtet nicht so recht ein warum beide Seiten so dogmatisch sind und sich so so wenig kompromissbereit zeigen. Die einen müssen Bilder mit Kartoffelsuppe bewerfen und die anderen mit 300 km/h über die Autobahn fahren. Wie wäre es einfach mit der ganz nüchternen Aussage wir haben die letzten 200 Jahre über unsere Verhältnisse gelebt und müssen zusammen eine Lösung finden? Um 1800 haben nur 1 Milliarde Menschen auf diesem Planeten gelebt. Und dann wurde ab den 1850/60er Jahren das Erdöl industriell gefördert, die Dampfmaschine, die Industrialisierung usw usf. Man kennt es doch alles und ehe man es sich versieht sind es 8 Milliarden Menschen. Sich jetzt an so einem affigen Klein-Klein wie e-Fuels für Zuffenhausener Fahrzeuge aufzureiben verstellt den Blick auf die wirklich großen Aufgaben. Zum Beispiel ob die Zuffenhausener Fahrzeuge überhaupt noch zeitgemäß sind, egal wie sie betankt werden. Ach aber lassen wir das, es ist ein Holzforum...
 

odul

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Ich weiß es auch nicht, was wen antreibt. Vielfach habe ich den Eindruck, viele möchten schlicht keine Veränderung. Aber das ist Spekulation. Haarig ist, wie sehr gelogen und aus dem Zusammenhang gerissen wird, um die eigene Position zu untermauern.

Leider stellt sich die Politik auch einfach nur dümmlich an. Dass das den Frust und Widerstand nur fördert, liegt auf der Hand.

Man trifft ja öfters auf Personen mit der Position: Den Klimawandel gibt es, aber er ist nicht menschengemacht. Das ist ja auch der Tenor des Videos. Einige male habe ich geantwortet:
"Angenommen der Klimawandel ist nicht menschengemacht, was machen wir denn dann? Das ist doch noch eine viel fatalere Situation. Was müssen wir tun, um dann zu überleben?"
Verfangen hat die Frage überhaupt nicht. Was mich wieder zu der Annahme bringt: die meisten wollen einfach, dass es so weitergeht und sich nichts ändert.
 

Lorenzo

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Guter Link (#36) Ludo, kurz und bündig.

Nebenbei erwarte ich von kritisch denkenden Wissenschaftlern dass, für den Fall dass es zu neuen Erkenntnissen kommt, die eigene Position neu überdacht wird. Das gehört einfach dazu, sich immer neu mit dem vorherrschenden Wissensstand auseinander zu setzen. Was der Mensch glaubt zu wissen hat sich von Anfang an konstant verändert. Sicher gibts Naturgesetze die wir durchblickt haben, aber das große Ganze ist uns noch lange nicht völlig erschlossen.

Ich hab letztes Wochenende endlich mal den Herrn der Fliegen von William Golding gelesen. Richtig gut. Und das Bild das dort vom Menschen gezeichnet wird ist zwar nicht gerade optimistisch, aber meiner Meinung nach leider allzu richtig. Warum das richtige tun wenns gemütlicher und aufregender ist das falschen zu tun? Und der Streit darum führt zu Mord und Totschlag...
 
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KaiX0

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Ich weiß es auch nicht, was wen antreibt. Vielfach habe ich den Eindruck, viele möchten schlicht keine Veränderung. Aber das ist Spekulation. Haarig ist, wie sehr gelogen und aus dem Zusammenhang gerissen wird, um die eigene Position zu untermauern.

Leider stellt sich die Politik auch einfach nur dümmlich an. Dass das den Frust und Widerstand nur fördert, liegt auf der Hand.

Man trifft ja öfters auf Personen mit der Position: Den Klimawandel gibt es, aber er ist nicht menschengemacht. Das ist ja auch der Tenor des Videos. Einige male habe ich geantwortet:
"Angenommen der Klimawandel ist nicht menschengemacht, was machen wir denn dann? Das ist doch noch eine viel fatalere Situation. Was müssen wir tun, um dann zu überleben?"
Verfangen hat die Frage überhaupt nicht. Was mich wieder zu der Annahme bringt: die meisten wollen einfach, dass es so weitergeht und sich nichts ändert.
https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm35.html
Das hilft vielleicht, die einzuordnen. Gibt auch einen sehr guten Podcast dazu. Kurz gesagt, etwa die Hälfte aller Menschen lehnen Veränderungen ab. Sie beharren, wehren sich, verleugnen, vermeiden. Werden sie konfrontiert, verstärkt sich das.
 
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Man trifft ja öfters auf Personen mit der Position: Den Klimawandel gibt es, aber er ist nicht menschengemacht. Das ist ja auch der Tenor des Videos. Einige male habe ich geantwortet:
"Angenommen der Klimawandel ist nicht menschengemacht, was machen wir denn dann? Das ist doch noch eine viel fatalere Situation. Was müssen wir tun, um dann zu überleben?"
Verfangen hat die Frage überhaupt nicht. Was mich wieder zu der Annahme bringt: die meisten wollen einfach, dass es so weitergeht und sich nichts ändert.
Das fällt mir auch immer wieder auf. Es gibt hier zwei Aspekte die zusammenfallen, aber voneinander getrennt beobachtet werden müssen.
1. Ist es klug in 200-300 Jahren alle Dinosaurier zu verheizen und was machen wir denn wenn diese Ressource erschöpft ist? Ist es naiv anzunehmen das die Freisetzung all der gespeicherten Energie ohne Folgen bleiben könnte?
2. Das Klima verändert sich gerade und wir müssen uns anpassen um zu überleben. Der Ausdruck Umweltschutz suggieriert für mich auch immer einen falschen Zusammenhang. Die liebe Umwelt kommt doch auch ohne uns klar und erholt sich in kurzer Zeit (ein paar Millionen Jahre genügen) wieder von unserer kurzen Episode. Und was passiert wenn z.B. auch noch der Golfstrom versiegt? Oder sich das Erdmagnetfeld wieder umpolt? Oder ein Vulkan ausbricht der für Jahre ohne Ernten und Kälte sorgt. (1816 z.B. als es in Europa und Amerika keinen Sommer gab und Missernten.) Die meisten Menschen sind sich wohl nicht bewusst wie anfällig wir als Gesamtpopulation sind für Änderungen an unserem Habitat...
 

odul

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https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm35.html
Das hilft vielleicht, die einzuordnen. Gibt auch einen sehr guten Podcast dazu. Kurz gesagt, etwa die Hälfte aller Menschen lehnen Veränderungen ab. Sie beharren, wehren sich, verleugnen, vermeiden. Werden sie konfrontiert, verstärkt sich das.

Hm, sehe ich ähnlich. Aber alles ist das irgendwie auch nicht. Das Internet und smart-phones haben gewaltige Veränderungen mit sich gebracht und werden angenommen - etwas platt und vereinfacht ausgedrückt.
 

yoghurt

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Hallo,
der Unterschied ist die einfache Bequemlichkeit. Das Smartphone macht das Leben vermeintlich bequemer, während der Klimawandel uns unbequeme Einschnitte abverlangt, denn - so meine Wahrnehmung - es wird nicht allein mit neuer Technologie zu schaffen sein, es geht leider auch um Verzicht.
 

inselino

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DIe Problematik am Klimawandel ist ja nur, dass wir es in unserer Bequemlichkeit eben noch nicht hart genug merken um wirkliche Veränderungen herbei zu führen.
Die größte Problematik am Klimawandel besteht für den Mensch.
Ich war jüngst in Mexiko und habe im Anschluss an die Arbeit dort Urlaub gemacht. Es gibt seit einigen Jahren ein immer stärkeres Problem mit der sogenannten Sargassum. Das sind Braunalgen, die in riesigen Mengen aus der Karibik kommen. Früher kamen die gar nicht, dann für kurze Zeit und mittlerweile hat der Tourismus am Karibikstrand ein riesiges Problem. Es werden Unmengen Geld dafür ausgegeben, die Touri Strände jeden Morgen zu reinigen, denn in der Hitze fängt es schnell an zu gammeln und riecht sehr unangenehm. Im Wasser schwimmen Fangnetze um die Algen aufzuhalten.
Wir werden diese Kosten so oder so tragen. Bei einer Milliarde Klimaflüchtlinge die zu erwarten sind werden wir die Kosten tragen müssen, denn wir haben das Problem ja verursacht.

Zur Verdeutlichung eine kleine Geschichte (und ja die Zahlen sind nicht 100% akkurat es geht um die allgemeine Darstellung der Verhältnisse)
Ein Deutscher sitzt in der Pizzeria und haut sich 5 Pizzen auf einmal rein. Dann kommen 100 Inder rein und bestellen zusammen 12 Pizzen, damit jeder ein Stück hat. Jemand stellt fest, dass es nicht genug Pizzen gibt und der Deutsche zeigt auf die Inder und beschwert sich, dass die so viele Pizzen bestellt haben.
 

heiko-rech

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Zur Verdeutlichung eine kleine Geschichte (und ja die Zahlen sind nicht 100% akkurat es geht um die allgemeine Darstellung der Verhältnisse)
Ein Deutscher sitzt in der Pizzeria und haut sich 5 Pizzen auf einmal rein. Dann kommen 100 Inder rein und bestellen zusammen 12 Pizzen, damit jeder ein Stück hat. Jemand stellt fest, dass es nicht genug Pizzen gibt und der Deutsche zeigt auf die Inder und beschwert sich, dass die so viele Pizzen bestellt haben.
Damit die Geschichte wirklich realistisch ist, müsste noch mit rein, dass die Pizzen aus Indien importiert werden.
 

Eilon

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Hallo,
der Unterschied ist die einfache Bequemlichkeit. Das Smartphone macht das Leben vermeintlich bequemer, während der Klimawandel uns unbequeme Einschnitte abverlangt, denn - so meine Wahrnehmung - es wird nicht allein mit neuer Technologie zu schaffen sein, es geht leider auch um Verzicht.
So ist es! Ich glaube, dass viele Bürger*innen davor "angst" haben. Auch kann ich einen gewissen Unmut und Ablehnung in der Bevölkerung nachvollziehen, wenn Politiker, Influencer und "VIP's" ein Leben in Saus und Braus vorleben und gleichzeitig an den Klimawandel appellieren. Erst gestern stand in der Tagesschau "Energiekonzerne steigern ihre Gewinne" und zeitgleich wird die eigene Investition in grüne Energie mit einem großen Stapel an Bürokratie und Auflagen erschwert.
 

Mitglied 59145

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Vieles was als Verzicht wahrgenommen wird, bzw. dargestellt wird, nehme ich als Gewinn wahr.

Jeder weiss was kommt..... Aber ich meine nicht nur Rad fahren :emoji_wink:

-Weniger Kleidung kaufen, dafür bessere.
-Statt Discounter lieber Öko Futter kaufen und geniessen
-Weniger sinnlos rumfahren, weil in 50km Entfernung Handwerkermarkt ist, lieber selber was mit den Kiddis machen
-Weniger heizen, sitzen wir halt alle im Wohnzimmer und machen etwas zusammen
-Rad statt Auto, der Faden sollte ja bekannt sein :emoji_wink:

Das sind alles Dinge, die die Welt nicht retten aber mein Leben schöner machen. Klar geht es uns gut und wir sind finanziell gut genug gestellt um uns das zu gönnen. Wichtig ist aber, ich vermisse halt nichts und wüsste nicht wie ich unser Geld besser ausgeben sollten.

Ich denke damit ist unser CO² Ausstoss schon ganz schön gesunken, wie gesagt finde ich aber wichtiger dass wir Lebensqualität gewonnen haben und sehr wahrscheinlich so auch eine Weile länger leben.
 

uli2003

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Bzgl. Harald Lesch habe ich doch ziemliche Bauchschmerzen.
Warum? Schaut euch doch mal einfach dieses Video an.
Er hat sich gar nicht einmal so gegensätzlich ausgedrückt wie der Zusammenschnitt es vermuten lässt.

Schwere natürliche Ereignisse können das Erdklima jederzeit unglaublich stark und nachhaltig verändern. Wenn sich beispielsweise mal ein Vulkan ordentlich auftut oder ein größerer Himmelkörper auf die Erde fällt (bezgl. 'größerer' kann man da sicher unterschiedlicher Auffassung sein), ist es gut möglich, dass wir die Klimapolitik nicht mehr benötigen.

Jegliche Klimapolitik der Menschen ist rein egoistisch, dem Steinbrocken Erde ist sie egal, und zwar genau so egal, wie sie den Dinosauriern war.
Was in unseren Augen wertvoll, erhaltenswert, wichtig etc. ist, haben ausschließlich wir Menschen für uns definiert.
 
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