Bastel-Majo

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Hallo zusammen!

Nach jahrelanger Abstinenz habe ich das Gefühl, das ich hier mit meinem Anliegen doch eher richtig bin, als in anderen großen sozialen Netzwerken!?
Kurz mal zu meinem Vorhaben, welches ich nur als Hobby betreibe: Ich bin seit einiger Zeit Fan von Whiskey (und damit meine ich nicht Jacky oder Jimmy) und alles was damit zu tun hat. Irgendwann habe ich im Internet sogenannte Whiskyboards entdeckt. Das sind alte Dauben aus Whiskyfässern, worin dann eine Aussparung für beispielsweise ein Whiskyglas und eine Whiskyflasche gefräst wurde. Und so etwas wollte ich nun auch mal versuchen.
Die Dauben habe ich mir schon besorgt. Gestern habe ich mich mal an den ersten Versuch gewagt. Für die Aussparung habe ich mir einen 90mm und einen 50mm Forstnerbohrer mittlerer Preisklasse mit Wellenschliff zugelegt. Nun, die 50mm Aussparung war kein Problem, aber die 90mm waren schon eine Herausforderung. Der Anbieter schrieb in seiner Artikelbeschreibung, das man beim 90mm Bohrer nicht mehr als 500 U./Min. nutzen sollte, um eine Überhitzung des Bohrers zu vermeiden. Nach gefühlt 2 Stunden hatte ich es dann doch geschafft (allerdings mit mehr Umdrehung).

Soviel zu meinem Vorhaben. Ich weiß jetzt definitiv, das Eiche ein Hartholz ist - und das mit hart auch wirklich hart gemeint ist.
Nun geht es mir darum, in wie weit ich aufrüsten sollte bzw. muss und in welcher Preisklasse ich schauen sollte.
Als Tischbohrmaschine nutze ich eine Top Craft TSB 416 (nicht gleich mit Steinen werfen, sie ein Erbe meines Schwiegervaters). Die Forstnerbohrer sind wie gesagt preisliche Mittelklasse. Muss ich wirklich bei Famag schauen?
Nun wurde mir schon oft geschrieben, das meine Bohrmaschine nicht geeignet sei (zu schwach und Übersetzung zu klein). Das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich beim 90mm Bohrer eh nur mit max. 500 Umdrehungen arbeiten soll, dann ist doch die Stärke des Motors egal, oder nicht? Wenn ich max. 50 KMH fahren darf, spielt es doch auch keine Rolle, ob ich einen VW Polo fahre oder einen Porsche 911er!? Klärt mich bitte auf!
Dann wollte ich mir noch eine kleine Bandsäge und einen kleinen Abricht- und Dickenhobel zulegen. Da ich eh kaum Platz in meiner Werkstatt habe, müssen diese Maschinen auch wirklich klein sein. Da wollte ich mich mal bei Scheppach umsehen. Doch wenn ich daran denke, das der kleine Hobel mal Eiche bearbeiten soll ... Ob da die Leistung reicht? Worauf sollte man bei einem Hobel achten?
Das selbe auch bei der Bandsäge. Als Säge habe ich noch eine Kappsäge und eine Tischkreissäge. Bräuchte die Bandsäge (so meine Denkweise) nur für Kleinkram.

Also bei mir spielen der Platz und der Geldbeutel eine große Rolle!


Ich bedanke mich schon einmal im voraus für Eure (hoffentlich) zahlreichen Antworten!


Mit freundlichen Grüßen aus dem Weserbergland
Mario
 

Markus627

ww-birnbaum
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Ich glaube für die Entscheidung welches Werkzeug man kauft ist es wichtig sich selbst klar zu machen wie viel (und natürlich was, aber das hast Du ja beschrieben) Du zukünftig machen möchtest. Wenn es eine einmalige Aktion bleibt nur für ein Whiskyregal , dann würde ich es irgendwie mit geliehenen oder günstigen Werkzeug (also eher nen hochwertiger Bohrer als gleich ne neue Tischbohrmaschine) eher rumfragen, ob Dir jemand Mal was abrichtet als gleich 1,5 für ne ADH zu investieren.
Allerdings habe ich mich über hochwertiges Werkzeug nie geärgert und auch nicht über das was ich Mal gezahlt habe dafür. Über minderwertiges Werkzeug, das günstig war schon oft und wenn man Mal ne bspw günstige Handkreissäge gekauft habe tue ich mich extrem schwer was neues zu holen "weil die alte schafft es ja doch irgendwie"
 

wasmachen

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Zur Leistung:
Probier mal mit dem Polomotor n Fuffzger zu fahren, wenn hinten n Sattelschlepper dranhast.
90mm Forstner ist definitiv schon ne Ansage an die Maschine...
 

Dietrich

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Hallo Mario,

willkommen bei Woodworker!

Im übertragenen Sinne entspricht der 90mm Bohrer einem 5 to Anhänger, weder der Porsche noch der Polo ist da geeignet, eher ein mittlerer LKW, dessen Antriebsstrang auch bei niedrigen Geschwindigkeiten ein hohes Drehmoment zur Verfügung stellt.
Geeignete Bohrmaschinen wären ausgesprochene Kraftbohrmaschinen also el. Handbohrerm. im massivem Bohrständer, oder ausreichend stabile und untersetzte Stationärbohrm.
Ein Antriebsmotor der von 1500 U/min mechanisch auf 200, 100 oder weniger U/min untersetzt ist liefert um den Faktor mehr Drehmoment wie er untersetzt ist.
Solche Maschinen tun sich erstaunlich leicht mit derlei Herausforderungen.
Scheppach hatte immer brauchbare Kreissägen, ADH´s und Tischfräsen, aber ich habe nie eine gut funktionierende Bandsäge von denen erlebt, einschließlich Messebesuche:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich
 

Dikado

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Ein 90mm Loch in Eiche würde ich nicht mit einem Forstnerbohrer machen. Da würde ich eher eine kleine Oberfräse mit Kopierhülse und Schablone nehmen. Da bin ich mir dann ganz sicher, dass ich da keine zwei Stunden für ein Loch brauche. Eine Oberfräse brauchst du eh immer in der Holzbearbeitung.
 

Roterbischof

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Hallo, 90 mm Kunstbohrer ist schon heftig, in Eiche. Da würde ich eher einen Lochsäge nehmen und mit einem Beitel den Grund ausstemmen. Klar kann man mit einer Profi Ständerbohrmaschine und sau teuren Bohrern auch arbeiten. Aber nur zum Verständnis bei meinetwegen 500 Umdrehungen laufen die ersten 10mm des Bohrers viel zu langsam und die letzten 10 mm schon viel zu schnell. Dass das in Harthölzern zu Problemen führt ist klar. Mfg
 

Ed-o-mat

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Nun wurde mir schon oft geschrieben, das meine Bohrmaschine nicht geeignet sei (zu schwach und Übersetzung zu klein). Das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich beim 90mm Bohrer eh nur mit max. 500 Umdrehungen arbeiten soll, dann ist doch die Stärke des Motors egal, oder nicht? Wenn ich max. 50 KMH fahren darf, spielt es doch auch keine Rolle, ob ich einen VW Polo fahre oder einen Porsche 911er!? Klärt mich bitte auf!

Um bei Deinem Bild zu bleiben: Du möchtest einen Anhänger mit 10 Tonnen Gewicht (90mm Bohrer) einen Berg mit 50 km/h (500 U/min) hochziehen. Der 34 PS Polo wird das nicht schaffen, man kann das evtl. mit einem Posche versuchen, der viel Leistung und hohe Geschwindigkeit hat (Also bei der Bohrmaschine Leistung bzw. U/min). Besser wäre ein LKW, denn der hat mehr Drehmoment (Nm für die Bohrmaschine).

Was Du also brauchst, wäre eine Bohrmaschine mit viel Drehmoment.

Oder dann ne Oberfräse.
 

Evoneos

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[snip]
Das sind alte Dauben aus Whiskyfässern, worin dann eine Aussparung für beispielsweise ein Whiskyglas und eine Whiskyflasche gefräst wurde.
[snip]
Wenn ich Kreise ausschneiden muss, die größer als 50 mm sind und präzise sein müssen, würde ich ebenfalls den Fräser mit Kreissschneidezubehör als Mittel wählen. Dazu noch einen Spiralnutfräser als Einsatz und je nach Material und -stärke mehrere Durchgänge einplanen.

Ich schätze mal, Dein 90 mm Forstnerbohrer wird jetzt nach der Tortur nicht mehr ganz taufrisch aussehen :emoji_wink:
 

fahe

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Hallo Mario,
da teilen wir schon zwei Interessen...:emoji_wink:

Hier habe ich mal einen der von mir gebauten gezeigt. Und ja, in der Mitte steht tatsächlich eine hoch gehandelte Flasche Port Ellen...:emoji_wink:

1656237115454.png
Hier sind noch ein paar Bilder zum Bau:
https://www.woodworker.de/forum/media/5037/

Vielleicht zu perfektionistisch, vielleicht zu pragmatisch. Mir wären Forstner in dem Zusammenhang nie eingefallen. Schon wegen der Bohrerspitze...:emoji_wink:

Zwei Streifen Sperrholz als Führung links und rechts, zwei Schablonen mit verschiedenen Durchmessern... ran an die Oberfräse.


PS: Willkommen im Forum.
PPS: Die Fassdaube ist eine selbst "importierte" von Bunnahabhain.
 

IngoS

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Ein 90mm Loch in Eiche würde ich nicht mit einem Forstnerbohrer machen. Da würde ich eher eine kleine Oberfräse mit Kopierhülse und Schablone nehmen. Da bin ich mir dann ganz sicher, dass ich da keine zwei Stunden für ein Loch brauche.

Hallo,

Bis du dir eine Schablone angefertigt hast, habe ich mit nem Forstnerbohrer schon etliche Bohrungen fertig. Ich habe so auch schon mehrfach 80mm dicke Eichenbalken durchbohrt. Da siehst du mit der Oberfräse alt aus.


Da würde ich eher einen Lochsäge nehmen und mit einem Beitel den Grund ausstemmen.

Viel Spaß dabei.


Hier mit 90mm Durchmesser durch Eiche

Gruß

Ingo
 

Roterbischof

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@IngoS
Klar kann man mit einer sehr guten Tischbohrmaschine und sau teuren Kunstbohrern die Aufgabe gut lösen. Aber er hat beides nicht, wenn er für 7 löcher ein invest von sagen wir 1000€ Bohrmaschine und 100€ bis 150€ pro Bohrer hinlegt, klar läuft, aber genau das will er ja nicht.
Deswegen mein Vorschlag, wie es günstiger ,aber Zeitaufwändiger geht. Und OK anstatt mit deiner Ausstattung in 20min braucht er 4 Stunden, fürs Hobby! Ist das vertretbar? Ich glaube schon. Und die Idee mit der Oberfräse, wenn er eine hat auch gut. Manchmal müssen wir alle in der Hobbywerkstatt mit dem auskommen, was wir haben. Der eine hat sich für sein Geld das gute Werkzeug gekauft, der andere was anderes. (Auch der Platz ist endlich). Aber nicht die neuen verückt machen und behaupten, wir alle haben daheim nur Traumwerkzeug und das wird sich doch jeder leisten können. Ich kenne deine Werkstatt aus deinen Videos und kann sagen an einigen Stellen bin ich besser ausgestattet, aber eben nicht an allen, dafür müsste ich vielleicht noch Mal den Preis eines Kleinwagens investieren. Mfg
 

Bastel-Majo

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Hallo,

Bis du dir eine Schablone angefertigt hast, habe ich mit nem Forstnerbohrer schon etliche Bohrungen fertig. Ich habe so auch schon mehrfach 80mm dicke Eichenbalken durchbohrt. Da siehst du mit der Oberfräse alt aus.




Viel Spaß dabei.


Hier mit 90mm Durchmesser durch Eiche

Gruß

Ingo
Was für einen Bohrer benutzt du denn? Und deine Bohrmaschine scheint ein anderes Kaliber zu sein als meine!?
 

Bastel-Majo

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Hallo Mario,
da teilen wir schon zwei Interessen...:emoji_wink:

Hier habe ich mal einen der von mir gebauten gezeigt. Und ja, in der Mitte steht tatsächlich eine hoch gehandelte Flasche Port Ellen...:emoji_wink:

Anhang anzeigen 124281
Hier sind noch ein paar Bilder zum Bau:
https://www.woodworker.de/forum/media/5037/

Vielleicht zu perfektionistisch, vielleicht zu pragmatisch. Mir wären Forstner in dem Zusammenhang nie eingefallen. Schon wegen der Bohrerspitze...:emoji_wink:

Zwei Streifen Sperrholz als Führung links und rechts, zwei Schablonen mit verschiedenen Durchmessern... ran an die Oberfräse.


PS: Willkommen im Forum.
PPS: Die Fassdaube ist eine selbst "importierte" von Bunnahabhain.
Eine (einfache) Oberfräse ist vorhanden. Aber wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche, ist das Holz nicht nur auf die Länge gebogen, sondern auch auf die Breite. Und da wüsste ich jetzt nicht die Vorgehensweise :emoji_thinking:
 

IngoS

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Aber er hat beides nicht, wenn er für 7 löcher ein invest von sagen wir 1000€ Bohrmaschine und 100€ bis 150€ pro Bohrer hinlegt,

Hallo,

nun übertreib mal nicht. Der Forstnerbohrer ist doch beim TE schon vorhanden (Mein, im Film gezeigter Bohrer ist ein absolutes Billigteil).
Die Topcraft die er hat, macht im kleinsten Gang 280U/min. Ich denke, das funktioniert damit.

Gruß

Ingo
 

Free

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Sinzig
Moin,
um mal eine weitere Variante ins Spiel zu bringen, die kürzlich genutzt habe:

Mit dem dicken Forstner 1-2mm tief bohren, so dass man die Umrisse des geforderten Loches gut sehen kann und der Forstner eine gute Seitenführung hat. Dann mit einem 15 oder 20mm Forstnerbohrer mehrere Löcher in dem geforderten Kreis bohren, um möglichst viel Material abzutragen. Anschließend mit dem 90mm das verbliebene Materrial ausbohren. Der Widerstand ist dann aber weitaus geringer , trotzdem hat man saubere Ränder und ein schönes Loch.

DerVollständigkeit halber, in meinem Fall war es ein nicht komplett durchgehendes Loch mit 110mm Durchmesser und ich habe mit einem Kreisschneider gearbeitet. Trotzdem funktioniert das auch bei dem 90mm Loch.

Viel Erfolg,

Flo
 

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IngoS

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Was für einen Bohrer benutzt du denn? Und deine Bohrmaschine scheint ein anderes Kaliber zu sein als meine!?

Hallo,

Bohrer hatte ich ja schon geschrieben, ein Billigding. Ansonsten eine langsam drehende Handbohrmaschine mit Bohrständer (kannst du auch sehen, wenn du den Film etwas vorspulst.
Du musst bei dir den kleinsten Gang einstellen.

Gruß Ingo
 

Roterbischof

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@IngoS
Naja das ist immer so eine Sache bei Leuten die seit 30 Jahren eine Hobbywerkstatt betreiben. Der Bohrer war total billig ? Wie wann was? Im Jahr 2009 beim Felderhändler im Angebot no Name (in Wirklichkeit ein Alpen) für 34,99€ ? Klar realistisch, aber heute ? Bestellung kommende Woche = 94,99€ ? Seine Einhell wird nicht positiv auf das gewölbte Holz reagieren, wenn er nicht mit der zentrierspitze eintaucht, sondern mit der Flanke. Kunstbohrer mit langer zentrierspitze , gibt es, aber was kosten die? Das geht mir auch oft so, ach das war doch nicht so teuer und dann beim nach denken oh das habe ich glaube ich 2011 gekauft ( bis 2018 Verdopplung der Preise und ab Corona plus Krieg = heute noch Mal 30% auf teuer obendrauf) da muss man manchmal echt aufpassen, was man da wem vorrechnet :emoji_slight_smile:.
 

Bastel-Majo

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Danke für die Erklärung mit der Leistung der Bohrmaschine. Das Beispiel mit dem Polo und dem schweren Anhänger habe verstanden
 

raziausdud

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Die Methode von Flo in Beitrag 17 verwende ich auch gelegentlich - erfolgreich.

Große billige und dann auch noch stumpfe Forstnerbohrer rutschen gern über das Holz, ohne zu greifen und zu Hobeln/Schneiden.

Nach den gefühlten 2 Stunden hat man auf diese Weise einen Bohrer unter Umständen oder sogar wahrscheinlich so heiss bekommen, das die Schneide hin ist. Also prüf mal die Schärfe. Rutscht die Querschneide über einen Fingernagel oder hakt/schabt sie noch. Bei einem Billigteil hätte ich keine Bedenken, das selbst nachzuschärfen.

Kannst ja auch mal ein Foto vom Bohrer hier einstellen. Auch das Foto sollte scharf sein … :emoji_wink:

Rainer
 
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fahe

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Sammelst Du nur oder trinkst Du auch? Die Buddeln sind ja noch alle voll.
Ich trinke. Meist manchmal genieße ich.
Die Fassdaubenständer habe ich ausschließlich für Freunde gemacht.

Und... ich weiß ja nicht, wie die preisliche Schmerzgrenze bei Dir so aussieht....:emoji_wink:
Aber: Die in der Mitte stehende "Port Ellen" ist eine leider mit weit über 1k€ gehandelte Rarität. Also, falls man überhapt eine bekommt.
Und auch die ist nicht mir, sondern einem Freund.
Der hat sich leider selbst zu vorgerückter Stunde und unter Aufbietung aller lallenden Argumente bislang nicht dazu hinreißen zu lassen, die Buddel seinem Freundeskreis zu kredenzen...:emoji_wink:

Bis du dir eine Schablone angefertigt hast, habe ich mit nem Forstnerbohrer schon etliche Bohrungen fertig.
Bis Du einen Forstner mit 110mm Durchmesser besorgt hast (bspw. Bunnahabhain 1l & Dalwhinnie 15y 1l: ca. 105 mm) bin ich längst mit dem ganzen Ding fertig...:emoji_wink:
Übrigens: Es gibt auch eckige und ovale Whiskyflaschen, Jura zum Beispiel.
Und: Selbst wenn jemand den aufgeklebten Filz rausfummeln würde, sähe er in meinem Fall eine saubere wagerechte Fläche. Ohne Bohrspitze... :emoji_sunglasses:

Und da wüsste ich jetzt nicht die Vorgehensweise
...wieso siehst Du Dir nicht einfach mein Album an, das ich genau zu diesem Zweck verlinkt habe?
https://www.woodworker.de/forum/media/5037/

Strirnschneidenden Nutfräser, der - sicher eingespannt - lang genug aus der Fräse rausragen kann, damit auch die äußerten Löcher funktionieren. Da das mit den meisten Fräsen/Fräsern nicht funktioniert: Niedrigere Auflage an den Seiten für die äußeren Sacklöcher.
 

Martin45

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Ob Fräsen oder Bohren sei mal dahingestellt.
Aber ich sehe das Problem beim Bohren nicht bei der Bohrmaschine, da kann man den Vorschub ja gering halten, wenns eng wird.
Aber oft sind die Bohrer halt ab Werk recht stumpf. Und bei 90mm ist das eh eine andere Hausnummer. Also entweder nachschärfen oder doch was edles kaufen, so weh das tut.
Und billige Maschinen in Top Qualität wollen hier alle. Das wird nix werden, irgendwo sind immer die kompromisse.

@Dietrich
Scheppach hatte mal früher (80er?) eine Scheppach Bandsäge HBS32 (oder HBS32 Vario?). Gab es noch in dem ganz alten grün-gelb-Hammerschlag und ich glaube auch in dem gelb-braun. Die ist mir mal zugeflogen und nach ner Stunde Justage hat sie von Stund an gemacht was sie sollte. Ist natürlich eine kleine Bandsäge mit 300er Rollen und nicht für schwere Balken und keine Bäuerle oder Hemna. Aber für gelegentliches Hobby-Sägen würde ich sie ohne Bauchschmerzen durchaus empfehlen bzw. auf dem Niveau der anderen (alten!) Scheppachsachen sehen.
 

Bastel-Majo

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...
Stirnschneidenden Nutfräser, der - sicher eingespannt - lang genug aus der Fräse rausragen kann, damit auch die äußerten Löcher funktionieren. Da das mit den meisten Fräsen/Fräsern nicht funktioniert: Niedrigere Auflage an den Seiten für die äußeren Sacklöcher.
Wie ich das jetzt auf dem einen Bild erkennen kann, klemmst du die Dauben zwischen zwei Hölzer ein und lässt die Fräse quasi darauf gleiten?
 

Bastel-Majo

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Ich habe vorhin nochmal einen Versuch gestartet. Auch mit noch höherer Umdrehung. Sobald der Bohrer einen Widerstand spürt, bleibt er quasi stehen. Es sei denn, ich bohre so vorsichtig ... Aber dann ich es auch mit einem Schwamm versuchen (Zitat Mario Barth).
Jetzt habe ich geschaut, was ein 90mm Bohrer von Famag kostet. Wenn ich wollte, könnte ich mir diesen Bohrer leisten. Doch ob es mir das dann wert wäre, mag ich bezweifeln. Und nachher funktioniert es wegen der Bohrmaschine trotzdem nicht ‍♂️.
Nach was für Bohrmaschinen müsste man denn schauen, um mit solchen großen Bohrern arbeiten zu können? Ich habe auch überlegt, mir einen Bohrständer zu kaufen und mit meiner normalen Bohrmaschine zu versuchen. Meine Handbohrmaschine hat glaube ich 750 oder 850 Watt.
Oh man, daß das alles so kompliziert wird, hätte ich nicht gedacht. Ich dachte, besorgt dir ein paar Dauben, machen Vertiefungen ins Holz und erfreue dich an deinen Arbeiten. Aber Pustekuchen .
 
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