Eichentisch bauen

isso

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Es geht darum, dass die aufgestellten Fasern gekappt sind. Ich mache das einen Schritt feiner als den Grundschliff. Zu fein führt dazu, dass das Schleifpapier schnell stumpf ist und man die Fasern einfach platt drückt. Dann stellen die sich beim ölen, oder was auch immer, wieder auf.

600er halte ich für zu fein, jedenfalls bei meinen Anwendungen. Maschine nehme ich auch nicht. Das ist nur HuschHusch
 

mc2

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Du nimmst die Körnung, mit der du den Rest der Platte vorher geschliffen hast. Wenn du feiner schleifst, musst alles damit machen.
Ich nehm gerne Spiritus in der kalten Jahreszeit, der trocknet, bzw verdunstet schneller als Wasser.
 

Mitglied 132096

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Du nimmst die Körnung, mit der du den Rest der Platte vorher geschliffen hast. Wenn du feiner schleifst, musst alles damit machen.
Ich nehm gerne Spiritus in der kalten Jahreszeit, der trocknet, bzw verdunstet schneller als Wasser.
Danke, das ist eine Aussage und hilft mir. Normalerweise höre ich mit 320er Körnung auf zu schleifen. Leider gehts immer weiter OT, deshalb fasse ich mich kurz.
Meine Erfahrung beim Schleifen ist, dass man den Unterschied zwischen 320 und 600er Körnung mit dem Auge nicht mehr sieht. Die Oberfläche wird zwar mit 600er Papier etwas glatter, aber optisch (nach dem Ölen) ist kein Unterschied mehr erkennbar.
Sollte ich mal wässern, dann gehe ich znur noch ganz leicht mit 320er Papier und Hand darüber. Bislang hab ich mir wässern gespart, deshalb stelle ich so banale Fragen. Ich hab halt immer 3x geölt und vor dem Ölen darauf geachtet, dass keine Leimreste auf der Oberfläche erkennbar waren.
Nach dem 1. Ölen Zwischenschliff mit der Hand und 320er Papier. Nach dem 2. Ölen Oberfläche mit ganz feinem Vlies anrauhen, dann Finish und letztmaliges Ölen im 3. Vorgang.
 

fahe

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Danke Falk für die Erklärung. Ich möchte nicht eine Grundastzdiskussion wegen den Begriffen anfangen.
Das war gar kein Angriff auf Dich. Hier lesen traditionell aber wohl auch ein paar andere mit. :emoji_wink:

Und "Wässern" und "Schleifen" sind in dem Zusammenhang nun einmal missverständlich für diejenigen, die das mangels Erfahrung wörtlich nehmen... und dann an Wassereimer und Excenter denken.
 

fahe

ww-robinie
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...oh, eine Körnerpickerei Diskussion um Korngrößen... :emoji_wink:

Beim Möbeln etc. und Holz wie Eiche ist beim mir bei 240 Schluss. Bei Schreibgeräten gerne auch jenseits der 600.
 

mc2

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Da wo noch Leim oder Schleifspuren sind, kommst mit 320 meist nicht weit. Aber „wässern“ mach ich immer vor dem Feinschliff.
Standard mache ich auch zwischen 180 -240 Schluss, Stirnholzbrettchen mach ich gern bis 400.
 

brubu

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Hallo
Kann nicht alles verfolgen. Wässern war früher Standard vor dem Beizen damit die Fasern beim Beizen weniger aufstehen. Um kurz zu kontrollieren ob die Oberfläche gut ist, ist es ein billiges Mittel. Besonders für Hobbyisten mit ihren Rutschern und entsprechend wenig Abtrag.
Im Zeitalter von wässerigen Oberflächenbehandlungen verhilft es zu einer besseren Oberfläche. Korn 180 für den Feinschliff von Hand reicht, Hauptsache neues, scharfes Schleifmittel.
Gruss brubu
 

teluke

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Ich schleife Eiche mit 120er Körnung und nur damit.
Das ist, bei der Güte die aus dem Dickenhobel kommt, völlig ausreichend.

Wässern ist, meine ich, bei Eiche völlig überflüssig (wenn man beizen will mag das anders ein).
Dann wird geölt.
Will ich eine besonders glatte und strapazierfähige Oberfläche überschleife ich am Folgetag sachte mit 320er Körnung und öle nochmal dünn darüber.
Nach einer guten halben Stunde wische ich dann die Oberfläche ab und poliere sie mit einem Tuch ein wenig.

Mehr Mühe ist, nach meiner Meinung, Zeitverschwendung.
 

Mitglied 132096

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Das war gar kein Angriff auf Dich. Hier lesen traditionell aber wohl auch ein paar andere mit. :emoji_wink:

Und "Wässern" und "Schleifen" sind in dem Zusammenhang nun einmal missverständlich für diejenigen, die das mangels Erfahrung wörtlich nehmen... und dann an Wassereimer und Excenter denken.
Hab ich auch nicht so gesehen. Danke für die Klarstellung.
 

VolkerDK

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120er Excenterschleifer und Mirka Abranet erzeugt bei mir Kringel. Fallen nicht direkt ins Auge, sind aber sichtbar im Gegenlicht.
Ich wische die Platte daher nass ab, Schleife danach mit Excenter auf 150, und dann mit der Hand und Schleifklotz noch mit 150 mit der Faser.
 

andibarth

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Da ist man einen Tag unterwegs und hier geht’s richtig rund…:emoji_wink:
Wieder viel gelernt! Danke euch dafür!!!
Ich hab gestern nochmals nachgearbeitet, allerdings ohne Wässern…
In meinen Augen, und auch in denen meines Freundes und jetzigen Besitzer, war das so ok.

Heute wurde der Tisch ins neue Heim verbracht…

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Gruß,
Andi
 

hemmi1953

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Hallo Andi, eine sehr schöne Tischplatte ist dir da gelungen. Aber gestatte mir zwei Anmerkungen: Mir sieht die Platte sehr scharfkantig aus. Willst du da noch mehr anfasen? Und ich habe das Gefühl, dass das Fußgestell den Sitzkomfort auf den äußeren Plätzen an der Langseite stark beeinträchtigt. Oder täuschen die Bilder?
 

Christoph1981

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Hey Leute, der werte Kollege Andi hat im Auftrag eines Freundes eine Tischplatte angefertigt.
Das Untergestell war von Anfang an nicht sein Thema, das wollte der Auftraggeber selber besorgen!

Und mir scheint nach Betrachtung der letzten Bilder, dass die Platte noch nicht ganz fertiggestellt ist? Die Kanten sehen so nach ungeschliffen und ungefast aus...

Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet

Christoph :emoji_relieved:
 

andibarth

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Hallo Andi, eine sehr schöne Tischplatte ist dir da gelungen. Aber gestatte mir zwei Anmerkungen: Mir sieht die Platte sehr scharfkantig aus. Willst du da noch mehr anfasen? Und ich habe das Gefühl, dass das Fußgestell den Sitzkomfort auf den äußeren Plätzen an der Langseite stark beeinträchtigt. Oder täuschen die Bilder?
Hallo Christoph,

danke für´s Lob!

Die Platte ist schon gefast. Ich bin nicht so für runde Ecken... :emoji_wink: Die Kanten werden so bleiben.

Was den Sitzkomfort betrifft, so ist es bei solch breiten Beinen glaub nie an der richtigen Stelle.
Die Familie ist insgesamt zu 4. Denke sie können sich bei der Tafel so setzen das ihnen kein Tischbein im Weg ist. Wenn Gäste da sind oder es mal mehr werden, dann kann man sich hier sicher so aufteilen das das alles passt.

Und wie gesagt, es ist alles mit den Besitzern abgesprochen und gemacht worden. Wenn es ihnen so gefällt ist das für mich auch in Ordnung. Ganz zur Not könnte man die Beine ja auch nochmal versetzen...

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Schöne Tischplatte, die hätte auch eine Zarge und Beine aus Eiche verdient.
Morgen Theo,

kann man machen, muß man aber nicht.
Sie wollten die Metallfüße so haben.
Ggf. hätten Sie noch etwas größer/massiver aussehend sein können, aber bei einer solch großen Tischplatte müsste man dann schon 4-Kantrohr 100/100mm oder so nehmen... Ich persönlich hätte auch Metallfüße gemacht, aber evtl. in X-Form und auf jeden Fall dickere Rohre.
Aber Geschmack ist eben verschieden...

Gruß,
Andi
 

Pringles87

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Sind das Kufen mit Platten dran zur Versteifung? Das wäre sonst ja der erste Kufentisch der nicht wackelt... Ein Freund von mir hat auch einen großen Eichentisch gebaut und leider solche Kufen drunter gemacht. Regelmäßig geht da mal der Inhalt eines Glases flöten wenn einer gegen den Tisch stößt :emoji_slight_smile:
 

andibarth

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Sind das Kufen mit Platten dran zur Versteifung? Das wäre sonst ja der erste Kufentisch der nicht wackelt... Ein Freund von mir hat auch einen großen Eichentisch gebaut und leider solche Kufen drunter gemacht. Regelmäßig geht da mal der Inhalt eines Glases flöten wenn einer gegen den Tisch stößt :emoji_slight_smile:
Jetzt komm schon...
Die 4-Kantrohre sind glaub 60mm breit, die Schraubenlöcher versetzt angeordnet.
Der Tisch ist unten ordentlich verschraubt. Wir hatten ihn aufgestellt und es hat nichts gewackelt.
Nochmal, wie es auch Christoph oben schon geschrieben hat, das Untergestell war nicht meine Aufgabe.
Bitte hier jetzt nicht irgendwelche Fehler heraufbeschwören...

Gruß,
Andi
 
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