Eine gute Säulenbohrmaschine bis 600€?

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ww-kastanie
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https://www.dermachershop.de/tischbohrmaschine-optidrill-dq-22-230v.html

Schau dir mal die Maschine an.
Ich selber habe auch eine Optimum.
Aber nicht diese sondern eine ältere.
Ich bin zufrieden, für überwiegend Holz sollte die mehr als ausreichend sein.
Die passt gut in meinen Suchrange, danke. An sowas hatte ich gedacht - und frage mich dann, wie sie im Verhältnis z.B. zur Dictum oder zu der Promac ist. Aber wenn die DQ22 passt, wäre das für mich eine gute Lösung. Da bräuchte ich auch keinen Drehstrom, was mir Kabelziehen erspart. Aber daran würde es nicht scheitern.
Klar, da muss ich was drunter bauen, weil es keine bodentiefe Säulenmaschine ist, aber das ist ja gut machbar.
 

Mitglied 67188

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die Promac hat nur 370 Watt das wäre mir zu wenig.
Ansonsten nahezu baugleich mit der HBM.
Leider gibt die Promac keinen Säulen Ø an, vielleicht kommt neben dem Motor daher der Gewichtsunterschied
von 7kg.
Die Dictum gefällt mir eigentlich für das Geld am besten und vor allem denke ich,
dass Dictum etwas mehr darauf achtet wie und was die in China bauen sollen.
Auch beim Service nach dem Kauf kann ich nur Positives berichten.
(keine Werbung, habe leider keinerlei Vorteile)

Selbst habe ich eine Bernardo BM 25 vor ≈ 3 Jahren für ≈ 600,- € gekauft in F (kostet jetzt 650,- in D)
Die läuft nach wie vor gut und ohne Probleme.
Nur der Riemenwechsel ist mit Abstand der dämlichste auf dem Markt.
Da haben alle Kandidaten deiner Wahl diesen Hebel (spannen des Riemens durch Motor verschieben)
auf der rechten Seite der das deutlich vereinfacht.

Egal ob TBM oder SBM die Ausladung mit 180 mm ist der Tatsache des Säulen Ø geschuldet bzw. auch die Wandstärke.
Die Säule würde sich zu sehr verbiegen wenn da noch mehr Ausladung gegeben wäre.
Ich kann mich gar nicht erinnern,
dass ich in eine große Platte randfern ein Loch bohren mußte, bei der ich eine Tisch- od. Säulenbohrmaschine gebraucht hätte und
mir daher die Ausladung zu wenig war.
Ich habe noch einen Bohrständer für u.a. solche Anwendungsfälle (da langt aber ein x-beliebiger (geht auch noch günstiger)) und für größere
Löcher nehme ich die OF mit Fräszirkel oder Kopierring.
Dagegen war mir der Pinolenweg deutlich wichtiger, der sollte schon min. 80 mm haben.
Die 50 mm bei meiner alten TBM war oft ein Ärgernis.

Wenn es geht, würde ich den 400V Anschluß legen lassen aber nicht zwingend
nur für die Bohrmaschine.
Damit erweiterst du dir nur die Auswahl bei künftigen Anschaffungen vor allem auf dem Gebrauchtmarkt.
Die 400V Motoren haben den besseren Drehmoment der sich bei sehr großen Löchern
auszahlt aber in Holz kaum eine Rolle spielt (Kreisschneider vielleicht) und die Option li / re Lauf.

Letztendlich kann man keiner der genannten Maschinen zusprechen, dass sie die Konkurrenz in den Schatten stellt.
Nur die 370 Watt der Promac wäre für mich ein Ausschlusskriterium.

Auch die Optimum oder die genannte Güde würde ich in die Auswahl aufnehmen.
Schau was im Angebot und was lieferbar ist.


Die Beiträge 17 und 19 spiegeln auch meine Erfahrung

(kannst ja auch meinen Bericht den ich oben verlinkt habe zur meiner Bernardo durchlesen,
vor allem bist du dann gewarnt vor dieser Art des Riemenwechsels)

Viel Glück!
 

Mitglied 119177

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Moinsen.
Vor der gleichen Frage stand ich auch, habe mir die Optimum mit 20mm Auslage angesehen und dann einen Wabeco Bohrständer gekauft und einen Bohrtisch gebaut. Bombenstabil.
  • Säulenhöhe 700mm
  • Auslegerlänge 500mm
  • Ausgestattet mit:
  • Sterngriffen Wabeco für die Verstellung
  • Metall-Schnellversteller für die Verriegelung
  • Vertikaler digitaler Tiefenmesser von Wabeco 150mm
  • Kabelführung hinten am Ausleger
  • Anbausatz für Tiefenmesser selbst konstruiert und gedruckt - der Anbausatz von Wabeco war mir zu teuer
  • Bosch GSB 21-2 RCT mit stufenloser Drehzahlregelung und Drehzahlkonstanthaltung, Einhand-Schnellspannfutter, sauberer Rundlauf, ohne Wiederanlaufschutz
  • Bohrtisch 800x600 mit 20mm-Bohrungen für Dogs und Festool-Klemmen, mit 4 Stück 120x120x12mm Opferplatten
  • 8mm-Schienen für verschiebbare Anlage (muß ich noch bauen)
  • Mittels Gewindestange nach rechts außen verlegte "Fernbedienung" für die Rotationsblockierung der Säule
  • Start/Stop-Schalter mit Not-Aus.
Falls jemand was ähnliches vorhat - ich hab´ mir zuerst ein kleineres "Muster" der Arbeitsplatte in 600x400x40 gebaut, komplett mir Fräsungen, Bohrungen und Schienen; die ist prima geworden und sieht aus wie diese hier, nur halt kleiner; Grundkonstruktion der Beine habe ich auch schon; gerne bei Interesse pn, evt. würde ich sie verkaufen.
Grüße
Chris



wabeco.jpeg
 
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ww-kastanie
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Mitglied 67188

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Aber die Säule kommt mir etwas zu dünn vor bei der Größe. Oder?
73 mm.. dazu müßte man auch die Wandstärke wissen.

Doch letztendlich brauchst du die Länge der Säule ja nur für sehr hohe Werkstücke was nicht gleichzeitig heißt
für große Löcher.
Dafür sollte der Ø ausreichen und selbst wenn sich die Säule etwas biegt was macht das bei einer Bohrtiefe von 50mm.
Ist wahrscheinlich kaum zu messen.

Wäre mir jetzt nicht so wichtig, habe erst einmal den Bohrkopf zur Seite schwenken müssen weil mir die Höhe nicht ausgereicht hat.
Wenn ein Loch in einem bestimmten Winkel gebohrt werden muss (geschwenkter Tisch) wird es manchmal knapp bei einer TBM,
da wünschte ich mir auch ab und an eine Säule...

Bei Optimum gab es damals zuviel unterschiedliche Meinungen doch im
Nachhinein betrachtet können diese Kritiken auf alle "Marken" angewandt werden.
 

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ww-kastanie
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Die Säule brauche ich eigentlich nicht. Das spart mir nur den Bau eines Tischs und die Säule ist schlanker als ein Tisch. Es wäre also praktisch, aber ich brauche es nicht wegen des Abstands.
 

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ww-kastanie
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Also, vielen Dank für eure Tipps.
Ich werde wohl noch etwas den Gebrauchtmarkt verfolgen und wenn ich nichts finde habe ich mich entschieden eine Optimum DQ20V zu nehmen.
 

Mitglied 67188

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eine Optimum DQ20V
hm...
das ist eine TBM und als SBM gibt es die nicht?

der Vario Antrieb kostet dich eine dünnere Säule 65 mm
einen kleineren Fuß und Tisch, die Traglast entsprechend der Säule nur noch 15 kg,
eine kleine Ausladung von nur noch 152 mm
und die unterste Drehzahl von nur 450 U/min., wäre mir noch zu hoch.

Alles in allem außer der Pinolenhub jetzt nicht der Quantensprung zur Interkrenn...

Ich habe mich damals gegen den Varioantrieb entschieden weil er doch aufwändiger ist
als ein paar Riemenscheiben und bei gleichem Preis muss eben an anderer Stelle eingespart werden.
Alternativ die elektronische Drehzahlregelung hier läßt aber der Drehmoment mit sinkender U/min. stark nach,
was bleibt in der Preisklasse ist der Riementrieb mit dem lästigen Umgelege.
Das ist m.M nach mit dem werkzeuglosen spannen (im Gegensatz zu meiner) kein großer Akt.

...nur mal so
 

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ww-kastanie
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hm...
das ist eine TBM und als SBM gibt es die nicht?
Ne, die gibt es leider nicht als Säule - aber ich glaube das ist auch mein kleinstes Problem. Aber mit allen andren Punkten hast du natürlich recht. Die Ausladung ist mit 15cm nicht üppig - klar, 50% mehr als bei meiner Interkrenn ist schon okay, aber eigentlich hoffte ich auf 18+.
Ich habe auch wegen der unteren Drehzahlgrenze überlegt. Aber ich muss mir eingestehen, dass ich bisher immer mit einer Geschwindigkeit gebohrt habe, weil ich beim Riemenantrieb einfach zu faul bin zum Umlegen. Und vmtl bin ich damit nicht alleine. In der Theorie ist das toll und wenn man mal Metall bohrt, macht man das ggf auch. Aber nur weil ich vom kleinen auf den großen Bohrer gehe, lege ich eigentlich nie um. Obwohl es besser wäre, aber jedes Mal Deckel auf, Motor entspannen, Riemen umlegen, Motor spannen usw. - wer macht das?
Die DQ22 hat allerdings auch nur 15kg Traglast am Tisch. Trotz der größeren Säule...

Ach ja, wenn es einfach wäre :emoji_wink: deine Punkte sind valide, aber macht es mir ja nur schwerer... :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 67188

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aber macht es mir ja nur schwerer... :emoji_slight_smile:
dafür sind wir doch da...:emoji_grin:

ich habe mir damals die Augen 4eckig gesucht und nachdem ich ungefähr
25 Datenblätter auswendig kannte, habe ich final übersehen, dass meine Bernardo
diese bescheuerte Riemenverstellung hatte.

Die Umstellerei mache ich im Bereich von 5- ≈12mm Ø auch nicht.
Doch größere Forstner, der Kreisschneider, Lochkreissäge und Senken in Metall
oder
eben ins andere Extrem bei Bohrern unter 5mm schon und das
obwohl ich erst mit einer Stecknuss die 3 Schrauben aufdrehen, dann mit einem Rändelrad den Motor
verstellen und zu guter Letzt 2 Riemen wechseln muss...
 

mc2

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Ich bin auch von meinem Wabeco überzeugt.
„Variable“ Ausladung, „endlose“ Bohrtiefe. Ist halt ein wenig frickelig beim ersten Justieren, aber dann hat man echt Spaß damit.
Habe auch schon 13er Löcher in 12 mm dicken Edelstahl damit gebohrt…
 

dsdommi

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Glaube @IngoS hat damit auch schon mit 60mm Forstnerbohrer ohne Probleme in Eiche gebohrt. Und wenn ich mich recht erinnere nicht nur ein Loch :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 67188

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die Kombi Webaco mit vernünftiger Bohrmaschine kostet halt auch ihr Sümmchen (600,- + nehme ich an)
und letztendlich kann eine Handbohrmaschine nie den Drehmoment aufbringen wie eine
Riemengetriebene TBM (vorausgesetzt mit entsprechendem Motor)
Meine Metabo BE 75-16 z.B. hätte zwar 75 Nm kann dafür aber nur 650 U/min.

Das andere ist, um flexibel zu sein braucht es einen zusätzlichen Bohrständer der sollte aber wirklich mobil sein,
da wäre mir der Webaco wieder zu schwer und unhandlich.

Wenn große Ø nicht oft vorkommen und somit Belastungsgrenzen der Bohrmaschine nicht ausgereizt werden müssen,
(die meisten brauchen ja Drehzahl um sich zu kühlen), dann ist gut.
Ich bin keiner der kategorisch andere Lösungen als die meinen ablehnt, der Webaco
ist bestimmt für viele eine Interessante...

bei mir spricht für eine TBM auch, dass ich selten aber dennoch auch in Metall mit Lochkreissäge und großen
Bohren 18... 24 mm bohren muss.

Für mich deckt daher die Kombi, kräftige TBM/SBM und mobiler Bohrständer mehr Anwendungsfälle ab.
Da wäre ein Webaco irgendwo dazwischen, also aus meiner Sicht arbeitslos.

z.B. hier mit meiner uralt Schweizerin von Bosch
wobei es nicht zwingend die überteuerten Famag Ständer sein müssen.
Damit bohr ich auch an vertikalen Flächen rechtwinklige Löcher oder im Dachgebälk...

famag.jpg


muss jeder für sich entscheiden.
der einzige Umstand der mich eine TBM tauschen lassen wollte wäre ein Angebot einer alten gebrauchten
Radialbohrmaschine in der 200kg aufwärts Kategorie.
:emoji_wink:
 

IngoS

ww-robinie
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Glaube @IngoS hat damit auch schon mit 60mm Forstnerbohrer ohne Probleme in Eiche gebohrt. Und wenn ich mich recht erinnere nicht nur ein Loch :emoji_slight_smile:

Hallo,

nein, waren 90mm Bohrungen in Eiche, allerdings nicht mit einem Wabeco Bohrständer, sondern mit einem von Bosch mit 50mm Säule. Für mich reicht das, da ich, wenn es geht, meine Langlochbohrmaschine verwende. Ist mit den Anschlägen und Spannvorrichtung einfach praktischer.

IMG_20221211_135741.jpg

IMG_20221211_135939.jpg

Gruß

Ingo
 

hobbybohrer

ww-robinie
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Hallo,
ich habe diese TBM ich bin mit der vollauf zufrieden für Holz und Metall. Die TBM ist für mich vorteilhaft, weil der (selbstgebaute) Unterschrank noch Stauraum bietet. Ich habe gute Keilriemen gekauft und mir selber einen Kreuzlaser angebaut. Ein besseres Bohrfutter kaufe ich mir auch nioch (irgendwann). Diese TBM ist deutlich günstiger (ca 330-350€) und sonst baugleich mit der SBM.
Grüße Richard
 

Eilon

ww-esche
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Hallo,

nein, waren 90mm Bohrungen in Eiche, allerdings nicht mit einem Wabeco Bohrständer, sondern mit einem von Bosch mit 50mm Säule. Für mich reicht das, da ich, wenn es geht, meine Langlochbohrmaschine verwende. Ist mit den Anschlägen und Spannvorrichtung einfach praktischer.

Anhang anzeigen 135815

Anhang anzeigen 135816

Gruß

Ingo
Moin IngoS,
was genau sehen wir hier auf den Bildern?
 

dsdommi

ww-robinie
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Wir wollten nur wissen welche Gerätschaften das sind. Also weicher bohrständer und welche Maschine. Ich finde das interessant
 

IngoS

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Wir wollten nur wissen welche Gerätschaften das sind. Also weicher bohrständer und welche Maschine. Ich finde das interessant

Hallo,

ah ja, Die Bohrmaschine ist eine Fein DSe 648, zweigang Spatengriffmaschine mit 740W Nenndrehzahl im ersten Gang 360U/min.
Der Bohrständer, wie gesagt ein Bosch Ständer, Ausladung 165mm, Hub 120mm, Stahl und Grauguss, ca. 18kg schwer.
Leider gibt es beide Teile nicht mehr neu zu kaufen.

Gruß

Ingo
 

Timer

ww-buche
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Der Bohrständer, wie gesagt ein Bosch Ständer, Ausladung 165mm, Hub 120mm, Stahl und Grauguss, ca. 18kg schwer.
Leider gibt es beide Teile nicht mehr neu zu kaufen.
Der nächste vergleichbare Bohrständer ist wahrscheinlich der von Duss mit 14kg Lebendgewicht. Den gibt es noch neu zu kaufen.
 
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