Eltern von Formatkreissäge überzeugen.

Lucap

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Hi, ich bin neu hier und suche ein par Tipps um seine Eltern von einer Formatkreissäge zu überzeugen. Das einzige Problem ist, das sie als zu gefährlich abgestämpelt wurde. ( ich habe aber eine Hobelmaschine darf aber keine fks?!) Habet ihr etwas womit ich sie überzeugen kann?
 

wasmachen

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HinternDiwan
Äääähhh.... bist vll bissl falsch hier.
Im Profibereich plagen wir uns vll über BG Vorschriften und sowas... aber nicht über unsere Eltern?!

Und ohne Umfeldwissen würd ichs jetzt auch nicht jedem gutheißen wollen:emoji_head_bandage:
 

Vaultdoor

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Na das kann ein Moderator hier bestimmt mal in eine andere Ecke verfrachten.

Ansonsten kann ich dir nur sagen: Viele Eltern sehen ein Sägeblatt und das ist dann "Gefahr!!!!". Aber dass die Hobelmesser aus dir Hackfleisch machen können, sehen sie nicht - die Hobelwelle ist ja versteckt und dann ist das so wie das Kind, welches sich die Augen zuhält und sagt "ich bin unsichtbar!"

Zeig deinen Eltern doch einfach andere Jugendliche auf Youtube, die mit der Kreissäge arbeiten. Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?

Viele Grüße

Maik
 

Komihaxu

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Hallo! Eine Formatkreissäge (mit Schlitten direkt am Sägeblatt!) ist bei vielen Schnitten sogar viel sicherer als eine klassische Tisch- oder Handkreissäge!

Wenn du noch in der Schule bist, dann bitte deine Eltern um ein Praktikum bei einem Schreiner. Da lernst du was fürs Leben und vielleicht kann der dir auch gleich die wichtigsten Verhaltensregeln zur Arbeit an Maschinen beibringen.
 
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Lucap

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Na das kann ein Moderator hier bestimmt mal in eine andere Ecke verfrachten.

Ansonsten kann ich dir nur sagen: Viele Eltern sehen ein Sägeblatt und das ist dann "Gefahr!!!!". Aber dass die Hobelmesser aus dir Hackfleisch machen können, sehen sie nicht - die Hobelwelle ist ja versteckt und dann ist das so wie das Kind, welches sich die Augen zuhält und sagt "ich bin unsichtbar!"

Zeig deinen Eltern doch einfach andere Jugendliche auf Youtube, die mit der Kreissäge arbeiten. Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?

Viele Grüße

Maik
Hi, ich bin 15 habe aber letztens einen Schrank für unser Wohnzimmer gebaut ( habe den auf einer anderen Seite als Projekt veröffentlicht: https://heimwerker-helden.de/diy_project/sideboard-wohnzimmerschrank-eiche/ ) Die Tauchsäge wird mir jetzt aber zu ungenau und umständlich. Ich denke mal durch Vorrichtungen kann man die Fks noch sicherer machen als die Tauchsäge.
Beste Grüße Luca
 

Lucap

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Hallo! Eine Formatkreissäge (mit Schlitten direkt am Sägeblatt!) ist bei vielen Schnitten sogar viel sicherer als eine klassische Tisch- oder Handkreissäge!

Wenn du noch in der Schule bist, dann bitte deine Eltern um ein Praktikum bei einem Schreiner. Da lernst du was fürs Leben und vielleicht kann der dir auch gleich die wichtigsten Verhaltensregeln zur Arbeit an Maschinen beibringen.
Praktikum habe ich auch schon gemacht nur wird man da mehr als hol mal bring mal eingesetzt und lernt wenig. Das ist zwar schade aber im Internet findet man viele Infos und kann sich ganz gut selbst helfen.
Beste Grüße Luca
 

Vaultdoor

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Hallo Luca,

erstmal Hut ab vor deinem handwerklichen Können! Mit 15 war ich absolut beschämenswert in meiner Bastelei. Deine Sachen sind schon wirklich richtig gut. Bitte weiter machen!

Ich kann generell deine Eltern nachvollziehen, obwohl ich selbst etwas wagemutig unterwegs bin. Es ist nicht unbedingt mangelndes Vertrauen deiner Eltern in ihren Sohn, sondern eher ihre Angst, dass dir aus mangelnder Lebenserfahrung etwas passieren kann, was du nicht hast kommen sehen. Ist ein schwieriges Thema und ich wüsste auch nicht genau, ob ich mein 15-jähriges Kind an meine großen Maschinen lassen würde. Das würde mich schon arge Überwindung kosten, denke ich. Eine Tauchkreissäge ist da natürlich viel harmloser und definitiv auch sicherer.

Mein Vorschlag wäre, dass du versuchst, mit deinen Eltern einen Kompromiss zu finden: Du kriegst eine TKS und benutzt sie nur, wenn eines deiner Elternteile dabei ist. Vielleicht kommt man da so ran.

Viele Grüße

Maik
 

Lucap

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Hallo Luca,

erstmal Hut ab vor deinem handwerklichen Können! Mit 15 war ich absolut beschämenswert in meiner Bastelei. Deine Sachen sind schon wirklich richtig gut. Bitte weiter machen!

Ich kann generell deine Eltern nachvollziehen, obwohl ich selbst etwas wagemutig unterwegs bin. Es ist nicht unbedingt mangelndes Vertrauen deiner Eltern in ihren Sohn, sondern eher ihre Angst, dass dir aus mangelnder Lebenserfahrung etwas passieren kann, was du nicht hast kommen sehen. Ist ein schwieriges Thema und ich wüsste auch nicht genau, ob ich mein 15-jähriges Kind an meine großen Maschinen lassen würde. Das würde mich schon arge Überwindung kosten, denke ich. Eine Tauchkreissäge ist da natürlich viel harmloser und definitiv auch sicherer.

Mein Vorschlag wäre, dass du versuchst, mit deinen Eltern einen Kompromiss zu finden: Du kriegst eine TKS und benutzt sie nur, wenn eines deiner Elternteile dabei ist. Vielleicht kommt man da so ran.

Viele Grüße

Maik
Danke, das probiere ich aus.
 

damadi

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Anders würde ich es auch nie machen (als Vater). Das hat nichts mehr mit "Vertrauen" oder "Zutrauen" zu tun. Wenn da was passiert ist das mangelnde Sorgfaltspflicht - und das vorsetzlich.... zu dem Schaden an der Person kommt dann noch das Amt..

Ausserdem: Warum soll Papa da nicht mitbauen dürfen? Macht doch zu 2t gleich doppelt Spass
 

dieter2

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Ich verstehe die Eltern nicht.
Wer so einen Schrank baut weis wie man mit Elektrowerkzeugen umgeht.

Wenn mein Sohn mit solch Fähigkeiten hätte würde er mit Sicherheit eine Formatsäge bekommen.

Die Angst der Eltern murkst viel die Fähigkeiten der Sprößlinge ab.

Das fängt schon bei den Kleinen mit den Schulweg an.

Gruss Dieter
 

Werkzeugprofi

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Ich frage mich wie bzw. wo du das gelernt hast.

Ich würde in deinem Fall schauen ob du in einer Tischlerei in der Nähe oder einen gut ausgestatteten Hobbytischler findest, der dir und vor allem deinen Eltern das Arbeiten mit einer Formatkreissäge inkl. den richtigen Einsatz von Schutzeinrichtungen zeigt.

Könntest du bei mir machen wenn du nicht so weit weg wärest...
 

Vaultdoor

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Das fängt schon bei den Kleinen mit den Schulweg an.

Es ist nicht immer die Schuld der Kinder, dass irgendetwas passiert. Sechsjährige müssen keinen Schulweg alleine gehen in diesem Land. Es fahren genug Leute mit einem "weißen Transporter" herum und bieten leckerstes Eis oder Schokolade an. Dann ist das Geschrei groß, wenn das Kinderleben in Scherben vor einem liegt.

Es ist auch ein Unterschied, ob man mit einer Tauchkreissäge oder einer FKS arbeitet. Nicht umsonst prügelt man den Tischlerlehrlingen da Umsicht und Sicherheitshinweise ein, bis sich Has und Fuchs gut' Nacht sagen.

Deshalb ja auch mein Vorschlag, dass ein Elternteil die Arbeit an der TKS beaufsichtigen soll und dann weiß man, was "Sohnemann" da macht. So würde ich das sicherlich auch machen, nicht aus Mangel an Vertrauen, sondern aus dem Wissen heraus, dass man mit 15 Jahren noch erstaunlich naiv und unwissend ist.

Viele Grüße

Maik
 

Komihaxu

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Deshalb ja auch mein Vorschlag, dass ein Elternteil die Arbeit an der TKS beaufsichtigen soll und dann weiß man, was "Sohnemann" da macht.
Wenn die Eltern sich mit den Maschinen nicht auskennen, ist das wenig zielführend. Sie würden nicht erkennen, wenn er etwas falsch macht und können nicht korrigierend eingreifen. Und ob es einen am Ende nicht eher nervös macht, wenn dir ständig einer auf die Finger schaut?

Praktikum habe ich auch schon gemacht nur wird man da mehr als hol mal bring mal eingesetzt und lernt wenig. Das ist zwar schade aber im Internet findet man viele Infos und kann sich ganz gut selbst helfen.
Geh zu einem Schreiner und zeig ihm, was du schon gebaut hast. Sag ihm ganz klar, dass du Maschinenarbeit machen willst. Sag auch ganz gerade raus, dass du nicht (ausschließlich) Tragehilfe sein willst.

Vermutlich bist du auch auf der Suche nach einer Arbeitsstelle nach der Schule?
Wenn du diesen Schrank mit 15 wirklich allein gebaut hast, dann würde dich jeder vernüftige Schreiner vom Fleck weg einstellen - Menschen mit Begeisterung für den Beruf und so einem Vorwissen sind in deinem Alter nahezu unmöglich zu finden.
 

WinfriedM

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Find ich ein schwieriges Thema. Damit möglichst nichts passiert, müsste man sich fundierte Kenntnisse zur Bediensicherheit draufschaffen. Wenn man sieht, was da auf youtube Leute so machen, wird mir schlecht. Da wird man ja regelrecht verführt, gefährliche Dinge zu tun. Es gibt aber auch sehr fundierte Infos im Netz.

Als ich 16 war und gefährliches Moped fahren wollte, gabs ja wenigstens eine saubere theoretische und praktische Schulung. Sowas müsste es auch für solche gefährlichen Maschinen geben. Am Besten macht das Papa oder Mama auch gleich mit, um zu wissen, wo Gefahren lauern.

Wenn ich dann wieder darüber nachdenke, wie ich mit 16 die Grenzen meines Mopeds ausgelotet habe, weiß ich sehr gut, warum sich meine Eltern Sorgen gemacht haben. Meinen Schutzengel hab ich ganz schön strapaziert.

Kurzum: Ich würde schauen, ob es im Umkreis irgendwo eine fundierte Ausbildung gibt, mit so einer Maschine umzugehen. Dann haben auch die Eltern mehr Sicherheit.
 

Vaultdoor

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Wenn die Eltern sich mit den Maschinen nicht auskennen, ist das wenig zielführend.

Doch, es beruhigt sie und das ist der Aspekt hier. Natürlich kennt man sich nicht immer mit dem aus, was die Kinder machen, aber man hat irgendwo die Pflicht, wenigstens da zu sein. Mit 15 Jahren ist man eben noch nicht erwachsen und darf nicht alles allein machen, auch wenn man bereits sein Können bewiesen hat.

Und ob es einen am Ende nicht eher nervös macht, wenn dir ständig einer auf die Finger schaut?

Dann sollte man sich von sowas nicht aus der Ruhe bringen lassen. In der Arbeitswelt schaut eventuell der cholerische Chef auf die Finger und da sollte man möglichst Ruhe bewahren. Also warum nicht hier anfangen?
 

Besserwisser

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Jo.
Aber ich muss auch bremsen. ich würd mein Kind sicher nicht unbeaufsichtigt an die FKS lassen. Und mit Aufsicht meine ich jemanden, der wirklich Ahnung hat. Nicht Mama.
Das, was viele -die meisten- Amateure an Sägen so machen, treibt einem als Profi den Schweiss auf dei Stirn. Als Profi, der seine Finger sowohl schon übers Sägeblatt der FKs als auch schon über die Abrichterwelle gezogen hat, weiß ich auch sehr gut, wie schnell man da nen Unfall hat. Trotz der Ausbildung.
Und ich würde meinem Nachwuchs sicher nicht das selbstständige Arbeiten an solch einer Maschine erlauben, die Ruck-Zuck auch mal nen Arm abtrennt und die die Kraft von 5 Mopeds besitzt.
Und das hat nix zu tun mit überbehüten, im Berg oder so gehe ich da ganz anders mit um.
das Ding ist einfach recht komplex und schaut nicht so aus.
Ich hatte mal nen kaufmännischen Chef. Der hätte jetzt bestimmt gegrinst, so schwer ist das ja alles gar nicht, wie ihr immer tut. Vor rund 20 Jahren hat der sich nen Arm abgesägt, mit der Kettensäge, nur kanpp überlebt, weil ihn zufällig jemand quasi sofort gefunden hat.
Und ich habe früher in einem Betrieb gearbeitet, wo der Exchef rund ein Jahr vorher seinen Arm an der Fräse(Metall) am Schultergelenk herausgerissen hat. Der hat's nicht überlebt.
 

IngoS

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Hallo,

heute wird Kindern, bzw. Jugendlichen oft viel zu wenig zugetraut. Wenn ich so zurück denke, mit 8 Jahren wurde man (ich) allein mit nem Ackergaul aufs Feld geschickt, zum Kartoffeln anhäufeln, oder Heu rechen... Mit 9 Jahren ging das Trecker fahren los (da konnte man die Kupplung so gerade durchtreten) und mit 13 habe ich Mähdrescher gefahren (da habe ich mir das Handbuch mit nach Hause genommen und durchgearbeitet), immer bei einem Bauern aus der Nachbarschaft, wir hatten keine Landwirtschaft. Mit 15 in die Lehre. Hat mir alles nicht geschadet, im Gegenteil, ich habe es gern gemacht und viel dabei gelernt.
So Tischlereimaschinen haben natürlich schon ein gewisses Gefahrenpotential. Da ist es wirklich sinnvoll, sich entsprechend anlernen zu lassen und das Wissen nicht nur aus (teilweise haarsträubenden) Videos zu beziehen. Praktika in einer Tischlerei halte ich da durchaus für geeignet, wenn man mit dem Meister spricht und ihn bittet auch in dieser Richtung was zu machen. Auch die Idee, die Eltern beim Tischlern mit einzubeziehen, finde ich gut.

Gruß

Ingo
 

Holzrad09

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Ich würde in deinem Fall schauen ob du in einer Tischlerei in der Nähe oder einen gut ausgestatteten Hobbytischler findest, der dir und vor allem deinen Eltern das Arbeiten mit einer Formatkreissäge inkl. den richtigen Einsatz von Schutzeinrichtungen zeigt.
Ein Tischlermeister wird aus berufsgenossenschaftlichen Gründen keinen Praktikanten an Maschinen arbeiten lassen, das durfte Ich selbst als Lehrling erst nach Teilnahme am TG - 4 Kurs, war wohl im 2. Lehrjahr wenn Ich mich recht entsinne.
LG
 

Vaultdoor

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Die Gegensätze hier zu beobachten ist wirklich witzig. Der eine schreibt

Aber ich muss auch bremsen. ich würd mein Kind sicher nicht unbeaufsichtigt an die FKS lassen. Und mit Aufsicht meine ich jemanden, der wirklich Ahnung hat. Nicht Mama.

und der andere schreibt

mit 8 Jahren wurde man (ich) allein mit nem Ackergaul aufs Feld geschickt, zum Kartoffeln anhäufeln, oder Heu rechen... Mit 9 Jahren ging das Trecker fahren los (da konnte man die Kupplung so gerade durchtreten)

Was machen wir jetzt daraus? Ich kann beide Seiten völlig nachvollziehen. Die alte TKS meines Opas (war nur ein kleines DDR-Ding mit 600W,) hatte keinen Spaltkeil, geschweige denn einen Parallelanschlag. Passiert ist in über 30 Jahren nie etwas. Aber natürlich könnte etwas passieren. Einmal nicht aufgepasst und zack! könnte man ein Holzstück im Gesicht oder Bauch haben. Das verstehe ich. Umgekehrt sind auch professionelle TKSen nicht völlig sicher. Da möchte man auch wissen, was man tut. Und IngoS hat jetzt auch nicht berichtet, dass er seine Texte mittels Spracheingabe verfasst, weil die Ärmchen schon fehlen. Also haben wir hier wirklich eine Zwickmühle.

Ich will es mal so sagen: Ich habe meine Erfahrungen an schweren Maschinen gemacht und weiß, wie ich mit ihnen umgehen muss. Es gibt solche Menschen, die einfach vorsichtig und umsichtig sind, denen auch einfach nichts an ihren Werkzeugmaschinen passiert. So jemand bin ich. Ich prüfe halt lieber zweimal, ob alles okay ist und fange dann erst an. Es gibt aber auch die Menschen, die bei solchen Sachen einfach irgendwie Fehler machen, die jeder eigentlich fünf Kilometer gegen den Wind sehen würde (sollte man denken!) und die machen das dann trotzdem. Warum auch immer... Und dabei haben auch diese Leute vorher alles irgendwie geprüft, aber es passiert halt trotzdem was.

Der Exchef von @Besserwisser wird sicher kein Laie an der Fräsmaschine gewesen sein und trotzdem hat er einfach den Fehler seines Lebens begangen. Warum auch immer... Vielleicht hätte jeder Anfänger schon lange gesehen, dass das, was der Exchef da vor hatte, nicht gut gehen kann. Wir wissen es nicht.

Was lernen wir daraus? Selbst wenn der voll ausgebildete Papa bei der Arbeit mit der FKS von "Sohnemann" zuschaut, kann dieser sich den Arm abschneiden. Es geht ja bei der Aufsicht der Kinder nicht unbedingt darum, dass man stets als Fachkraft zur Seite steht, sondern auch darum, dass man mitbekommt wenn etwas passiert, sodass der Junge nicht verblutet oder ohnmächtig liegen bleibt. Sonst dürften wirklich keine Leute mehr Kinder bekommen.
 

Georg L.

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ich würd mein Kind sicher nicht unbeaufsichtigt an die FKS lassen.
Aber noch eher wie mit einer Tauchsäge hantieren lassen.
Wenn ich mir überlege was wir mit 15 gemacht haben (machen mussten), verstehe ich die ganze heute veranstaltete Hysterie nicht. Mit 15 habe ich auch Holz, mangels Alternativen, auf einer Baukreissäge mit 120mm Schnitthöhe zugesägt, ohne dass meine Eltern gleich in Panik ausgebrochen sind. Mein Vater hat mir eimal gezeigt wie es geht und welche Gefahren die Maschine birgt und gut war.
Ich war auch bei der Erziehung meiner beiden Kinder bemüht, ihnen möglichst viel beizubringen, aber nicht ohne sie auf die Gefahren hinzuweisen. Das hat auch ohne große Blessuren geklappt. Bei etlichen Kindergarten- Schulfreunden meiner Kinder, die von ihren Eltern in Watte gepackt und von allem fern gehalten wurden, musste ich aber mit ansehen, dass die Elten mit ihnen zum Notfallarzt mussten, weil diese Kinder einfach nie lernen durften, wie man mit bestimmten Sachen umgeht.
 

Spyderco

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Ich glaube nicht, dass es der Sicherheit dient, wenn die Aufsicht an den Maschinen durch die Eltern erfolgt.
(Ich unterstelle mal, dass die nicht vom Fach sind, anderenfalls hat sich meine Aussage erledigt.)

Ich gehe nicht davon aus, dass viele Laien wissen, dass man an Maschinen in der Regel eben KEINE Handschuhe trägt obwohl es doch den Anschein hat, dass einen Arbeitshandschuhe vor Splittern und Kanten schützen.
Dass man z. B. keine Ringe oder eine Uhr trägt, keine weiten Klamotten, Schals (mal auf U-Tube gesehen) u.v.m.

Eine der ersten Fragen, die mir Bekannte nach einem Unfall an der Fräse stellten, war. "Wie konnte dass den passieren, hast du etwa keine Handschuhe getragen?"

NG Zoltan
 

Besserwisser

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Mir geht es ja darum, dass eben nichts passiert. und das hat nxi mit dem Alter zu tun. ich mach das beim Azubi genau so wie bei meinem besten Kumpel, der in unserer Werkstatt was für sich bastelt. Bis die Leute angelernt an einer solcher Maschine sind, vergeht lange Zeit.
Eine normale FKS hat einfach mehr Power als jede Tauschsäge und auch viel mehr für den Laien nicht zu erkennendes, koplexes Gefahrenpotential.
Wenn der voll ausgebildetet Papa zuschaut (und nicht nur zuschaut), wird ziemlich 100%ig nichts passieren.
Ansonsten bedenkt, dass ihr jetzt Luca darin bestärkt, die Sicht seiner Eltern falsch zu finden, obwohl diese ihn ja grunsätzlich unterstützen.
 
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