Also ich hab auch seit ein paar Wochen eine GTS 10 XC und bin sehr zufrieden damit. Mit der genauigkeit bin ich zufrieden - allerdings richte ich bei längeren Schnitten den Parallelanschlag sicherheitshalber mit zwei Winkeln genau auf 90 Grad aus, da er doch ein wenig Spiel hat beim Verschieben und der Winkel nicht immer exakt 90 Grad ist und das bei längeren Schnitten zum Verkanten des Werkstücks zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt führen kann.
Auf der Rückseite des Anschlages gibts eine Schraube. Zieh die mal etwas fester, aber nicht zu viel! Dann richtet sich der Anschlag besser aus. Ich hab ein paar mal nachgemessen und konnte bis auf wirklich minimale Abweichungen keine Winkelungenauigkeiten feststellen. Was du noch versuchen könntest ist, dass wenn du den Anschlag nur ganz vorn am Griff verschiebst ihn bevor du ihn fixierst einen minimalen Gegenimpuls zur Bewegungsrichtung gibts.
Meine GTS 10 XC hat heute einige Meter Holz fressen dürfen und nicht einmal hat da irgendwas verkantet oder so!
So habe meine Auswahl auf 2 reduziert
Bosch GTS 10XC
metabo UK 290
Was mir bei Bosch gefällt ist die Schneidehöhe und der Schlitten, was gegenspricht ist das Plastikgehäuse sowie die Angst, dass Bosch nur noch den namen aus früheren Qualitätsansprüchen behalten hat.
Bei metabo natürlich die Zugfunktion ist sehr ansprechend was gegen sprich ist der recht schwach angegeben Motor sowie der Schlitten der mit knapp 400€ extra erworben werden muss.
Ich weiß entscheiden muss ich alleine aber vlt. habt Ihr ja noch paar Tipps oder Anregungen die meine Entscheidung beeinflussen können.
Zu der Metabo kann ich dir nichts sagen, aber zur GTS 10 XC. Ich hab mir einen Cross-Cut Sled gebaut und ich kann dir sagen, dass ICH mit Schnittbrett und HKS NIE, auch nur in die Nähe der Präzision gekommen bin wie mit der TKS. Auch geht alles viel schneller als mit dem Brett und der HKS. Dh aber nicht, dass ich auf meine HKS + Schiene verzichten möchte!!!
Der eingebaute Schlitten ist ok, aber für mehr als Leisten werde ich ihn nicht verwenden. Zaunlatten oder so gehen ohne Probleme, aber wenn du tiefere Bretter, die wirklich winkelgenau sein sollen ablängen willst, hätte ich da irgendwie Bauchweh... Mit dem Cross-Cut Sled geht das viel präziser und auch wiederholgenauer. Von daher würde ich dem Schlitten der GTS 10 XC nicht zu viel Bedeutung bei der Entscheidung beimessen.
Ich bin nach wie vor von der Säge absolut überzeugt, obwohl ich echt etwas Bauchweh hatte!
Was du aber bedenken solltest ist WIE du sie einsetzen willst! Bei mir kommt sie auf einen eigens dafür gebauten und stabilen Kasten, der mir die Säge auf die gleiche Höhe wie meinen Arbeitstisch und andere Arbeitsfläche bringt. Ich kann somit die Auflagefläche DEUTLICH vergrößern, was den Einsatzbereich meiner Meinung nach deutlich erweitert und vor allem sicherer macht. Auch längere Werkstücke werden so sicher aufgenommen.
Was mir nicht so gefallen hat:
- Der Schlitten hatte zu viel Spiel > behoben durch die Justierschrauben
- Vom Schlitten die eine Führungschiene war minimal (0,4mm) schief > korrigiert über die Justierschrauben.
- Die beiden Nuten sind unterschiedlich (breit und tief)
- Die Absaugung ist ok, aber sicher nicht perfekt, wobei ich nur die untere verwende.
- Das Handrad für die Höhenverstellung des Sägeblatts wirkt etwas... sagen wir mal wackelig. Funktioniert bis jetzt aber einwandfrei.
Mehr negatives ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. Wenn du sie viel herumträgst solltest du dir bzgl. Größe und Gewicht im Klaren sein, dass auch wenn es eine Montagesäge ist, das Ding nicht unbedingt klein und leicht ist.
Mit dem Expert for Wood 80Z von Bosch bin ich auch MEHR als zu frieden! Schneidet Multiplex und beschichtete Spanplatten absolut sauber! Das wäre mir aber zu schade für Zaunlatten.
Viel Spaß bei der Entscheidung! Mir ist sie auch nicht leicht gefallen. Letzt endlich wars mein Bauchgefühl und weil ich gelegentlich auch mal die Schnitttiefe ausnutzen werde.
mfg
Andreas