Erfahrungen mit Dauerholz

Annaaa

ww-pappel
Registriert
5. August 2011
Beiträge
1
Gibt es denn eine Alternative, wenn man eine umweltbewusste Holzterrasse haben möchte? Was ist mit anderen deutschen Hölzern? Was könnt ihr empfehlen? Es kann ja nicht nur Dauerholz statt Tropenholz geben, oder?
Danke im Voraus!!!
 

ukkaa

ww-pappel
Registriert
15. März 2012
Beiträge
8
Ort
Schweiz
1 Jahr später - Erfahrungen?

Hallo rgr,

inzwischen ist fast ein Jahr seit der Verlegung Eurer Holzterrasse vergangen. Wie sieht sie inzwischen aus? Wir überlegen uns, Dauerholz zu nehmen, sind aber durch den Beitrag etwas verunsichert. Deshalb würde es uns natürlich umso mehr interessieren, wie sich der "Fall" bzw. die Terrasse entwickelt hat.

Über aktuelle Bilder würden wir uns sehr freuen, um zu sehen, wie das Dauerholz nach einem Jahr Bewitterung aussieht.

Vielen Dank!
 

meiler81

ww-kastanie
Registriert
20. Februar 2012
Beiträge
27
Ort
grimma
Wir produzieren Dauerholz-Terrassendielen aus deutscher Kiefer - die anderen Holzarten befinden sich derzeit im Test. Auf unserer Homepage kann man das schon immer lesen und auch in den restlichen Texten der Website werden wir das nun deutlicher machen. Vielen Dank für den Hinweis!

Aus dem Einsatz von Kiefer erklärt sich auch die Keilverzinkung: Wir kappen die Äste aus dem Holz, um eine harmonische und astfreie Oberfläche anzubieten.

Viele Grüße
Das Dauerholz-Team

Ja Ja harmonische astfreie Oberfläche:emoji_wink:oder vielleicht Resterverwertung
 

glenwood25

ww-robinie
Registriert
14. September 2008
Beiträge
794
Ort
25 km südlich Ulm
Der eine, in Wuppertal, nahm angeblich wetterfeste Zeder für Belag und UK, Garantie 12 Jahre.

Nach weniger als zehn Jahren war alles verfault, restlos.


Hallo Michael,

wie ging diese Garantiegeschichte deines Schwagers nun aus?
Mache gerade bei meinem Mieter den Belag auf den (Mini) Balkon 2,4 x 1,4 m.
UK Bangkirai, Belag Lärche, alles unbehandelt. Bin mir momentan noch unsicher ob geriffelte oder gezahnte Seite nach oben......... Bef. unsichtbar.

Gruß
Gerhard
 

rgr

ww-pappel
Registriert
21. Mai 2011
Beiträge
5
Dauerholz, 1,5 Jahre danach

Nach 1,5 Jahren zähe Reklamation mit Anwalt und allem drum und dran hat Dauerholz das Material zurückerstattet, auf die Verlegekosten bin ich sitzen geblieben. Das Holz war extrem rissig und splittrig geworden, beim Ausbau waren die Unterseiten stark vergammelt, obwohl sie gem. Vorschrift mit Unterkonstruktion und großem Lüftungsabstand verlegt wurden, und der Untergrund zudem absolut drainagefähig war (Schotter)
Die ganze Geschichte ist unter rgr hier zu lesen
 

ukkaa

ww-pappel
Registriert
15. März 2012
Beiträge
8
Ort
Schweiz
Hallo rgr,

vielen Dank für die Info. Gibt es aktuelle Fotos? Mich würde es sehr interessieren, wie das Holz jetzt aussieht, vor allem auf einer größeren Fläche (ich habe bisher nur ein ca. 1 qm großes Stück gesehen, das nicht bewittert war), ob/wie stark es grau geworden ist und ob man noch sieht, dass die Dielen aus Stücken zusammengesetzt sind.

Fotos wäre super! Vielen Dank!!!
 

Spinzi

ww-pappel
Registriert
27. März 2012
Beiträge
3
Ort
Quickborn
Dauerholz + Thermoholz

...ziemlich ätzend, wenn man viel Geld für dieses Thermoholz bezahlt hat... Nun ja, nach einem Jahr und einer problemlosen Rückabwicklung kann ich über deinen Kommentar zum Glück grinsen... er hilft uns aber nicht wirklich weiter!!:rolleyes:

Das finde ich allerdings auch. Ich habe auch sehr viel Kohle bezahlt und eine riesen Reklamation mit dem Thermoholz gehabt, weil es durch einen Pilz befallen war binnen kürzester Zeit. Alles angeblich auch kein Reklamationsgrund, weil es in der Luft sei.
Danach habe ich Dauerholz verwendet - durchtränkt mit Wachs - sauteuer, für eine Außenterrasse. Nun beklagt der Kunde einen Schwarzpilzbefall und zwar nicht flächig sondern in den Minizinkenverbindungen scharf abgegrenzt.

Diesmal werde ich auch einen Anwalt einschalten, wenn gelabert wird. Ich habe die Schnauze gestrichen voll mich von der Industrie veräppeln zu lassen
:mad:
 

malta5000

ww-pappel
Registriert
23. März 2012
Beiträge
8
Dauerholzterasse

Hallo
kannst du nicht mal das urteil u sachverständigengutachten hier reinstellen ? ist doch sicher für viele interessant zu erfahren was draus geworden ist-was zu akzeptieren ist etc
Gruß von andreas
 

Spinzi

ww-pappel
Registriert
27. März 2012
Beiträge
3
Ort
Quickborn
Dauerholz und Thermoholz

Leider habe ich noch kein Urteil und auch kein gültiges Gutachten. Werde ich aber gerne informieren, wenn ich mehr weiß !
Grüße

Spinzi
 

malta5000

ww-pappel
Registriert
23. März 2012
Beiträge
8
hallo Spinzi,
das zieht sich ja ganz schön hin..
gibts denn irgendwelche aussagen dazu ? du hattest doch mal geschrieben, dass die dielen ersetzt wurden, du aber die verlegeung bezahlen mußtest-oder habe ich da was falsch verstanden ?ich habe schon reichlich terassen verlegt- bin tischlermeister- daher ists natürlich interessant.
problem ist natürlich, da man bei gericht nie weiß was rauskommt
gruß von andreas
 

Dauerholz

ww-pappel
Registriert
13. September 2010
Beiträge
11
Ort
Dabel
Liebe Forumsteilnehmer,
natürlich verfolgen auch wir die Diskussionen in diesem Forum mit großem Interesse – gerade weil hier in der Regel echte Holzprofis am Werk sind. Für uns ist es auch interessant zu lesen, welche Vor- und Nachteile der einzelnen Holzarten diskutiert werden.

DAUERHOLZ hat einige Vorzüge durch die Wachsimprägnierung und ist vor allem eine echte heimische Alternative zu Tropenholz. Aber: Auch DAUERHOLZ ist Holz. Ein natürlicher Werkstoff, der z.B. Risse, Abschilfungen u. ä. aufweisen kann.

Wir haben bislang viele tausende Quadratmeter Terrassendielen ausgeliefert und das Gros der Verarbeiter und Ihrer Kunden ist zufrieden und arbeitet immer wieder gerne mit dem Werkstoff DAUERHOLZ. Doch sicher machen auch wir manchmal Fehler und können aus Diskussionen und Meldungen zur Qualität nur lernen.

Der Vorteil bei uns ist aber: Es gibt Ansprechpartner, an die man sich mit Fragen und evtl. Problemen jederzeit wenden kann. Telefon: 040-23 644 899-0, info@dauerholz.de

Wir schulen Handwerker in unsere eigene Akademie für den richtigen Umgang mit unserem Holz, damit Einbaufehler vermieden werden. Und bisher haben wir auch für fast jeden Kunden eine einvernehmliche Lösung gefunden. So werden zum Beispiel bei nachweislichen Holzfehlern einzelne Dielen ausgetauscht und unsere 15 Jahre Garantie auf die Dauerhaftigkeit kann jederzeit in Anspruch genommen werden. Für jede unserer Chargen gibt es Qualitätsrückstellungen, damit wir Fehler schnell nachvollziehen können.

Bei dem von „rgr“ geschilderten Fall verhielt es sich so, dass unser Angebot zum Austausch von einzelnen Dielen mit Holzfehlern nicht angenommen wurde. Alle anderen von „rgr“ bemängelten und hier im Forum auch mit Fotos dokumentierten Umstände, sind ja bereits diskutiert worden…

Letztendlich haben sich alle Parteien – ZITAT: „Um einen langwierigen Rechtsstreit hinsichtlich der Qualität des Holzes und der Verantwortlichkeiten für die Mängel zu vermeiden, OHNE gegenseitige Schuldzuweisung“ – gütlich geeinigt.

Das „ohne Schuldzuweisung“ scheint leider nicht jeder ganz ernst zu nehmen. Ein „stark vergammeltes“ Stück DAUERHOLZ ist zum Beispiel der für uns zuständigen Materialprüfanstalt noch nicht untergekommen.

Ob es fair ist, mit nicht richtigen Behauptungen in einem Forum aufzutreten, lassen wir dahingestellt – unser Stil ist das nicht.

Wir bleiben dabei: Sachliche Diskussionen über Vor- und Nachteile finden wir gut! Besonders toll fänden wir es, wenn man sich mit seinen Fragen gleich an uns wendet.

Das DAUERHOLZ-Team
Telefon: 040-23 644 899-0, info@dauerholz.de
 

Naturöler

ww-robinie
Registriert
27. März 2010
Beiträge
656
Ort
Süddeutschland
Hallo Michael,

wie ging diese Garantiegeschichte deines Schwagers nun aus?
Mache gerade bei meinem Mieter den Belag auf den (Mini) Balkon 2,4 x 1,4 m.
UK Bangkirai, Belag Lärche, alles unbehandelt. Bin mir momentan noch unsicher ob geriffelte oder gezahnte Seite nach oben......... Bef. unsichtbar.

Gruß
Gerhard

Hi gerhard,

ich habe die grobe seite oben, ist besser für den wasserablauf und gut gegen pfützen. Grundsätzlich ist es aber je nach Gusto.
 

Naturöler

ww-robinie
Registriert
27. März 2010
Beiträge
656
Ort
Süddeutschland
@rgr:
bei aller liebe und verständnis: wenn man sich deine Bilder so ansieht würde ich besser keinen rechtsstreit anfangen. Wie hier schon mehrfach geschrieben: das ist immer noch Holz.
Da gehen nun mal ab und zu Späne und Spreisel ab, Risse sind eh normal.
Solche Erscheinungen habe ich auch bei meinem bangkirai.
Das Holz kommt immer noch aus der natur und nicht von der CNC-Drehbank, da kann man nicht auf der Null-Fehler-Toleranz bestehen.

Meine nicht billigen kernbuche-massivmöbel haben auch etliche schwarze Astflecken und vertiefungen, das wusste ich aber schon vorher und ich nehme es gerne in kauf.
Daß man dir das Material vergütet hat finde ich mehr als ok, auch wenn ich was gegen vollmundige Werbung habe die mir Liebe ohne Leiden verspricht.:emoji_grin:

Das Produkt an sich würde ich mir jedoch auch nicht kaufen.
Wie meiler81 schon sagte: für mich ist das eher Resteverwertung als Produktoptimierung.
 

Spinzi

ww-pappel
Registriert
27. März 2012
Beiträge
3
Ort
Quickborn
Pilzbefall bei Dauerholz

Liebe Forumsteilnehmer,
natürlich verfolgen auch wir die Diskussionen in diesem Forum mit großem Interesse – gerade weil hier in der Regel echte Holzprofis am Werk sind. Für uns ist es auch interessant zu lesen, welche Vor- und Nachteile der einzelnen Holzarten diskutiert werden.

DAUERHOLZ hat einige Vorzüge durch die Wachsimprägnierung und ist vor allem eine echte heimische Alternative zu Tropenholz. Aber: Auch DAUERHOLZ ist Holz. Ein natürlicher Werkstoff, der z.B. Risse, Abschilfungen u. ä. aufweisen kann.

Wir haben bislang viele tausende Quadratmeter Terrassendielen ausgeliefert und das Gros der Verarbeiter und Ihrer Kunden ist zufrieden und arbeitet immer wieder gerne mit dem Werkstoff DAUERHOLZ. Doch sicher machen auch wir manchmal Fehler und können aus Diskussionen und Meldungen zur Qualität nur lernen.

Der Vorteil bei uns ist aber: Es gibt Ansprechpartner, an die man sich mit Fragen und evtl. Problemen jederzeit wenden kann. Telefon: 040-23 644 899-0, info@dauerholz.de

Wir schulen Handwerker in unsere eigene Akademie für den richtigen Umgang mit unserem Holz, damit Einbaufehler vermieden werden. Und bisher haben wir auch für fast jeden Kunden eine einvernehmliche Lösung gefunden. So werden zum Beispiel bei nachweislichen Holzfehlern einzelne Dielen ausgetauscht und unsere 15 Jahre Garantie auf die Dauerhaftigkeit kann jederzeit in Anspruch genommen werden. Für jede unserer Chargen gibt es Qualitätsrückstellungen, damit wir Fehler schnell nachvollziehen können.

Bei dem von „rgr“ geschilderten Fall verhielt es sich so, dass unser Angebot zum Austausch von einzelnen Dielen mit Holzfehlern nicht angenommen wurde. Alle anderen von „rgr“ bemängelten und hier im Forum auch mit Fotos dokumentierten Umstände, sind ja bereits diskutiert worden…

Letztendlich haben sich alle Parteien – ZITAT: „Um einen langwierigen Rechtsstreit hinsichtlich der Qualität des Holzes und der Verantwortlichkeiten für die Mängel zu vermeiden, OHNE gegenseitige Schuldzuweisung“ – gütlich geeinigt.

Das „ohne Schuldzuweisung“ scheint leider nicht jeder ganz ernst zu nehmen. Ein „stark vergammeltes“ Stück DAUERHOLZ ist zum Beispiel der für uns zuständigen Materialprüfanstalt noch nicht untergekommen.

Ob es fair ist, mit nicht richtigen Behauptungen in einem Forum aufzutreten, lassen wir dahingestellt – unser Stil ist das nicht.

Wir bleiben dabei: Sachliche Diskussionen über Vor- und Nachteile finden wir gut! Besonders toll fänden wir es, wenn man sich mit seinen Fragen gleich an uns wendet.

Das DAUERHOLZ-Team
Telefon: 040-23 644 899-0, info@dauerholz.de

Hallo Dauerholzteam,

ich sehe das leider garnicht so locker, wie Ihr es hier beschreibt und er stetige Verweis auf die Materialprüfanstalt hilft überhaupt keinem weiter. Hört sich gut an, ist aber Blödsinn.

Ich habe eine Hochterrasse aus Eurem Dauerholz gebaut und diese nach- und Endbehandelt obwohl ja schon vorher intensiv durchtränkt mit einer Wachslösung.

Nun habe ich allerheftigsten Pilzbefall zu beklagen, unterwärts schimmelt die Terrasse obwohl es besser belüftet garnicht geht. Mein Kunde ist stinksauer auf mich und begehrt Abriss !!

Das Ganze hat aber 15.000,-- € gekostet. Das Kind darf nicht mehr auf diese Terrasse wegen dem Pilz und dem Schimmel und Ihr schreibt andauernd etwas von " Materialprüfanstalt" .... ! Mit soetwas kann ich meinem geschädigten Endkunden nicht kommen.
Evtl. wäre die Materialprüfanstalt vorher mal eingeschaltet worden bevor Begriffe wie "Dauerholz" und "Dauerschön" an den Endkunden gelangen und ich als Tischlermeister wie ein Vollidiot vor einer verpilzten Terrasse stehe und einen meiner besten Kunden verärgert habe.

Grüße

Spinzi
 

malta5000

ww-pappel
Registriert
23. März 2012
Beiträge
8
Hallo Spinzi,
ziemlich ärgerlich so was..
kannst du nicht mal fotos reinstellen, damit man sich ein bild machen kann ?
Habe als tischlermeister selber jede menge terassen verlegt, bisher Bangkirai und lärche- da gab es weder schimmel noch sonstwas, ausser dass die sehr glatt werden, wenn nicht gereinigt wird.
und hier in österreich gibts dächer in höheren berglagen aus lärchebrettern, die weit über 100 jahre alt sind, die haben keine direkte hinterlüftung, weil sie zwei- bis dreilagig verlegt sind. Kein schimmel, pilz oder sonstwas und immer noch dicht.
kannst du nicht mal schimmel u pilze untersuchen lassen ?
bei gesundheitsamt, fa. remmers, basf, bayer oder wer sonst sowas macht- soll auch nicht so teuer sein.
wäre interessant, ob so neue entwicklungen tasächlich vorteile hat- teuer genug sind die dauerholz-dielen ja.
gruß von andreas
 

Dauerholz

ww-pappel
Registriert
13. September 2010
Beiträge
11
Ort
Dabel
Liebe Woodworker,


wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass wir unseren Kunden immer gern zur Seite stehen.

Sollte es zu Beanstandungen kommen, reagieren wir besonders zeitnah.

Im diskutierten Fall von Spinzi hat uns die Beanstandung Anfang der Kalenderwoche 13 erreicht. Bereits am Donnerstag der KW 13 fand ein Vorort-Termin statt. Da es sich um eine oberflächliche Verschmutzung der ausgelegten Fläche handelt, werden wir die diskutierte Problematik von Spinzi mit Sicherheit lösen.

Und weiterhin gilt: Bei Fragen einfach anrufen 040-23 644 899-0 oder mailen an info@dauerholz.de.


Das DAUERHOLZ-Team
 

Naturöler

ww-robinie
Registriert
27. März 2010
Beiträge
656
Ort
Süddeutschland
Im diskutierten Fall von Spinzi hat uns die Beanstandung Anfang der Kalenderwoche 13 erreicht. Bereits am Donnerstag der KW 13 fand ein Vorort-Termin statt. Da es sich um eine oberflächliche Verschmutzung der ausgelegten Fläche handelt, werden wir die diskutierte Problematik von Spinzi mit Sicherheit lösen.
-----------------------------
Aha! und was ist mit dem erwähnten Schimmel auf der UNTERseite? auch nur eine "oberflächliche verschmutzung"?:rolleyes:
 

eurobinia

ww-pappel
Registriert
11. April 2012
Beiträge
3
Ort
oldenburg
ich schalte mich hier mal in einen älteren Tread aus Sicht „der Konkurrenz“ ein.
Ich selber vertreibe (unter anderem keilgezinkte) Robinie.
Grundsätzlich zu den Bildern: Es ist definitiv kein Bläuepilz. Das Schadbild sieht ganz anders aus, befällt nur den Splint und braucht eine Holzfeuchte, die über mindestens 16% liegt. Hier handelt es sich im Wesentlichen um Kernholz (wenn ich das richtig sehe). Da die Feuchte bei Dauerholz deutlich herabgesetzt ist, kann de fakto in der Regel keine Bläuepilz sich ausbreiten, er hat schlicht keine Lebensbedingungen dazu. Eine Gerbstoffreaktion gibt es allerdings bei Kiefer (Nadelholz) nicht, aber es kann auch z.B. eine Reaktion mit Kalk oder sonstigem aus der Umgebung kommen, Auch Rußpartikel eines vorbeifahrenden LKWs können ein solches Bild verursachen.
Meines Erachten: Kein Grund zur Reklamation!
Es sind Verfärbungen, die unweigerlich z.B. durch Säurereaktionen oder dergleichen hervorgerufen wurden. Pilz ist praktisch ausgeschlossen. Da Dauerholz aber eine Garantie von 15 Jahren (was ich für sehr sehr mutig halte) gewährt, sollte das schlussendlich relativ egal sein.

Absplitterungen: Das ist grundsätzlich bei Holz nicht zu vermeiden, es kann passieren, muss aber nicht. Die Holzauswahl ist industriell geschehen, kann de fakto nicht oder kaum verändert werden. (ich halte überhaupt nicht von geriffelten und vor allen dann auch noch sehr breiten Dielen, Spannungen sind niedriger im Holz, wenn es schmaler ist und weniger Kanten hat)
Problematischer halte ich die Keilzinkung, die scheinbar keine Statische Keilzinkung ist, sondern eine optische (geschlossener Zinkengrund/kurze Zinken). Dieses Holz ist so oder so für eine statische Anwendung nach DIN nicht! „erlaubt“(sogenannt Absturzhöhe über 50 cm). Je nachdem, mit welchem Klebstoff sie ausgeführt ist, ist auch die Dauerhaftigkeit der Keilzinkung eventuell problematisch, aber auch da: Dauerholz gibt eine Garantie von 15 Jahren und deckt damit die gesamte Produkthaftung ab. (Solange sie nicht pleite gehen)
Insgesamt stehe ich dem Dauerholz noch skeptisch gegenüber, was die Dauerhaftigkeit angeht, denn es sind, wie so oft, Laborwerte oder errechnete Werte. Aber auf der anderen Seite: Muss eine Terrasse aus Holz wirklich 20 Jahre halten (sagte der Robinienhändler…..) Eine Terrasse wird nach Statistik alles 10 bis 15 Jahre erneuert….Solange sie wirklich aus einheimisch und nicht borealer („Nordischer“) Kiefer gefertigt wird, ist dem, bis auf das eben Erdölprodukte die kaum abbaubar sind!!!! Nichts entgegenzusetzen. Diese Diskussion ist allerdings, m.E. absolut offen und nicht geführt. Die eingebrachten Mengen sind ja beträchtlich.
 

Wood34

ww-pappel
Registriert
14. Oktober 2012
Beiträge
1
Ort
Süddeutschland
Dauerholz für unsere Terrasse

Hallo Dauerholz Fans,
Seit einiger Zeit suchen wir nach einem Holz zur Erneuerung unserer ca. 50m2 Terrasse. Wir haben noch (heimisches?) Kiefernholz, druckimprägniert. Nach nun mehr als 10y hat die Stabilität deutlich nachgelassen, es trägt uns kaum noch. Immer mehr Fliesen brechen ein. Das Holz ist nun sehr weich, vermutlich durch die vielen Frostperioden.
Wir sind auf der Suche nach einem Holz mit der Stabilität von Tropenholz aber heimisch - gibt´s nicht. Was macht Tropenholz so stabil? Kann man mit dieser Erkenntnis heimisches Holz behandeln? Ich war sehr erfreut darüber, daß es offensichtlich schon eine Lösung gibt. Gratulation zum Dauerholz.
Ich finde die Diskussion hier aufschlußreich und teilweise auch fair. Aller Anfang ist schwer aber ich finde es sehr gut, daß Sie sich der Diskussion stellen, liebe Dauerhölzer. Ich möchte es gerne versuchen. Kann ich zu einem "Forschungsprojekt" beitragen?

Nichts ist perfekt, aber der Perfektionismus weist uns die Richtung.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.705
Ort
Dortmund
Klar gibts auch was dauerhaft Heimisches: Eiche.

Wenn du was versuchen willst, kannst du auch in Richtung Thermoholz gucken. Da gibt es noch wenig Langzeiterfahrungen, aber man hat da auch große Hoffnungen.
 

ukkaa

ww-pappel
Registriert
15. März 2012
Beiträge
8
Ort
Schweiz
Dauerholz 1/2 Jahr später

Hallo,

wir haben Dauerholz seit einem halben Jahr liegen. Ich habe damals einen Erfahrungsbericht mit Bildern ( liegt unter "Holz vs. WPC bzw. welches Holz für draußen?" ) geschrieben, ich habe ihn unten reinkopiert.

Ich würde bei Dauerholz noch etwas warten. Unserer Erfahrung nach gibt es eben das unten genannte Problem. Dauerholz hat uns zwischenzeitlich angeboten, 20% der Dielen zu ersetzen (40% hatten Probleme), allerdings nur das Material ohne Einbaukosten. Unser Terrassenbauer hat uns jetzt die schlimmsten "Eselsohren" rausgehobelt, jetzt müsseen wir einfa ch abwarten, wie sich das weiter entwickelt .



.............................

hier unsere Erfahrungen mit Dauerholz:

Wir haben zwei kleine Kinder und wollten eine Holzterrasse, die einigermaßen krabbelsicher ist, man also kein Spreißer bekommt. Spreißer/Splitter gibt es allerdings bei ALLEN normalen Hölzern (egal ob Thermo, normale Lärche oder auch Tropenholz), wirklich alle splittern, so dass wir auch über WPC oder eben Dauerholz nachgedacht haben.

WPC fanden wir erst eine gute Idee, bis wir es gesehen haben, es ist einfach kein Holz und das sieht und fühlt man sofort. Jetzt haben wir Dauerholz gekauft, es liegt seit ein paar Monaten. Hier die Zusammenfassung aus unserer Sicht:

- grundsätzlich eine gute Idee, da heimische Hölzer
- riecht und fühlt sich immer noch an wie Holz, barfuss sehr angenehm
- die Dielen bekommen auch Risse wie alle Hölzer, aber Splitter haben wir keine
- die Oberfläche sieht "satt" aus, sieht sehr haltbar aus
- also grundsätzlich finden wir es eigentlich super, ABER:

Da es sich bei dem Grundholz um Kiefer handelt und hier nicht nur das "gute" Kernholz mit senkrechten Jahresringen benutzt wird, haben wir einige Stellen, bei denen es keine Splitter, sondern sogenannte "Fladenausrisse" gibt. Das bedeutet, der ganze Jahresring steht auf. Was richtig böse weh tun kann, wenn man da rein läuft. Ich versuche mal, ein paar Bilder reinzustellen. Diese Stellen waren von Anfang an da und werden immer übler. Allerdings sind keinerlei neue entstanden seitdem. Will heißen: Wenn, dann ist's wohl gleich zu Beginn so.

Ich hatte dazu Kontakt mit dem Produktverantwortlichen bei Dauerholz und er meinte, so etwas kann man bei der Produktion nie ausschließen, weil man nicht weiß, wie sich das Holz verhalten wird. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist das Ausschuss, der nicht sofort bemerkt wurde, aber so nicht sein darf. Woraus ich schließe, dass wir die Dielen ausgetauscht bekommen.

Reklamiert haben wir aber über unserem Terrassenbauer bzw. dem Holzhändler, von dem er es bezogen hat, aber bisher noch kein feedback bekommen (ist immerhin schon über zwei Monate her, dass er sich's angeschaut hat).

Ich hoffe/denke, dies liegt am Händler, mit Dauerholz hatte ich bisher einen sehr netten Kontakt.

Fazit:
Aus unserer Sicht grundsätzlich eine zwar teure, aber tolle Alternative, allerdings nur, wenn alle Dielen einwandfrei und ohne Fladenausrisse sind bzw. problemlos ausgetauscht werden. Ansonsten wäre es zu viel Geld für schlimme Fussfallen.
 
Oben Unten