Das so eine Traktionsbatterie nicht mehr lange hält, kann unterschiedliche Ursachen haben. Oft ist es so, das schlicht vergessen wird Wasser nachzufüllen. Wenn die Platten im oberen Bereich trocken liegen, so kann es passieren das diese in dem Bereich "verbrennen". Dann sinkt die Kapazität deutlich. Wichtig ist, das Wasser erst nach der Ladung aufzufüllen. Bei der nächsten Ladung vermischt sich oft dann alles, was nicht schon bei der Nutzung vermischt wurde. Die Zellen fangen bei der Ladung an zu Gasen, dabei sollte dann alles die gleiche Dichte aufweisen.
Wird nicht genug oder mit unpassendem Ladegerät geladen, so können die Platten sulfatieren. Dabei bildet sich eine Sulfatschicht auf den Platten, die den Stromfluss behindert. Man kann aber durch gezieltes Laden diesen Effekt umkehren. Dazu muss die Batterie lange mit einem relativ kleinen Strom geladen werden. Dieses machen oft spezielle Auffrischungsladegeräte z.B.
Es kann aber auch sein, das einzelne Zellen defekt sind. Dieses kann man aber durch Dichte- und Spannungsmessung rausfinden. Wichtig ist halt, alle Zellen zu prüfen und nicht nur 4 stichprobenartig. Defekte Zellen sind meist nicht reparabel. Es kann z.B. zu Masseausfall gekommen sein, so das im Gefäß unten Bleistücke sind die die Zelle quasi kurzschließen.
Ansonsten, gerade bei älteren Batterien, muss man regelmäßig nachladen, auch bei Nichtgebrauch. Blei-Säure-Batterien haben leider eine hohe Selbstentladung. Und bei häufiger Nutzung hält so eine Traktionsbatterie halt nur 5-10 Jahre.
Mein Vorschlag wäre, erst einmal alle Zellen der Batterie zu prüfen. Vollgeladen sollte jede Zelle ca. 2,1 Volt Spannung haben und eine Dichte von 1,28 g/cm³. Was noch zu erwähnen ist, das man Blei-Säure-Batterien möglichst nicht tiefentladen sollte, da sie dadurch auch Schäden erleiden was zu erheblichen Kapazitätseinbrüchen führt.