Erfahrungen mit gebr. Traktionsbatterie?

Mitglied 59145

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Was cih schon mehrfach hatte:

Wasserstand ziemlich iedrig, wahrscheinlich aus Schlampigkeit. Wenn man dann viel Wasser nachfüllt, wirkt es als sei das einfach nicht richtig vermengt und deshalb die Batterie extrem schnell leer.

Daher der Hinweis einmal auffüllen, leer fahren und dann nochmal laden und gucken ob es bessser ist.

Richtig begründen kann ich das nciht, ist nur eine Beobachtung.
 

VolkerDK

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Moin Moin!
Ganz kurz muss ich hinzufuegen, dass wir es auf der Plattform wahrscheinilich nicht "richtig" gemacht haben.
Die Stapler wurden immer aufgeladen um die Batterie ueber 2/3 voll zu halten, es gab nur 2 und es wurde rund um die Uhr gearbeitet.
Die Ladegeraete waren intelligent, aber das hilft ja nur bedingt. Naja, wenn ein Versorgungsschiff reinkam, musste der Stapler voll sein, da konnte man sich den "luxus" nicth erlauben auf 30 oder 20% runterzufahren.
Wasser haben wir woechntlich aufgefuellt, den Saeuregehalt hat der Elektriker geprueft. Da ich ne Reihe von den Batteriepacks gewechselt habe in nur ein paar Jahren, denke ich nicht, dass die laenger als 2 Jahre bei diesem Betrieb durchgehalten haben :emoji_slight_smile: Also nicht nachmachen, wenn man es vermeiden kann.
 

odul

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Was cih schon mehrfach hatte:

Wasserstand ziemlich iedrig, wahrscheinlich aus Schlampigkeit. Wenn man dann viel Wasser nachfüllt, wirkt es als sei das einfach nicht richtig vermengt und deshalb die Batterie extrem schnell leer.

Daher der Hinweis einmal auffüllen, leer fahren und dann nochmal laden und gucken ob es bessser ist.

Richtig begründen kann ich das nciht, ist nur eine Beobachtung.

Das Vermengen dauert bestimmt lange. Die Säure ist schwer und die Zellen wie ein vollgepacktes Hochhaus. Da geht wenig rauf und runter. @mj5 kann das sicher bestätigen.
 

Kerstenk

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und da wurden die nach Feierabend angesteckt (oder zur Mittagspause, wenn viel gearbeitet wurde). Wochenlang in der Ecke rumstehen kann auf jeden Fall nicht gut sein.
und genau das soll nicht gut sein, laden wenn die Batterie leer ist und dann in einem Stück voll laden. Das mal eben was drauf laden, mögen die Bleibatterien wohl gar nicht, solche Batterien sind nicht zu verwechseln mit Starterbatterien aus dem Auto, die haben ganz andere Eigenschaften.
Ich habe bei meinem schon älteren Hochhubwagen die Ladestandsanzeige rausgeworfen und gegen was Modernes ersetzt, was über einen Messwiderstand den Verbrauch misst, seit dem habe ich Ruhe.
 

VolkerDK

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und genau das soll nicht gut sein, laden wenn die Batterie leer ist und dann in einem Stück voll laden. Das mal eben was drauf laden, mögen die Bleibatterien wohl gar nicht, solche Batterien sind nicht zu verwechseln mit Starterbatterien aus dem Auto, die haben ganz andere Eigenschaften.
Ich habe bei meinem schon älteren Hochhubwagen die Ladestandsanzeige rausgeworfen und gegen was Modernes ersetzt, was über einen Messwiderstand den Verbrauch misst, seit dem habe ich Ruhe
Genau, ergab sich halt so im Betrieb, Prioritaeten lagen anders als auf maximale Lebensdauer der Batterie zu achten.
Was soll man aber auch im Betrieb machen, den Stapler fuer die neue Schicht mit 40% stehenlassen, damit die Batterie dann ein Jahr laenger haelt?
Dann steht um 14:00 ein LKW auf dem Hof und kann nicht entladen werden, das geht ja auch nicht. Alles schoen und gut mit der Theorie eben.
Welcher Betrieb hat den Luxus seinen Arbeitsablauf nach den Befindlichkeiten einer Staplerbatterie zu richten, gerade bei diesen "5 minuten im Monat" stapeln wird man wohl irgendeinen Tod sterben muessen und nichts wird ewig halten.
 

Glismann

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Ein Erhaltungsgerät kostet nicht viel und die Batterie wird geladen.
Bei teuren Modellen auch entladen und wieder geladen.
 

Kunstbohrer

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Wichtig ist zur Batterie immer das Passende Ladegerät zu haben.
Ich hab z.B. eine Hoppecke AGM Batterie drin und eine Ladegerät mit BMS.
Der wird einfach immer angesteckt. Da kann man die minimale Ladung einstellen ab dem er wieder Volladen soll usw.

Bei "alten" Blei Säure Wurde der Wasserschlauch immer mit der Batterie angeschlossen.

In Summe sind 7 Jahre für eine Batterie die nicht unbedingt gut behandelt worden ist eh gut. Und zwei für eine Gebrauchte sind doch auch ok.

Was hätte den eine neue gekostet?
 

magmog

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Guuden,

Die Vergleiche mit Autobatterien hinkt!
In Autos wird kurz beim Anlassen ein sehr hoher Strom für kurze Zeit gezogen.
Im weiteren Betrieb wird mit schwankendem Strom sanft geladen.
Deshalb wird bei Autobatterien auch der Kaltstartstrom angegeben.
Z.B. 12V 65Ah 720A. Solch einen hohen Strom benötigt ein Stapler nie.

Bei einem Stapler wird mit dem dem Akku noch verträglichen hohen Strom geladen,
die Entnahme findet im Betrieb relativ gemütlich statt.

Entsprechend ist die Akkuarchitektur unterschiedlich ausgeführt.
 

brubu

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Das ist der Unterschied zwischen Starter-und Traktionsbatterien, auch im Preis. Traktionsbatterien sind wesentlich teurer.
Die Ladung findet in Stufen statt, wenn ich mich richtig erinnere zuerst mit abfallendem Ladestrom, dann die Nachladung über eine eingestellte Zeit mit konstantem Strom. So jedenfalls bei alten konventionellen Ladegeräten
Gruss brubu
 

Mathis

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Hab jetzt endlich den Säureprüfer bekommen, und 4 Zellen gemessen: alle 4 zellen lagen im mittleren Bereich, laut Prüfer niedriger Ladezustand.
Der Akku war voll geladen.
Später kann ich noch ein Paar Fotos der Messeregbnisse dranhängen, dann sieht man es besser.
 

Lupo78

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Das so eine Traktionsbatterie nicht mehr lange hält, kann unterschiedliche Ursachen haben. Oft ist es so, das schlicht vergessen wird Wasser nachzufüllen. Wenn die Platten im oberen Bereich trocken liegen, so kann es passieren das diese in dem Bereich "verbrennen". Dann sinkt die Kapazität deutlich. Wichtig ist, das Wasser erst nach der Ladung aufzufüllen. Bei der nächsten Ladung vermischt sich oft dann alles, was nicht schon bei der Nutzung vermischt wurde. Die Zellen fangen bei der Ladung an zu Gasen, dabei sollte dann alles die gleiche Dichte aufweisen.
Wird nicht genug oder mit unpassendem Ladegerät geladen, so können die Platten sulfatieren. Dabei bildet sich eine Sulfatschicht auf den Platten, die den Stromfluss behindert. Man kann aber durch gezieltes Laden diesen Effekt umkehren. Dazu muss die Batterie lange mit einem relativ kleinen Strom geladen werden. Dieses machen oft spezielle Auffrischungsladegeräte z.B.
Es kann aber auch sein, das einzelne Zellen defekt sind. Dieses kann man aber durch Dichte- und Spannungsmessung rausfinden. Wichtig ist halt, alle Zellen zu prüfen und nicht nur 4 stichprobenartig. Defekte Zellen sind meist nicht reparabel. Es kann z.B. zu Masseausfall gekommen sein, so das im Gefäß unten Bleistücke sind die die Zelle quasi kurzschließen.
Ansonsten, gerade bei älteren Batterien, muss man regelmäßig nachladen, auch bei Nichtgebrauch. Blei-Säure-Batterien haben leider eine hohe Selbstentladung. Und bei häufiger Nutzung hält so eine Traktionsbatterie halt nur 5-10 Jahre.
Mein Vorschlag wäre, erst einmal alle Zellen der Batterie zu prüfen. Vollgeladen sollte jede Zelle ca. 2,1 Volt Spannung haben und eine Dichte von 1,28 g/cm³. Was noch zu erwähnen ist, das man Blei-Säure-Batterien möglichst nicht tiefentladen sollte, da sie dadurch auch Schäden erleiden was zu erheblichen Kapazitätseinbrüchen führt.
 

wirdelprumpft

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würde ein Säuereprüfer (Siehe#4) kaufen der in das Loch des Aquamatiksystem passt - ständig die komplette Aquamatik auszubauen dürfte irgendwann mal ein Problem ergeben....
 

brubu

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Hallo zusammen
Auf 1.28 Dichte wird die Batterie kaum noch kommen, so wie jede andere im fortgeschrittenen Alter auch.
Die Skala am Säureprüfer ist etwas grob, wir haben Abstufungen von 0,02, etwas so wie dieser. Leider sieht man die Details oft schlecht.
Das Röhrchen ist dünn und passt durch das kleine Loch beim Füllsystem. Vorn das Röhrchen schräg anschneiden, ev. etwas biegen damit es am Schwimmer vorbei geht. Drehen hilft auch.
Unser Batterieservice hat einen ähnlichen Säureprüfer
Gruss brubu
 
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