Etwas krummen Montagetisch plan machen

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.680
Ort
Dortmund
@Hubert: Ich verstehe deine ganzen persönlichen Angriffe nicht. Mir ging es hier um eine vernünftige Diskussion um der Sache willen. Und wenn mir bei einer Sache etwas nicht schlüssig vorkommt, dann diskutiere ich das gerne, bis es mir entweder schlüssig vorkommt oder die Widersprüche klarer werden.

Das nur deswegen, weil mir bei deiner Argumentation etwas nicht schlüssig vorkommt, ich gleich ganz unten im Ansehen bei dir da stehe, finde ich schade und das bedrückt mich auch etwas.

Ich lass das jetzt aber mal so stehen, für mich ist das vollkommen in Ordnung, dass wir da anderer Meinung sind und das jetzt auch nicht weiter vertiefen.
 

Time_to_wonder

ww-robinie
Registriert
19. August 2014
Beiträge
5.609
Alter
51
Ort
Saarlouis
Hubert, bis zum Beitrag #50 habe ich tatsächlich auch eine sehr sachliche Diskussion gelesen. Ihr seid da fachlich auf einem sehr hohen Niveau unterwegs und ich behaupte mal, dass das Ganze irgendwann aufhört, eine Naturwissenschaft zu sein und zur Philosophie wird. So kenne ich es auch aus der Elektrotechnik - Stichwort ZEP. Hier streiten (oder besser fetzen) sich öffentlich bestellte Sachverständige regelmäßig. Das gehört wohl dazu.

Ich schätze Euch jedenfalls beide als gestandene Fachleute und finde Eure übliche Diskussionskultur ehrenhaft. Wäre schön, wenn es so bleibt.
 

esvaubee

ww-esche
Registriert
13. Juli 2017
Beiträge
567
Ein Material, dass eine hohe Zugfestigkeit hat, hat zwangsläufig auch eine hohen Zug-E-Modul
MDF ist und bleibt ein Material aus Bröselkacke, das niemals hohen Zugfestigkeiten aufweisen kann und damit muss zwangsläufig auch der E-Modul im Keller sein.

Gegenbeispiel:
Elastomerwerkstoffe. E-Modul ist quasi nicht messbar, Festigkeit kann durchaus recht hoch liegen, insbesondere im Verhältnis zum E-Modul.

Es gibt auch durchaus Kunststoffe, welche einen niedrigen E-Modul aufweisen und erst nach Erreichen der Streckgrenze eine Verfestigung aufweisen. D.h. welche sich stark plastisch Verformen und Einschnüren und dabei eine bis zum erreichen der Bruchdehnung mit steigender Verformung eine steigende Festigkeit aufweisen.
Auch in diesem Fall ist der E-Modul sehr gering in Relation zur Festigkeit.

Als Beispiel für Materialien mit hohem E-Modul und geringer Festigkeit fallen mir spontan gealterte Glasfaserverstärkte Kunststoffe ein. Der E-Modul ist nahezu identisch mit dem ungeschädigten Material. Durch die Porosität der Oberfläche ist die Bruchdehnung allerdings sehr gering und damit auch die Bruchspannung. So gibt es durchaus Materialien, welche in gealtertem Zustand einen Zug Modul von 30GPa aufweisen aber nur Bruchspannungen von unter 100 MPa

Ich hätte noch eine kleine Korrektur:
Der E-Modul ist nicht das Ende der Hookeschen Geraden sondern deren Steigung. Das kann, muss nicht, einen großen Unterschied ausmachen, je nach Material.

Ausserdem würde mich interessieren, woher du die Zugfestigkeit von 0,6 MPa für MDF nimmst ?
Ich finde da je nach Quelle 18 - 32 MPa
Edit: Ah. Es scheint da sehr große Unterschiede zwischen EU und US Markt zu geben.
Muss wohl am verwendeten Harz liegen. Deutsche Hersteller geben durchweg 0,6 - 0,7 MPa an. Das ist allerdings äusserst bescheiden.

Ich möchte damit nicht sagen, dass man Torsionsboxen aus MDF bauen sollte, aber der Werkstoff ist längst nicht so schlecht, wie er hier dargestellt wird.
 

elpollodiablo

ww-nussbaum
Registriert
14. September 2010
Beiträge
89
Ort
Wien
Mal eine Noob-Frage im Noob-thread: Was ist denn ein gutes, kleines Buch oder Website dass mir die wichtigsten Werte zur Materialkunde erklaert?

Und vor allem, was sind die wichtigsten Werte? :emoji_slight_smile:

danke fuer die informativen Beitraege,

lg aus Wien,
Philip
 
Oben Unten