Ich hab diverse Jahre mit dem Bosch GET 75-150 geschliffen (quasi eine blaue Rotex) und stand dann auch vor der Wahl zwischen dem Mirka und dem ETC-EC. Genommen habe ich den Mirka (5.0) da ich mir damals eingebildet habe, regelmäßig die Teller zu tauschen. Es wird ja neben dem 150er noch ein 125er mitgeliefert.
Getauscht habe ich den Teller jetzt in zwei Jahren genau null Mal und zwischendurch stört es mich, dass man den Schleifer nicht mal kurz auf dem Rücken irgendwo ablegen kann (ja, ich lege einen Schleifer eher selten auf dem Teller ab). Das Plug-It Thema habe ich einfach mit einem entsprechenden Stecker gelöst, allerdings sind die derzeit wohl sehr schwer zu bekommen und wenn, dann kosten sie pro Stück eine Niere.
Die Abtragleistung auf Maximalstufe ist okay, natürlich nicht zu vergleichen mit dem GET/Rotex. Aber dafür ist der ja gar nicht da. In Sachen Feinschliff bzw Lackschliff finde ich ihn großartig! Aber auch das kann der ETS-EC alles.
Drehzahlregelung: Beim ETS schöner gelöst, da man die Stufe auf dem Drehrad sehen kann. Bei Mirka drückt man Knöpfchen und zählt dabei, auf welcher Stufe man denn so ist.
Appanbindung: Ja, man kann die Vibrationswerte des Mirka auf der App sehen. Aber ohne dass da einer von der BG hinter dir steht und jetzt unbedingt wissen will, wie schädlich es jetzt ist mit dem Teil fünf Stunden am Stück zu schleifen, hat die App ansonsten wohl keinen Nutzen. Wobei ich sie seit dem Kauf auch nicht mehr geöffnet hatte.
Schleifmittel: Ich mag das Abranet. In meiner Welt bekommt man damit sehr gute Ergebnisse hin. Sobald man jedoch an einer Kante hängen bleibt, geht es gerne mal kaputt. Man passt seine Arbeitsweise jedoch dementsprechend an.
Mein Tipp lautet: Nimm beide mal in die Hand. Bei uns im Malereinkauf West haben sie beide Modelle regelmäßig da und solltest Du einen Maler Fachhandel in der Nähe haben, flitz da mal vorbei (beide Modelle scheinen in dem Gewerk beliebt zu sein). Vielleicht hast Du Glück und kannst die Haptik testen.