Exklusiv per Hand arbeiten Vor/Nachteile?

tomkaes

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Was für ein Gewicht sollte es ca sein (ich weiß kann nur eine Schätzung sein, da auch abhängig vom Material und Hebelwirkungen)?

3-stellige kg, dein Körpergewicht x 2 ist eine gute Basis :emoji_wink:
Entweder kannst du die Platte temporär an einer Wand befestigen,
oder das Fußgestell beschweren (Schaltafel auf die Querstreben, Waschbetonplatten drauf),
oder besorgst dir 4 Schirmständerfüße im Aldi und stellst die Rohrbeine rein,
oder ...
 

Mitglied 67188

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wie wäre es, wenn du dir deinen jetzt vorhandenen Küchentisch
(falls er stabil ist, wenn nicht, austauschen) hernimmst und darauf eine Platte legst die ringsum eine
kleine Schürze/Rand hat.
Die Platte lehnst du bei Nichtgebrauch an die Wand und hast einen schönen Küchentisch.
Daran ließe sich noch für überschaubares Geld ein Tischlerschraubstock befestigen.

Das wäre doch super, 2 Fliegen mit einer Klappe.
Mehr Platz, mehr stabil...
 

lasos84

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Das könnte für dich interessant sein:
Ich nutze so etwas selbst für meinen Werktisch, in Verbindung mit einem stabilen Tisch kriegst du kleinere bis mittlere Handarbeitsprojekte damit gut bewältigt. Es ist günstig, schnell gebaut und verschwindet bei Bedarf. Für die Maße bringt das Ding schon erstaunlich viel Gewicht. Mit Zwingen an den Tisch befestigt, hält der Aufsatz bombenfest - solange der Tisch ausreichend stabil ist.
 

Lico

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wie wäre es, wenn du dir deinen jetzt vorhandenen Küchentisch
Was habt ihr denn auf Corsica für Küchentische; Gewichtsklasse Refektoriumstisch?
Ich hab eine relativ kleine Hobelbank, etwa 2m ü.A. Mehr passt bei mir nicht. Die ist mir schon fast zu leicht. Ich hab Jahrzehnte lang mit einer großen B&D Workbech gearbeitet. Da kann man beim hobeln wenigstens einen Fuß drauf stellen, damit die an Ort und Stelle bleibt. Kostet auch nicht die Welt. Ansonsten finde ich das hier ganz pfiffig: Römische Hobelbank

Lico
 

berliner_1982

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Mein Esstisch ist Eiche 200x100x40 und selbst ganz stabil. Evtl. ist so ein kaufbarer mobiler Aufsatz doch eine Überlegung wert. Selber bauen ist mir für den Anfang zu schwer. Der große Nachteil, das Teil muss ich dann für die Mahlzeiten immer abbauen :emoji_frowning2: Auch ärgerlich ist, dass meine aktuellen Zwingen auf 20mm ausgelegt sind, und wie gesagt, dem Familienfrieden tut es nicht gut, wenn das Teil ständig am Tisch hängt.

Für die 21kg Werkbank hab ich leider keine massive Wand frei ohne groß umzuräumen. Auf der anderen Seite ist die größere Fläche des Wolfcraft 1600 für andere Arbeiten praktisch (1035 x 695).
 

Mitglied 67188

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Was habt ihr denn auf Corsica für Küchentische;
naja,
also er muss einem Wildschwein schon standhalten...

hier eine Lightversion, quasi Hollywood Requisit für nur ein Wildschwein: :emoji_upside_down:
tischgestell_01.jpg

Nee Quatsch.
Also ein halbwegs vernünftiger Küchentisch klassischer Bauart
ist schon sehr stabil, zumindest stabiler und auch schwerer als ein klappbarer
Werktisch á la B&D oder Wolfcraft.
Da drauf (meine jetzt nicht mein Bild) eine 20mm MPX, dann ist doch gut vor dem Hintergrund, dass kein weiterer Platz zur
Verfügung steht.
Ist ja nur eine Idee...

Der große Nachteil, das Teil muss ich dann für die Mahlzeiten immer abbauen
.. doch nur runterheben?
dann wird eben weniger gegessen und mehr gewerkelt :emoji_wink:
 

lasos84

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Das Holz kannst du dir im Baumarkt auf Fertigmaß zusägen lassen, klöppelst es erst mit Schrauben und Leim zusammen, wenn der Leim getrocknet ist, bohrst du die Schraublöcher auf und setzt 6er Dübel ein. Absägen, mit Schleifpapier drüber. Mit dem Forstner ein paar Löcher in die Platte, Zange nach Bedienungsanleitung montieren, zwei Mal ölen, fertig.

Dafür brauchst du nichts als einen Akkuschrauber. Zeitaufwand: ein Samstag. Kosten: grob geschätzt 100 Euro inklusive Vorderzange. Ambitionsniveau: Anfänger.

Wenn dir das zu schwer ist, sehe ich schwarz beim Einarbeiten in Handwerkzeuge. Da kämen ganz andere Dinge auf dich zu. Sieh solch einen Aufsatz doch als Startschuss, um sich langsam ins Holzwerken einzufuchsen. Du schaffst das schon. Einfach anfangen :emoji_slight_smile:
 

wasmachen

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@Bastelheiko
...danke für den Hinweis mit 'selbst probieren', brauch ich nicht (mehr)....
Ich beobachte solche Themathiken immer interessiert, sage jetzt aber mal provokant: im Holzbereich gibts nicht viel, was ich nicht schon selber gemacht, probiert oder sonstwas hab....
Manch einer würde das als 'Berufener' bezeichnen, oder sonstwas....

Wenn man mit der Gestellsäge 'kann', wird man nicht freiwillig n Fuchsschwanz anfassen, und sieht den 'Mythos' Japaner etwas gelassener....
 

narrhallamarsch

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Hobeln baut eine unheimliche Energie auf und weder mit dem Wolfcraft Tischen, noch mit dem MFT, den habe ich, macht das wirklich Spaß.

Die hüpfen lustig durch die Werkstatt, mehr nicht.

Man kann so einen Montagetisch an die Wand schrauben, dann geht es wesentlich besser, ist aber wieder doof, wenn es um die Mobilität geht.
Dann kommen die Spannelemente dazu. Du brauchst eine Möglichkeit, deine Teile sicher und gut zu fixieren, sowohl beim Hobeln, als auch Stemmen. Flexibel und schnell sollte das auch gehen, da bietet eine Lochplatte von Festool mit ihren 20mm wenig, die Wolfcraft noch weniger Möglichkeiten. Es geht nix über eine vernünftige Vorderzange, die Hinterzange ist verhandelbar.

Fazit: Die Dinger sind allenfalls ein Kompromiss, verleiden dir aber auf Dauer die Freude mit Handwerkszeugen zu arbeiten. Kauf dir eine massive Hobelbank, bei kleinen Projekten muss es kein 2,00m Trumm sein und du wirst es nicht bereuen, um die 100kg sind ein guter Startpunkt, mehr ist besser.
 

Astlochfräser

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Die Terminologie "exklusiv von Hand arbeiten" irretiert mich etwas..

Exlusiv sind hochwertigere Maschinen, die ein brauchbares Ergebnis liefern. Billige Maschinen sind eher nicht exklusiv und werden in der Regel nicht das gleiche Ergebnis liefern wie ein rein manuell gefertigtes Produkt, wenn sie nicht gar für Frustration sorgen.
Manuelle Arbeiten sind immer von nöten - sie es zur Nachbearbeitung oder zur Zeitersparnis. Oftmals erfordert das Umrüsten einer Maschine mehr Zeit als das schnelle Einspannen auf der Werkbank und der Einsatz der passenden Handsäge.
Und beim Einsatz eines hochwertigen maschinellen Werkzeugs hängt die Qualität immer vom physikalischen Satz "Eine Kette ist so stark wie sein schwächstes Glied ab" - letzteres bedient in der Regel die Maschine.

/Georg
 

Johannes

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Hallo Berliner 1982,
wenn du die 1,3m² für meinen Vorschlag nicht finden kannst und so einen Montagetisch benutzen willst, wäre meine Idee folgende:
Kauf dir dazu eine Schalttafel 1,5 x 0,5m und schraub auf einer Seite ein Brett dran. An dieses Brett, dann noch ein paar Leisten und 2 Riegel.
Unter die Schaltafel noch ein paar Antirutschteile und montiere das ganze so, das die Konstruktion an den beiden vorderen Beine des Tisches fixiert werden kann. Wenn du dann beim Arbeiten auf dieser Schaltafel stehst, wird der Tisch am Rutschen gehindert.

Es grüßt Johanmnes
 

ClintNorthwood

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Ich beobachte solche Themathiken immer interessiert, sage jetzt aber mal provokant: im Holzbereich gibts nicht viel, was ich nicht schon selber gemacht, probiert oder sonstwas hab....

...oder es etwas gibt nach dem du nicht fragen würdest weil du nicht weißt das es das gibt?

Dann bist du in der Tat ein Berufener.

Husch husch, ab ins Profiforum!
 

Mitglied 67188

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sage jetzt aber mal provokant:
da lehnst du dich wirklich weit aus dem Fenster...
denn normaler weise ist es so, dass umso mehr man weiß, weiß man, dass man nichts weiß.
Aristoteles oder Einstein :emoji_thinking:

Egal...

Für mich war die Gestellsäge früher auch ein Grauen auch die lieblosen Fuchsschwänze konnte ich nicht ab,
die Feinsägen / Rückensägen damit ging es schon deutlich besser.. ist ja auch z.T. eine andere Anwendung.
Mit meiner ersten Japansäge kam der Aha Effekt, auf Zug sägen war für mich keinerlei Umstellung sondern das womit ich
von Anfang an sehr sehr gut zurechtkam, besser als mit allem anderem, als ob ich darauf gewartet hätte.

Eine, nein 2 Gestellsägen (eine mit jap. Blatt) habe ich trotzdem noch und mach mir tatsächlich hin und wieder einen privaten
Wettbewerb wie gut es damit klappt... macht Spass...manchmal geht es gut, manchmal weniger.

Die japanischen Sägen sind bei mir mittlerer Weile durch Routine die erste Wahl und damit besser... für mich.
 

wasmachen

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@Macchia
Reiss es bitte nicht aus dem Zusammenhang.... und ja, sehr viele Sachen brauch ich nicht fragen, kenne ich.

Gelernt ist gelernt, und ich habe einiges mehr als die 3 Lehrjahre gelernt... kochen alle nur mit Wasser.

@Heiko
Bleib locker. Les nochmal genau. Wenn ich fragen hab, schick ich Dir ne PN, Ok?
 

berliner_1982

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@foobar Danke fürs Teilen, das sieht sehr interessant aus, Marke Eigenbau ist massiver/stabiler v.a. wg. der Beine und Holzverstrebung. Man kann diese dann tatsächlich anpassen auf Zerlegbarkeit und Schutz wg. Parkett. Sehr schlau das persönliche Eigengewicht zu zum Gewichtsvorteil zu nutzen. Ich packe das in die Projektliste. Die Wolfcraft hab ich nun abbestellt, für das Geld wäre ich vermutlich nicht glücklich geworden.

Bis dahin hab ich jetzt die mobile Hobelbank für den Küchentisch tatsächlich erstanden für Zeitersparnis um andere Sachen anzugehen nicht aus Faulheit :emoji_wink: Die mobile Hobelbank kann ich dann auch auf die Werkbank fixieren.
 

FredT

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Zum Schutz des Bodens und der Standsicherheit wegen kann man da gern eine Antirutschdecke unterlegen. Dann stehen solche Teile auch auf glatten Böden bombenfest.
 

GertG

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Das könnte für dich interessant sein:
Ich nutze so etwas selbst für meinen Werktisch, in Verbindung mit einem stabilen Tisch kriegst du kleinere bis mittlere Handarbeitsprojekte damit gut bewältigt. Es ist günstig, schnell gebaut und verschwindet bei Bedarf. Für die Maße bringt das Ding schon erstaunlich viel Gewicht. Mit Zwingen an den Tisch befestigt, hält der Aufsatz bombenfest - solange der Tisch ausreichend stabil ist.


Also ich hab mir das Teil in dem Video mal angesehen.
Das halte ich für eine richtig gute Sache, wenn man dieses Teil auf zwei stabile klappbare Ausleger so an die Wand schraubt, daß man es hochklappen kann.
Ich habe eine ähnliche Konstruktion für meinen, nur selten benutzten, Schweißtisch gebaut.

Dann hat man was wirklich Stabiles, aber es eben auch schnell und unkompliziert aus den Füssen, wenn man es nicht braucht.
Ist auch kein großer Aufwand....weder beim Material noch der nötigen Arbeit.
 

berliner_1982

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Wollte mal die Erfahrungen 6 Monate später teilen, diverse Projekte per Hand:
- Gärbox (Sperrholz, Fingerzinken)
- Salz/Pfeffer Streuerständer (Eiche, Auftrennen, Schnitzen)
- Sehr viele Küchenschubladen Einsätze (Rundholz für rundes Geschirr. Gerade Quereinsätze, auf Form gesägt + geschnitzt und Überblattung)
- Tisch mit Lamellen (viele Zapfen/Schlitze ...)

Alles sehr lehrreich, vorläufiges Fazit:

- Ich nutze eine mobile Hobelbank, mobil und praktisch. Eine "richtige" große wäre natürlich besser, aber kein Platz.
- Auftrennen und Zapfen sägen: Längs zur Faser auch mit Japansäge nicht ohne, man kommt ans Ziel, aber es dauert!
- Ebenso Schlitze mit Stemmeisen sehr langwierig. Beim Schlitzen hab ich am Ende Wabeco Bohrständer verwendet, das hat sich gelohnt, so dass man nur noch sehr wenig mit Stemmeisen nacharbeiten musste
- Hobel auf Eiche mit wechselndem Faserverlauf und Ästen nicht ohne, aber interessant den Holzaufbau zu verstehen
- Grundhobel und Schweifhobel sehr nett, Hobeln macht Spaß und nicht so staublastig
- Materialabtrag mit Hobel und Stemmeisen erfordert viel Geduld
- Scharfe Werkzeuge machen den Unterschied

Meinen Ansatz alles nur per Handwerkzeug würde ich erweitern:

- Per Hand zu versuchen ist die Erfahrung definitiv wert, bei kleineren Arbeiten ist das auch sehr schnell. Aber ständig das gleiche zu sägen frisst Zeit und ist auch auf Dauer nicht so spannend
- Ich würde nun in weitere Maschinen investieren, damit ich mehr Zeit für Entwurf und auch mehr Projekte habe
- Ab einer bestimmten Menge hätte ich beim Sägen sehr gerne eine Maschine gehabt. Daher überlege ich eine BS und TKS anzuschauen. Eine gute BS wird wg. Dimensionen in der Wohnung und Kellerraum mit Fahrstuhl dennoch herausfordernd...

Eine Frage zu Lautstärke von Bandsäge und TKS in einer Wohnung, die Lautstärke ist deutlich höher als Handsäge, da man aber insgesamt deutlich schneller sägt ist das vermutlich sogar weniger anstrengend für die Nachbarn. "Netto" Belästigung ist entsprechend niedriger, teilt ihr meine Vermutung?
 

Johannes

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Hallo,
wenn du eine elektrische Säge in der Wohnung benutzen willst, wird es nötig werden diese beim Benutzen abzusaugen. Und das wird meistens lauter als die Säge, besonders bei der Bandsäge.

Es grüßt Johannes
 

berliner_1982

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Hallo,
wenn du eine elektrische Säge in der Wohnung benutzen willst, wird es nötig werden diese beim Benutzen abzusaugen. Und das wird meistens lauter als die Säge, besonders bei der Bandsäge.

Du hast Recht, Absaugung hatte ich vergessen zu erwähnen. Ich würde allerdings denken, dass das Geräusch (Frequenz und Amplitude) weniger problematisch ist als die Sägen selbst?
 

derdad

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Was ich vergaß: Ein weiteres technisches Mittel, CAD Programm Sketch-Up für Entwurf
Guten Morgen! Hab diesen Thread erst jetzt gesehen.
Ein Zeichenprogramm finde ich für einen Starter nicht gut. Um für den Eigengebrauch etwas zu machen genügen ein paar Skizzen auf einem Blatt Papier. Auch wenn man kein zeichnerisches Genie ist sind solche Skizzen ausreichend. Gleichzeitig muss man sich sein Werkstück wirklich durchdenken. Und für kleine Projekte sind 1:1 Zeichnungen für den Anfang viel lehrsamer, als wenn das Programm alle Maße automatisch auswirft.
LG Gerhard
 
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