Wollte mal die Erfahrungen 6 Monate später teilen, diverse Projekte per Hand:
- Gärbox (Sperrholz, Fingerzinken)
- Salz/Pfeffer Streuerständer (Eiche, Auftrennen, Schnitzen)
- Sehr viele Küchenschubladen Einsätze (Rundholz für rundes Geschirr. Gerade Quereinsätze, auf Form gesägt + geschnitzt und Überblattung)
- Tisch mit Lamellen (viele Zapfen/Schlitze ...)
Alles sehr lehrreich, vorläufiges Fazit:
- Ich nutze eine mobile Hobelbank, mobil und praktisch. Eine "richtige" große wäre natürlich besser, aber kein Platz.
- Auftrennen und Zapfen sägen: Längs zur Faser auch mit Japansäge nicht ohne, man kommt ans Ziel, aber es dauert!
- Ebenso Schlitze mit Stemmeisen sehr langwierig. Beim Schlitzen hab ich am Ende Wabeco Bohrständer verwendet, das hat sich gelohnt, so dass man nur noch sehr wenig mit Stemmeisen nacharbeiten musste
- Hobel auf Eiche mit wechselndem Faserverlauf und Ästen nicht ohne, aber interessant den Holzaufbau zu verstehen
- Grundhobel und Schweifhobel sehr nett, Hobeln macht Spaß und nicht so staublastig
- Materialabtrag mit Hobel und Stemmeisen erfordert viel Geduld
- Scharfe Werkzeuge machen den Unterschied
Meinen Ansatz alles nur per Handwerkzeug würde ich erweitern:
- Per Hand zu versuchen ist die Erfahrung definitiv wert, bei kleineren Arbeiten ist das auch sehr schnell. Aber ständig das gleiche zu sägen frisst Zeit und ist auch auf Dauer nicht so spannend
- Ich würde nun in weitere Maschinen investieren, damit ich mehr Zeit für Entwurf und auch mehr Projekte habe
- Ab einer bestimmten Menge hätte ich beim Sägen sehr gerne eine Maschine gehabt. Daher überlege ich eine BS und TKS anzuschauen. Eine gute BS wird wg. Dimensionen in der Wohnung und Kellerraum mit Fahrstuhl dennoch herausfordernd...
Eine Frage zu Lautstärke von Bandsäge und TKS in einer Wohnung, die Lautstärke ist deutlich höher als Handsäge, da man aber insgesamt deutlich schneller sägt ist das vermutlich sogar weniger anstrengend für die Nachbarn. "Netto" Belästigung ist entsprechend niedriger, teilt ihr meine Vermutung?