Fingerzinken mit der Oberfräse

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L00N

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Falls das machbar ist, würde ich gerne mal ein Bild von dem Fräser sehen. Weil ne Unwucht kanns bei den differierenden Maßen nicht sein.
 

ruberg

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Hallo Frank S,

nein verbrannt ist nichts, den Fräser habe ich auch erst seit ner Woche.
Er sieht aus wie neu...
 

Frank S

ww-esche
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Hast Du ein gerades Stück 8mm Rundmaterial (100-150mm lang) zur Verfügung, was Du mal probeweise in die Spannzange spannen kannst.
Wenn Du diese dann per Hand drehst, kannst Du eventuell eine Rundlaufabweichung Deiner Motorwelle oder der Spannzange messen.

Gruß, Frank
 

L00N

ww-robinie
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Ich denke, dass du den Fräser einfach reklamieren solltest...
Wenn das Ergebnis bei einem anderen Fräser passt, kannst du ja deine POF schonmal mit Spannfutter, etc. ausschließen. Die Fräsvorrichtung scheint ja auch mit Nacharbeit deinerseits zu funktionieren und hat sich ja auch mehrfach bewährt.

....aus reinem Interesse kannst du ja mal den Lichtspalttest machen. Mit der Schieblehre am fräser messen ist ja immer so ein Thema. Mit Hinterleuchtung den Fräser über eine möglichst planebene Fläche rollen, z.B. eine Marmorplatte/Fensterbank. Taschenlampe dahinter und den Fräser (nicht mit dem Schaft, der ja dicker ist) drüberrollen.....an dem Lichtspalt zwischen Fräser und Platte kann man deutlich sehen, was mit dem Teil los ist, sollte da Toleranzen sein....

Gruss Alex
 

ruberg

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Hallo Frank,
ich hatte nur ein 60 cm langes Alurohr. Damit hat das Gerät schon auf Höhe 60 etwa 7 mm Unwucht - per Hand :emoji_wink:
Ich hoffe das ist vertretbar...

Hallo Alex,
ich schicke den Fräser mal ein.
Ein Lichtspalttest ist mir bei einem Spiralfräser zu aufwendig und zu ungenau, da dieser von ca. 4 mm bis 6,? variiert.
Die Schieblehre will ich nicht verwenden, das habe ich schonmal bei einem anderen Fräser gemacht und da waren dann gleich ein paar ganz scharfe Stellen nicht mehr ganz so scharf :emoji_wink:
 

Frank S

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Ich würde aber trotzdem bei der Maschine mit der Prüfung anfangen,
wenn diese sich als Einwandfrei herausstellt, kannst Du ja immer noch Deine Fräser zurückschicken.
Ein so teurer VHM-Fräser kann eigendlich nicht verbiegen und das der fehlerhaft geschliffen wurde, kannst Du meiner Ansicht nach auch ausschliessen.

Gruß, Frank
 

Guido

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Hallo ruberg,

also wenn ich das richtig verstanden habe, läuft der CMT Fräser leicht zur Spitze hin konisch zu, da du ja innerhalb der Nuttiefe unterschiedliche Werte gemessen hast. Das würde bedeuten, dass der Fräser nicht sauber geschliffen wurde und da würde ich in jedem Fall reklamieren. Das ist bei Spiralnutfräsern auf den ersten Blick (auch mit Messschieber) nur schwer zu erkennen - aber durchaus möglich.

Wenn etwas eiert, oder sogar die Fräserachse schräg steht, würde am Anfang und Ende der Nut der gleiche Wert messbar sein - halt nicht 6 mm sondern etwas mehr (je nachdem wie stark das Ganze eiert).

Bin gespannt, wie es weitergeht ...

Schöne Grüße

Guido
 

Frank S

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...Wenn etwas eiert, oder sogar die Fräserachse schräg steht, würde am Anfang und Ende der Nut der gleiche Wert messbar sein - halt nicht 6 mm sondern etwas mehr (je nachdem wie stark das Ganze eiert)...

Hallo Guido,
das mit dem "eiern" musst Du mir mal erklären.
Bei nur schrägstehender Fräserachse wird die Nut, wie Du angemerkt hast, in der ganzen Nuttiefe überall die gleiche Breite haben.
Wenn der Fräser in der Spannzange nicht gerade/parallel zur Motorwelle geführt wird, hast Du eine Art Zinkenfräser.
Und genauso lese ich das aus dem beschriebenen Fehlerbild heraus.

Gruß, Frank
 

v8yunkie

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Fingerzinken

Ich tippe hier auf ein anderes Problem, weil mir das alles bekannt vorkommt: Du fräst Deine Zinken nicht parallel zur Masserung, sondern quer dazu.

Nach meiner Erfahrung nach wird das kaum funktionieren. Es treten bei dieser Fräsrichtung so hohe Kräfte auf, daß kaum eine Führung das ohne die von Dir beschriebenen Fehler ermöglichen wird.

Ich habe damals auch lang rumprobiert.... bis mir aufgefallen war, daß alle Fingerzinken, die ich irgendwo als Beispiel ausfindig machen konnte, parallel zur Maserung laufen. Und siehe da: Auf einmal hat das mit meiner (selbstgebauten) Fräsführung wunderbar funktioniert.

Der Fräser macht zwar auch was aus (der Spiralnutfräser funktioniert besser), aber der Hauptgrund war wie gesagt die Richtung der Maserung.

Gruß,
Thomas
 

koala

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Im "hohen Norden"
Hallo,
also ich hab da mal was vorbereitet...:emoji_grin:
Wenn der Fräser an sich schon mit der Motorwelle passt, aber wie hier in meiner Skizze zu sehen "schief" ist, oder schief angeschliffen wurde oder oder oder...
Dann kommt sowas ähnliches wie beschrieben dabei raus, oben passt das noch mit 6mm, in der Mitte etwas mehr und unten ganz viel mehr...
Schick den Fräser zurück, mit dem normalen Nutfräser geht´s doch, oder?
Wenn sie denn korrekt geschliffen sind sind Spiralnutfräser aber allererste Sahne!
 

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Guido

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Hallo Frank,

wenn die Fräserachse schräg verläuft, dann ist der Anfang und das Ende der Nut immer gleich, da sich der Fräser ja dreht, wenn er die Nut fräst. Stell dir ein X vor, das ist die Schräge des Fräsers einmal links und wenn du die Fräserachse drehst einmal rechts schräg (hier übertrieben schräg). Oben und unten ergibt sich der gleiche größere Durchmesser in der Mitte der genaue 6 mm Durchmesser des 6 mm Fräsers. Bei rubergs Fräser - so habe ich das verstanden - ist es aber so, dass sich die Nut von oben nach unten verjüngt und das ist normalerweise ein Schliff-Fehler des Fräsers.

Schöne Grüße

Guido
 

Frank S

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...Ich habe eine Nut gefräst 12 mm hoch - Material Buchenholz.

Oben ist die Nut 6,1 mm, in der Mitte 6,3 mm und unten 6,4 mm.
Das ist schon der Fräser - ist ja auch Made in Italy (steht zumindest groß drauf)...

Hallo Guido,
das habe ich genau andersrum verstanden. Aber es kommt ja auch darauf an, was oben und was unten ist. :emoji_slight_smile:

Gruß, Frank
 

Guido

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Hallo Frank,

muss mich da etwas korrigieren: also Anfang und Ende der Nut müssen nicht zwingend gleich sein.

In der Regel wird es so sein, dass der Teil am Schaft eine etwas kleinere Nut macht als das Ende des Fräsers, weil der Schnittpunkt des X nicht immer genau in der Mitte liegt. Aber vom Prinzip sollte das m. M. n. so hinkommen.

Schöne Grüße

Guido
 

ruberg

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Hiermal ein paar Ansichten der nun erfolgreich gemachten (es geht natürlich noch besser...) Fingerzinken. Diese habe ich mit dem geraden NoName-Nutfräser gemacht.
http://www7.pic-upload.de/15.08.12/yl6ih5r7wld.jpg
http://www7.pic-upload.de/15.08.12/xdvehv4wuqch.jpg
http://www10.pic-upload.de/15.08.12/5i6mu2i266c.jpg

Hier einige Zinken vom Orange Tools-Fräser - man sieht schon mit blossem Auge, daß es so nichts werden kann...

http://www7.pic-upload.de/15.08.12/ivephpqeit4a.jpg

Zu Thomas: Wie soll man bei Leisten anders Fräsen als parallel zur Maserung?
Oder habe ich Dich da falsch verstanden?
 

Frank S

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Erstmal scheint Deine Oberfräse im Tisch schief zu hängen.
Dann habe ich den Eindruck, das Du in mehreren Richtungen Spiel in Deiner Vorrichtung hast.
Gerade auf dem letzten Bild sieht man, das jeder Zinken einen anderen Winkel hat.

Gruß, Frank
 

ruberg

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Das Buchenholz ist auch ziemlich frisch - frische Globus-Baumarkt-Qualität.
(es ändert ständig seine Form)
Vorgestern habe ich zwei gleichhohe Leisten mitgenommen, heute waren sie schon
unterschiedlich hoch.
Das ist wohl so bei Buchenholz...
 

Sägenbremser

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Guten Abend ruberg
das ist nicht immer so bei Buchenholz, sonst müssten sich unsere Auszugskonfektionäre alle einen
Strick nehmen. Wenn du aus Baumarktware Schubkästen bauen möchtest,must du schon auf die
Lage der Jahrringe achten und die vorgeschnittenen Zargen noch 1-3 Wochen vortrocknen, das wird
sonst nie was Gescheites geben. Am Besten nimmst du immer die Sachen von Hinten aus dem Regal,
im Baumarkt sind die viel zu bequem die Partien umzuschichten. Ein vertrauensvolles Verhältnis zu
einem Holzhändler aufzubauen dauert ein paar Monate, kostet auch etwas mehr Geld, zahlt sich aber
auf Dauer bestimmt für dich aus. Zum Thema Fingerzinken wundert es mich doch etwas, daß hier
immer mit der Oberfräse gearbeitet wird. Ist ein Schärf.und zeitintensives Arbeiten finde ich. Die doch
meistens vorhandene TKS kann das doch viel besser,Harald.
 

ruberg

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Hallo Harald,
vielen Dank für Deinen Beitrag.

Als Anfänger muss jetzt noch fragen, ob bei Buche mehr die äußeren Schichten verziehen oder die inneren - oder wie meinst Du das mit den Jahresringen.
In unserem Baumarkt haben die fast jeden Monat neue Bucheleisten - die gehen ziemlich gut.

Ich will mir eigentlich nen schönen Holzkoffer für Mal-Utensilien bauen.
Die gab es vor Jahren noch in richtiger Qualität (Nussbaum oder Mahagoni).

Jetzt kommt alles aus China, erst Buche, dann Ulme und jetzt nur noch Bambus-Leimholz. Die Verarbeitung ist dem Preis entsprechend...

Deswegen der Wunsch nach etwas "vererbbarem" :emoji_wink:
 

Sägenbremser

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Hallo ruberg
schau doch mal ob du nicht ein altes Möbel "ausschlachten" kannst. Das Holz ist auf jeden Fall schon
gut trocken und man findet doch soviel Sperrmüll an jeder Ecke. Find ich Klasse daß du dir für deine
Malutensilien etwas richtig Schönes bauen willst, meine Aquarellkiste habe ich noch von meinem
Grossvater geerbt und halte sie in Ehren. Wir besitzen nur um auch für nachfolgende Generationen
zu bewahren, ein schöner Leitsatz der Uhrenfabrikation Patek Philippe/Schweiz,Harald.
 

elgarlopin

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Hallo Harald,

"...ein schöner Leitsatz der Uhrenfabrikation Patek Philippe/Schweiz".
Und der lautet? Oder habe ich etwas verpasst?

:emoji_slight_smile: Franz
 

Silencer23

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Hallo ruberg
schau doch mal ob du nicht ein altes Möbel "ausschlachten" kannst. Das Holz ist auf jeden Fall schon
gut trocken und man findet doch soviel Sperrmüll an jeder Ecke. Find ich Klasse daß du dir für deine
Malutensilien etwas richtig Schönes bauen willst, meine Aquarellkiste habe ich noch von meinem
Grossvater geerbt und halte sie in Ehren. Wir besitzen nur um auch für nachfolgende Generationen
zu bewahren
, ein schöner Leitsatz der Uhrenfabrikation Patek Philippe/Schweiz,Harald.

Ich würd sagen, das da war er schon ^^ :emoji_grin:
 
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