FKS gegen Bandsäge tauschen

Mues_Lee

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Dort halt
Ich wäre froh ich hätte eine FKS, und die würde ich auch nie wieder hergeben.

Ich hab mir mal dieses Ruwi System angeschaut. Keine Ahnung warum das 600 € kosten soll. Diverse Spannelemente (Knebel, Sterngriffe, Kniehebelspanner usw.) bekomme ich bei Norelem, Gantner und Konsorten. Eigenbau ist ja durchaus machbar wie manche hier zeigen.

Rollen gibt es hier günstig: https://www.der-rollende-shop.de/Rollen-und-Raeder Selber schon oft dort bestellt und kann nicht klagen (als Heimwerker)

Schwenkarm für die Haube geht auch aufgedoppeltes Multiplex, als "Lager" ein Stück Alurohr, zwei Karroseriescheiben, ne Schraube und ne selbsthemmende Mutter.

Ich bin überzeugt, wer Möbel baut bekommt so was auch hin :emoji_wink:

Durch das kurze Verbindungsstück lässt sich das ganze auch platzsparend zusammen klappen.

 

tiepel

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Wenn ich als Notbehelf nun eine Haube am Spaltkeil festmache, dann kann ich ja das Blatt nichtmehr versenken, das scheidet also aus.
Hi,
die Haube wird doch am Spaltkeil verschraubt, ist also lösbar.
Ich habe einen Schlitz im Spaltkeil. Schraube lösen und Haube abziehen. Ist eine Sache von wenigen Augenblicken.
Auf eine Formatkreissäge möchte ich auch nicht mehr verzichten.
Auch wenn ich nur 120cm Verfahrweg habe. Die Tauchsäge nutze ich fast nur noch für das Auftrennen der großen Platten.
Gruß Reimund
 

Martin45

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Bei den alten TKS (bei den neuen weiss ich es nicht) kann man den Schiebeschlitten einfach abklappen, so dass er seitlich an der Maschine "runter hängt". Also Tisch minimal anheben, Auslegearm wegschwenken, Schlitten runterklappen. Vielleicht wäre das eine Alternative zum derzeitigen Abbauen.
Bei ner TKS steht natürlich das Führungsrohr des Schlittens etwas weiter über als bei der FKS...hat halt alles sein für und wieder.
 

magmog

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Moin Moin!
Nachdem ich in einem anderen Thread nach dem RUWI System zur Werkstattoptimierung gefragt habe (mit hilfreichen Antworten), bin ich nun zum Schluss gekommen, dass ich einen größeren Eingriff in meine Werkstatt wagen muss.

Ich arbeite ja auf wenigen Quadratmetern (3.2x7.5m), und jeder Quadratzentimeter ist natürlich heilig. Eine Fullsize FKS mit kurzem Schiebeschlitten (Griggio SC 1600) steht im hinteren Bereich, ein großer ADH im vorderen. Dazu eine Werkbank und vor der FKS bei abgebautem Tisch ein Plätzchen zum Verleimen auf Böcken etc.

Anhang anzeigen 156720
So sieht das Ganze aus, über der FKS ist jetzt noch ein Langholzlager auf Kragarmen.

Die Werkstatt steht in diesem Entwurf nun schon seit etwa 3 Jahren, in denen ich so einige Projekt durchführen konnte. Aus diesen habe ich nun einige Lehren ziehen können. Ich weiß welche Arbeiten ich häufig ausführe, welche Selten, und wohin die Reise gehen soll in den nächtsten Jahren.
Leider hab ich zuwenig Platz. Aber mehr lässt sich nicht realisieren (die Baufläche war begrenzt aufgrund einer Bebauungsregelung. Da ich fast ausschließlich mit Massivholz arbeite -und Möbel baue- ist der ADH unabdinglich.
Die FKS....nun....da möchte ich ansetzen. Generell ist mir schon klar, das die FKS fürs Zuschneiden von Bohlen etc. "eigentlich" un-ersetzlich ist. Aber ich glaube hier muss einfach die Einschränkung gemacht werden, dass aufgrund des geringen Platzes auch die Bedienbarkeit und Nutzbarkeit etwas eingeschränkt ist.

Wenn ich nun die FKS gegen eine Bandsäge tausche?



Guuden,

Als treppenbauender Massivholztischler kann ich Dir mitteilen,
dass die Bandsäge bei uns nur ein paar Minuten/Jahr zum Einsatz kommt,
und das fast nur um Lamellos oder Dübel zu kürzen.
Die FKS dürfte bei 1-2 Stunden/Tag liegen.
Teilweise übernimmt bei uns die FKS auch einen Teil der Abrichtarbeiten.
 

Mitglied 67188

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Schreinereien ohne Bandsäge kenne ich, umgekehrt aber nicht.
heutzutage ja,
früher war das normal.
Hier sogar, gar nicht so lange her.

Die schweren Bohlen (manchmal sogar kleine Stämme) über die Bandsäge besaümt / aufgetrennt,
(Bandsägen ab 70cm Rollen)
Das ganze dann über wuchtige Abrichten (bzw. teilweise auch schon Kombinierte)
Alternativ auch an der Fräse fügen.

Die fertig verleimte Platte oder Füllung an der BS formatiert oder auch Handsäge und mit dem Handhobel
auf Winkel und Maß gebracht...

Vom Möbelbau, Fenster-Türen über Treppen alles, alles ohne FKS/TKS.

Für den Hobbybereich sehe ich gar keine Einschränkung.
 
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VolkerDK

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@tiepel
Du hast Recht. Ja, ich glaube da habe ich einen Denkfehler....ich meine bei manchen TKS muss der Spaltkeil weiter rausgefahren werden, damit man noch volle Schnitthöhe hat (weil sonst ja das Saegeblatt ein Stück in der Haube versenkt ist).
Das wäre bei mir ja egal, wenn ich 3 cm Sägehöhe verliere, hab ich ja immernoch fast 100mm.
 

RUMBA

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Platz ist wertvoll,
aber ich würde die Kreissäge auch nicht aussortieren.

Ich würde auch das Tor lassen. Da dann eventuell mir fahrbar eine Aufbewahrungsmöglichkeit davor stellen.

Ein großes Tor ist immer paraktischer als jede Tür.

Aber bevor ich mir ne Bandsäge kaufen würde, würde ich wirklich hingehen und ein Projekt/Projekte dann nur mit der Handkreissäge und Stichsäge in Angriff nehmen. Um zu sehen, wie viel aufwändiger dies dann ist.

Zu den Sicherheitseinrichtungen an der Säge, da findet man wahrscheinlich für kleines Geld entsprechende Hauben, die sich schnell und einfach am Spaltkeil befestigen und abnehmen lassen.
Dazu dann noch Fritz und Franz und man hat es ein gutes Stück sicherer.

Eine Bandsäge kann zwar genau, jedoch ist die Kreissäge genauer und vielseitiger. Thema Nuten und Fälze.

Die Bandsäge hat zwar eine kleinere Stellfläche, bietet dafür aber keine Ablagefläche, wie jetzt die Kreissäge.

Der Hobel ist halt ein richtiger Brummer, der viel Platz einnimmt. Mir ist aber klar, das dieser Dir Deine Arbeit natürlich um einiges vereinfacht.
 

VolkerDK

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Das Tor habe ich bis jetzt nur genutzt um die Maschinen einzubringen. Es ist ein Relikt aus der Planung als Garage, ist aber selbstgebaut in Rahmenbauweise mit 3cm PUR Schaum als Isolierung. Da weht schon einiges an Wärme raus. Ich mach normalerweise max. 1 Flügel auf.
eine 1m Tür würde locker reichen.
Ich könnte ein geschraubtes Wandsegmentmachen, und einen Pfosten für die Tür...so kann ich dann mit überschaubarem Aufwand das Wandsegment ausbauen, wenn Maschinentransport ansteht. An der Wand kann ein Tisch für meine Drechselbank hin, dann hab ich die permanent, und nicht wie jetzt weggeräumt unter der Werkbank....

Nuten und Fälze brauche ich selten, da hätte ich noch die Oberfräse. Verdeckte Schnitte und Gehrungsschnitte brauche ich recht oft dagegen.
An einer Bandsäge kann man doch auch auf Gehrung schneiden? Anschlag kann man doch links / rechts montieren vom Blatt?
 

brubu

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An einer Bandsäge kann man doch auch auf Gehrung schneiden? Anschlag kann man doch links / rechts montieren vom Blatt?
Ich vermute du kennst den Unterschied zwischen Bandsäge-und Kreissägeschnitt nicht. Daher empfehle ich dir einmal irgendwo die gleichen Schnitte wie mit der FKS mit der Bandsäge auszuführen. Das ist wie Tag und Nacht.
Gruss brubu
 

Mitglied 67188

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An einer Bandsäge kann man doch auch auf Gehrung schneiden? Anschlag kann man doch links / rechts montieren vom Blatt?
Ja / Ja

doch wenn du die Gehrung verleimen möchtest ist das zu ungenau, da muss mit dem
Hobel nachgearbeitet werden.
Du kannst allerdings sehr knapp am Riss sägen, somit reduziert sich die Hobelarbeit auf ein Minimum.
oder du machst das an der Abrichte.

Fälze geht an der Fräse und Nuten können auch gehobelt werden, nebst OF natürlich.
 

Ankece

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Hallo Volker,

im Gegensatz zu meiner bescheidenen Werkstatt, hast du ja schon einen Tanzsaal. Mein Bankraum (Anhängsel der Garage), misst 3,20 x 2,40 m.
Im Garagenraum steht ein mobiler Montagetisch für das Verleimen und die Montage.

Ich arbeite auch ausschließlich mit Massivholz und habe nur drei elektrische Helfer. Das ist meine kleine Metabo 5378 Bandsäge, ein Metabo DH 330 Dickenhobel und eine Metabo HKS.
Man kann, entgegen der allgemeinen Meinung, durchaus sehr genau und auch ansprechende Möbel auf diese Art bauen.
Ich persönlich habe noch keine TKS oder FKS vermisst. Wenn ich den Platz hätte, würde ich eher die kleine Bandsäge gegen ein größeres Modell tauschen.

Aber schlussendlich muss jeder seinen eigenen Arbeitsweg suchen.

Ich habe mal ein paar Bilder meiner Werkstatt angehängt.
 

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Mitglied 67188

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Hier mal ein Video von Dominik (MHM) zu dem Thema

sollte etwa ab der 8. Minute beginnen, vorher wird im Prinzip nur die FKS beschrieben...
etwas langatmig aber gut...


Ansonsten gebe ich noch zu bedenken, dass es die Tischkreissäge erst ab Ende des 17. Jahrhundert gibt,
anspruchsvoller Möbelbau schon 300 Jahre zuvor.
Wenn wir von den Ägyptern mal absehen...
 

VolkerDK

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@brubu
Du hast Recht, ich habe nicht viel Erfahrung mit Bandsägen, schon garnicht mit großen hochwertigen (und für mich im Hobbybereich wäre also eine Felder FB510 schon hochwertig).
Der Vergleich wäre dann auch: Meine (25 Jahre alte) FKS gegen eine nagelneue BS. Bevor ich wirklich eine -relativ OK-funktionierende FKS rausschmeiße muss ich mir in der Tat die neue BS (welches Modell dann auch immer) im Einsatz ansehen. Ich habe hier in etwa 1 Stunde Entfernung einen Felder Händler.
Sägeschnitte sind ja selten Endmaß. Beim Verleimen gehen die Kanten ja über die Abrichte. Das Endmaß würde mit der Festool HKS geschnitten, bei Tischplatten etc....

@Ankece
Natürlich geht es noch kleiner, wichtig ist ja, dass man gerne in seiner Werkstatt arbeitet, also mit dem Kompromiss und den Möglichkeiten gut leben kann. Da habe ich für mich erst eine 75% Lösung gefunden...

Eine Gehrung Verleimen kann ich bei meiner Kreissäge jetzt durchaus, aber 100% perfekt ist es auch nicht.
Solche Sachen könnte ich dann aber mit der Festool machen, die schneidet ja durchaus brauchbare Kanten mit der Gehrung.
 

Alceste

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Schwenkarm für die Haube geht auch aufgedoppeltes Multiplex, als "Lager" ein Stück Alurohr, zwei Karroseriescheiben, ne Schraube und ne selbsthemmende Mutter.

Das würde ich lassen. Der Galgen sollte so wenig wie möglich nachgeben, wie alles andere an dem Teil, wenn das irgendwie ins Blatt kommt und abreißt, dann hast du ein schönes geschoss in der Werkstatt rumfliegen.

@VolkerDK was mich mal interessieren würde wäre die Welle, denn wenn die nciht gut läuft würde ich evtl. auch überlegen zu tauschen. Dann würde ich mir vermutlich aber ne kombinierte Fräse/Säge holen und darauf achten, dass der Ausleger leicht demontierbar ist. Auf das Angebot von oben darfst du natürlich sehr gerne zurückkommen.

Ein großes Tor ist immer paraktischer als jede Tür.
+1 von mir, vor allem, wenn man seine Maschinen tauschen will.
 

Alceste

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Solche Sachen könnte ich dann aber mit der Festool machen, die schneidet ja durchaus brauchbare Kanten mit der Gehrung.

Bedenke aber hierbei, dass du nicht nur genaue 45° brauchst sondern auch die gleiche Länge der geenüberleigenden Bauteile. Ich hab das schon mit Tauchsäge udn Schiene gemacht und auf der TKS bzw. FKS geht das schneller und bequemer.
 

Alceste

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Kommt auch auf die Projekte an - ich hab in der letzten Zeit ca. 200 rhombusleisten gefertigt. Mit Handwerkzeugen hätte ich da keine Lust drauf
 

VolkerDK

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Das würde ich lassen. Der Galgen sollte so wenig wie möglich nachgeben, wie alles andere an dem Teil, wenn das irgendwie ins Blatt kommt und abreißt, dann hast du ein schönes geschoss in der Werkstatt rumfliegen.

@VolkerDK was mich mal interessieren würde wäre die Welle, denn wenn die nciht gut läuft würde ich evtl. auch überlegen zu tauschen. Dann würde ich mir vermutlich aber ne kombinierte Fräse/Säge holen und darauf achten, dass der Ausleger leicht demontierbar ist. Auf das Angebot von oben darfst du natürlich sehr gerne zurückkommen.


+1 von mir, vor allem, wenn man seine Maschinen tauschen will.

Die FKS läuft soweit gut, aber sie hat minimales Zittern im Blatt. Jammern auf relativ hohem Niveau. Denke nicht an einen "Wellenschaden"...denke eher die Lager zeigen Verschleiß. Da ich aber zur Zeit keinen Hubwagen verfügbar habe, bleibt es erstmal so.
Ich habe an eine Kombifräse gedacht, KF500, aber realistisch habe ich dafür kein Budget. Den mit der Fräse kommen ja die Fräser etc. #
Ich habe die Säge für 1200 Euro bekommen und den Hobel für 2000....dafür war es viel Maschine für wenig Geld, und sie leisten gute Dienste.

Vielleicht mache ich im Winter eine "Maschinenwoche"....Lagerwechsel beim Hobel und bei der FKS, mit einigen Verbesserungen und Grundeinstellung? Man kann leicht vom Hunderstel ins Tausendstel abrutschen bei sowas, und kommt dann garnichtmehr zum Arbeiten.

Da ich Fussbodenheizung habe, wäre eine gute Isolierung natürlich wünschenswert, auch wenn ich bei Fernwärme jetzt einen guten Tarif habe. Das Tor ist halt eine Kältebrücke, es sollte eigetnlich nur für die Bauphase sein, aber ein gutes Provisorium kann ja eine halbe Ewigkeit manchmal halten.

Vielleicht könnte ich komplett auf den Ausleger verzichten bei einer anderen Art von FKS, und nur mit dem Stummeltisch am Schiebeschlitten arbeiten. Aber wo wäre da so ein "Gewichtslimit"? Einen 10 kg Riegel mit 2m Länge kann man da bestimmt nicht draufhaben, oder doch? Ab einer gewissen Länge kippt er dann ja weg....oder würde man das mit einem Niederhalter dann lösen?
 

KalterBach

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@KalterBach hat keine FKS, aber eine Bandsäge. Evtl. Kann er ja von seiner Erfahrung mit diesem Setup berichten.
Kann er, sofern man von größerer Erfahrung berichten kann.

Er vermisst eine TKS oder eine kleine KFS in seiner Werkstatt. Die Bandsäge ist ungemein praktisch. Ich nutze sie nicht so oft wie gewollt, da meine Werkstattzeit momentan viel zu kurz kommt. Aber zum Auftrennen und für alle geschwungenen Arbeiten ideal. Die restlichen Schnitte mache ich mit der HKS oder seit kurzem mit einer Kappsäge. Da ich generell lieber mit der Hand arbeite, nam ich die umständigere Arbeitsweise gerne in Kauf.

Vom Platz her passt die Bandsäge locker in Deine Werkstatt. Ich habe eine größere Panhans und die nimmt wenig Platz weg.

Mir scheint es, dass Deine Werkstatt gute Möglichkeiten bietet, aber die Anordnung der Maschinen und die lange Werkbank Luft nach oben lässt.
 

magmog

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........sorry, aber als Treppen- und Geländerbauer hat man viele geschweifte Teile,
'ne Bandsäge ist so ziemlich das blödeste Gerät dafür.
(wusste ich auch nicht bevor ich selber eine BS anschaffte)
Kleinkram und Puppenmöbel mögen für eine BS toll sein,
aber da wäre mir eine Hegner Kuppenabscheidesäge lieber.

Sägefurnier evtl. noch, aber das kaufe ich wesentlich günstiger und verleimfertig ein.

MMn ist die BS die am meisten überschätze Maschine im Tischlereiwesen.
 

Mitglied 67188

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ich hab in der letzten Zeit ca. 200 rhombusleisten gefertigt. Mit Handwerkzeugen hätte ich da keine Lust drauf
muss ich doch nicht mit Handwerkzeugen machen.
die eine Kante mach ich mit dem Schräg gestellten Anschlag auf der Abrichte dann mach ich aus ≈10 Brettern ein Paket
fixier das auf ein Brett mit Winkelstütze und schieb das durch die Dickte.

Wobei bei Rhombusleisten die Schnittgüte auch von der Bandsäge langt.

Fräsmaschine ist natürlich auch eine Option vor allem mit Vorschub...

Geht alles, man muss nur umdenken...

seit kurzem mit einer Kappsäge.
die möchte ich allerdings auch nicht missen.

meine Kreissäge, habe ich mir so den Nachmittag über überlegt,
ist eigentlich meist für die Herstellung von Vorrichtungen, Schablonen, und
mal ne Gefälligkeit für jemanden im Einsatz.

Auftrennen entweder an der BS oder mit der extra dafür gekauften 85er HKS von Bosch
Beide male nach Schlagschnur Riss oder mit Maurerlatte und Zimmermannsbleistift.

Wenn man die FKS rausschmeißt muss halt klar sein, dass Handhobel und Hobelbank wieder ihren ursprünglichen
Zweck zugeführt werden müssen.

Die Hobelbank als verwaiste Ablage und den Hobel nur als Lackschaber und für ein paar Fasen anhobeln
ist dann halt vorbei.

Die FKS wird man auf jeden Fall vermissen, dass ist klar, doch irgendwelche Einschränkungen wird es nicht geben.

Die Frage ist, ist einem das Wert wegen 2m² Platz oder kann man sich evt. eine kleine resdagrüne TKS als Alternative
holen...

Kappsäge kann etwa 30cm Schnittlänge ist ja auch schon mal was.
hat man viele geschweifte Teile,
'ne Bandsäge ist so ziemlich das blödeste Gerät dafür.
und was nimmst du dann dafür?
Schablone am Anlaufring mit nem 500,- € Fräskopf an einer 500kg Maschine?
Erzähl doch mal ganze Geschichten nicht immer nur Brocken hinwerfen.. Bitte!
ist doch wahr grummel.

Hier geschweifte Wangen und 68mm Stärke, meine Fräser hätten das nicht geschafft,
Schweifsäge, Stichsäge, HKS und dann Schiffhobel???

Ging bei mir perfekt ohne Zirkusnummer und sehr nah am Riss ≈1mm und selten auf <2mm abgedriftet,
der Rest mit Schiffhobel...mit dem habe ich keine halbe Stunde mehr arbeiten müssen (pro Wange)
Bilder kennst du ja...
14-IMG_9394.jpg
15-IMG_9397.jpg
16-IMG_9402.jpg
 

Dietrich

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Hallo Justus,

ich schätze Deine Beiträge sonst ja sehr, aber hier beim Thema Bandsäge täuscht Dich der Blick durch die Profi-Brille.
Wir Hobbyisten, und hauptsächlich bei uns findet die Wiederentdeckung der Bandsäge statt, sind Generalisten, wir sind keine Treppen und Geländer Bauer, wir bauen manchmal Möbel, manchmal erhalten wir für kleines Geld oder sogar kostenlos altes Holz, meißt in Dimensionen die eine kleine TKS oder Montagesäge überfordern, da werden mal Dinge formverleimt, oder ein laminierter Flitzebogen gebaut.
Und was wäre die alljährliche Weihnachtsbastelei ohne schnurrende Bandsäge:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich/zufriedener Bandsägennutzer und Hobbyist
 

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Hallo Justus,

ich schätze Deine Beiträge sonst ja sehr, aber hier beim Thema Bandsäge täuscht Dich der Blick durch die Profi-Brille.
Wir Hobbyisten, und hauptsächlich bei uns findet die Wiederentdeckung der Bandsäge statt, sind Generalisten, wir sind keine Treppen und Geländer Bauer, wir bauen manchmal Möbel, manchmal erhalten wir für kleines Geld oder sogar kostenlos altes Holz, meißt in Dimensionen die eine kleine TKS oder Montagesäge überfordern, da werden mal Dinge formverleimt, oder ein laminierter Flitzebogen gebaut.
Und was wäre die alljährliche Weihnachtsbastelei ohne schnurrende Bandsäge:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich/zufriedener Bandsägennutzer und Hobbyist
Ein wirklich wichtiger Punkt!
Ein Hobbyist kann es sich im Gegensatz zum Gewerbetreibenden leisten sich Zeit für die Arbeit zu nehmen und Dinge tun, die bei Profis nicht einmal angedacht werden.

Allerdings muss man auch sagen dass es nicht den Standardhobbyisten gibt.
Ich habe z.B. heuer schon ca. 5m³ sägeraues Bauholz und ca. 2m³ Hartholz zu Platten, Kanthölzern usw. für Garten, Haus und Freunde verarbeitet.
Wenn man sein Hobby nicht nur für schöne Einzelstücke, sondern um generell alles für sich selber zu machen nutzt, kann auch ein Hobbyist ähnlich einem Gewerbetreibenden denken müssen.

Ich hinke meinen Vorhaben sowieso immer hinterher, mit der Bandsäge alleine würde ich das meiste von meinen Projekten schon zeitlich nicht durchführen können.

Aber das kann meines Erachtens nur jeder individuell für sich selber entscheiden.

LG Robert
 

Lorenzo

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Hallo Volker,
ich hatte, von Handwerkzeugen kommend, längere Zeit ne Bandsäge und nen 60er Kombihobel. Damit kann man schon echt viel machen, und der Komfort und Gewschwindigkeitsgewinn war enorm. Ich hab nicht deine Platzprobleme da kamen aus schon genannten Gründen dann weitere Maschinen dazu....

Also Prinzipiell geht das schon gut. Aber du musst dann natürlich Dinge die du jetzt mit der FKS machst mit anderen Werkzeugen machen. Bei mir warens vor allem verschiedene Hobel. Geht auch mit Oberfräse, Frästisch oder Tischfräse.

Ich möchte das Auftrennen mit der Bandsäge auch nicht missen. Man kann damit direkt die Optik von nem Möbelstück beeinflussen. Bei dem letztens gebauten Gästebett bestimmt es die gesamte Optik, eigentlich ist das Bett ja so simpel gebaut wies nur geht.
Das wär aber ohne weiteres auch an der FKS gegangen. Ich trenn aber lieber an der BS auf, auch die Höhen die eigentlich noch gut an der FKS gehen würden. Ich kann an der Bandsäge bis 33cm auftrennen, und hab das auch schon gemacht für Türfüllungen. Dazu sind die 630er Rollen und das dazu passende Maschinengewicht schon angehnehm. Das richtige Sägeband eh.

Ich würde an deiner Stelle erstmal schauen wie gut du mit dem Auftrennen an der FKS zurecht kommst. Geh damit mal ans Maximum kuck dir die Ergebnisse an und schau wie sich das anfühlt.
Wenns du weiter von der Bandsäge träumst, dann probier vor dem Verkauf der FKS aus, ob du mit ner anderen Anordnung in der Werkstatt klar kommst.
Du sagst ja selbst dass du schon alles voller Tische stehen hast und eher kleiner Sachen anstehen. ADH Richtung Absaugung, so dass du die meisten Sachen damit noch machen kannst ohne zu verschieben. Und die BS dann in den freiwerdenden Raum und auf Rollen. Ich kenn das Bedürfnis alles einmal aufzustellen und dann nix mehr dran machen zu müssen egal was kommt. Das ist bei so wenig Raum und Werkstücken von klein bis Esszimmertisch-groß halt nicht möglich. Also dann nen Hubwagen einplanen der dir die Werkstatt auf deine Bedürfnisse anpasst.

Du hast so ungefähr die Hälfte von meiner Werkstattfläche, bei deinem Platzangebot wäre ich wohl bei Bandsäge und ADH geblieben, und hätte die BS nicht gegen ne FKS getauscht.
 
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Alceste

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Ich würde an deiner Stelle erstmal schauen wie gut du mit dem Auftrennen an der FKS zurecht kommst. Geh damit mal ans Maximum kuck dir die Ergebnisse an und schau wie sich das anfühlt.

ja aber bitte mach vorher den Spaltkeil rein, sonst kann ich dir sagen, das sich das nicht gut anfühlen wird und auch vielleicht das letzte sein wird das du fühlst :emoji_wink:

aber vielleicht musst du dich auch gar nicht zwischen FKS und Formatkreissäge entscheiden:

https://www.felder-group.com/de-de/...aege-mit-schiebetisch-heavy-duty-line-p584311
 
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