Frage an Breitbandschleifmaschinenbenutzer

wostok

ww-eiche
Registriert
6. Oktober 2016
Beiträge
367
Hallo,
ich möchte solche Kumiko-Gitter (ca. 120/30cm) gerne einmal komplett plan schleifen und hätte die Möglichkeit eine Breitbandschleifmaschine zu nutzen. Wie groß schätzt ihr die Gefahr von Ausrissen beim unvermeidlichen Querschliff? Material ist Buche, die stärkeren Leisten haben 6mm Dicke, die dünnen 4mm.
Bildschirmfoto zu 2024-03-12 20-38-11.png

Gruß und Dank
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.626
Ort
HinternDiwan
Ausrisse seh ich ned als Prob.... oder hat die ne Hobelwelle drinnen?

Es gibt auch Maschinen, die Querschliffbänder oder auch rotierende Schleifbürsten haben. Wirst wohl besser den Besitzer deiner Breitband fragen müssen...
 

Bitzi

ww-birnbaum
Registriert
19. Januar 2014
Beiträge
200
Ort
Eifel-Bayern
Da wird nichts ausreißen wenn du zart ran gehst.
Sehe nur die Möglichkeit mit der Walze zu schleifen und wie lange sind die Teile?
Nicht das in der Maschine es zum Materialbruch kommt.
Da wird dir der Besitzer (hoffentlich) bei der Bedienung helfen können.
Zur Ursprungsfrage, Gefahr von Ausrissen bei richtigem Band und Zustellung sehe ich gleich null.

LG BItzi
 

wostok

ww-eiche
Registriert
6. Oktober 2016
Beiträge
367
Schön, das sind ja schon mal gute Nachrichten, dass Ausrisse wohl kein Problem sein werden.
Weswegen bist du bei der Schleifwalze? Wegen des Formats im Beispielbild? Die fertigen Gitter werden rechteckig mit geraden Kanten sein mit knapp 30cm Breite und 120cm bzw. 160cm Länge.
Wie genau die Maschine ausgestattet ist, muss ich noch in Erfahrung bringen. Irgendein Format4-Modell.
Danke soweit.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
2.839
Ort
Rems-Murr-Kreis
würde mit einem entbehrlichen Testobjekt zum schleifen beginnen.

meine Felder FW950 hat nur 2 federgelagerte Andruckwalzen.
Selbst auf einer Platte liegend gibt es da ein gewisses Restrisiko
sehe da eher das Problem das sich durch die Gitterstruktur was ungünstig aufstellt bevor es die 2. Andruckwalze erreicht bzw. am Ende wenn es von der 1. Andruckwalze runter ist
hab sowas aber noch nie geschliffen
 
Zuletzt bearbeitet:

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.677
Ort
CH
Hallo
Viele Breitband haben Druckbalken. Das Schleifband wird kaum das Problem sein eher die sonstigen Kräfte die auf ein so feines Gitter wirken.
Ich würde auch zuerst Versuche machen mit ev. wenigen zusammengesetzten Stäben und die ev. mit etwas mehr Abtrag strapazieren.
Gruss brubu
 

wostok

ww-eiche
Registriert
6. Oktober 2016
Beiträge
367
Hallo,
die Gitter sind auf keinen Fall plan, sondern etwas verwunden. Die Gefahr des Aufstellens und Fehlschliffs sehe ich auch.
Dann muss ich wohl noch ein zusätzliches Gitter machen. Ist leider ein größerer Aufwand..
Ich muss die Maschine wohl auch mal näher inspizieren.
Vielen Dank soweit!
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
2.839
Ort
Rems-Murr-Kreis
da bleibt dann nur auf ne 19 Rohspan Punktweise mit Opferhölzer aufleimen
oder mit Goldleistenstifte 0.9x30 auf die Platte nageln
ggf. könnte auch Dekorspan und das 3M Klebeband nehmen das hält sehr gut.
Wenn man das zum andrücken unter die Furnierpresse pack kann man damit problemlos Teile auf der CNC fräsen.
Allerding ist es mit unter zäh das Teil wieder von der Dekorspan zu bekommen
 

glenwood25

ww-robinie
Registriert
14. September 2008
Beiträge
808
Ort
25 km südlich Ulm
Würde das Teil möglichst diagonal reinschieben.
Bei rechteckigen Teilen freut sich meine SCM nicht, wenn die Walze parallel auf so filigrane Teile trifft.
Schon leicht schräg reingeschoben, tendiert die Bruchgefahr gegen Null.

Gruß
Gerhard
 

Dave_64

ww-pappel
Registriert
22. Oktober 2009
Beiträge
7
Seh ich jetzt auch nicht das große Problem, bei der Kündig vaccum voll aufdrehen
 

Kunstbohrer

ww-robinie
Registriert
14. März 2013
Beiträge
1.247
Ort
Niederbayern
Ich würd auch das Vakuum voll aufdrehen wenn ich eins hab. Ein paar Löcher werden wohl immer verschlossen sein von dem Rahmenteilen.
Jedenfalls - schaden kann es ja nicht.

In jeden Fall diagonal durchschieben.

Ich würde nur mit der Kalibrierwalze dran gehen, da da der Abstand zwischen den Andruckwalzen geringer ist.
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.677
Ort
CH
Hallo
Die Leisten sind 4 und 6mm dick. Von der Breite steht nichts. So klar ist es nicht, jedenfalls sind sie sehr fein.
Es kommt wohl stark auf die Maschine und die Bedienung an, so generell kann man nicht sagen ob es funktioniert.
Gruss brubu
 

Kunstbohrer

ww-robinie
Registriert
14. März 2013
Beiträge
1.247
Ort
Niederbayern
ja gut, eine 6x6mm Leiste bekomme ich aber trotzdem problemlos geschliffen. Warum soll es also mit so einem Muster nicht gehen.
Ich würde halt lieber nur ein 100er Papier nehmen und dafür 5x durchlassen.
Natürlich möglichst diagonal, weil quer kanns sein, dass das "Gitter" den Schleifdruck nicht abkann.
 

Bitzi

ww-birnbaum
Registriert
19. Januar 2014
Beiträge
200
Ort
Eifel-Bayern
Das Gitter läuft ja schon konisch.
Daher einfach mit der Spitze zuerst den langen Weg hinein.
Wenn beim Kalibrieren mit den Walzen gschliffen wird und der Abstand gering genug ist, sodass diese immer angeprest wird, geht alles.
System wie beim Dickenhobel und Druckbalken vorstellen, ist im Prinzip nichts anderes.
Scharfes Band mit hoher Körnung würde ich auch empfehlen um keine Ausrisse oder zu tiefe Querschliff Riefen zu produzieren.
Einfach mal machen würde ich sagen und uns teilhaben lassen :emoji_slight_smile:
Langband wäre natürlich auch mit Gegenform ein Weg, dort schön mit Hand und Graphit Klotz zart schleifen.
Ich würde es trotzdem mal bei der Breitband probieren.

LG Bitzi
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.677
Ort
CH
System wie beim Dickenhobel und Druckbalken vorstellen, ist im Prinzip nichts anderes.
Und hoffen, dass die Druckbalken nicht zu stark drücken, daher pro Durchgang nur minimal schleifen. Ich sehe eher die Kraft der Druckbalken als Problem als die Schleifkräfte.
Gruss brubu
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.677
Ort
CH
Furniere sind Flächen, diese Stäbchen sind dagegen eher "Zündhölzchen" die keine grossen Kräfte vertragen. Daher würde ich ein einfach und grob zusammengesetztes kleineres Muster testen.
Wer keine Bedenken hat soll es versuchen und berichten.
Gruss brubu
 

Kunstbohrer

ww-robinie
Registriert
14. März 2013
Beiträge
1.247
Ort
Niederbayern
Ich hätte da nicht mal mit meiner Primo ernsthafte bedenken, und die hat kein Vakuum auch nur ein Kombiaggregat.
Einfach mit etwas Gefühl und einem nicht zu groben, scharfen Schleifpapier schleifen. Da passiert nichts wenn das Bauteil lang genug ist.

Leider hab ich hier kein solches Gitter, sonst würde ich das schon probieren.
 

wostok

ww-eiche
Registriert
6. Oktober 2016
Beiträge
367
Wie gesagt, das Bild oben ist nur das Muster.
Original hier in rechteckig, ca. 160 x 30cm. Stärke 15mm
IMG_1255.jpg

Nach Durchsicht der Maschine werde ich dann mit Vorsicht und hoher Körnung schleifen und Rückmeldung geben.
In sich stabil ist es, alle Teile sind miteinander verleimt.
Gut finde ich auch die Idee der Opferleisten plus Spanplatte. Die Seitenflächen werden nicht sichtbar sein und dort könnte ich problemlos Leisten anleimen.
 

Kunstbohrer

ww-robinie
Registriert
14. März 2013
Beiträge
1.247
Ort
Niederbayern
mit 15mm Stärke sollte das jede halbwegs bauchbare Breitband mit einem scharfen vorsichtig K100 Kalibrieren können. Dabei würde ich das leicht diagonal rein schieben.

Danach kannst du mit K150 und wenn vorhanden einem Planetenkopf fertig schleifen.
 

wostok

ww-eiche
Registriert
6. Oktober 2016
Beiträge
367
mit 15mm Stärke sollte das jede halbwegs bauchbare Breitband mit einem scharfen vorsichtig K100 Kalibrieren können. Dabei würde ich das leicht diagonal rein schieben.

Danach kannst du mit K150 und wenn vorhanden einem Planetenkopf fertig schleifen.
Klingt gut, so wird es probiert. Eventuell werde ich vorher auch noch ein kleineres Testobjekt zusammenbauen, Leisten habe ich noch über.

Feingefühl und Übung für die Langbandschleifmaschine ist bei mir vorhanden, aber ich habe nur eine halbwüchsige Maschine mit ca. 140cm Arbeitslänge.
 
Zuletzt bearbeitet:

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.677
Ort
CH
Ich würde das in einen Rahmen setzen und dann auf der Langband schleifen , aber das braucht Übung.
Das dachte ich zuerst auch, hinterher habe ich mir ein paar weitere Gedanken gemacht. Das ist sehr heikel und nicht zu empfehlen.
Der Schleifschuh ist pendelnd aufgehängt und muss auf das Werkstück gedrückt werden. Dieses Werkstück hat aber praktisch keine Fläche,
nur schon der kurze Kontakt mit dem ev. gewölbten Schleifband reicht um so feine Leisten zu verschleifen.

Eine Spanplatte als Unterlage und darauf 4 Leisten ca. 5 cm breit als Rahmen könnten helfen. Die Leisten sollten ca. 0,3-0,5mm dicker sein als das Holzgitter. So wirkt die Kraft der Druckbalken auf den Rahmen und nicht auf das Gitter.

Ohne Unterlage liegen die Leisten des Gitters nicht überall gut auf den Rippen des Transportbandes auf was durch den Druck von Druckbalken oder Walzen zu Brüchen an den Verbindungen führen könnte.
Viel Erfolg und Gruss
brubu
 

Kunstbohrer

ww-robinie
Registriert
14. März 2013
Beiträge
1.247
Ort
Niederbayern
Nochmal ... was habt ihr alle für Druckbalken an der Breitband?
1710486878135.png
Quelle: https://kundig.de/produkte/master

Da gibt es keinen Druckbalken, nur Andruckrollen aus Gummi oder Stahl. Wenn die so fest Drücken das die die leisten in den Teppich drücken, dann stimmt was gewaltig nicht.

Es gibt vereinzelt Maschinen die noch einen Niederhalter haben (sehr leichter Druckbalken) aber der ist nur dafür da, das man auch kurze Teile Schleifen kann ohne das die flattern.
 
Oben Unten