So ein Spritzgusswerkzeug kostet ca. 10-20k Euro (eher 15-20k) bevor man überhaupt nur das erste Teil produziert hat. Und wenn die Maschine erstmal läuft spritzt man auch besser 1000 oder nehr am Stück, die dann erstmal rumliegen bis sie verkauft sind, was auch wieder Geld kostet. So ganz ohne ist das also nicht.
Ich lese solche und ähnliche Begründungen hier im Forum öfter, jetzt möchte ich gerne die ketzerische Frage stellen, welche der beiden folgenden Überlegungen trifft wohl zu.
Die Firma kalkuliert die hohen Investitionskosten auf einen Absatzmarkt von 20 Jahren und ist deshalb auf die Erlöse angewiesen um keinen Verlust zu machen.
Die Händler denken sich, wer nach 20 Jahren sowas sucht, der zahlt auch extra um es noch zu bekommen.
Ich bin ja nicht der Meinung, dass die das Zeug verschenken sollten, aber hier jemanden vorzuwerfen, dass ihm das Originalteil zu teuer ist, naja.
Es gibt mit 3D Druck eine günstige Möglichkeit sowas selbst herzustellen, da kostet das Teil dann einen Bruchteil dessen, was sonst an Porto fällig wäre oder auch einen Bruchteil vom HT Bogen. Da hat der Händler/Hersteller Pech gehabt. So wie ich Pech gehabt habe, wenn ich von einem Oldtimer ein original Teil brauche und die Preise bezahlen muss.
Da finde ich persönlich die Moralkeule unnötig.
Edit: Die Moralkeule bezog sich nicht auf dich, Martin.