Frommia 635 Erfahrungsaustausch und Anleitung

Lorenzo

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Hallo,
ich hab letzte Woche eine Frommia 635 gekauft und in die Werkstatt gebracht. Das war deutlich schwieriger als gedacht, die Maschine ist echt ganz schön schwer und ich muss über mehrere Stufen und hab dazu noch einen echt besch...eidenen Boden bis zu Werkstatt und in der Werkstatt auch unterschiedliche nicht besonders glatte Bodenbeläge und nochmal eine Stufe. Inzwischen steht die Maschine, ist gereinigt, geschmiert und eingestellt. Heute hab ich eine Tischverbreiterung gebastelt die auch die angebrachte Langlochbohreinheit verdeckt und den Parallelanschlag sauber führt.

Die Maschine ist echt ein Traum! 44 Jahre alt und läuft einwandfrei. Es war so ziemlich alles dabei was man sich wünschen kann, und recht viel mehr hätte auch nicht dabei sein können. Schiebetisch mit Ablänganschlag und Teleskopauszug bis 250cm. Ein Gehrungsanschlag für den Schiebetisch (hierzu gleich noch mehr..). Ein Gehrungsanschlag für die Tischnuten, die Lalo inklusive Bohrer und 2 Niederhalter. Die Fahreinrichtung, der Spaltkeil, 3 Sägeblätter, 2 davon neu. Außerdem sämtliche Schlüssel und Werkzeuge um alle Einstellungen und Werkzeugwechsel ausführen zu können. Der Motor hat 3kw. Außerdem wurde sie BG konform umgebaut auf Parallogramm-Schutzhaube von Panhans mit beiden Hauben (für Gehrungsschnitte und die schmale für 0°) und ein Motorschutzschalter ist auch installiert.

Ein paar Sachen die ich nicht weiss und auch nicht sooo wichtig sind, aber trotzdem interessant wären:
-Welche Drehzahl hat die Welle?
-Kann ein Verstellnuter installiert werden? Gab es den original von Frommia? (Rapid und Ulmia hatten solche im Angebot)
-Warum soll die Lalo nur benutzt werden wenn die Welle in die oberste Position gebracht wird? (Wird die da irgendwie anders geführt oder gestützt, um die Belastungen die ja doch andere sind als beim Sägen, besser aufnehmen zu können?)
-Am Parallelanschlag ist rechts die Feineinstellung angebracht. Die hat natürlich eine eigene Verriegelung. Dann hat der Anschlag selbst eine Verriegelung. und links von dieser ist eine kleine Flügelschraube. Das Gewinde geht nicht durch, so kann die Schraube keine Funktion erfüllen.... Wofür ist diese Schraube?

Eine Sache die mir aufgefallen ist, und vielleicht doch darauf hinweist dass die Maschine nicht vollständig ist:
Der Gehrungsanschlag für den Schiebetisch wird mit einer kleinen Sternförmigen Mutter und einer winzig kleinen Mutter gehalten. Die kleine Mutter wird auf eine Gewindestange geschraubt die einen kleineren Durchmesser als alle anderen hat. Und nur wenn die Beilagscheibe unter der sternförmigen Mutter die richtige Dicke hat kann man die Mutter so zudrehen dass es beim Verschwenken nicht zum Zusammenstoß kommt. Kann so irgendwie nicht gedacht sein.. Außerdem gibt es keine Abstützung für den Anschlag selbst sobald man einen Winkel einstellt. Wenn ich 45° einstelle geht das ohne die Führungsstange (auf der der Tisch läuft) zu verstellen nur in der Art dass der zur Maschine, also zum Sägeblatt zeigende Teil von mir weg geschoben wird. Andernfalls kann ich das Werkstück nicht durch das Sägeblatt führen weil der Verfahrweg zu gering ist. Dann kommt aber sehr viel Belastung auf die Aufhängung des Anschlags die ja nur aus 2 Gewindestangen besteht. Am Schiebetisch selbst ist an der Kante die mir zugewandt ist ganz links eine Aufnahme für ein Anbauteil (2 Gewinde die in 2 gefrästen Bereichen liegen,Bild folgt) Kann dort eine Tischvergrößerung für den Gehrungsanschlag angebracht werden?

Hat irgendjemand die Anleitung für die 635? Hat jemand Bilder wie das original auszusehen hat?

Ach,noch was: Die Tischeinlage lässt relativ viel Platz um das Sägeblatt. Sie ist aber von Haus aus auch nur auf der linken Seite des Sägeblattes angebracht und umschließt dieses nicht. Hat da jemand ne Idee wie man das ändern könnte? Auf der rechten Seite des Sägeblattes ist kein Abstützmöglichkeit für die Einlage und ich habe Bedenken dass sie kippen könnte. Man kann natürlcih auch einfach ne dünne Sperrholzplatte einsägen und dann festklemmen wenn man dringend einen sehr feinen Schnitt braucht. Aber irgendwie isses ja schön wenn der Schnitt immer ausrissfrei ist...
Noch ein paar Bilder der Maschine:
 
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Lorenzo

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Parallelanschlag mit der mysteriösen Flügelschraube. Rechts von der Arretierung ist ja nochmal so eine erhabene Stelle wie die links in der die Schraube sitzt. Wenn man beide Schrauben hätte, und die Gewinde durchgehen würden könnte man damit den Anschlag justieren. Allerdings auch keine so saubere Sache weil ja dann die Schrauben die Führungsschiene erstens fast klemmen müssten um wirklich zu funktionieren, und zweitens die Schiene verkratzen würden...
 

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Lorenzo

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Der Gehrungsanschlag für den Schlitten. Auf dem ersten Bild sieht man dass sich der Anschlag nur noch auf einem winzigen Teil des Schlittens abstützen könnte! Könnte deshalb weil der deutlich längere Teil des Anschlags in der Luft hängt und durch sein Gewicht dazu führt dass der Rechte Teil den Tisch gar nicht mehr berührt. Wenn ich allerdings den Anschlag andersrum drehe, also den Teil der zum Sägeblatt zeigt zu mir hin drehe, dann muss ich immer die Führungsstange nach hinten schieben um genug Strecke machen zu können. Ich versteh auch nicht wirklich wieso der Gehrungsanschlag eine Madenschraube für die Justierung des Winkels hat, wo man doch genauso gut einfach die Nadel der Skala verstellen kann. Doppelt gemoppelt!
 

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Lorenzo

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Hier noch ein paar Bilder der Tischverbreiterung aus Ahorn. Die Latten lassen sich rausnehmen und geben so die Lalo frei. Eingebaut stützen sie breite Werkstücke. Da ich eh am hinteren angeschraubten Winkel eine Auflage für den hintersten Teil des Parallelanschlags anbringen musste, und außerdem kein Plattenmaterial zuhause hab hab ich mir gedacht ich mach das so wie Ulmia das auch angeboten hat, nur nicht aus Aluprofilen sondern eben schön aus Massivholz. Das ist schon ewig gelagert und war die letzten 2 Monate in der Werkstatt, ist also wohl akklimatisiert und sollte keine Probleme verursachen. Den Parallelanschlag hab ich auch aus Ahorn gemacht, da war vorher so ne superhässliche einseitig beschichtete Pressspannplatte dran..
 

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Lorenzo

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Und noch ein paar Eindrücke von der Maschine allgemein. Auf dem dritten Bild kann man sehr gut die linke Seite des Schiebetischs erkennen. Hier sind noch 2 Gewindebohrungen an zwei plangefrästen Stellen die ich nicht zuordenen kann. Eventuell kann hier ne Abstützung für den Gehrungsanschlag angebracht werden? Der GA für den Schlitten ist auch nicht soo superwichtig für mich, ich werd meistens gut mit dem Kleinen auskommen. Aber nen gescheiten Anschlag für wiederholgenaues arbeiten zu haben wäre schon fein. Und wer weiss, vielleicht bau ich ja auch mal nen Rahmen bei dem ein Fries 2,5m lang ist... :emoji_wink:
 

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Orgelbauer

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Moin,
Glückwunsch zu dem guten Stück. Und dann das Gewölbe dazu. Hast Du denn solches verdient ? :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Die Baustellen an der Maschine solltest Du in Ruhe angehen. Wie Du schon schreibst, sind wohl einige Schrauben/ Gewinde nicht in Ordnung, bzw. kein Original. Hier mal testen, was da hingehören könnte. Ohne Gewaltanwendung, und dann einen guten Ersatz suchen.

Meines Wissens nach, müßten die Drehzahlen bei 3.000 (4.000?) und 6.000 sein.
Kann auch eine Verwechslung mit anderer Maschine sein (ähnlich), an der ich mir mal die Stange vom Rolltisch zwischen die Beine rammte.:emoji_confounded::emoji_sob:
Wenn Du es genau wissen möchtest, lohnt so ein 15,- Drehzahlmesser aus der Bucht. Hab ich auch für Fälle, wo ich es genauer wissen möchte :emoji_wink:

Schon hier mal gefragt ? https://frommia.com/ manchmal ist noch jemand da, der... :emoji_sunglasses:
Auf jeden Fall dürftest Du damit ne Menge Spaß bei Deinen Projekten haben !
 

magmog

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Guuden,

ein schönes Teil!

Wenn Drehstrom, kannst Du beim Motor von 2850 U/min ausgehen.
Der Rest errechnet sich dann ganz leicht aus den Øn der Riemenscheiben.
 

Lorenzo

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@Orgelbauer
Ob ich das gute Stück und das dazu gehörige Gewölbe verdient hab....? Ich würd sagen nein, ich hab anscheinend einfach Glück :emoji_slight_smile:

Übertriebene Eile ist nicht so meins, ich kann jetzt erst mal loslegen mit der Maschine und hoffe immer noch auf ne Anleitung. Die Gewindestange links für den Gehrungsanschlag könnte eventuell doch original sein, durch das dafür vorgesehene Loch im Anschlag würden die größeren gar nicht durchpassen.

Ich hab keine Polumschaltung und daher nur eine Drehzahl. So nen Drehzahlmesser werd ich mir nicht holen, den brauch ich sonst für gar nix. Bei der Hobelmaschine weiss ich die Drehzahl und könnte sie eh nicht ändern, ebenso bei der Bandsäge.

Den Herrn Fromm hab ich noch nicht probiert zu erreichen. Ich hab hier schon an anderer Stelle gelesen was ne Anleitung kostet! :emoji_astonished: Die zur Frommia 645 hab ich von nem Forumsmitglied bekommen, und für die 13 Seiten dann nen dreistelligen Betrag zu bezahlen widerstrebt mir sehr. Das Geld steck ich lieber in das Schärfen von Werkzeugen oder nen Verstellnuter...

Ich mag ja die Frommia Geräte schon sehr gern, hab auch mal an nem Hobel und ner Dekupiersäge gestanden, aber die Preise die jetzt dafür aufgerufen werden sind einfach zu hoch! Und ich denk wenn Frommia ne ähnliche Säge bauen würde wie Logosol würden auch ein paar mehr Geräte verkauft werden. Die klassische Bankraumsäge könnte schon auch ne Formatkreissäge sein. Nur halt bisschen kleiner und dabei trotzdem schwer und präzise, doch auch dann is fünfstellig mehr als ich für meine komplette Werkstatt bezahlt hab.

@magmog
Die Maschine wird natürlich mit Drehstrom betrieben. Ich dürfte demnach so ungefähr 4500 U/min an der Welle haben. Das reicht mir eigentlich, genauer muss ichs gar nicht wissen. Danke dir!
 

_marcus_

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Hallo,

Die Flügelschraube am Anschlag endet in einem Sackloch. In dieses Sackloch kommt ein verschiebbarer, ich sag mal Zeiger, den du dann je nach dicke vom sägeblatt wieder an deiner mess Skala Nullen kannst. Geklemmt wird also im Loch!

Gruß Marcus
 

Regoda

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Hallo an alle! Ich brauche deine Hilfe in Bezug auf diese Frommia 635 Säge. Ich habe es vor einiger Zeit gekauft und es ist eine sehr schöne Maschine, aber es fehlt die innere Staubsammlung, und ich habe Probleme damit, Staub von ihr zu sammeln. Können Sie bitte Bilder von Ihrer Maschine von innen machen, damit ich sehen kann? das Staubtuch und fabrizieren Sie es so, dass es wie das Original aussieht? ich danke dir sehr!!
Ich benutze google translate also bitte entschuldige schlechtes deutsch :emoji_slight_smile:
 

Lorenzo

ww-robinie
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Hi Regoda

Ich schreib das jetzt mal auf deutsch, wenn Google Translate ein Problem hat das zu übersetzen kann ich dir auch auf englisch nochmal antworten, falls das besser geht.

Ich hab einige Bilder gemacht. Zur Erklärung:

Auf dem zweiten,dritten und vierten Bild siehst du die Tischeinlage aus Holz. An der ist ein Blech mit Scharnieren befestigt das den Staub in den Trichter leitet. Das Blech will wegen diesen Scharnieren aber Richtung Sägeblatt kippen, deshalb sind zwei Gummibänder an dem Blech und an einer Schraube angebracht. Diese ziehen das Blech weg vom Sägeblatt. Wenn ich die Tischeinlage von oben einlege dann muss ich durch eines der Löcher in der Einlage das Blech Richtung Sägeblatt drücken damit is im Absaugtrichter endet, und nicht daneben.

Auf Bild fünf siehst du dass mein Absaugschlauch ein bisschen zu groß ist und nicht gut zu dem Trichter passt. Besser wäre hier ein kleinerer und flexiblerer Schlauch. Flexibler vor allem weil er dann leichter die Bewegung mitmachen würde wenn man das Sägeblatt auf 45° schwenkt.
Der Trichter hat unter dem schwarzen Klebeband ein Loch, das hab ich abgeklebt damit die Absaugung effektiver funktioniert.

Auf dem letzen Bild siehst du nochmal die Tischeinlage, die Leisten sind zur Versteifung der Einlage (die ist nur 10mm dick) und wo ich die Schraube befestigt habe für die Gummibänder.

Der Trichter selbst ist am Sägeaggregat befestigt und bewegt sich mit diesem rauf und runter und schwenkt mit. Deshalb braucht es das Blech um möglichst viel Staub in den Trichter zu lenken.

Das meiste wird gut abgesaugt, aber ein bisschen was endet immer noch unten in der Maschine und nicht in der Absaugung. 1974! Neue Maschinen können das besser :emoji_slight_smile:

Viel Erfolg! Und sag Bescheid wenn du noch Fragen hast.
 

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Lorenzo

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Dies noch allgemein zur Maschine:

Ich hab inzwischen recht viel an der Säge gebastelt um sie so komfortabel und sicher wie möglich zu machen.

Der Schiebeschlitten ist sehr praktisch und für Schnitte bis 45cm gibts auch einen Anschlag, alles was größer ist kann ich am Schiebetisch gut schneiden.

Der Anschlag am Schiebetisch war mir zu lang, da wurde es immer eng mit der Bandsäge und ich musst den Tisch immer nach vorne schieben um zwischen den beiden Maschinen durchgehen zu können. Außerdem gefallen mir die neuen Anschlagreiter und das neue Lineal einfach besser und sind angenehmer in der Bedienung. Alles über 1,2m mach ich mit dem Original.

Den Jessem Clear Cut der am Parallelanschlag verbaut ist hät ich nicht wirklich gebraucht. Jetzt wo er da ist benutz ich ihn und freu mich dass er echt gut funktioniert und für sauberste Ergebnisse sorgt. Die Rückschlagsicherung hab ich wohl noch nicht gebraucht, aber mir ist auch einfach wichtig dass ich mich sicher FÜHLE wenn ich an den Maschinen stehe. (Deshalb auch die Suvamatic an der Abrichte)

Ich werd mir noch nen Schiebeschlitten bauen um kleine Teile auch längs nuten und falzen zu können. Ich mach diese Sachen zwar eigentlich immer mit Handhobeln, aber gerade bei sehr schmalen und kurzen Leisten geht das manchmal nicht. Ich denk an einen fixierbaren 90 grad Anschlag der am Queranschlag des Schlittens läuft und über nen Kniehebelspanner das Werkstück fixiert. Wenns soweit is mach ich vielleicht nen eigenen Thread auf.

Ne Formatkreissäge würde einem so manches Gebastel ersparen. Aber auch das macht mir Spaß und ich hab einfach nicht wirklich den Platz dafür. Besäumen mach ich mit der Bandsäge, die ich für viele andere Dinge wie Auftrennen und Kurvenschnitte eh brauch. Und mit den 2 Säulen in der Werkstatt kann ich ne FKS einfach nicht richtig positionieren.

Und die Frommia hat Charme und Charakter :emoji_wink:
 

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Regoda

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ich danke dir sehr! das ist sehr hilfreich, ich habe lange nach diesen Bildern gesucht und konnte sie nicht finden ...
Ihre Maschine sieht perfekt aus, einfach wunderschön! Danke nochmal!
 

Lorenzo

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Ach ja, da ich eh nen neuen Parallelanschlag gebraucht hab, um die T-Nut Schiene vom Jessem Clear Cut anzubringen, hab ich den gleich so gebaut dass er in einer Nut auf dem Originalanschlag läuft. Den kann ich jetzt praktischerweise zurück ziehen für Auftrennschnitte.
Ich werd mir noch zwei schöne Schrauben besorgen die sich gut von Hand öffnen lassen, dann muss ich dafür nicht den Akkuschrauber bemühen. Ne T-Nut Schiene im Anschlag aus Holz und 2 Nutsteine und das ganze wird so einfach funktionieren wie bei nem modernen Anschlag.
Und nen extra niedrigen für schmale Leisten gibts dann auch noch gleich!
Ich will mich ja schließlich nicht nur sicher fühlen sondern ebenso arbeiten...
 

Lorenzo

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Ich hab den Parallelanschlag inzwischen auch umgebaut:
 

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eckartz

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Tach,
ich bin schon länger im Besitz einer Frommia 635. Leider ohne Schiebetisch. Sie steht bei mir im Schuppen. Ich setze sie Donnern, wenn meine Ulmia 1710S in der Werkstatt zu schlapp ist. Jetzt habe ich einen Schiebetisch einer Frommia auftreiben können, der sich hoffentlich ohne Probleme anbauen lässt. Es scheint da unterschiedliche Ausführungen zu geben. Wenn es alles funktioniert kommt die schwierige Frage, ob sie die Ulmia ersetzen soll. Da müsste ich mich doch eine Weile gewöhnen. Jetzt würde mich noch interessieren, wie der originale Ablänganschlag und die Reiter aussEhen. Die sind auf deinen Fotos nicht so deutlich zu sehen. Ansonsten Kompliment für die Umbauten. Das gibt gute Anregungen. Vor allem gehören deine Fotos zu den wenigen im Netz. Anleitungen scheinen ja überhaupt nicht zu existieren, oder hat da mittlerweile jemand was aufgetan?
Wenn ich etwas weiter bin, werde ich etwas mehr zu meiner Maschine posten.
Lieben Gruß
Peter
 

Lorenzo

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Hallo Peter.
Hast du den Anschlag für 170€ bei eBayKA gekauft? Ich war schon am überlegen, ich hätte den auch an meine Fräse bauen können, hab mich dann aber doch entschieden ihn nicht zu nehmen. Und als ich ihn dann hier bei den interessanten Angeboten teilen wollte, war der Anschlag weg.
Ich hoffe dass du ihn gut angebaut bekommst, sollte aber eigentlich ganz gut klappen denk ich. Zur Not müsstest du vielleicht einen Metaller bemühen, müsste sich aber in Grenzen halten. Es kann zum Beispiel sein, das der Auslegerarm mit einem gedrehten Ring auf die richtige Höhe gebracht werden muss, wobei man da auch Spielraum bei der Einstellung hat. Schaus dir einfach mal an, und wenn du Fragen hast, dann kannst du sie gerne stellen, ich versuch zu helfen, oder dir die entsprechenden Stellen an meiner Säge zu zeigen.
Ich mach dir morgen mal Bilder von dem originalen Ablänganschlag. Anleitung konnt ich leider auch nie auftreiben. Ich hab eine für die Frommia 645, eine Generation neuer. Allerdins stehen die Sachen wegen denen ich ne Anleitung gesucht hab doch nicht drin. Hat eh nur 12 Seiten oder so. Falls du sie trotzdem haben möchtest, kann ich sie dir schicken.
Und schließlich, herzlichen Glückwunsch. Ich find das is die schönste nicht-FKS Bankraumsäge die man haben kann. Und auch wenn die Ulmias auch schöne Maschinen sind, gerade die 1710 als die leichteste kann von der Frommia schon ersetzt werden, wenn letztere vollständig ausgestattet ist.
Vielleicht findest du ja hier im Forum jemanden der sich liebevoll um die Ulmia kümmern würde... :emoji_wink:
 
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eckartz

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Hallo Lorenzo,
ja genau den habe ich gekauft. Da er im Nachbarort abzuholen war, habe ich nicht lange überlegt. Der Verkäufer war auch ein echter Frommia Fan. War ein nettes Gespräch. Ist immer wieder nett, wen man via Kleinanzeigen so kennenlernt. Ich habe die Teile heute mal gereinigt und ein paar Kleinteile und Schrauben bestellt. Was mir noch nicht ganz klar ist, wie ich die Bohrungen für die Passstifte in die Maschine bekomme. Am Maschinenkorpus sind nur Gewindebohrungen. Meine Überlegung ist, die Halterungen anzuschrauben und auszurichten. Da ist wohl etwas Spiel drin. Erster Gedanke war durch die Bohrungen in den Halterungen in dien Korpus zu bohren. Aber das wird schwierig. Da komme ich mit der Bohrmaschine kaum hin. Aber gut, soweit bin ich noch nicht.
was die Ulmia angeht mache ich mir gar keine Sorgen um mögliche Interessenten. Aber bevor ich mich da trennen könnte, muss ich sehr sicher sein, dass ich mich nachher nicht ärgere. Auf der Ulmia kann ich einen Profilmesserkopf nutzen, ich hab3 einen Zinkenfräseinrichtung und natürlich einen Haufen Werkzeug mit 250 mm Durchmesser.
Erst mal macht es Spaß, die Frommia wieder schön in Ordnung zu bringen. Wobei sie sicher nicht so schön wird wie deine.
Gruß
Peter
 

Holgers

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was die Ulmia angeht mache ich mir gar keine Sorgen um mögliche Interessenten. Aber bevor ich mich da trennen könnte, muss ich sehr sicher sein, dass ich mich nachher nicht ärgere. Auf der Ulmia kann ich einen Profilmesserkopf nutzen, ich hab3 einen Zinkenfräseinrichtung und natürlich einen Haufen Werkzeug mit 250 mm Durchmesser.

Hallo Peter, ich muss leider den Thread kannibalisieren :emoji_wink: Hat Deine Ulmia 1710S eine eine 20mm Welle? Wie befestigst Du Sägeblätter für Zinken mit einer Stärke von grösser als 4mm? Hast Du dafuer die in den Ulmiaunterlagen aufgeführte "Spezialrundmutter"?
 

Lorenzo

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So, hier noch die Bilder vom Anschlag, erst mal die ganze Maschine, mit dem von mir angbauten Anschlag der im Winkel verstellt werden kann. Dafür ist ne trapezförmige Leiste angeschraubt, die ursrünglich an einem Aluteil montiert war. Das sieht man auf dem dritten Bild. Wenn ich den Originalanschlag an dem Winkeleinsteller verwenden wollte müsste ich die Trapezleiste an das Aluteil schrauben, und das mit dem Originalanschlag verbinden.
_DSC8888.jpg _DSC8845.jpg _DSC8864.jpg _DSC8848.jpg
Das hab ich für die Fotos jetzt nicht gemacht, man kann den Anschlag auch einfach gegen die plangefrästen Teile des Schiebeschlittens schrauben.
Auf dem ersten Bild sieht man links eine schwarze Schraube, die klemmt den Auszug des zweiten Anschlages der bis gut 2,5m geht. Auf dem zweiten Bild sieht man ganz Richtung Sägeblatt das Opferholz, dann Richtung anderes Ende des Anschlags den ersten kleinen Anschlagreiter, und dann den Anschlagreiter des zweiten. Die Reiter haben Richtung Anschlag einen kleinen Abstand zu diesem, ein bisschen krummes Werkstück liegt also sauber auf 2 Punkten auf.
_DSC8850.jpg _DSC8853.jpg
Hier noch Detailbilder von den Reitern:
_DSC8851.jpg _DSC8854.jpg _DSC8856.jpg _DSC8858.jpg _DSC8859.jpg _DSC8861.jpg _DSC8860.jpg _DSC8862.jpg
 
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Lorenzo

ww-robinie
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Und noch zum Schiebetisch:
Die Aufhängung des Auslegerarms:
_DSC8865.jpg _DSC8866.jpg _DSC8867.jpg _DSC8868.jpg
Hier sieht man die Schnellverriegulung der Führungsstange des Tisches.
_DSC8869.jpg
_DSC8871.jpg
Hier einmal die Stange maximal zurückgefahren:
_DSC8874.jpg _DSC8875.jpg _DSC8876.jpg
Und hier ganz eingefahren:
_DSC8878.jpg _DSC8879.jpg _DSC8877.jpg
Die hintere Klemmung zieht man nur so leicht an dass die Führungsstange spielfrei in dieser läuft, die vordere ist mit einem Handgriff offen, und dann stell ich den Tisch so ein wie ich ihn brauche. Damit der Stummel nicht immer im Weg ist hab ich den Tisch grundsätzlich maximal nach vorne geschoben, nur für das Ablängen breiter Teile, oder wenn ich den Schiebeschlitten für Tischnuten einlege zieh ich die Stange zurück. (Oder löse kurz die Klemmung meines Winkeleinstellers vom Schiebetisch und zieh den Anschlag raus. Das mach ich auch wenn ich längere Sachen am Parallelanschlag säge. Der Ablänganschlag ist ja da im Weg, ich klapp aber nicht so gern den Tisch zur Seite weg, is am Ende deutlich aufwändiger.)
_DSC8881.jpg _DSC8870.jpg

Zum Thema Passstifte kann ich dir leider nichts sagen. Die müssen ja schon sehr exakt passen wie der Name sagt, also sowohl von der Position, als auch vom Durchmesser. Ich weiss gar nicht ob man sowas bohrt, oder reibt...Und ob man die ursprünglich zusammen herstellt die Löcher in beiden Teilen, oder ob man da mit ner Schablone arbeitet oder so? Vielleicht kann sich ja ein Metaller dazu äußern? @schrauber-at-work vielleicht, @Macchia ,@IngoS ,@FrankRK ?

Ich würd euch auch gern nochmal die Frage stellen die ich im ersten Beitrag schonmal gestellt hab:
-Warum soll die Lalo nur benutzt werden wenn die Welle in die oberste Position gebracht wird? (Wird die da irgendwie anders geführt oder gestützt, um die Belastungen die ja doch andere sind als beim Sägen, besser aufnehmen zu können?)

Mir ist im Maschinenkorpus nichts aufgefallen was gegen die Nutzung der Lalo in allen Höheneinstellungen sprechen würde. In der Praxis aber sehr viel dafür, nicht zuletzt dass ich größere Werkstücke einfach nicht unter den Schienen für den Parallelanschlag und die Tischverbreiterung durch bekomm.
 
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Maho68

ww-robinie
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Glückwunsch zur Frommia ! feines teil und gute selbstbaulösungen !:emoji_sunglasses:
wünsche weiterhin unfallfreies arbeiten und viel Spass und noch tollere Projekte von Dir
Ps: Sessel in der werkstatt !-müssen wir uns Sorgen machen ? vom Sägen so erschöpft:emoji_wink::emoji_grin:
 
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schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,

Die müssen ja schon sehr exakt passen wie der Name sagt, also sowohl von der Position, als auch vom Durchmesser. Ich weiss gar nicht ob man sowas bohrt, oder reibt...Und ob man die ursprünglich zusammen herstellt die Löcher in beiden Teilen, oder ob man da mit ner Schablone arbeitet oder so? Vielleicht kann sich ja ein Metaller dazu äußern? @schrauber-at-work

Richtig, Passtifte sitzen i.d.R. in H7 Bohrungen die gerieben werden.
Traditionell werden die beiden verstifteten Teile zueinander ausgerichtet (meist verschraubt) und dann gemeinsam gebohrt (0,2mm kleiner als das Nennmaß) und anschließend gemeinsam gerieben. Somit ist eine wiederholgenaue Positionierung der Bauteile möglich.

In der Serienfertigung auf CNC Maschinen werden Passbohrungen auch oft in die Einzelteile eingebracht, da eine Positonierung im Bereich <0,01mm möglich ist.

Gruß SAW
 
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