Frommia 635 Erfahrungsaustausch und Anleitung

Martin45

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Hammerschlag funktioniert eigentlich recht zuverlässig, solange der Untergrund sauber und fettfrei ist. Nur mehrmals nachpinseln mag er nicht. Einmal drauf, glatte Bahn streichen. Fertig.

Wegen Vorbereitung. Ich bin da jetzt absolut nicht sicher, aber von früher kenne ich noch als Rostschutz die Bleimennige, wenn du schleifst, lieber Maske auf und schauen, falls die Farbe rot-orange wird sich zurückhalten.
Blei muss man ja nicht unbedingt in Mengen einatmen.

Mipa schlägt für Eisen die Grundierung EP100-20 vor. Da ist Zinkphosphat drin, das wirkt als Rostschutz. Da hättest du also Grundierung und das Rostthema mit einem Anstrich erledigt.
 

Holz635

ww-robinie
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Nachdem der Korpus jetzt vor mir liegt habe ich noch eine Fragen
1. Die Rollen vom Fahrgestell drehen sich fast nicht mehr. Klar, bei dem Gewicht wundert das jetzt nicht. Die sehen aus wie Rolen aus Metall, habe sowas bisher noch nicht gesehen. Ich habe keine Idee was sowas kostet vielleicht habt ihr ja einen Tipp wo man mal schauen kann. Vielleicht kostet da ein Rad aber auch 70€+ Dann bleiben halt die alten drunter....

2. Thema Korpus lackieren: Ich habe hier irgendwo einen Foreneintrag gefunden, dass es von MIPA noch den passenden Ralton mit Hammerschlag gibt. https://colorbase.de/Hammerschlag-Effektlack-resedagruen
Anbei mal eine Foto der Oberseite. Man sieht die schwarzen Stellen wo vorher das Schild drüber war und wo nicht grün lackiert wurde.
Dann gibt es eben das Korpusgrün was ich aber ja vermutlich überlackieren muss damit es einheitlich wird und es gibt diverse Beschädigungen/Rost etc.
Klar alles runterschleifen und komplett neuaufbauen geht aber ist halt auch die meiste Arbeit. Daher wäre die nächste Idee Anschleifen und dann überlackieren. Da würde mich mal eure Einschätzung interessieren. Muss dass eine glatte Oberfläche werden damit diese Hammerschlagoptik funktioniert oder geht "hammerschlag auf Hammerschlag"
Und sollte ich dann alles was an Stahl da ist vorher noch Grundieren und wenn ja mit was?

Innen würde ich gesamt einmal anschleifen und überlackieren, da ist es normaler blaugrauer Lack und man sieht es am Ende nicht.
Da hatte ich diesen rausgesucht, passt das? Oder brauche ich da noch nen extra Härter, denn da steht ein Mischungsverhältnis mit Härter
https://colorbase.de/MIPA-2K-PU-Acryllack-PU240-30-seidenmatt-RAL7031-blaugrau-1kg
Sonst hatte ich öfter Mischungsverhältnisse mit Verdünnung gesehen, muss man das so verdünnen oder gilt das nur, wenn man es z.B. sprühen möchte?
Meine Rollen drehten sich auch kaum mehr. Zum Teil ganz fest. WD 40 wirkte da Wunder. Danach noch etwas Öl dran. Fertig.
Die Räder drehen sich nun wunderbar und die Säge lässt sich damit ganz gut verschieben. (Kommt natürlich auf den Untergrund an.)
 

inselino

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Ok Rollen gehe ich nochmal mehr mit WD40 o.ä. ran. Grundierung landet noch in der BEstellung. Dann einmal alles anschleifen und frisch drüber lackieren. Ich werde das mal auf einem kleinen Teil vorher testen.
Aber ich brauche keinen zusätzlichen Härter etc. Eigentlich sollte ich ja als Chemiker wissen, wie diese Lacke funktionieren aber steht ja auch immer nciht genau drauf was drin ist.

Unten auf der Seite steht "Streichen u. Rollen nur mit Streich-Härter A60 möglich!" allerdings würde ich das so wie es da steht nur auf den Anstrich auf Aluminium beziehen und nicht auf Stahl.
 

Martin45

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Du hattest doch einen 2K Lack rausgesucht....?!!??!!!
Von wegen keinen Härter.
 

inselino

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inselino

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Habe jetzt einfach mal bei Colorbase angerufen und mich beraten lassen:
Den Hammerschlag-Lack gibt es ohnehin nur in einer Ausführung auf Acrylbasis, da braucht man also gar nicht weiter diskutieren.
https://colorbase.de/Hammerschlag-Effektlack-resedagruen
Man kann das nach deren Aussage vertikal lackieren aber eigentlich ist horizontal besser. ich werde das Ding also hinlegen und schauen, dass ich die Anschlussstellen auf den Rundungen gut hinbekomme.

Innen kommt ein normaler Kunstharzlack 1K zur Anwendung. Der ist nicht ganz so super haltbar wie 2K aber man hat nicht Literweise Härter, Spezialverdünnung etc. rumstehen.
https://colorbase.de/Kunstharzllack

Die schwarze Farbe unter dem grün ist wohl weniger eine alte Lackierung sondern eine Grundierung für das Hammerschlaggrün. Da entscheidet die unterliegende Farbe auch ein wenig über die Erscheinung ob es eher satt oder etwas heller ist.
Ich nehme jetzt einfach graue Grundierung für alle Stellen die nicht grün sind und beim Rest Grün auf Grün.
 

inselino

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So hier einmal ein Update und ein paar neue Fotos.

Erstmal noch ein paar aufgereinigte und entrostete Teile.
Frommia-Entrostete-Teile.jpg

Roststellen außen am Gehäuse wurden entfernt und alles was bisher nicht lackiert war wurde grundiert. Zumindest erstmal vorne, die anderen Seiten folgen.
Frommia-Grundierung.jpg
 

inselino

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Dann wurde der Innenraum wieder in Blaugrau (RAL 7031) lackiert.


Frommia-Innenraum.jpg

Und die ersten kleinen Teile wurden mit Hammerschlag lackiert:
Frommia-Hammerschlag.jpg

An dieser Stelle mal wieder Ehre wem Ehre gebührt, die Lackarbeiten hat alle mein Vater ausgeführt :emoji_slight_smile:
 

Lorenzo

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Die wird so superschön, irgendwann mach ich das auch noch, ne Frommia 635 sauber herrichten. Und wenn sie nicht in die Werkstatt passt, dann kommt sie ins Wohnzimmer :emoji_wink:
 

inselino

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So, nachdem ich ja nun umgezogen bin die Frommia aber noch in der alten Heimat steht hatte das Projekt ein wenig Pause. Die Teile sind alle frisch lackiert und ich habe ein ganzes Sortiment an Schrauben neu bestellt, da die alten z.T. etwas rostig waren. Es war deutlich einfacher das Sammelsurium an SChrauben durch neue aus Edelstahl zu ersetzen als alle Längen in brünierten Schrauben zu organisieren. Jetzt ist es noch ein bisschen mehr "shiny" als ursprünglich gedacht aber das ist in Ordnung.
Wenn ich viel Muße habe werde ich mal die Bauschritte für die Nachwelt festhalten.

Allerdings stehe ich noch vor 2 Fragen/Problemen.
1. Die Höhenverstellung läuft an zwei Stellen an der dicken Stahlstange einmal oberhalb einmal unterhalb des Querträgers.
An der unteren Führung gibt es einen Schmiernippel und auf der RÜckseite ein M10 Gewinde allerdings steckt da nichts drin und entsprechend fließt da das Fett raus. Foto anbei (zu Testzwecken habe ich einfach mal eine Schlosschraube reingedreht.
Hat jemand von euch eine Idee, was da normalerweise drinsteckt? Ich überlege einfach eine kleine M10 Schraube zu nehmen.
From635-untere-Fuehrung.jpg

2. Beim Versuch die Riemenscheibe vom Motor abzuziehen ist da ein Stück abgebrochen. Wie gehe ich damit am besten um? Die Scheibe bewegt sich keinen mm und eigentlich würde ich den Motor gerne mal öffnen. ZUm einen weil ich vermute, dass auch der innen verdreckt ist und zum anderen würde ich das gerne einmal machen.
Die eine Madenschraube die die Scheibe festhält habe ich eigentlich rausgeschraubt. Einfach die Finger von lassen? Nur mit 2 Riemen laufen lassen, da es solche Scheiben nicht mehr gibt? Oder ist das ein Standardteil und ich kann noch mehr Kraft nehmen abziehen und eine neue draumachen?
Freue mich über Hinweise.
 

Martin45

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Hat die Riemenscheibe evtl. Eine 2. Stiftschraube?
Einen passenden Abzieher hast du?
 

inselino

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Ja ich habe eigentlich einen großen Abzieher, Fotos kann ich nachher mal machen. Und habe auch Holz untergelegt, damit der Abzieher nicht direkt auf dem Metall liegt sondern sich der Druck der beiden Arme besser verteilt.
Eine zweite Schraube habe ich auch bei intensiver Suche nicht gefunden.
 

Holz635

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So, nachdem ich ja nun umgezogen bin die Frommia aber noch in der alten Heimat steht hatte das Projekt ein wenig Pause. Die Teile sind alle frisch lackiert und ich habe ein ganzes Sortiment an Schrauben neu bestellt, da die alten z.T. etwas rostig waren. Es war deutlich einfacher das Sammelsurium an SChrauben durch neue aus Edelstahl zu ersetzen als alle Längen in brünierten Schrauben zu organisieren. Jetzt ist es noch ein bisschen mehr "shiny" als ursprünglich gedacht aber das ist in Ordnung.
Wenn ich viel Muße habe werde ich mal die Bauschritte für die Nachwelt festhalten.

Allerdings stehe ich noch vor 2 Fragen/Problemen.
1. Die Höhenverstellung läuft an zwei Stellen an der dicken Stahlstange einmal oberhalb einmal unterhalb des Querträgers.
An der unteren Führung gibt es einen Schmiernippel und auf der RÜckseite ein M10 Gewinde allerdings steckt da nichts drin und entsprechend fließt da das Fett raus. Foto anbei (zu Testzwecken habe ich einfach mal eine Schlosschraube reingedreht.
Hat jemand von euch eine Idee, was da normalerweise drinsteckt? Ich überlege einfach eine kleine M10 Schraube zu nehmen.
Anhang anzeigen 183524

2. Beim Versuch die Riemenscheibe vom Motor abzuziehen ist da ein Stück abgebrochen. Wie gehe ich damit am besten um? Die Scheibe bewegt sich keinen mm und eigentlich würde ich den Motor gerne mal öffnen. ZUm einen weil ich vermute, dass auch der innen verdreckt ist und zum anderen würde ich das gerne einmal machen.
Die eine Madenschraube die die Scheibe festhält habe ich eigentlich rausgeschraubt. Einfach die Finger von lassen? Nur mit 2 Riemen laufen lassen, da es solche Scheiben nicht mehr gibt? Oder ist das ein Standardteil und ich kann noch mehr Kraft nehmen abziehen und eine neue draumachen?
Freue mich über Hinweise.
Da wo du die Schraube drin hast, sitzt bei mir ein Schmiernippel.
Es solle, mit dem Maßen deiner alten Riemenscheibe möglich sein, eine neue Riemenscheibe zu finden. Das sind doch eigentlich Standardteile. Oder nicht!?

Mit einem Zweiarmabzieher an eine Guss Riemenscheibe ran zu gehen habe ich mich nicht getraut. (Das ist beim Vorgänger meiner Tischbohrmaschinen leider auch nach hinten losgegangen) ich hatte einen Abzieher aus dem Kfz Bereich genutzt. Hier im Bild an der Rolle v Schiebetisch genutzt. Das Bild von der Motor Riemenscheibe habe ich auf die schnelle nicht gefunden: IMG_20240605_172403.jpg
 

mscholz1978

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Zweiarmabzieher haben an Riemenscheiben selten was zu suchen - vor Allem Guss bricht einfach weg.

Wenn sich die Riemenscheibe mit dem Werkzeug aus #164 nicht löst, Ordentlich Spannung auf die Abzieherschraube geben und nen Schlag mit dem Hammer auf die Abzieherschraube (die senkrechte im Bild) - dann lösen sich die Scheiben in der Regel.
 

inselino

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Wenn ich das richtig rausgefunden habe, ist das ein Trennmesser für Lager.
Jetzt frage ich mich, welche Maße ich da brauche. Wenn ich das google finde ich immer den gleichen Koffer mit einer größeren und einer kleineren Ausführung aber ohne Maße. Die Riemenscheibe hat 135mm im Durchmesser, so viel Abstand müsste also zwischen den beiden Armen sein.
 

Holz635

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Ja, so einen Satz Trennmesser (groß und klein) habe ich und einen der beiden dafür benutzt. Ich kann gerne nochmal nachmessen.
 
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