Furnier von Tischler Möbel löst sich nach weniger als 1 Jahr - normal?

Schmaus93

ww-pappel
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Liebe Alle!

Wir haben vor einigen Monaten etliche Möbel vom Tischler (insg. fast 30k) für unseren Neubau anfertigen lassen. Einige Teile davon sind mit Eichen-Vollholz furniert. Schon nach wenigen Wochen hat sich an einer Stelle (Seitenwand des Sitzfensters) das Furnier sehr stark gelöst, generell gab es viele kleine Risse. Nach mühsamen Gesprächen wurde die Seitenwand neu furniert. Auch die restlichen Teile haben teilweise viele kleine Risse, das war dann für uns aber in Ordnung. Jetzt haben wir festgestellt, dass sich auch bei der Garderobe das Furnier sehr stark gelöst hat.
Ich muss dazu sagen, dass wir noch nicht eingezogen sind, das heißt, die Dinge sind noch nicht mal in Benutzung. Auch geputzt habe ich nie feucht, lediglich einige Male mit einem trockenen Tuch drübergewischt und auch sind sie keiner direkten Sonne ausgesetzt oder so.
Wir sind jetzt natürlich schon irgendwie verärgert und enttäuscht und hätten eigentlich nicht damit gerechnet, dass sich das Furnier nach so kurzer Zeit so stark löst, zumal das Ganze ja wirklich nicht billig war und wir gedacht haben, wir investieren in hochwertige Möbel. Andererseits kennen wir uns recht wenig aus, vielleicht ist so eine Furnier-Ablösung "normal"? Hingewiesen hat uns darauf allerdings keiner, die Firma hat diese Art von Furnier für unsere Möbel sehr empfohlen...

Was meint ihr dazu?
 

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Jowe

ww-robinie
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Ja, die HWK wird u.a. von Handwerker bezahlt
aber man hat da keine Wahl ist wie bei GEZ man darf den Gebührenbescheide immer schön schlucken
somit muss die HWK nicht zwangsweise Handwerkerfreundlich sein.
Anders ist das bei Innung
das ist man freiwillig somit
ist es wahrscheinlicher das die auf der Seite stehen von der Sie bezahlt werden.
Ja, ich weiß. Die "Gutachter" der HK sind ja selber noch aktive Handwerker. Man kennt sich zudem. Nichtsdestotrotz, wem werden sie sich verpflichtet fühlen? Hier wird es wahrscheinlich darum gehen einen 30k Auftrag noch einmal neu zu machen!

Hier im Forum melden sich ja immer die Ehrenmänner, die dann den Fehler zugeben. Draussen ist das leider nicht immer so. Gerade bei so einer Summe und da bezweifle ich doch sehr das die HK im Zweifelsfall Druck auf den Handwerker ausübt. Vielmehr wird man versuchen im Sinne des Handwerkers einen Kompromiß zu finden.
Aber in Anbetracht der enormen Summe und der Annahme das hier wirklich falsch verleimt wurde, würde ich als allererstes ein Gespräch mit dem Rechtsanwalt meiner Rechtsschutzversicherung führen und mich kurz über die Rechtslage kundig machen und das dann mit ins Gespräch mit dem Schreiner nehmen. Kann nicht schaden das je nach Gesprächsverlauf parat zu haben.
 

predatorklein

ww-robinie
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Nach den Rückmeldungen der Profis ist das wohl so.
Moin

Hat rechtlich aber keinerlei Relevanz .
" Recht " sprechen in D Gerichte , und das ist auch gut so .
Und die halten sich im Normalfall an Gutachter / Sachverständige .

Wie schon erwähnt wurde , können beim furnieren seitens des Schreiners massig Fehler passieren .
Ob das hier der Fall , untersucht aber erstmal der Gutachter .

Und ob hier alles nochmal neu angefertigt werden muss , bezweifle ich stark .
Entscheidet aber in letzter Instanz eben das Gericht .
Meist nach dem , was der Gutachter sagt .

Zuerst sollte man das Gespräch mit dem Schreiner suchen .
Gibt´s keine Einigung oder gefällt einem der Vorschlag des Schreiners nicht , HWK anrufen .
Nach einem Gutachter / Sachverständigen fragen , der bei Gericht einen guten Ruf hat .
Und vom Gericht auch anerkannt wird .
Erzielt der Gutachter keine Einigung , ab zum Rechtsanwalt .

Auch hier nach einem Profi suchen , keinem Wald / Wiesen Advokaten .
Eine Erstberatung kostet in der Regel max 250 - 300 € .
Extrem gut investiertes Geld , wenn der RA von seinem Fachgebiet Ahnung hat .

Gruß
 

pedder

ww-robinie
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Lies doch erst mal den ganzen Thread, Pedder. Geht schneller als wenn dich andere auf den aktuellen Stand bringen.
Hab ich jetzt finde die Frage mit den Jacken nicht beantwortet.

Tante Edit sagt: Auch die Frage lesen.

Der Tante ist dann auch aufgefallen, dass das in Österreich spielt.
Da komme ich mit Deutschem Recht nicht weit.
 
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