"gegen die Norm" ausführen - Warum ist das so schwer im Handwerk

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PurplePony

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Aktuell fehlen in DE rund 130.000 Fachkräfte und 43.000 Meister und Techniker.
Ne, es gibt definitiv nicht genug Hände am Markt.

Die Löhne der im Handwerk händisch arbeitenden gleichen sich zwar langsam, aber stetig denen der administrativ Arbeitenden an. Durchaus möglich, dass das Lohnniveau des Malochers auf dauer höher ist als das des Sachbearbeiters.
Siehe aktuell angestellter Bauingenieur VS Maurer.

Das Geld wird in erster Linie durch Leistung verdient.
Die eigene Leistung, nicht die von Papa :emoji_wink:
 

odul

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Ich wollte schon ein like für den letzten Beitrag setzen, bzw. einen ähnlichen Kommentar schreiben.

Der letzte Satz ist aber so eine Spitze, wo sich dann mal der eine oder andere auf den Schlips getreten fühlt. Ich kann aber nur den ganzen Beitrag liken. Also doch eigener Beitrag.

Wenn man sich anschaut, wie da mit sub-sub-sub-Unternehmern gearbeitet wird, dann kann man schon verstehen, dass da einige keinen Bock mehr haben.

Eine Frage, die mich sehr beschäftigt:
wo sind denn die ganzen AN hin, die da plötzlich fehlen? Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben?!
 

PurplePony

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Eine Frage, die mich sehr beschäftigt:
wo sind denn die ganzen AN hin, die da plötzlich fehlen? Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben?!

Die haben keine Ausbildung gemacht, weil Menschen mit fehlendem Weitblick sowas verbreitet haben:

heute wird das Geld mit denken verdient - Hände gibt es genug am Markt

Und weil Handwerksverbände Jahre lang nicht in der Lage waren junge Menschen abzuholen.
"Schock deine Eltern, mach mal ne Ausbildung".
War eine Kampagne des Handwerks in einer großen deutschen Studentenstadt.
So ein Slogan lässt Sechzehnjährige vermutlich nicht zum Handwerksmeister rennen.
 

tomkaes

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Eine Frage, die mich sehr beschäftigt:
wo sind denn die ganzen AN hin, die da plötzlich fehlen? Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben?!

Die fehlen nicht plötzlich, sondern schon seit längerem.
Ausbildung erscheint unatraktiv, Studienrate steigt weiter an, Jahrgangsstärken sinken immer weiter.
Die geburtenstarken Jahrgänge überschreiten die 60 (sic) und fallen aus der praktischen Arbeit raus.
In den nächsten Jahren werden ein Großteil der Kleinbetriebe (Handwerk & Planung) dicht machen, Chef und Mitarbeiter im Rentenalter, keine Nachfolgeregelung, die technischen Umbrüche können und wollen finanziel nicht mehr gestemmt werden.
 

Mitglied 59145

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Rente und gestiegener Bedarf an Fachkräften, bzw überhaupt "mit der Hand arbeitenden".

In meiner Schulzeit wurde mir noch von allen abgeraten eine Ausbildung zum Tischler zu machen. Ich sollte lieber Abi machen, studieren und was mit Zukubftsaussichten machen. Das ist jetzt knapp über 20 Jahre her und was draus geworden ist sehen wir jetzt. Ich kenne keinen arbeitswilligen Handwerker ohne Arbeit. Die Bezahlung hapert noch etwas, aber das kommt auch so langsam.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Aktuell fehlen in DE rund 130.000 Fachkräfte und 43.000 Meister und Techniker.
Ne, es gibt definitiv nicht genug Hände am Markt.

Die Löhne der im Handwerk händisch arbeitenden gleichen sich zwar langsam, aber stetig denen der administrativ Arbeitenden an. Durchaus möglich, dass das Lohnniveau des Malochers auf dauer höher ist als das des Sachbearbeiters.
Siehe aktuell angestellter Bauingenieur VS Maurer.

Das Geld wird in erster Linie durch Leistung verdient.
Die eigene Leistung, nicht die von Papa :emoji_wink:
Das hoffe ich doch ganz inständig.
Wir sind doch meistens nur knapp über dem Mindestlohn.
 

weissbuche

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Ich habe vor 50 Jahren in einer Allestischlerei gelernt. Wir haben Fenster und Türen gebaut, Möbel waren oft selbst furniert und die eine oder andere Treppe wurde auch noch gemacht. Es gab 1 oder 2 Gesellen die jeweils nur eine Sache gemacht haben, die Anderen und wir Lehrlinge mußten (und wollten) immer da mitmachen wo Mitarbeit gebraucht wurde. War abwechslungsreich und wir hatten ein gutes Fundament für den Beruf. Heute haben sich viele Betriebe auf einen Bereich spezialisiert, sodass schon die Lehrlinge fast nur die eine Sache machen. Das stimmt dann mit den schicken Filmchen vom Innungsverband nicht so recht überein. Ich habe über 20 Jahre in der Ausbildung gearbeitet und denke das so etwa 15% der Lehrlinge die wir ausgebildet haben, noch im Beruf arbeiten. Nur allein die Bezahlung macht keine motivierten Mitarbeiter.
 

K2H

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Es sind ja nicht nur Handwerker die überall fehlen. Das geht in den sozialen und mittlerweile sogar in vielen akademischen Berufen grad so weiter.
Nicht umsonst schreit es aus Industrie- Handwerks-, Arbeitgeberverbänden und Politik immer häufiger nach ausländischen Arbeitskräften (die dann in den Länder zu deren wirtschaftl. Aufbau fehlen).
Wenn man bedenkt dass demnächst die Babyboomer-Jahrgänge 58 -73 mit im Schnitt jährlich ca. 1,3 Mio Menschen in Rente gehen (die Zahlen wurden vor ein paar Tagen im TV genannt), wird sich der Mangel noch steigern.
Was wiederum gut für Arbeitnehmer, bzw. deren "Marktwert" ist... :emoji_wink:
 

NiklasAG

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Was wiederum gut für Arbeitnehmer, bzw. deren "Marktwert" ist... :emoji_wink:
Bedingt. Ein Arbeitgeber kann auch nicht Mondlöhne zahlen. Und Kunden keine Mondpreise. Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Bei uns sind freie Stellen oft ein halbes Jahr oder länger unbesetzt. Und die anderen Mitarbeiter fangen fluchend die Mehrarbeit auf. Warum sollte der Arbeitgeber da etwas ändern? Die Schweizer (und die Deutschen sind da genau gleich, wir haben genug davon in der Belegschaft) sind einfach zu treuherzig. Oder treudoof.
 

inselino

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Da ich keinen Porsche habe komme ich zu folgender Erkenntnis:
Wir haben akuten Porschemangel in Deutschland!!!!!!!!

Falls jemand die Parallele nicht verstanden hat:
Man sollte sich nicht lautstark über das fehlen von etwas beklagen, wenn man nicht bereit ist das nötige Geld auf den Tisch zu legen. Und das ist nunmal das unatraktivste am Handwerk. Es gibt verhältnismäßig wenig Aufstiegschancen sowohl in der Hirachie als auch im finanziellen Sinne.

Von den Menschen die in meinem Jahrgang eine Ausbildung angefangen haben gab es primär folgende Beweggründe:
- Ausbildung um Wartesemester oder Vorqualifikation fürs Studium zu sammeln (vorzugsweise Ausbildung als Krankenpfleger/Rettungssani etc. um dann ins Medizinstudium zu kommen
- Ausbildung um danach ein Studium zu absolvieren und dann bessere Aussichten in einem Beruf zu haben (zum Teil handwerkliche Ausbildung um dann in den Architekturbereich zu gehen)
- Ausbildung weil man an Unis nicht angenommen wurde und was zu tun brauchte
- Ausbildung um danach in den öffentlichen Dienst (Polizei/Feuerwehr) zu wechseln

Mein damaliger Mitbewohner hatte schon einen ganz vernünftigen Chef in der Tischlerei und dennoch war von Anfang an klar, dass mein Mitbewohner im Anschluss zu Polizei oder Feuerwehr geht.


Schon im Mittelalter hat man tatsächlich (sic!) erkannt, dass handwerkliche Arbeit weit über dem Denken steht, - so das Arbeiten erfolgreicher als der Gedanke seien.
Da kann ich nur müde drüber lächeln. Wer glaubt das Auto würde so schnell fahren, das Flugzeug so hoch fliegen oder das Medikament würde wirken weil jemand sich mit seinen Händen mehr Mühe gegeben hat, der lebt an der Realität vorbei.

Es braucht nach wie vor handwerkliche Arbeit aber genauso braucht es gerade für den Fortschritt die Arbeit des Geistes.
 

seschmi

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Wenn man bedenkt dass demnächst die Babyboomer-Jahrgänge 58 -73 mit im Schnitt jährlich ca. 1,3 Mio Menschen in Rente gehen (die Zahlen wurden vor ein paar Tagen im TV genannt), wird sich der Mangel noch steigern.
Was wiederum gut für Arbeitnehmer, bzw. deren "Marktwert" ist... :emoji_wink:

Genau das ist der Punkt:

Geburten in Deutschland 1964: knapp 1,4 Mio. Die gehen demnächst in Rente.
Geburten 2005: 685 Tausend. Die fangen demnächst an zu arbeiten.

Das ist ungefähr die Hälfte, d.h. für zwei Rentner kommt ein Junger nach. Damit verschwindet eine komplette Großstadt, jedes Jahr.

Klar kann man Mangelberufe durch bessere Bezahlung attraktiver machen, aber dann entstehen die Löcher nur woanders.
Und bestimmte Arbeiten müssen nun einmal vor Ort gemacht werden - eine Hose kann man sonstwo nähen, aber das Parkett muss nun einmal in meinem Wohnzimmer verlegt werden und nicht sonstwo.
 

K2H

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Die offenen Stellen sind gut, bedenkt man die immer massivere Automatisierung
KI, Robotik, usw. werden mit Sicherheit viele Jobs ersetzen, bzw. übernehmen. Auch Arbeiten von denen wir es uns heute noch gar nicht vorstellen können. Ob das aber reicht um fehlende Manpower zu ersetzen bleibt abzuwarten.
Wie sagte neulich ein Maschinenbauer in einem Interview mit einem Augenzwickern: "Irgendwer muss die Roboter ja auch bauen. Wir Metaller werden wohl nicht so schnell arbeitslos."

- eine Hose kann man sonstwo nähen, aber das Parkett muss nun einmal in meinem Wohnzimmer verlegt werden und nicht sonstwo.
Das ist genau das Argument das man jungen Leuten mitgeben muss: Sucht euch Berufe die man nicht in Billiglohnländer "outsourcen" kann.
 

FredT

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Und man muß es hinbekommen, die vielen jugendlichen H4er zur Arbeit zu bekommen, nötigenfalls auch unter Zwang. Kein Bock zu haben, ggf sein Geld mit Tingeltangel oder Kriminalität zu "erarbeiten" sollte wirklich ernsthaft unterbunden werden. Zweite Relevanz ist, daß im Handwerk die Aufstiegsmöglichkeiten relativ begrenzt sind, und es von Seiten einiger Betriebsübergebender wohl auch völlig illusorische Forderungen nach Kaufpreisen gibt. Das wird sich guten Gewissens kaum jemand wirklich antun wollen. Weiterhin kann die Industrie etc nicht nur bessere Löhne zahlen (warum eigentlich?), sondern auch die "weichen Faktoren" sind besser, beginnend schon in der Ausbildung. All das... mit bekanntem Ergebnis.
Und ja, Mundpropaganda ist auch im Handwerk ein sehr starkes "Überzeugungsargument"...
 

Sire Toby

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In meiner Wahrnehmung ist das in vielen Bereichen so. Auch in der Medizin gibt es seit vielen Jahren zu wenige Ärzte, und ohne den Zuzug aus dem nahen Osten wären wir längst am A*sch….
Und das ist eigentlich doppelt gemein-diese Ärzte fehlen in den Ländern, die ihre Ausbildung finanziert haben, und wir nehmen sie dann scheinheilig gaaaanz selbstlos bei uns auf…
Ich denke, dass das bei anderen Fachkräften genauso ist.
Die Lösung kenne ich nicht, aber so ergibt es wenig Sinn.
Trotz allem-schönen Abend.
Tobi
 

FredT

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Nun muß man dann auch sagen, daß sich viele niedergelassene Ärzte vielfältig in Initiativen in der 3. Welt engagieren, dort ihren Urlaub verbringen und Patienten unter oftmals primitivsten Bedingungen behandeln. Wenn es heißt, der "Doctor" kommt, pilgern viele kilometerweit, warten stundenlang bei jedem Wetter und singen Hallelujah. ...
 

ClintNorthwood

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Ein Bastelheiko steht zweifellos Stockwerke über einem gefühlten, professionellen Bastler. Schon im Mittelalter hat man tatsächlich (sic!) erkannt, dass handwerkliche Arbeit weit über dem Denken steht, - so das Arbeiten erfolgreicher als der Gedanke seien.
Auch Basteln hat seine Berechtigung und ist oft gleichwertig. Die Bescheidenheit macht den Unterschied.

Dachte ich´s mir. So quere Antworten sind auf eine einfach gestellte Bitte um Aufschlauung sind einfach Müll.
Bescheidenheit usw? Ich bin raus.
 

Holzrad09

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K2H

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Und man muß es hinbekommen, die vielen jugendlichen H4er zur Arbeit zu bekommen, nötigenfalls auch unter Zwang.
Naja, ich würde sagen, den Spruch meinst du nicht ernst.
Aktuell liegt die Jugendarbeitslosigkeit im Osten bei 6,6 %, im Westen bei 3,7 % (guggsdu hier). Da reißens die paar Nasen. die wirklich nur keinen Bock auf Arbeit haben, nicht raus.
Abgesehen davon gibt es m. M. n. bessere Lösungen als Zwang und Druck, um die Unwilligen doch noch motivieren zu können, bzw. um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Angefangen beim Schulsystem, über sinnvolle Freizeitangebote, bis hin zu besserer psychologischen/pädagogischen Unterstützung dieser Klientel. Druck erzeugt nur Gegendruck. Das kennen wir wohl alle aus eigener Erfahrung... :emoji_grin:


Nun ja ....
Fachkräfte gehen weg aus Deutschland und 3. Welt Migranten kommen und das Jahr für Jahr, wenn das nicht irgendwann gestoppt wird, dann ..... *
....... gibts demnächst keine flennenden Arbeitgeber mehr, weil sie wieder genügend Billigheimer-Lohnsklaven haben und der Konkurrenzdruck unter den AN wieder höher ist. :emoji_wink:
 

wasmachen

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In meiner Wahrnehmung ist das in vielen Bereichen so. Auch in der Medizin gibt es seit vielen Jahren zu wenige Ärzte, und ohne den Zuzug aus dem nahen Osten wären wir längst am A*sch….
Und das ist eigentlich doppelt gemein-diese Ärzte fehlen in den Ländern, die ihre Ausbildung finanziert haben, und wir nehmen sie dann scheinheilig gaaaanz selbstlos bei uns auf…
Ich denke, dass das bei anderen Fachkräften genauso ist.
Die Lösung kenne ich nicht, aber so ergibt es wenig Sinn.
Trotz allem-schönen Abend.
Tobi

Kenne das eher so, dass die 'bei uns' studieren und ausgebildet werden.
Schon von mehreren 'Südländern' bestätigt bekommen, und wohl in Ungarn auch vielfach so.
Ist das hauptsächlich genannte Argument, damit 'Medical-Urlaube' gemacht werden....
 

K2H

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Kenne das eher so, dass die 'bei uns' studieren und ausgebildet werden.
Schon von mehreren 'Südländern' bestätigt bekommen, und wohl in Ungarn auch vielfach so.
Ist das hauptsächlich genannte Argument, damit 'Medical-Urlaube' gemacht werden....

Gegenfrage: Wie viele in D ausgebildete biodeutsche Mediziner arbeiten z. B. in der Schweiz, oder in Dänemark, oder in Schweden, oder in Finnland, oder oder?
Ich bewege mich wahrlich nicht in Medizinerkreisen, kenne aber trotzdem schon 3 Ärzte persönlich, die ausgewandert sind....
Warum die weg sind?
Genau aus den gleichen (den Südländern/3.Weltlern unterstellten) Gründen: Bessere Arbeitsbedingungen, bessere Karrierechancen, bessere Bezahlung. Klassische/Reine Wirtschaftsflüchtlinge eben.
 

wasmachen

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Gegenfrage: Wie viele in D ausgebildete biodeutsche Mediziner arbeiten z. B. in der Schweiz, oder in Dänemark, oder in Schweden, oder in Finnland, oder oder?
Ich bewege mich wahrlich nicht in Medizinerkreisen, kenne aber trotzdem schon 3 Ärzte persönlich, die ausgewandert sind....
Warum die weg sind?
Genau aus den gleichen (den Südländern/3.Weltlern unterstellten) Gründen: Bessere Arbeitsbedingungen, bessere Karrierechancen, bessere Bezahlung. Klassische/Reine Wirtschaftsflüchtlinge eben.

Du hast mich glaub falsch verstanden.... die wurden hier ausgebildet, und sind in 'Billiglohnländer' rüber.
Wobei ich einen sogar mit 'Schweiz' kenne = da gings um Kohle.
Von '3. Weltlern' kann ich nix sagen, kenn ich keine...
 

inselino

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Wir sollten wir vielleicht alle bei manchen Beiträgen nochmal ne Nacht drüber schlafen, es droht hier schon wieder zu entgleisen.

Es ist aus meienr Sicht nichts verwerfliches daran nach besseren Lebensbedingungen zu streben, so ziemlich jeder in meinem Umfeld tut das. Darum ziehen einige Fachkräfte aus Deutschland weg, andere kommen her.
 
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