grauer Star OP misslungen

odul

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Vor gut 2 Wochen hatte ich meine erste OP, die jedoch nicht das gewünschte Ergebnis brachte. Hier wird noch eine Nachbesserung notwendig sein.

Bevor ich dazu komme:
Das ist jetzt gut 2 Wochen her und ich habe immer noch zeitweilig ein Flimmern auf dem Auge. Wie war das bei euch?

Außerdem irritiert mich was anderes:
Wenn man stark kurzsichtig ist, wird diese ja normalerweise im Rahmen der OPs reduziert. Dann passt die Brille nicht mehr. Ist dann doof mit und ohne Brille. PC geht nur in homöpathischen Dosen bei mir. Aber die Ärzte wollen nur max. 2 Wochen krank schreiben. Wie war das bei euch? Ich frage mich wirklich, wie das gehen soll.
 

summa4ever

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bei meiner Arbeitskollegin hat es auch länger gedauert, ich glaube 6 Wochen oder so. Grade PC Arbeit ging am Anfang so gut wie gar nicht.
Ich meine aber auch, dass sie nicht von vorn herein so lange krank geschrieben war sondern "auf Sicht gefahren" wurde. also erst die regulären 2 Wochen und dann immer entsprechend des Kontrollergebnisses.
 

Ankece

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Ich wurde letztes Jahr an beiden Augen am grauen Star operiert. Meine Kurzsichtigkeit betrug Mius 9 Dioptrien.
Auf anraten des zu behandelnden Arztes, habe ich die die Fehlsichtigkeit allerdings nicht komplett auf 0 korrigieren lassen, sondern benötige noch eine Brille mit -1,25 Dioptrien.
Der Vorteil war (und ist), dass ich ohne Brille lesen kann. Das war besonders nach der OP von Vorteil.

Ich habe mir vor der OP schon eine günstige Brille auf den brechneten Wert machen lassen, was auch wunderbar klappte.

Nach ca. 8 Wochen gab es dann eine optimal korrigierte Brille. Für die Arbeiten am PC und bei u s im Leitstand, habe ich mir eine sogenannte Raumbrille anpassen lassen.
Diese deckt den Bereich zwischen 50 cm und ca. 2m ab.
 

pedder

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Wenn Du krank bist, bist du krank. Hast Du wirklich Probleme, eine Folgekrankschreibung zu erhalten?

Was ich noch schreiben wollte: doof, dass es nicht gleich so gut geworden ist, aber das wird schon noch!
Denk positiv.
 
Zuletzt bearbeitet:

odul

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Erst mal danke für die Antworten. Jetzt zu dem eigentlichen Desaster:

In meiner Akte lag die Linsenberechnung eines anderen Patienten. Es stand auch noch der Name drauf. Aber das fiel nicht auf und es wurde mir eine grob falsche Linse eingesetzt.

Das Auge war vorher zwischen -5 und -6 und sollte Richtung -2 bis -3. Drei Tage nach der OP wurde das ersten mal gemessen: -8Dioptrien. Inzwischen hat es sich auf -9 verschoben. In der Folge kam dann raus, dass die Linsen verwechselt wurden.
 

odul

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Es wurden mir dann folgende Möglichkeiten angeboten:

1) Linsentausch

2) eine zweite (Korrektur)Linse dazu setzen

3) Lasern der Hornhaut nach der Slice-Methode

und auf Nachfrage:
4) Das Auge bleibt so kurzsichtig wie es ist und das andere Auge wird bei der OP noch kurzsichtiger gemacht, damit es wieder zusammen passt.


Wie buchstabiert man nochmal B E G E I S T E R U N G ?!
 

odul

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Es wurden mir dann folgende Möglichkeiten angeboten:

1) Linsentausch

2) eine zweite (Korrektur)Linse dazu setzen

3) Lasern der Hornhaut nach der Slice-Methode

und auf Nachfrage:
4) Das Auge bleibt so kurzsichtig wie es ist und das andere Auge wird bei der OP noch kurzsichtiger gemacht, damit es wieder zusammen passt.


Wie buchstabiert man nochmal B E G E I S T E R U N G ?!
Hat man dir etwas empfohlen? Oder zu den Risiken und Nachteilen der verschiedenen Optionen etwas gesagt?

Ich gebe das wieder, was der operierende Arzt mir erklärt hat:

zu 1 (Linsentausch):
Risiko für Komplikationen gegenüber der normalen "Grauen Star OP" um den Faktor 10 höher. Meine Schwester kennt jemanden bei dem das so ziemlich kompett in die Hose ging.

zu 2 (Zusatzlinse):
OP und Komplikationsrisiken ähnlich zur normalen Katarakt-OP. Erhöhtes Glaukom-Risiko. Gefahr, dass Zellen zwischen die Linsen wachsen und die Sicht dauerhaft trüben. Wie das Risiko ist, wurde nicht spezifiziert.

zu 3 (Lasern):
Wenn man arg Fehlsichtig ist, kann man sich die Augen lasern lassen. Das ist damit gemeint. Die Slice-Methode ist angeblich die modernste Variante. ProbleM: Auge ist für ca. 3Monate gereizt und muss getropft werden, wodurch die Beschwerden weniger werden, aber nicht ganz verschwinden.

zu 4 (gar nichts machen):
Ich habe dann gefragt, wie meine aktuelle Sehfähigkeit mit neu angepasster Brille wäre. Antwort: fürs Autofahren reicht das dicke (wobei es da auch Widersprüche gab). Ich habe dann gefragt, was ist, wenn wir gar nichts machen. Zur Erinnerung:
Das Auge war vorher zwischen -5 und -6 und sollte Richtung -2 bis -3. Drei Tage nach der OP wurde das ersten mal gemessen: -8Dioptrien. Inzwischen hat es sich auf -9 verschoben. In der Folge kam dann raus, dass die Linsen verwechselt wurden.
Das Auge bleibt so kurzsichtig wie es ist und das andere Auge wird bei der OP noch kurzsichtiger gemacht, damit es wieder zusammen passt.
Vorteil: am Auge wird nichts mehr gemacht.
Nachteil: das andere Auge wird auch noch kurzsichtiger als es jetzt schon ist. Die Gläser werden dicker als jetzt schon. Keine Ahnung, ob es da noch andere Kriterien/Haken/Probleme gibt. Das ist so für mich gerade so ein Fragezeichen.
 

Friederich

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zu 1 (Linsentausch):
Risiko für Komplikationen gegenüber der normalen "Grauen Star OP" um den Faktor 10 höher.
Hört sich erstmal nach Viel an. Berücksichtigen muss man aber, dass die normale Graue Star OP wohl extrem risikoarm zu sein scheint. So dass der Faktor 10 garnicht viel ändern würde.

Da ist guter Rat teuer. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie ich mich entscheiden würde.
Vielleicht Zweitmeinung einholen, bei einer anderen Klinik? Ich denke, das könntest du ganz offen so kommunizieren, ohne dass Jemand eingeschnappt ist. Eine, meiner Meinung nach, ganz hervorragende Klinik könnte ich dir bei Bedarf per PN nennen.

Wurde eigentlich das Thema Schadensersatz oder Schmerzensgeld schonmal angesprochen?
 

odul

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Hört sich erstmal nach Viel an. Berücksichtigen muss man aber, dass die normale Graue Star OP wohl extrem risikoarm zu sein scheint. So dass der Faktor 10 garnicht viel ändern würde.

Da ist guter Rat teuer. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie ich mich entscheiden würde.
Vielleicht Zweitmeinung einholen, bei einer anderen Klinik? Ich denke, das könntest du ganz offen so kommunizieren, ohne dass Jemand eingeschnappt ist. Eine, meiner Meinung nach, ganz hervorragende Klinik könnte ich dir bei Bedarf per PN nennen.

Wurde eigentlich das Thema Schadensersatz oder Schmerzensgeld schonmal angesprochen?

Ich habe Montag einen Gesprächstermin mit dem TK Ärztezentrum und am Mittwoch einen Termin bei meiner Augenärztin. Mal sehen was die meinen,

Deine Klinik-Referenz nehme ich gerne per PN.

Juristische Themen habe ich etwas hinten angestellt, aber nicht vergessen.
 

WinfriedM

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Aktuell sind sie 1,5 bis 2 Dioptrien auseinander. Angeblich ist es besser, je dichter sie beisammen liegen.
Das würde ich genauer hinterfragen. Ich sehe im Moment keinen Grund, warum die dicht beienander liegen sollen bzw. welche Vorteile das genau haben soll.

Das einzige, was ich sehe: Je mehr Dioptrien, um so schwerer werden die Gläser. Wobei Kunststoffgläser ja nicht mehr so viel wiegen und es da bestimmt auch Lösungen gibt.
 

willyy

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man, das ist ja richtig Sch....

Intuitiv hätte ich sofort gesagt Linsen tauschen, damit das rauskommt was gleich bei der 1. OP hätte rauskommen sollen.
Was daran das Risiko um Faktor 10 größer machen soll, würde ich mir bei jedem Arztgespräch erklären lassen. Mir leuchtet das nicht ein.
Wenn das eine eine "Pipifax" OP ist, muß das Tauschen auch eine solche sein.

Wobei Kunststoffgläser ja nicht mehr so viel wiegen und es da bestimmt auch Lösungen gibt.
Ich habe paar mal echte Gläser und dann wieder Kunststoff im Wechsel probiert. Hab im Moment Kunststoff (Gleitsicht) und bereue es wieder. Die Dinger verkratzen einfach 100x schneller bzw. bei mir ist die Entspieglenungsschicht hinüber.
 

Maho68

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OT: die Entspiegelung kann man sehr einfach mit Säurehaltigem Geschirrspülmittel angreifen. Sagt einem nur beim Optiker niemand.
Warum wohl nicht ?:emoji_wink: dann fliessen ja keine Mäuse mehr in die Tasche der Verkäufer .
Die ehrlichen und fachlichen Geschäftsleute werden immer rarer , gilt auch für Ärzte im Allgemeinen . Und das wird noch wesentlicher schlimmer ausarten :emoji_confused:.
 

odul

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Dass "Kunstlinse wieder raus" schwieriger ist, als rein haben mir min. 5Ärzte unabhängig voneinander bestätigt.

Das liegt u.a. daran, dass die so "Krallen" haben, die festwachsen.
 
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