Grundausstattung anschaffen

aragorn0

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Hi Milustar,

ich hab vor knapp 3 Jahren angefangen und stand vor der gleichen Fragestellung. Zum einen kannst du davon ausgehen, dass die Lust auf was neues nie ausgehen wird. Also finde dich besser damit ab, dass du ein kontinuierliches Budget für neue Dinge brauchst. Damit wird dann auch die Diskussion ob Tisch oder Tauchsäge vielleicht etwas einfacher.

Aus meiner Erfahrung und das haben ja viele andere auch geschrieben ist die Tauchsäge für den Anfang die bessere Wahl. Mit einer Tauchsäge und Schiene kannst du von Klein bis ganz große Teile bearbeiten. Wenn du nur mal von einer noch relativ kleinen Platte von 1,25m * 1,25m ausgehst, dann kommst du mit dem Spielzeug von Bosch und Makita nicht weit. Gerade Schnitte werden Zufallsergebnisse. Mit der TS und Schiene überhaupt kein Problem. Sprich die Einzelteile für einen auch kleinen Schrank lassen sich wunderbar damit sägen.

Wenn es richtig klein wird (also irgendwie bei kleiner 10cm) oder man eine Latte nochmal längs auftrennen möchte wird es schwierig. Bei den kleinen Teilen hab ich dann zur Handsäge gegriffen, bei den schmalen langen Teilen muß man sich eben was bauen, damit die Schiene sicher aufliegt und befestigt werden kann.

Bei mir kam dann auch der Wunsch nach einer Tischkreissäge um genau das kleine und lange dünne komfortabler zu schneiden. Aber ich verwende meine TS mit Schiene weiterhin um die Platten zu zerteilen und Teile größer 40*40cm zu schneiden. Denn um eine Schrankseite von 50*80cm am Parallelanschlag präzise zu schneiden braucht man schon was größeres und einige Erfahrung. Mit TS und Schiene ein Kinderspiel.
Nimm dir im Baumarkt einfach mal ein REgalbrett dieser Größe und leg es auf die PTS10.

Zum Thema Tauchsäge vs. Handkreissäge. Den Hauptunterschied sehe ich im Handling. Tauchsschnitte als solches sind eine wirkliche Seltenheit.
Also klassische Situation: Möbelteile zuschneiden. Maße anzeichen und Schiene auflegen sind ja noch identisch. Bei der Tauchsäge kannst du diese nun mit einer Hand auf die Schiene setzen auch mitten auf dem Werkstück. Sobald du den Schnitt machen willst, ziehst du sie zurück und machst den Schnitt. Nachdem du durch bist kannst du sie nach dem austauchen auch wieder zurückziehen.
Bei der Handkreissäge sieht das anders aus. Du brauchst beide Hände um die Maschine auf die Schiene zu setzen, da du auch die Pendlhaube öffnen mußt. Und am Ende des schnittes solltest du die Maschine erst nach dem Stillstand von der Schiene nehmen, sonst hast du schnell ein paar Macken in der Schiene. Für mich war der Wechsel von HKS zu TS eine totale Erleichterung.

Gruß in den Südwesten

Andreas
 

Thyros

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Hallo,

ich bin in einer ähnlichen Situation wie du.
Habe auch gerade mit dem Hobby angefangen und der Maschinenpark ist noch nicht
so gut ausgebaut wie ich das gerne hätte. :rolleyes:

Ich arbeite zur Zeit auch mit einer Tauschsäge und Schiene bzw. jetzt mit dem MFT/3 von Festool.
Ich denke das eine Tauchsäge in keinem Fall eine schlechte Wahl wäre, allerdings ist bei den Tauchsägen die max. Schnitttiefe etwas eingeschränkter. Mit meiner TS55 kann ich z.B. auf der Schiene keine Bohle von 52 mm in einem Zug besäumen.
Von den vorhandenen 55mm gehen 5 mm für die Schiene ab, so dass nur 50mm Schnitttiefe verbleiben.

Daher denke ich gerade über die Anschaffung einer zusätzlichen Kreissäge mit großer Schnitttiefe nach. Dabei muss es sich dann allerdings nicht um eine Tauchsäge handeln. Die sind in den "großen" Versionen doch deutlich teurer als die normalen Kreissägen und das bisschen Komfortverlust kann ich dabei dann durchaus verschmerzen.

Ne andere Idee die ich mal zur Diskussion stellen möchte. Macht es vielleicht Sinn statt in eine Tischkreissäge zunächst in eine Bandsäge zu investieren, wenn schon eine Säge mit Schiene vorhanden ist?

Beste Grüße
Holger

PS: GAS (Gear Acquisition Syndrome) ist nicht heilbar und kann nur kurzfristig unterdrückt werden :emoji_slight_smile:
 

milustar

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen nützlichen Antworten.

Die Entscheidung ist gefallen. Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Tauchsäge von Festool. Die TS 55 REBQ. FS1400, FS800, 2x Verbindungsstück, Schraubzwingen
Soll ich die übers Internet kaufen oder wo bekommt man die am billigsten her? Ich habe auch einen Bekannten der eine Schreinerei hat. Bekommt der die eventuell billiger? Bei den gebrauchten von Ebay oder Kleinanzeigen hab ich Bedenken. Die kosten ja eh fast soviel wie neu

Danach bzw zeitgleich werde ich mir noch ein paar Handwerkzeuge anschaffen.
verschiedene Winkel, Steichbeitel und zwei drei Handsägen.
Für diese brauche ich nochmal euere Unterstützung.
Ich muss zum Beispiel vier Tischbeine kürzen. Diese sind jeweils wie ein "L" geformt. 10x10 cm. Welche Säge um diese schön und ohne Ausriss abzusägen?
Welche Handsägen soll ich mir zulegen? Feinsäge und was noch...? Welches Modelll?
Ansonsten werde ich die Handsägen für Balken und Latten nehmen bei denen die TS zu umständlich ist.

Gruß
 

Holzrad09

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Danach bzw zeitgleich werde ich mir noch ein paar Handwerkzeuge anschaffen.
verschiedene Winkel, Steichbeitel und zwei drei Handsägen.
Für diese brauche ich nochmal euere Unterstützung.
Welche Handsägen soll ich mir zulegen? Feinsäge und was noch...? Welches Modelll?

Hallo
Zu den Stechbeiteln hast Du ja schon einige Hinweise bekommen ( beachte auch meinen Link zu den MHG Beiteln)
Ich selbst benutze die Bahco Handsägen, sie sind gut und bezahlbar
Bahco Japansäge Japan-Zugsäge ProfCut 240 mm Säge Handsäge sägen PC-9-9/17-PS | eBay
Bahco Feinsäge Kleinsäge für Holz u. Kunststoff mit Wechselgriff PC-10-DTF | eBay Rückensäge 300mm Profcut Bahco | eBay Damit solltest Du für's erste gut gerüstet sein. Bei Stanley oder Irwin könnte man auch noch schauen, alles beim gleichen Händler bestellt spart Versandkosten. Zum normalen Anschlagwinkel benutze Ich noch einen Digitalwinkel 200 mm Digitaler Winkelmesser Stellwinkel Digital Schmiege Winkel Lineal 20 cm | eBay
Und einen Holzklüpfel für die Stechbeitel natürlich noch :emoji_wink:
lg
 

nwo

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Moin milustar,

ich denke dass das die richtige Entscheidung sein wird. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich die normalen Festool-Zwingen nicht so gut finde. Kauf dir dafür lieber die Bessey GTRH 160/60, wesentlich komfortabler zu nutzen. Im übrigen baut Bessey auch die Zwingen für Festool - sind dann halt nur rot statt grün.

Zusätzlich habe ich mir noch das Festool Feinzahn-Sägeblatt 160x2,2x20 W48 gekauft, ausrissfreie Schnitte sind damit echt kein Problem!

Als Bezugsquelle habe ich in letzter Zeit ziemlich gute Erfahrungen mit PROCATO gemacht. Dort kannst du bei Großhändlern einkaufen - ich finde dort meistens den günstigsten Preis.
 

tiepel

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...
Zusätzlich habe ich mir noch das Festool Feinzahn-Sägeblatt 160x2,2x20 W48 gekauft, ausrissfreie Schnitte sind damit echt kein Problem!
...

Hi,
die REBQ hat bereits das 48er Blatt drauf.
Bei dieser Säge ist (später) der Kauf eines gröberen Blatts sinnvoll.
Gruß Reimund
 

nwo

ww-kirsche
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Moin,

sorry, hatte das nicht daran gedacht, dass das Sägeblatt ja schon dabei ist. Was ich eben auch vergessen habe zu schreiben, ich hab mir noch das Panther-Sägeblatt geholt, für`s Grobe! :emoji_slight_smile:
 

milustar

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Hi,
die REBQ hat bereits das 48er Blatt drauf.
Bei dieser Säge ist (später) der Kauf eines gröberen Blatts sinnvoll.
Gut zu wissen mit dem Sägeblatt. Für was brauche ich ein gröberes?

Kauf dir dafür lieber die Bessey GTRH 160/60, wesentlich komfortabler zu nutzen. Im übrigen baut Bessey auch die Zwingen für Festool - sind dann halt nur rot statt grün.
Werde ich so machen. Danke dir

@Holzrad09: Die Sägen sehen für meine Begriffe gut aus. Kommt mal in die engere Auswahl. Die Stechbeitel und der Digi Winkel auch

Kann ich damit die Tischbeine absägen, sodass die Schnittkante danach gut aussieht? Wenn ja, mit welcher davon am Besten.

Danke
 

summa4ever

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Die Baco Japan Säge sieht einer Japan Säge sehr ähnlich, die es neulich mal bei Lidl gab. Die hab ich mir auch gekauft, musste aber leider feststellen, dass die nicht so fein ist. Das Sägeblatt ist recht dick und hat auch ziemlich Spiel, so dass es immer hin und herrutscht, wenn man sägt. Für grobe Schnitte nehm ich sie trotzdem lieber als meinen Fuchsschwanz, weil mir der Griff per se liegt, aber als feine Japansäge ist mir das nischt. Wie verhält sich das mit dieser Säge?
Bzgl. Winkel hat Heiko Rech auf seinem Blog und auch dem Blog auf der Holzwerken Webseite ein paar Empfehlungen, bzw. Tipps gegeben.
Ich habe einen 15cm bahco Kombiwinkel und einen 30 Alu Tischlerwinkel (den ich irgendwann mal durvh einen hochwertigeren ersetzen muss). Ferner noch einen metall anschlagwinkel, den ich jedoch nichtmehr nehme. Ich greife am häufigsten zu dem Aluwinkel. Hatte schonmal uberlegt mir einen größeren Kombiwinkel zu kaufen um nur noch einen Winkel verwenden zu müssen. Längenabmessungen zeichne ich immer häufiger mit einem Stahllineal an. Da habe ich 30cm und 100cm lineale. Werde aber noch ein 60cm lineal anschaffen, da dies für meine arbeiten die Optimale Länge zu sein scheint.

Hauptsächlich kaufe ich mein Handwerkzeug bei feinewerkzeuge. Da bin ich Preis/Leistungsmäßig bisher am besten gefahren und auch die Versandkosten finde ich angemessen.
Früher habe ich auch viel billiges Werkzeug gekauft - wie die Japansäge, das vermeide ich immer erfolgreicher, aber hin und wieder bricht auch bei mir das GAS durch :emoji_wink:

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Holzrad09

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summa4ever

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Deswegeb fragte ich nach. Wie gesagt, sie sieht ihr auf dem Foto nur seeeeehr ähnlich :emoji_wink:

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milustar

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contorion und procato sind sehr ähnlich vom preis. bei contorion gibt es auch die zwingen Bessey GTRH 160/60.

Welche Handsägen sind bei Feine Werkzeuge zu Empfehlen?
 

summa4ever

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Ein gröberes Sägeblatt brauchst du für Schnitte längs der Holzfasern. Gilt übrigens auch für Handsägen :emoji_wink:

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matchesder

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Wenn man auf der Festoolseite das Produkt auswählt und dann auf online kaufen klickt, erscheint
eine Auswahl von Lieferanten. Da ist es recht einfach den hu finden, der einem am besten zusagt.

Hast Du Dir auch mal die Mafell MT55Cc angeschaut? Ist vom Preis kein großer Unterschied.
Sind beides richtig gute Sägen, Mafell hat ein paar nette Details, die ich sehr angenehm finde,
dafür hat Festool noch einen Spaltkeil und abnehmbares Kabel.

Grüße

Martin
 

aragorn0

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Hallo Milustar,

bezüglich der Säge würde ich mir diese nicht einfach im Internet bestellen. Zumindest solltest du sie vorher mal in der Hand gehalten haben. Typische Anbieter sind ja Festool, Mafell und Scheppach, welche du letztendlich kaufst kommt meiner Meinung nachdem man sie in der Hand hatte.


Gruß Andreas
 

nwo

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Hallo milustar,

das Panther-Sägeblatt wäre für gröberes, da ist das W48 einfach zu schade zu.
Im übrigen sind die Bessey-Zwingen auch immer 2-3 Euro günstiger als die Festool :emoji_slight_smile:
 

Holzrad09

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Typische Anbieter sind ja Festool, Mafell und Scheppach, welche du letztendlich kaufst kommt meiner Meinung nachdem man sie in der Hand hatte.

Da es ja Deine erste Tauchsäge ist und den größten Teil Deines veranschlagten Budgets " frisst", könnte man die Entscheidung ja nochmal überdenken:rolleyes:
Heiko Rech stellt in seinem Block diese Scheppach Tauchsäge vor Tauchsäge Scheppach CS55 | Holzwerkerblog von Heiko Rech
und für 170 Eu macht sie was sie soll, später kann man ja immer noch sehen :emoji_wink:
Und in meinem Fall benutze Ich zu 98 % die stationäre Kreissäge, weiß gar nicht mehr wann Ich die Tauchsäge das letzte mal raus geholt habe :rolleyes:
 

summa4ever

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Ich würde die Scheppach nicht noch einmal kaufen. - ja sie ist günstig, aber letztendlich hatte ich mit meiner mehr Arbeit und Aufwand als mir lieb war.

Die erste war direkt nicht auf 0° einstellbar, da die Scharniere zuviel spiel hatten, und sich beim anziehen immer verzogen und zum anderen die hintere Madenschriabe so fest war, dass ich sie direkt überdrehte. Ausßerdem war die Sohle in längsrichtung hohl. Säge zurückgeschickt. Die neue Säge hatte eine extrem verzogene Grundplatte. Wenn Sie auf der FS stand, war vorn links (wenn man wie beim Sägen hinter der Maschine steht) ein 2-3mm großer Spalt. Da ich in der Wohung aber dringende Arbeiten machen musste, habe ich die so erstmal behalten. Für die Ausschnitte ging es irgendwie ausreichend.

Letzte Woche habe ich dem Scheppach Support geschrieben und das Problem geschildert. Positiv anzumerken ist, dass ich umgehend eine neue Grundplatte zugesandt bekam. Nach der Monatge war diese jedoch auch wieder minimal verzogen. Diesmal jedoch parallel zum Sägeblatt, so dass ich sie eingestellt bekommen habe und nun reproduzierbar winklige Schnitte machen kann.

Von der reinen Schnittleistung her habe ich nichts auszusetzen. Das geht vermutlich mit höherwertigen Maschinen besser/schneller/leiser, aber da fehlt mir einfach der Vergleich.

Man muss scheinbar etwas Glück beim Kauf dieser Säge haben.
 

milustar

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Ich würde die Scheppach nicht noch einmal kaufen.

Hallo, also wenn ich da den Preis sehe komm ich echt ins grübeln.
Es scheint ja so als wenn deine Säge jetzt funktioniert und gute Schnitte macht oder? In dem Bericht von Heiko Rech steht ja auch das man sich für die Erstjustierung ein bisschen Zeit nehmen soll.

bezüglich der Säge würde ich mir diese nicht einfach im Internet bestellen. Zumindest solltest du sie vorher mal in der Hand gehalten haben. Typische Anbieter sind ja Festool, Mafell und Scheppach, welche du letztendlich kaufst kommt meiner Meinung nachdem man sie in der Hand hatte

Da hast du wahrscheinlich recht. Muss mal schauen ob ich da was in der Nähe finde
 

summa4ever

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Ja, sie funktioniert jetzt und macht gute Schnitte. Das ärgerliche ist halt, wenn man loslegen will, ggf Termine hat an denen man fertig sein möchte/muss, und man dann die Maschine einschicken muss etc. Das Einstellen selbst hat jetzt mit der neuen Grundplatte max ne std gedauert. Wenn es gleich so gelaufen wäre würde mein Urteil auch sicher anders ausfallen.
Und ja ich weiss: man bekommt wofür man bezahlt.... Aber das musste ich erstmal lernen

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