Gute Tischkreissäge, gebraucht evtl. 200-300...?

FredT

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Mein Gott, was ihr so für Probleme habt. natürlich kann man sicher mit anderen Modellen arbeiten, aber wenn man darauf angewiesen ist, mit solchem Teil zu reisen, wird die Luft schon dünn. Und es wird sich wohl keiner jeweils am Wohnort seiner Kinder eine Supersäge hinstellen können, wenn er die dort vielleicht 3-5 mal im Jahr braucht. Und wegen solchem Schnitt fang ich in fremder Stadt nicht an, nach einer Profiwerkstatt zu suchen, weder aus Zeit - noch aus Geldgründen. Da hab ich meine Säge, gut eingestellt, eingelaufen und nachgearbeitet, eben immer dabei... Und wenn man noch dazu darauf angewiesen ist, im Mietshaus keine eigene Räumlichkeit im Keller belegen zu können, ist eine Transportabilität schon absolutes Gebot.

Moin
Fred
 

zehlaus

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Zunächst einmal meine Meinung: Es ging hier vom ersten Beitrag an nie um das Thema Tischkreissäge.


@ Georg L.

100%, ich kann es nicht besser ausdrücken. Im Prinzip die gleiche Geschichte wie: Die drei Worte passen nicht zusammen, GUT BILLIG SCHNELL

GUT gibts es nicht BILLIG und SCHNELL

BILLIG gibt es nicht GUT und SCHNELL

SCHNELL gibt es nicht GUT und BILLIG

...oder um es im Bezug auf das Thema zu sagen: Wenn ich etwas jetzt unbedingt sofort haben oder kaufen muss, dann wird es meist kein Schnäppchen :emoji_wink:.

@ S-A-W

Dir kann ich, wie auch den anderen Befürwortern nur zustimmen. Aber Du hast auch Möglichkeiten eine solche Maschine vor dem Einsatz zu bearbeiten, sowohl vom Wissen, als auch von der Ausstattung, die die meisten Leute nicht haben. Denn wie oft liest man: Von Metaall und Mechanik habe ich keine Ahnung, das habe ich nicht gelernt. Aber Holzwerken wird als Hobby betrieben...

@ FredT

Mit Deinem Ansatz hast Du recht, aber wer wird schon mit seiner TKS reisen? Die meisten Leute werden versuchen sich eine (Hobby-)Werkstatt, sei sie auch noch so klein, in irgendeiner Räumlichkeit einzurichten. Kaum einer wird seinen Maschinenpark mitnehmen (müssen), denn wir gehen ja davon aus, dass er das Holzwerken nicht zum Broterwerb nutzt.

Der andere Punkt ist es, so wie Du es getan hast, festzulegen wo die Priorität. bzw. Beschränkung ist, insbesondere in Bezug auf Gewicht und Platz. Die Nutzung 3-5mal im Jahr einer top eingerichteten Werkstatt nur zum Spaß dürfte bei vielen Usern gar nicht mal so ungewöhnlich sein.



Letzlich würden sich die meisten Themen in diesem Forum erübrigen, wenn sich viele Fragesteller damit beschäftigen würden, warum sie überhaupt eine Maschne kaufen wollen, bzw. was sie damit vorhaben. Lesestoff gibt es dazu ohne Ende. Und manchmal muss man eben auch mit der Erkenntnis leben, dass sich vielleicht, aus welchen Gründen auch immer, einige Wünsche nicht erfüllen lassen. Diejenigen, die solche Entscheidungen selbstverantwortlich treffen können, die werden die Fragen nie in einem Forum stellen.

Gruß
Claus
 

WinfriedM

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@Fred: So hat halt jeder andere Gegenbenheiten und Bedürfnisse an eine Säge, das ist doch völlig normal. Transportierbarkeit ist sicherlich ein wichtiges Kriterium, gerade bei Hobbybastlern, die keine Werkstatt haben und die Kreissäge aus dem Regal holen müssen.

Wir hatten hier mal jemanden, der bastelte draußen am Waldesrand. Alles ins Auto, dort aufgebaut, Notstromaggregat an und los gehts. :emoji_slight_smile:

Es wäre sicher gut, wenn diese Rahmenbedingungen gleich am Anfang eines Threads immer genannt würden.
 

yoghurt

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Hallo,
da wir ja inzwischen teilweise weit vom "Eigentlichen" entfernt sind mal ein kleiner Gedanke dazwischen:

Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit mit meiner Mutter über meine Berufswahl. Wir waren uns in weitgehend einig insofern als das Berufswahlen oft von Vorbildern geprägt sind. Wir waren uns weiterhin darüber einig, dass meine Berufswahl relativ zufällig ablief, schon weil es keine Handwerker geschweige denn Tischler in meinem oder dem Bekanntenkreis meiner Eltern gab.

Das bedeutet, dass ich im Prinzip auf handwerklicher Ebene als Jugendlicher völlig autodidaktisch und - offen gesagt - ahnungslos aufgewachsen bin. Nun habe ich ein Handwerk erlernt. Wer das aber nicht gemacht hat, kommt - unter Umständen - aus einem tiefen Tal der Ahnungslosigkeit. Heutzutage gibt es durch das Internet zwar sehr viel Anleitung und Anregung, aber ohne eigene praktische und "handwerkstheoretische" Kompetenzen fällt es sehr schwer den ganzen Internetkram zu sortieren (mir fällt jetzt wieder der Youtuber ein, der im rosa Schlüpfer mit der Kettensäge Bäume kleinsägt). Vor diesem Hintergrund verstehe ich Fragen nach der Art des Themenerstellers ganz gut.
 

v8yunkie

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Es gibt ja nun wirklich haufenweise Threads zum Thema - eines aber fällt mir immer wieder auf: Selten sagt mal ein TO, WIE GROSS die Werkstücke sind, die er zersägen möchte. Und komischerweise wird von den Antwortenden diese Frage auch kaum gestellt.

Meiner Erfahrung nach ist aber die Größe des Werstückes entscheidend, ob die Säge damit zurechtkommt (also z.B. die Anschläge halten bzw. sich nicht verstellen) oder nicht. Auch das Gewicht ist entscheidend - auf eine leichte Baumarktsäge kann ich keine 40mm Platte legen ab Maßen, die so über 80cm hinausgehen... da wirds dann wackelig und nicht nur ungenau sondern gefährlich.

Ich hab mit einer Baumarktsäge ala Ferm angefangen... mein Fazit: Paketverlegen und kleine Bastelarbeiten sind OK, wenn man ein gutes Sägeblatt verwendet (das ist übrigens IMMER eine notwendige Investition). Mehr aber auch nicht. Und die Skalen der Anschläge ersetzt IMMER man durch Nachmessen mit einem Winkel.

Dann hatte ich die Einhell RT315 (baugleich mit Zipper FKS315), die als "Formatkreissäge" tituliert war, weil sie einen kleinen Schiebeschlitten hat. Nun ja, von einer Formatkreissäge weit entfernt war sie, aber ich habe mit ihr viele Projekte realisiert, mit ein wenig tricksen (z.B. Anschlag mit Winkel nachgemessen und zusätzlich fixiert) mit Werkstücken bis zu 1,30x0,5m. Auch Bohlen mit 60mm Stärke konnte man mit einem Längschnittblatt auftrennen. Das Gute an der Säge war, dass sie fahrbar war aber trotz dem super solide am Boden stand, wenn die Radachse eingeklappt war. Sie hatte auch ein solides Gewicht. Hab damals gebraucht 180€ bezahlt.

Dann wurden die Projekte größer und ich hab mit viel Glück für 500€ eine Scheppach TS4000 ergattert... zwar auch keine vollwertige Formatkreissäge, aber sehr präzise (90- und 45-Grad-Rastung am Schiebeschlitten, immernoch fahrbar und stark. Damit gehen auch mal 1,80x1m. Für das Sägeblatt (hatte ich schon bei der Einhell) hatte ich 100€ bezahlt... das macht viel aus!

Also, wie gesagt: Erst mal überlegen, WAS man machen möchte. Wenn die Werkstücke größer sein sollen (also so ab 1,5 x 0,5m), dann ist mit 300€ nix zu wollen - auch gebraucht net. Es sei denn, jemand verschleudert eine gute Säge.
Dann lieber eine gute Tauchkreissäge mit Führungsschiene.

Gruss,
Thomas
 

Dominik Liesenf

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Zuviel des Atems über T.Claren. Man füttere mal Google mit seinem Namen und werkzeug-news.de zum Beispiel. Geht Zurück bis Mitte letzten Jahrzehnts. Viel Spaß beim lachen oder weinen.

Ist etwa wie Staubsaugen im der Wüste, dem was zu erklären
 

raziausdud

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Hallo nochmals,

eigentlich beruht vieles hier doch auf einem Mißverständnis. Der Themenstarter wollte meines Erachtens wissen, welche von seinen vorgestellten Sägen "gut" ist. Und welche eventuell "nicht so gut".

Viele Beiträge beziehen sich aber auf die Frage "kann eine Tischkreissäge für 200-300 Euro gut sein?"

Grüße
Rainer
 

v8yunkie

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@Reiner

Um das verünftig zu beurteilen, muss man aber erst mal wissen, was der TO eigentlich mit der potentiellen Säge anstellen will im Spektrum von "Basteln" bis hin zu "Möbelbau (je nach Größe)"

Gruss,
Thomas
 

pixelflicker

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Ich mag das jetzt auch nicht schlecht reden, aber ich würde überlegen, ob ich nicht noch ein bisschen was drauflegen kann, weil man dann einen riesen Sprung macht und wirklich was brauchbares bekommt.

z.B. diese Flott für 700 Euro. Ich kenne die Maschine nicht, aber sie sieht schon brauchbar aus:
PRIVAT Flott K4500

Oder die gebrauchte Holzmann für 900 Euro, damit hat man schon eine richtige Formatsäge:
GEWERBE Holzmann TS250F

Die braucht natürlich ein bisschen mehr Platz und ist keine Felder oder Altendorf, aber ich denke das ist um Welten brauchbarer als eine kleine Montagesäge umzufunktionieren. Die sind halt für was anderes Konstruiert und daher natürlich leichter und kleiner.
 

Bonjovi

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TKS Erfahrungen

Hallo,
Da ich mich von YouTube etwas zu viel verleiten habe lassen und an meiner billig TKS zum basteln angefangen habe und jetzt nichts mehr zum Schneiden habe taucht natürlich die Frage nach der Wolle, Milch, Eier legenden Sau auf.
Sry, anders kann man es denke ich nicht mehr beschreiben. Meine Garage ist Hobbyraum, Werkstatt und Garage mit eher einfachen Geräten und Möglichkeiten.

Habe mich aus Finz. Gründen für eine Scheppach HS 105 entschieden ( Welche auch gereicht hätte wenn die Scharniere zur Winkeleinstellung des Sägeplattes nicht schon beim auspacken defekt gewesen wären / ums vorsichtig zu sagen ) - mein Herz wäre aber bei einer JET JTS-315S gewesen. Und wüsste jetzt eine gebrauchte nur sie ist sehr Weit weg und will nicht umsonst Std lang durch die Gegend fahren.

Ich suche nichts was leicht transportiert werden kann, sondern einfach nur um immer wieder einmal auch etwas größere Platten zum Möbelbau durch zu schieben. Damit auch genauere Schnitte machen zu können. Genau soll bedeuten so im 1/10 Bereich. Ob es wichtig ist kann ich ehrlich nicht sagen.

Für Infos od Tipps. ev. brauchbare Hersteller, od eben dieser bin ich Dankbar.

mfG Hans
 

Redhouse

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Hallo Hans,

welche Formate haben deine Zuschnitte denn in der Regel bzw. Maximal? Welche Materialstärken willst Du verarbeiten? Welche Plattenmaterialien? Wie häufig nutzt du die Maschine?


Lg
 

Bonjovi

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Hallo
im Normalfall haben die Platten +/- 2500x1250mm in 3 Schicht od. Leimholzplatten. Ausschließlich für meinen Privatgebrauch. Dazu möchte ich mir noch einen Frästisch machen um Konturen anfertigen zu können. " Mehr wird es nicht sein " Im Hinblick auf Vor / Wohn / Badezimmer. Also die Mat-stärken werden sich so um die 20mm bewegen.

Lg
 

Redhouse

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..ich nehm's vorweg. Grundsätzlich gibt's zwei Möglichkeiten im Zuschnitt. Entweder die Platte fährt an der Zerspanung vorbei (tischkreissäge,...) oder anders herum (handkreissäge, cnc,..).
Wenn große Formate aus Plattenmaterial lt. erstgenanntem Verfahren hergestellt werden sollen ist eine Formatkreissäge erforderlich. Diese braucht viel Platz, ist schwer und gibt's gebraucht ab ca. 1.000€. Mit meiner Tischkreissäge Mafell Erika ist anschlagsgeführt z.B. bei ca. 320mm Schluss. Das dürfte bei anderen tischkreissägen ähnlich sein. Die Stärke dieses Sägentyps liegt insofern bei schmalen Teilen mit wiederholfaktor.

Für breiteres verwende ich eine handkreissäge mit Führungsschienen, einem anschlagsystem für diese und parf dogs.

Lg
 

Redhouse

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...bei dem Budget und deinen Vorstellungen verbleibt sinnvoll nur die Arbeit mit einer Handkreissäge und schienensystem in Verbindung mit Anschlägen / Zuschnitthilfen.
Persönlich kann ich die Festool ts55 empfehlen.

Suche mal auf youtube nach:
*zuschnittbrett
*anschlag führungsschiene
*youtool
*parf dog / Peter parfitt
 
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